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Meistgesuchter Mörder, versteckt hinter der Fassade eines Kindes.

Plötzlich ein Kind.
von

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Das Alte Anwesen.

Das Alte Anwesen.
 

,,Keine Panik, wir holen euch!" Rief Conan. Doch es gab nur ein Rauschen. //Mist die Verbindung wurde unterbrochen. Sind wir zu spät..Nein!// Dachte er sich. ,,Bei welchem Flughafen könnten sie sein?" Kamm es von Herr Takagi. Die Beamten hatten alles mit angehört. ,,Ich vermute es handelt sich um einen Privatträger. "sagte der Inspektor. ,,Dann müssten wir bei der Luftlandebehörden schauen. Es müssen alle legalen Flugplätze vermerkt werden, da man erst kontrolliert, ob der Ort dafür geeignet ist. "sprach Sato. ,,Na worauf wartet ihr dann, kontrolliert das.!" Rief Inspektor Megure. Es machte ihn kirre. Sie waren so nah dran, sie Durften auf gar keinen Fall Endkommen. ,,Ja wohl" stammelten die Polizisten und gingen dem Befehl nach. Es dauerte keine fünf Minuten und sie hatten paar Ergebnisse. ,,Wir haben die komplette Gegend, wo in letzter Zeit die Kinder verschwanden ausgewertet und es mit den hinweisen von dem Jungen verbunden. Es gibt nur einen Ort im Süden, wo die Beschreibung hinpasst, jedoch gibt es ein Problem. Wir würden es nicht rechtzeitig schaffen, der weg ist einfach zu weit. "sagte Herr Chiba ernst. Ein Grummeln kam von dem Inspektor. ,,Ich entscheide, ob wir es schaffen oder nicht. Und jetzt los in die Fahrzeuge!" Befahl der Inspektor und machte sich auf den Weg. Bei allen anderen schlich sich ein mulmiges Gefühl ein.
 

Sie wussten, dass der Inspektor ein Gerecht schaffender Mensch war, doch gab es auch Momente, wo die Beamten angst hatten, dass er sich da zu sehr hineinsteigert. Er ist auch nur ein Mensch, auch er könnte Fehler machen.

Schnell folgten die Polizisten der Anweisungen und fuhren mit Vollgas und rotblauem Licht die Straßen entlang. Conan hatte es auch geschafft sich hinten in den Wagen von Miss Sato zu setzen. //Bitte..lass uns nicht zu spät sein.// Dachte sich Conan, als der Wagen eine scharfe Kurve machte. Es verging einige Zeit, aber sie kamen dem abgelegenen Ort immer näher und näher. Conan hatte es mehrmals versucht die Grundschülerin zu erreichen, doch außer dem Rauschen kam keine Antwort. Als sie es aufs Grundstück schafften, sahen sie sich um, doch es fehlte jede Spur von dem Vermeintlichem Flugzeug. Ein geschockter Blick bildete sich auf den Gesichtern von den Gesetzeshütern. ,,Das darf nicht wahr sein...wir sind zu spät." Murmelte Conan vor sich hin, mit dem Blick auf den Himmel gerichtet. Seine Haare flogen ihm kreuz und quer über die Augen, doch sie hinderten ihn nicht daran, dass davon fliegende Flugzeug zu sehen...wären sie doch nur früher da gewesen...
 

XXX

Ayumi konnte nicht anders, als ihren Tränen Lauf zu lassen. Weinend brach sie zusammen. Das wars, wie sollte sie Conan in einem Fremden Land finden. Er würde niemals ein Flieger bekommen, er ist doch selbst erst ein Grundschüler. Ihr Weinen wurde lauter, die anderen Kinder schlossen sich ihr mit an. ,,Mama.." Kamm es weinend von Ayumi. Mit zitternden Fingern wischte sie sich die Tränen von den Augen, doch sie hörten nicht auf. Wusch sie eine weg, so kam sofort die Nächste. Irgendwann hatte sie schon Kopfschmerzen von dem ganzen Weinen. Ihr kam es so vor, als würde sie nur noch kaum Luft zu atmen haben. Ihre Gedanken wichen zu dem Silberhaarigem Jungen. Stimmt, sie war ja gar nicht alleine. Vor lauter Trauer und Unglauben hatte sie ihn ganz ausgeblendet. Schniefen sah sie zu ihm. Dieser saß nur da und gab kein Mux von sich. Stillschweigend wartete er nur darauf, dass sie bald da waren. Ayumi überwand den kleinen Abstand zwischen ihr und dem Jungen. Mit der rechten Hand griff sie nach seiner Jacke, während sie mit der Linken weiter schniefen versuchte ihre Tränen wegzuwischen. Es war zwar kein wirklicher Trost, den der Junge ihr gab, aber so wusste sie, dass sie nicht auf sich allein gestellt war. Immerhin ging er nicht weg von ihr und durch den leicht beleuchteten Raum, konnte sie auch seine Gesichtszüge nicht sehen. Somit konnte er sie auch nicht mit einem Blick dazu bringen ihn loszulassen.
 

