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Art of Drama

von

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Prolog

"But now I see our lances are but straws,

Our strength as weak, our weakness past compare,

That seeming to be most which we indeed least are.

Then vail your stomachs, for it is no boot,

And place your hands below your husband's foot;

In token of which duty, if he please,

My hand is ready, may it do him ease"
 


 

Die Spannung ist so intensiv. Zwischen mir und den Jurymitgliedern ist sie so stark, ich könnte sie fast mit dem Messer durchschneiden. Ich hole einmal tief Luft und fange an mich locker vor ihnen hinzustellen und somit ist die Spannung nun vorbei. Ich schaue sie erwartungsvoll an und obwohl ich ziemlich lässig vor ihnen stehe, hab ich das Gefühl vor Nervosität fast zu zerbersten. Die Jury besteht aus drei Mitgliedern. In der Mitte sitzt die blonde und vollbusige Schulleiterin der Konoha School of Art und schaut mich streng und durchbohrend an. Links von ihr ein Mann, mit wuscheligen grauen Haaren, welcher aber dennoch sehr jung wirkt. Auch er blickt mich an, erweckt aber den Anschein er sei sehr gelangweilt. Rechts von der Schulleiterin eine schöne junge Frau mit welligen langen schwarzen Haaren und faszinierenden roten Augen. Sie hingegen wirkt sehr sanft und lächelt mich an. Ich lächelte dankbar zurück, denn die Gesichter der anderen beiden verunsicherten mich stark. Die Schulleiterin Tsunade räuspert sich kurz und hat wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit. „ Alles klar… Ich bitte dich zurück zu den anderen Bewerbern zu gehen. Du bist die letzte Kandidatin. Wir besprechen uns noch und kommen dann in den Raum und teilen dann die Namen mit von denjenigen die auf unsere Schule angenommen werden.“
 

Das wars dann wohl. Kein Wort der Kritik und kein Lob. Mir blieb nichts anderes übrig als mich zu bedanken, umzukehren und durch die Tür in den riesigen Raum zu gehen in dem fast vierhundert Menschen auf das Ergebnis warten.
 

Sie haben alle das gleiche Ziel wie ich, denke ich mir entmutigt, nämlich in die Konoha School of Arts aufgenommen zu werden. Problem ist nur, das höchsten zwanzig Menschen aufgenommen werden. Davon sind auch nicht alles Schauspieler. Die Konoha School of Art nimmt nämlich auch Musiker und Tänzer auf. Sie ist eine sehr renommiert Schule und nur die Besten werden aufgenommen gefördert und schließlich nach drei Jahren entlassen. Diejenigen, die die Schule erfolgreich absolvieren ist fast mit 100% Sicherheit garantiert einen Job zu finden und sogar berühmt zu werden.
 

Ich setze mich also auf einen der unzähligen Stühlen an der Wand, werfe meinen Kopf zurück und versuche meine Nerven zu sortieren.

Normalerweise bin ich nun wirklich kein nervöser Mensch, doch die Situation ist eine komplett andere grade. Seit ich denken kann habe ich das Theater vergöttert und meine größte Leidenschaft ist es auf der Bühne zu stehen und zu spielen. Damals, zu Schulzeiten war ich immer in der Theatergruppe und hatte einige sehr guter Rollen. Ich war tatsächlich sehr bekannt und ein kleiner Star. Sakura Haruno. Meinen Namen konnte man auf vielen Plakaten damals in der Schule wiederfinden. Der Gedanke bringt mich tatsächlich grade zum schmunzeln. Naja, aber Schulzeit währt leider nicht ewig. Ich hab mein Abi geschrieben und durchschnittlich gut bestanden. Danach wusste ich nichts mit meinem Leben anzufangen. Ich wurde einfach ins Erwachsenenleben rein geschmissen und so begann ich BWL zu studieren. Einfach so. Ich hatte eh kein Plan und hoffte damals es wird sich schon irgendwas ergeben. Ich bin auch sofort ins Unitheater gegangen. Meine Mitschauspieler waren alle sehr talentiert und ich hatte wahnsinnig viel Spaß anspruchsvollere Rollen zu spielen. Das Studium hingegen war alles andere als spaßig. Nach ganzen zwei Semestern hab ich keine einzige Prüfung bestanden. Wie auch? Es ging mir ja einfach am A**** vorbei. Ich hab die Vorlesungen geschwänzt und bin nie in meine Seminare gegangen. Aber zu den Theaterproben hab ich niemals gefehlt. Nachdem ich also meine Prüfungsergebnisse bekommen habe, die ich alle nicht bestanden habe, hab ich mich in mein Zimmer mit zwei Flaschen Wein verkrochen und hab mir den Kopf zerbrochen was nun aus mir werden sollte. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Warum nicht einfach Hobby zum Beruf machen? Was für eine geile Idee!
 

Nachdem ich am nächsten Morgen also nüchtern war, hab ich mich sofort exmatrikuliert und zwei Kellnerjobs angenommen um Geld zu sparen. Ich googelte alle Schauspielschulen in ganz Japan und begann meinen Traum zu verfolgen!
 

Ich lächle müde bei dem Gedanken wie naiv ich damals doch war. Ein Jahr ist seit dem Entschluss vergangen und nun sitze ich hier: Mein 13. Casting bestreitend. Ich war bei 12 Vorsprechen in ganz Japan und alle haben mich abgewiesen. Was auch logisch ist. Es gibt soviel Nachfrage, aber das Angebot an Plätzen in Schauspielschulen ist verschwindend gering.
 

Und warum ich jetzt so nervös bin? Nunja, ich habe mir vorgenommen ich gehe zu höchstens 13 Castings und wenn ich immer noch nicht angenommen wurde, wird es wohl bedeuten ich bin nicht gut genug und müsse mein Glück woanders probieren. Der Gedanke wieder BWL zu studieren graust mich extrem. Und einen anderen Plan hab ich leider nicht. In dieser Stunde wird mein Schicksal entschieden. Ob ich meinen Traum anfangen kann, oder ob ich ihn beenden muss.

Ich schau durch den Raum und erblicke viele nervöse Gesichter. Einer fiel mir besonders auf. Ein junger Mann mit wilden blonden Haaren saß im Schneidersitz auf dem Boden und grübelt angestrengt. Doch plötzlich blickt er mit geballten Fäusten auf und brüllt entschlossen durch den Raum: „ Ich werde bestimmt hier aufgenommen und dann zeig ichs allen! Echt jetzt!“

Die Menschen um ihn herum belächeln ihn schwach und auch mir entweicht ein Kichern. Was für ein komischer Kauz! Er wirkt noch zwei Minuten entschlossen und fängt dann wieder an zu grübeln und ein nervöses Gesicht zu machen.

Als ich wieder durch den Raum blicke fällt mir noch ein Kerl auf. Er ist das absolute Gegenteil von dem wilden blonden Typen. Er hat schwarze Haare und dunkle Augen. Er trägt nur schwarze Kleidung und sieht wahnsinnig gut aus. Er lehnt sich an er Wand an und schaut cool durch die Gegend. In seinem Gesicht erkennt man keinen Funken Nervosität und ihn scheint nichts erschüttern zu können. Menschen wie er sind sehr gute Performancekünstler. Wegen ihrem kühlen Kopf sind sie sehr zuverlässig und nichts kann sie aus der Rolle bringen. Meinen Respekt hat er auf jeden Fall schon jetzt.

„Also wenn er hier aufgenommen wird, wird mir hier bestimmt nicht langweilig“, höre ich eine schöne Stimme neben mir sagen. Etwas perplex drehe ich meinen Kopf nach links und sehe die schönste Frau der Welt! Sie ist einfach nur WOW! Sie hat lange platinblonde Haare, die ihr bis zu den Hüften reichen und wunderschöne blaue Augen, die sie dezent, aber gekonnt mit etwas Makeup betonte. Und erst ihr Körper! Er ist sehr feminin, sinnlich und es hängt kein bisschen überschüssiger Speck an ihr. Ich empfinde mich jetzt zwar nicht als hässlich, mit meinen pinken Schulterlangen Haaren, sanften grünen Augen und einer Figur, die zwar unspektakulär ist, dennoch sehr normal gewichtig, aber grade fühl ich mich wie ein Wurm neben dieser Schönheit.

Sakura reiß dich mal zusammen und sag was anstatt sie nur blöd anzustarren!

„Wie bitte? Was?“, stammle ich blöde. Boden tu dich unter mir auf!

„Na der Typ den du grade angestarrt hast. Er sieht nicht schlecht aus, findest du nicht?“, lächelt sie mich an.