,,Ich..Ich habe so furchtbare Angst. Bitte lass mich nicht alleine.." schniefte die Sechsjährige. Gin hingegen war nur still. Ayumi hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen, als sie plötzlich nach seiner Jacke griff. Was hatte sie von ihm erwartet, dass er sie in den Arm nimmt und tröstet? Sie war es, dem die Situation zu verdanken war. Er hatte andere, wichtigere Gedanken. Soweit er wusste, gab es auch in anderen Ländern die Organisation. Dadurch hätte er ein paar Möglichkeiten, wie es weiter gehen sollte. Doch war er im Körper eines Kindes und wenn er es schaffen würde einige Fäden zu ziehen, gab es das Problem rechts von ihm. Natürlich konnte er sie auch für eine kurze Zeit irgendwo allein lassen, jedoch sah man ja was dann passierte. Nein, das macht er nicht nochmal. Es gab noch eine andere Lösung und zwar Vermouth. Doch das kam erst recht nicht infrage. Niemals würde er sich unter sein Niveau senken und sie um Hilfe Fragen. ,,Es Tut mir Leid, wäre ich doch nur vorsichtiger gewesen..." wisperte Ayumi. ,,Sich zu Entschuldigen verbessert die Situation nicht im Geringsten.." Kamm es kühl von Akaya. Ayumi ließ vor schreck Akayas Jacke los. //Da war sie. Die unheimliche Erwachsenen stimme..// Ging es ihr durch den Kopf. Jetzt da es Dunkel war und ihr Gehör das wichtigste Sinnesorgan war, fiel es ihr sofort auf. ,,Hast du dich wieder beruhigt?" Fragte der Junge.
 

Obwohl Akayas Kopf geradeaus sah, spürte sie, wie er sie anstarrte. Eine Gänsehaut breitete sich bei ihr aus. Ayumi senkte den Blick. ,,Wie geht es deiner Verletzung?" Lenkte sie vom Thema ab. ,,Ganz ok.." war die knappe Antwort.

,,Was ist..was ist, wenn sie uns doch Töten werden, da ihnen die Polizei auf der Spur ist?"Fragte Ayumi. ,,Soweit wird es nicht kommen.." sprach der Grundschüler. Ayumi zog die Beine an sich und lehnte sich leicht gegen den Grundschüler. Das Weinen und die ganze Panik hatte sie ganz Müde gemacht. Und auch Gin war erschöpft. Er war schon ein paar Tage in dem Kinderkörper, jedoch hatte er sich immer noch nicht daran gewöhnt wie ein Kind zu leben. Er ist nicht dafür geschaffen seelenruhig den Alltag nachzugehen und schon gar nicht um einundzwanzig Uhr im Bett zu sein. Dafür merkte er wie sein Körper sich dafür Bedankte. Er fühlte sich einfach Schlapp. Erschöpft hob er die Linke Hand hoch und legte sie über sein Gesicht. // Vielleicht sollte auch ich für einen kurzen Moment die Augen schließen. Was nützt, es mir wenn ich später zum nichts imstande bin..// Dachte er sich und schloss seine Augen.
 

XXX

,,Hey was soll das, wer sind sie und was machen sie auf meinem Grundstück." Brüllte eine ältere Frau, die den Polizisten entgegen Kam. Sie trug einen Blazer mit einem knielangem Rock. Dazu noch hoche Schuhe, sowie schmuck. In ihrer linken Hand befand sich ein Klemmbrett, während sie in ihrer rechten einen Kugelschreiber hielt. Neben ihr lief ein jüngerer Mann entlang. Mitte zwanzig, im Gegensatz zu der Frau, trug der Junge seine Arbeitsuniform. ,,Ich bin Kommissar von der Polizei in Tokio und sie sind vorerst festgenommen." Kamm es ernst von dem Inspektor. ,,W..Was? Mit welcher Beschuldigung?" Schrie die Frau hysterisch. Herr Takagi holte die Handschellen raus und legte sie der Frau um. ,,Wie wäre es mit Kindesentführung? " fügte er hinzu. ,,Was, ich weiß nicht worüber sie sprechen!" Schrie die Frau. ,,Wir haben Hinweise bekommen, wo die Entführten Kinder hingebracht wurden und das trifft genau auf diesen Ort zu." Übernahm Herr Megure das reden. ,,Das ist doch ein Witz. Sie haben kein recht dazu. Ich will einen Anwalt." Kamm es fordernd von der Frau. ,,Frau Ichiba, ist das war?" Fragte der Junge Mann. ,,Nein! Das stimmt nicht, das ist alles erlogen." Schrie die Frau Panisch, eher sie in einen Wagen gesetzt wurde. ,,Und wer sind sie?" Fragte Frau Sato. ,,Ich, Oh Entschuldigung. Ich bin Herr Shinshi. Ich bin Frau Ichibas Sekretär. Sagen Sie, ist das wahr was sie gerade gesagt hatten?"
 