„ Achso der.. Ja schon, aber ich hab grade keinen Kopf für Romanzen“, erkläre ich ihr etwas zu schnell, als das es noch cool wirkte.

„Gut, dann kann ich mich ja an ihn ran schmeißen ohne Rücksicht auf dich zu nehmen. Hätte ich eh nicht getan.“, lachte sie kurz und strich sich durch ihre perfekten Haare.Ein kleiner Funken Habgier war in ihren Augen zusehen und plötzlich hat sie was wildes und bedrohliches.

„Also, mein Name ist Ino. Und du bist?“, fragt sich mich wieder freundlich und lächelte mich süß an.

„Ich bin Sakura.“

„ Hast du vorgesprochen? Welchen Text hast du gewählt?“ Ino fällt es sehr leicht mit anderen Menschen zu sprechen.

„Den Schlussmonolog von Kate aus `Taming of the Shrew` von..“

„Shakespear“, unterbricht mich Ino und ich schau verlegen auf den Boden.

„Wundervoller Monolog. Er schlägt nicht mit hysterischen Emotionen um sich herum, sondern prangert subtil die sexistische Gesellschaft zu der Zeit an. Sehr zweideutig der Text. Erliegt Kate nun ihrem Ehemann oder sagt sie all das mit einem ironischen Augenzwinkern. Ich hoffe du hast es gut rübergebracht“

Ich bin baff. Sie hat auch wirklich Ahnung! Wahrscheinlich ist sie selber Schauspielerin. Auch sie hat meinen Respekt gewonnen.

„Na dann wünsche ich dir viel Glück“, sagte sie zuckersüß, streicht sich nochmal durch die Haare und geht auf den schönen jungen Mann mit den dunklen Haaren zu um mit ihm ein Gespräch anzufangen.

„Dir auch viel Glück!“, rufe ich noch hinterher. Die Konkurrenz ist diesmal ziemlich hart…

Plötzlich wurde es sehr unruhig im Raum, als sich die Türe zum Vorsprechungsraum öffnet. Alle fangen an durcheinander zu reden, ich hingegen kann nichts machen außer Tsunade anzustarren. Sie räuspert sich und alle sind mucksmäuschenstill. Nun blicken alle erwartungsvoll Tsunade an.

„ Ich gebe nun die zwanzig Namen bekannt, die dieses Jahr in die Konoha School of Arts angenommen wurden. Diejenigen dessen Namen ich sage, gehen bitte durch die Tür zu dem Raum in dem sie ihr Vorsprechen, Vortanzen, Vorspielen und was auch immer hatten. Nachdem die Namen vorgelesen wurden, geht der Rest ohne Prostet nach Hause.“

Sie fängt an Namen zu sagen. Ein, drei, fünf, neun Personen gingen schon durch die Tür. Beim zehnten Namen horche ich auf. Ino wurde anscheinend aufgenommen! Grinsend und mit den Hüften wackelnd geht sie durch die Tür. Darauf folgt der gutaussehende dunkelhaarige Typ. Er verzieht keine Miene sondern geht wortkarg in den anderen Raum. Sasuke Uchiha heißt er also..

Nach weiteren drei Namen springt der komische blonde Kauz auf. Er freut sich sichtlich und brüllt irgendwelches Zeug durch die Gegend und läuft zügig zu den anderen Auserwählten. Dieser hier heißt also Naruto. Es werden weitere Namen aufgerufen. Manche Menschen gingen mit einem Instrument rein. Einer hat ein Saxophon dabei.

Mir wird langsam schlecht. Es wurden fast alle aufgerufen und mein Name kam immer noch nicht dran. Wars das nun wirklich? Musste ich echt meinen Traum aufgeben? Gott, Mädchen jetzt bleib ruhig! Wenns nicht sein soll, dann ist es eben so. Dann muss Hobby einfach Hobby bleiben….
 


 

„Und der letzte Name lautet: Sakura Haruno“
 


 


 

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Hallo meine Lieben,

ich dachte mir ich schreib nach ein paar Jahren wieder mal eine FF. Ich bin ziemlich eingerostet und ich hab mich doch echt schwer getan. Aber es macht unglaublich Spaß! Sakura wurde nun in die Schule aufgenommen. Mal sehen was passiert. Die Pairings stehen noch nicht fest, aber es wird wahrscheinlich den Geschmack der meisten von euch treffen.

Freut euch auf das nächste Kapitel :)
 

xoxo, Reika



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