Hinterfragte der Sekretär. ,,Ja Frau Ichiba, sowie alle die hier einen Flugschein mit Flugerlaubnis besitzen, mögen Bitte hier antreten." Kamm es von dem Inspektor. Nickend antwortete der Sekretär. ,,Ich werde sie alle holen. " Sagte der Mann und verließ mit schnellen Schritten den Flughafenplatz. Es dauerte nicht lange und dieser kamm wieder zurück. Während Frau Ichiba in den Streifenwagen gesetzt wurde und auf dem Weg zum Revier war, folgen Frau Sato und zwei Polizisten dem Kommissar. Conan lief schweigend mit ernstem Blick den beteiligten Nach. Dabei sah er sich Gründlich die Umgebung an. Der Flughafen war sehr groß und genau daneben befand sich eine Flugzeughalle, nur das außer den Flugzeugen noch Container bei standen. ,,Was ist in den Lastern?" Kamm es rasch von Frau Sato. ,,Transport wahre. Sowas wie überteuerte Markenartikel. Diese werden von unserer Firmen in verschiedenen Länder verschickt." Sprach der Mann und lächelte auf. ,,Und welche Länder wären das?" Stichelt die Beamtin weiter nach. ,,Am beliebtesten sind Kanada, Irak, Polen, Russland, Afghanistan sowie Amerika. Dort sind die Produkte sehr begeht, obwohl man es auch günstiger kriegen kann." verlegen lachte Herr Shinshi auf. ,,Es macht ihnen doch nichts aus, wenn wir es eben überprüfen, oder?" Kamm es von dem Inspektor. ,,N..Nein, nur zu." Sagte der Mann.
 

Mit einer Handbewegung forderte der Inspektor seine Mitarbeiter auf, die Container zu durchsuchen. Conan blieb ausnahmsweise an Ort und Stelle stehen. Er beobachtete den Jungen Mann. Obwohl er mit Kooperierte und Nett zu sein Schien, wirkte er ziemlich Nervös. Als würde er doch was verstecken wollen. ,,Warum sind sie so Nervös?" Fragte Conan nach. Erschrocken sah der Mann zu ihm runter. ,,Ach quatsch, ich bin nicht Nervös. Dazu hätte ich keinen Grund." Erneut ertönte das Lachen des Mannes auf. Conan runzelte nur die Stirn. ,,Achso.." sagte er nur. Es war ihm egal, was Herr Shinshi sagte. Ihn konnte er nicht Täuschen, er würde noch hinter sein Geheimnis kommen. ,,Alles sauber." ,,Hier auch" ,,Sauber.." erklangen die Stimmen der Polizisten. ,,In der Tat, auch ich habe nichts Gefunden." Kamm es entnervt von Herr Megure. Dieser klatschte sich den Schmutz von den Handschuhen. ,,Sollen wir dann weiter gehen? Gleich hinter dem Gebäude befindet sich unser Hauptsitz, folgen Sie mir." Sprach der Sekretär und ging weiter. Es war, wie er es sagte. Sie verließen die Flughafenhalle und gelangen an ein Mehrstöckiges Gebäude. Dieses war ziemlich modern und besaß vor dem Hauptsitz sogar einen modernen Teich. Dort schwammen verschiedene Fischarten rum.
 

Beim Betreten des Gebäudes staunten die Besucher nicht schlecht. Es war sehr gemütlich und modern eingerichtet. Dazu waren überall Kameras zu sehen. Eine junge Frau, hinter einer Glas Wand begrüßte sie. ,,Herzlich willkommen im National Air schowers. Abgekürzt als NAirSh, was kann ich für sie Tun?" Fragte sie freundlich. Herr Shinshi ging zu der Frau rüber, die ihn mehr als verwundert ansah. ,,Magst du allen Bitte Bescheid geben, sie sollen sich in der Launch versammeln. Es ist wichtig. Das sind die Beamten, die ich erwähnt hatte." Fügte er hinzu. Irritiert nickte die Frau und tippte hastig in die Tastaturen. ,,Wenn Sie mir Folgen würden." Wiederholte sich der Man und ging durch eine Glastür, die sich Automatisch öffnete. Nachdem sie mit einem der drei Fahrstühle in die fünfte Etage fuhren, stiegen sie aus. Hinter einer weiteren Tür befand sich die Launch. Ein sehr entspannter und gemütlicher Ort. Die Fenster waren rundherum, man konnte super über den halben Flughafen schauen. Gleichzeitig wirkten die Pflanzen, die als Dekoration dort eingepflanzt waren, als äußerst beruhigend. Das unangenehme Schweigen wurde durch die Tür unterbrochen. Die Mitarbeiter kamen nach einander rein. Ein sehr schicker älterer Mann mit Anzug und einem ernstem Gesichtsausdruck betrat als Erstes den Raum, gefolgt von einem gut Gebautem etwas stämmigerem Mann, der Grimmig drein schaute.
 

Hinter ihm die junge Frau von der Rezeption und einem weiterem sehr altem Mann mit langem weißem Bart. Die vier stellten sich halbwegs in eine Reihe. Herr Megure wollte Ansätzen, eher er von dem älterem Herr unterbrochen wurde. ,,Was soll das? Ich habe Pause und wollte eine runde schlafen. Wissen Sie wie Alt ich bin? Wenn sie mal in meinem Alter sind, hoffe ich das sie genauso gestört werden wie sie es mit mir tun. Ich habe kaputte und zugleich müde Knochen. Die Jugend wird immer unverschämter." beschwerte sich der Herr und setzte sich wackelig auf eines der Caramelfarbenden Ledersessel. ,,Naja, es geht darum.." Erneut wurde der Inspektor unterbrochen. ,,Ich hasse es Überstunden zu machen, also wenn sie sich bitte Beeilen würden!" Sprach der Schicke man und rückte sich die Brille zu Recht. ,,Die Brillenschlange hat recht, was wird das hier, eine Razzia?" Machte sich der stämmige Mann lustig. ,,Du vergisst wohl, wer dein vorgesetzten ist Reney. Das nächste mal gibt es eine Verwarnung!" Sprach der Bebrillte Mann ernst und erwiderte den Blick seines Arbeitskollegen, der nur zischend die Augen verdrehte. ,,Wenn ich die Herrschaften bitten darf, das ist eine ernste Angelegenheit." Räusperte sich der Kommissar. ,,Es geht um Kinderentführung und eventuell dessen Handel." Die Mitarbeiter wirkten geschockt. ,,Wie Bitte?" rutsche es der entsetzten Frau raus. ,,Soll das ein Scherz sein, sehe ich so aus, als würde ich Kinder entführen?" Sprach der Alte Mann mit zornigem Gesicht. ,,Er hat recht. Wie kommen Sie darauf, dass hier Kinderhandel stattfindet?!"
 

Hinterfragte der Stämmige, gebräunte Mann. ,,Es gibt stichhaltige Beweise, die genau zu diesem Ort führen." Mischte sich Frau Sato ein. ,,Mein Kollege hat recht, wenn hier was Illegales stattfinden würde, dann wüsste ich als erstes Bescheid, schließlich bin ich von der Aufsichtsbehörde. Takashi mein Name." Fügte der Junge Mann mit der Brille hinzu. ,,Dann ist ihnen ja klar, dass sie der Hauptverdächtige sind?"Kamm es von Herr Megure. ,,Nein! Herr Takashi würde sowas nie Tun!" Verteidigte ihn die plötzlich in Wut verfallene Sekretärin. ,,Und wer sind sie?" Fragte Frau Sato. ,,Ich, Oh Verzeihung" die Frau verbeugte sich Leicht und sprach mit leiser stimme. ,,Ich bin Frau SuSu. Entschuldigen sie meinen groben Ton, aber Herr Takashi würde sowas nie Tun. Er zeigt zwar eine Raue schale, aber dahinter befindet sich ein weicher Kern." Lachte die Brunettfarbende Junge Frau auf. ,,Warum, ich finde es passt wohl. Niemand sonst wäre außer uns dazu in der Lage gewesen." Sprach der stämmige Mann mit gehässiger stimme. ,,Ob noch jemand zu so etwas in der Lage war oder nicht, Entscheiden immer noch wir!" Mischte sich der Inspektor mit ein. ,,Was ist mit den Überwachungskameras, die sind hier überall. Sollen wir die uns nicht Angucken?" Erklang die kindliche Stimme von Conan. ,,Gute Idee.." Lobte ihn der Kommissar, während die Mitarbeiter verwundert den Sechsjährigen ansahen.
 

XXX

Ein gepolter brachte Gin dazu die Augen zu öffnen. Wie es aussah, war er immer noch im Container. Der Schlaf hatte ihm Gut getan, wenn man von den harten und kalten unterboten absah. Fragte er sich instinktiv, wie lange er den schon dort eingesperrt war. Sein Blick huschte zu seiner Uhr, doch dazu war es zu Dunkel. Ayumis Licht war auch schon erloschen. Seiner Vermutung nach waren die Batterien leer gegangen. Das Mädchen schlief ruhig und friedlich neben ihm. Die anderen Kinder schienen entweder zu schlafen oder sie verhielten sich einfach ruhig, um ärger zu vermeiden. Da hörte er gedämpfte stimmen. Schnell versuchte er sein Gehör darauf zu konzentrieren. Aber das half nicht. Er konnte einfach nichts, von dem was gesagt wurde verstehen. Plötzlich wurde etwas Hartes gegen den Container geschlagen. Es könnte eine Rohrstange sein, aber er war sich da nicht sicher. Die plötzliche Lautstärke und das dadurch entstehende Echo, lösten ein Schmerzhaftes pulsieren in den Ohren aus. Gins linke Hand griff zum linken Ohr, während seine Augen sich wütend verengten. ,,Hey ihr da, aufwachen, wir sind jetzt da!" Schrie eine ihm noch unbekannte Stimme. Alle Kinder erschraken und wachten auf. Und auch Ayumi zuckte zusammen. Die Türen des Containers wurden geöffnet und grelles Licht schien hinein. ,,Alle raus mit euch!" Sagte die gleiche stimme. Für einen kurzen Moment war Gin geblendet, doch das verging auch schnell. Die Kinder hatten es nicht so leicht wie er. Sie rieben sich die Augen und blinzelten stöhnend auf.
 

,,Hört auf zu Jammern und raus da, oder soll ich euch holen?" Drohte der Mann. Er packte als Beweis, dass nächstbeste Kind und schmiss es aus dem Container. Das war Haru, der sich schmerzerfüllt und mit blutigem Ellenbogen aufrichtete. Wie Gin merkte, war der man ziemlich gereizt, kein friedlicher Zeitgenosse. Die Kinder fingen nach und nach an raus zu gehen und auch Gin ging raus, gefolgt von Ayumi, die sich hinter ihm Schutz suchte. ,,Ging doch! Momentmal...wer bist den du, ein hellblondes Kind stand nicht auf meiner Liste. Sprach der Mann und blätterte ein paar Formulare durch. Ayumi wurde nervös, sie Klammerte sich an Akaya. Es wirkte so, als würde sie ihn nicht gehen lassen wollen. ,,Peet, komm verdammt nochmal her!" Kamm es von dem Fremden. Plötzlich kam der "Lehrer" wieder hinzu. ,,Lass mich raten, du hast den Jungen bemerkt!" Sagte der Lehrer und stemmte die Hände in die Seiten. ,,Schön das du es ansprichst, also was macht der hier?" Fragte der Mann. ,,Beruhig dich. Er hatte uns belauscht und da mussten wir ihn mitnehmen." Rechtfertigte sich der Lehrer. ,,Du hättest doch darauf Achten sollen, dass keiner in eurer Nähe ist. "stöhnte der Mann genervt. ,,Das ist nur ein Kind..." ,,Hör, hör einfach auf!" Unterbrach der Komplize, den Lehrer. ,,Du, komm her" sprach der Mann Gin an. Dieser sah ihn nur an. Schweigend ging er zu dem Mann, doch Ayumi hielt ihn am Ärmel seiner Jacke fest und hinderte damit, dass er weiter ging.
 

Gin sah über die Schulter zu der Grundschülerin. Diese sah ihn mit großen Auge an. ,,Geh nicht, sie werden dir was antun.." flüsterte sie. Sie hatte Wahrscheinlich nicht ganz unrecht. Er war nicht auf der Liste und hatte Informationen mitgehört, die ihn gar nichts angingen. Aber ihm blieb nichts anderes übrig, als mit ihm mitzugehen. Er war klein und zudem waren hier die Komplizen von dem Typen, was für eine Wahl blieb ihm denn? ,,Ich weiß.." war das einzige, was er sagte eher er einfach weiter ging. ,,Na endlich, folge mir. Und das sage ich nur einmal." Kamm es von dem Mann, der sich eine Zigarette anzündete.
 

XXX

Ayumi blieb nichts anderes übrig, als mit anzusehen, wie Akaya mit dem Mann wegging. Der vermeintliche Lehrer widmete sich nun den Kindern. ,,So und nun zu euch. Ihr geht jetzt den Gang dort runter und versucht erst gar nicht wegzurennen, wir sind hier überall. Ihr werdet euch nur eine Kugel einfangen, also na los." Forderte er auf die Kinder zu gehen. Stillschweigend gehorchten sie dem Mann und gingen den weg, den er ihnen sagte. Es war ein großes Anwesen mit verschiedenen räumen. Ayumi blickte sich unauffällig nach einem Ausgang, wie einer Feuerleiter oder der gleichen um. Jedoch sah sie nichts Derartiges. Ab und zu lief jemand an ihnen vorbei, aber es sah nicht so aus, als würde ihnen jemand helfen wollen. Sie huschten nur schnell an ihnen vorbei, als wäre es ein einfacher Klassenausflug. Es dauerte nicht lange und sie kamen in zwei Räume. In einem waren die Mädchen, während sich im anderen die Jungen befanden. Der Lehrer sagte sie sollen in den Raum gehen und warten bis sie Aufgerufen werden. Stillschweigend saß Ayumi da und wartete. Sie konnten sich nicht mal unterhalten, da ein großer breiter Mann sie Beobachtete. Man konnte sogar die Waffe sehen, die ihm aus der Jacke guckte. Sie schluckte. ,,Aki Momomoto" Rief eine fremde stimme das nächste Mädchen rein. Ängstlich ging sie in den Raum und sah Nichtmal zurück. Keines der Kinder, die den Raum betraten verließen es wieder.
 

Es wurden nur weitere hinzugerufen. Nach weiteren zehn Minuten ertönte auch ihr Name. ,,Ayumi Yoshida" leise stand sie vom Stuhl auf und ging in den Raum. Es war kein großer Raum und von den anderen Kindern fehlte jede Spur. Eine Frau mit einem freundlichem Lächeln ging auf sie zu. ,,Hallo, du bist also Ayumi. Ich bin Frau Kurobashi. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich bin eine Ärztin." Sprach die Frau und schüttelte Ayumi die Hand. Die sechsjährige wusste jedoch nicht, wie sie damit umgehen sollte. Einerseits war die Frau sehr nett und freundlich, andererseits gehört sie zu den Leuten, die sie Entführt haben. ,,Ich seh schon, du bist nicht sehr gesprächig. Ich werde dir ein paar wichtige Fragen stellen und ich möchte, dass du sie mir wahrheitsgemäß antwortest, in Ordnung dann fange ich an. Wie fühlst du dich?" ,,nicht Gut." War die Knappe Antwort. Das Warum ließ sie aus. Es war ja wohl mehr als offensichtlich. Die Ärztin fragte alles mögliche ab, von Krankheiten bis hin zu Lieblings Beschäftigung.

Ayumi die bislang fleißig auf alles Antwortete, stellte des öfteren die frage, ob sie nach Hause gegen könnte und auch jetzt ließ die Grundschülerin nicht locker. ,,Was muss ich Tun, damit sie uns nach Hause lassen?" Kamm es ernst von dem Mädchen. Sie war auch selbst darüber überrascht, tat aber weiterhin auf stark. Die inzwischen mehr als genervte Ärztin lehnte sich nach hinten und richtete ihre Brille. ,,Hör mal, du wirst gleich versteigert und verkauft. Wenn du nach Hause willst, musst du die gleiche Summe, wenn nicht sogar mehr zahlen. Das ist die einzige Möglichkeit für dich nach Hause zu kommen. " Die Frau behandelte die Kinder wie Gegenstände, es war ihr egal, was mit diesen geschah.
 

,,So, ich Danke dir dafür das du ehrlich warst. Und jetzt würde ich dich bitten das Anzuziehen." Sagte Frau Kurobashi und übergab Ayumi ein paar Klamotten. ,,Komm ich helfe dir." Fügte die Frau noch hinzu. Ayumi kleidete sich aus und schlüpfte in ein lilafarbenes Kleid. Es hatte in der Mitte eine dünne, etwas längliche schleife. Unter der Schleife war ein schimmernder Band, der um Ayumis Talie gebunden wurde. Dazu hatte das Kleid spitzen und Rüschen. Es bestand aus einem Petticoat , was unter dem Kleid nicht sichtbar war. Zu dem Kleid gab es eine schneide, die an Ayumis Hals gebunden wurde, weiße Socken, die kleine Rüschen hatten und weiße Lackschuhe. Eigentlich würde sich die Grundschülerin drüber freuen, jedoch drehte sich ihr der Magen um, bei dem Gedanken, wie ein hübsch verpacktes Geschenk verkauft zu werden. ,,Du siehst Toll aus. Wie wäre es noch mit einer anderen Frisur." Sagte die Frau und band zur guter Letzt Ayumi zwei kleine Zöpfe. ,,Gut, dann kannst du durch die Tür da gehen. "sagte die Doktorin und zeigte auf eine Tür. Nickend folgte die Grundschülerin der Anweisung und verließ den Raum. Dahinter befand sich ein Flur. Sofort kam eine Wache zu ihr. ,,Los da lang! "Forderte er auf. Mit schnellen Schritten lief sie den Flur entlang. Dort gab es viele Zimmertüren nach links und rechts und jeh weiter sie gingen, desto mehr Stimmen konnte die Grundschülerin vernehmen.
 

Der Wächter öffnete eine große Tür. Die Kinder, die bislang verschwunden waren befanden sich dahinter. Sie standen in reih und glied und wagten es ja nicht aufzuschauen. Vor ihnen waren erwachsene, die sich die Kinder einzelnt aussuchten. Eine der Frauen bemerkte Ayumi. Schnell lief sie zu ihr. ,,Oh hier ist ja noch eine. Du bist aber auch eine ganz Hübsche." Sprach die Frau und zippelte an Ayumis Kleidung und Haaren rum. ,,Sie möchte ich, wie viel macht das?" Fragte die Frau begeistert. ,,2,577,960 Yen" Kamm es ernst von einem Mann. ,,Was, also das ist doch viel zu Teuer." Sprach die Frau. ,,Wollen sie sie haben oder nicht. Sie dürfen nicht vergessen, dass es eine reinrassige Japanerin ist und wie wir wissen werden sie in Zukunft ziemlich schlau. Dazu kommt noch, dass nicht jeder Japaner so eine hübsche Gesichtsform hat." Fügte der Mann noch hinzu. Mit einem kritischem Blick, begutachtete die Frau das Mädchen eher sie dem Geschäft zu stimmte. Ayumi liefen stumme Tränen, sie wollte zu keiner neuen Mama und sie fand es auch schrecklich wie ein Gegenstand verkauft zu werden. Während die Frau mit dem Mann verhandelte, brachte der Wächter Ayumi in einen separaten Raum. ,,Streck die Hände aus" sagte der Mann forsch. Ayumi tat, was man von ihr verlangte und bekam kurzerhand Handschellen an. ,,Versucht erst gar nicht abzuhauen." Sagte er, kurz bevor er das Zimmer verließ.
 

Erst jetzt bemerkte sie, dass hinten in der Ecke noch paar andere Kinder sich hingekauert haben. Sie selber war auch nicht mehr in der Stimmung mit jemandem zu sprechen. Leise kauerte auch sie sich in eine Ecke hin, eher sie erneut anfing ihren Tränen Lauf zu lassen.
 

XXX

Gin wurde ebenfalls durch das ganze Gebäude geführt. Unbemerkt sah er sich jeden Raum, sowie Gang an. Es war ein älteres Anwesen, kein Wunder das dort die Auktionen stattfanden. Einmal liefen auch ein paar Kinder mit Handschellen an ihm vorbei. Und auch diese wurden von einer Wache begleitete. //Also Lage ich mit meiner Vermutung Gold richtig. Sie verdienen mit dem Kinderhandel bestimmt ein Haufen Kohle..Hm// Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. //Wenn Anokata davon wüsste, würden man sie gut Erpressen können. Mal sehen ob die Polizei das herausfindet, wenn nicht werden sie an uns ihr Geld erübrigen müssen. // Dachte er sich. Gins Blick huschte nach draußen. Er wusste nicht, wo sie waren. So wie es aussah stand das Anwesen abseits von einer Großstadt. Die kleinen Häuser konnte er von weitem schon erkennen. ,,Hey, nicht stehen bleiben!" Drängte ihn der Mann weiter zu laufen. Gin sah ihn über seine Schulter finster an. Man konnte genau erkennen, dass es dem Typen eiskalt den Rücken runter lief. Plötzlich zog er seine Waffe und zeigte dabei auf Gin. ,,Ich sagte du sollst weiter gehen. Außer du möchtest unbedingt Bekanntschaft mit einer Bleikugel machen. Kurz sah Gin den Mann noch an, eher er dem Befehl folgte und weiter ging. Während er zu einem Raum hingeführt wurde, sah er im Fenster des anderes Flügels des Gebäudes, wie Ayumi mit gesenktem Blick in die entgegengesetzt richtig ging.
 

Zwar hatte sie eine andere Kleidung an und eine andere Frisur, jedoch erkannte er sie dennoch. Er war zwar nicht sonderlich gut darin sich die Namen von unrelevanten Personen zu merken, jedoch sah es mit den Gesichtern ganz anders aus. Nach ein paar Kurven kamen sie Anscheint an dem gezielten Ort an, denn der Typ befahl ihm in einer Ecke stehen zu bleiben. Kurz darauf zog er ein Handy raus und wählte eine Nummer. ,,Ja Hey, ich habe hier einen zu viel. Er passt auch nicht in die Kategorie C eher zu E und Y..." sprach der Mann. Es ging eindeutig um ihn. So wie es aussah, stellte er ein großes Problem da, was sie zu lösen versuchten. Während der Mann abgelenkt war, sah Gin sich im Raum um. Es ähnelte einem Entspannungsbereich. Überall waren Sitz und liegen Flächen. An den Wänden hingen auch ältere Gemälde, wenn er es nicht besser wüsste hangen dort Bilder von Vincent van Gogh. Er selbst hielt nicht sonderlich was von Kunst. Es war in Ordnung, wenn irgendwo etwas Hang, aber er würde niemals ein Haufen an Geld für ein Bild raus geben. Nun bemerkte er auch den Lüftungsschacht, der sich oben an der wand befand. Kameras gab es in dem Raum keine. ,,Ok alles klar." Beendete der Typ sein Gespräch, eher er sein Handy wegpackte und seine Pistole auf den Jungen richtete.
 

,,Sorry kleiner, wir können nichts mit dir anfangen. Somit bleibt uns keine Wahl, als dich zu beseitigen, das verstehst du doch sicherlich, oder?" Fragte der Mann grinsend. Gin fing ebenfalls an zu grinsen. ,,Dann würde ich erstmal meine Umgebung sicherstellen." Kamm es amüsiert von dem Sechsjährigen. Verwirrt und völlig Perplex von der Reaktion des Jungen, sah der Mann kurz über seine Schulter. Das hatte ihn dann doch aus der Bahn geworfen. Es dauerte keine zwei Sekunden, jedoch reichten sie Gin völlig aus. Als der Mann wieder zu dem Jungen sah, blieb sein Atem stehen, während seine Augen sich kurz Weiteten. Der Grundschüler hatte nicht nur einen Psychotischen Blick, sondern zielte auf ihn mit einer Waffe. Eher der Wächter überhaupt verarbeiten konnte was da genau passierte, bekam er auch schon eine Kugel genau in den Kopf. Schwer fällig viel der fast zwei Meter Mann zu Boden. Gins Lächeln verschwand. Genau das kommt davon, wenn man seine Arbeit schlampig macht. Sie hätten ihn sofort durchsuchen sollen, als sie ihn gefangen nahmen. Dann hätten sie auch seine Beretta gefunden. Dann stülpte er sich sein Pullover über die Hände und durchsuchte den Toten. Doch er fand nichts Besonderes, nur eine Schachtel billig Zigaretten, Irgendwelche Schlüssel und das Handy. Ohne zu zögern, nahm er sich die Schlüssel, sowie das Handy. Dann entsperrte er das Gerät und suchte dort ein wenig rum. Der Mann war Anscheint nicht der hellste, ansonsten hätte er sein Handy besser gesichert.
 

Dort war alles ein gespeichert, was für Gin interessant war. Wo sie sich befanden, wie die Lage zur Stadt ist, in welche Richtung man fahren muss, wie viele Komplizen es gibt und natürlich nicht zu vergessen die wichtigsten Nummern, von den Bossen. Während Gin das Handy in der rechten Hand hielt, machte er mit der linken Hand Bilder mit seinem eigenem Handy. Mann wusste ja nie, wann man es gebrauchen konnte. Danach klappte er das Handy wieder zu und ließ es achtlos auf den Boden fallen. Er musste sich von der Leiche entfernen, da es sich schon eine große rote Pfütze gebildet hatte. Dann sah er sich Vorsichtig um, eher er den Raum verließ. //Jetzt nur noch die Göre und dann weg hier. Es ist nur eine frage der Zeit, bis sie ihren Toten Kollegen fanden. Ein Blick hinter die Tür reichte, um sich zu vergewissern, wann und ob er schon gehen konnte. //Niemand da.// vorsichtig schlich er sich durch die Gänge. //Hier waren wir lang gegangen und Ayumi war genau gegenüber.// Sein Blick glitt durch das Fenster in den anderem Block. Schnell, aber bedacht leise zu sein lief er durch die Gänge, um den Weg zum anderen Block zu finden. //Mist Schritte..// Seine Augen sahen sich alles an, jeden so erdenklichen platzt, wo man sich verstecken konnte. Es waren zwar viele Türen da, aber die meisten waren verschlossen. Schnell öffnete er einen kleinen Schrank und versteckte sich dort drin. ,,Ich freue mich schon aufs Wochenende, da habe ich endlich frei.." sprachen die zwei Personen und gingen an ihm vorbei.
 

Zum Glück hatte er die Größe von einem Kind, ansonsten hätte er dort niemals reingepasst. Andererseits wäre er dann auch nicht in diese Lage gekommen. //Sie sind auf dem Weg zu ihrem Komplizen. Ich muss mich beeilen! // Schnell kroch er aus dem Schrank und lief weiter. Es war nur noch die Kurve mit dem Langem Gang, dann wäre er im anderen Block. Nachdem er es bis dorthin geschafft hatte, gab es nur noch ein Problem, in welchem dem Zimmer befand sich die Grundschülerin. Die Hälfte der Zimmer konnte er hinter sich lassen, da er vorhin sich in dem gleichem Abschnitt befand wie Ayumi, nur in einem anderem Block. Leise ging er von Tür zu Tür und lauschte, doch auch das half nicht. Es war einfach Mucks Mäuschen still. Dann blieb ihm nichts anderes übrig, als nach ihr zu rufen. Es war mehr als Riskant und dumm zugleich, doch in Anbetracht der Tatsachen hatte er keine andere Wahl. ,,Ayumi, bist du hier irgendwo? Hörst du mich? Ich bin es.." plötzlich wurde er unterbrochen. ,,Akaya? Bist du das? Ich bin hier." Sagte das Mädchen schnell. Sofort lief Gin zur Tür und versuchte sie zu öffnen. Jedoch war sie verschlossen. ,,Du kannst die Tür nicht öffnen, sie ist verschlossen. Schnell griff er in seine Tasche und testete alle Schlüssel von dem Schlüsselbund aus. Mit einem Klack, öffnete sich die Tür. Ayumi sprang ihm sofort um den Hals. ,,Bin ich froh dich zu sehen.." Weinte sie, doch Gin drückte sie weg von sich.
 

,,Du musst still sein, sonst finden sie uns gleich." Wies der Silberhaarige das Mädchen zurecht. Schluchtzend nickte sie. ,,Komm!" Sagte er und zog sie grob am Handgelenk hinter sich her. ,,Warte Akaya, was ist mit den anderen Kindern?" Fragte sie ihn sogleich. ,,Das ist nicht unser Problem.." Kamm es kaltherzig von dem Jungen. ,,Nein, wir können sie nicht zurücklassen. Sie brauchen Hilfe." Widersprach Ayumi und stoppte Gin. ,,Bevor man jemandem anderen hilft, sollte man erst lernen sich selber zu helfen!" Konterte Gin. Ayumis Blick senkte sich. ,,Und jetzt halt den Mund und bleib in Bewegung." Sagte Akaya und zog Ayumi weiter hinter sich her. Für so eine Kinderkacke hatte er echt keine Zeit und auch kein Nerv. Sie mussten zusehen, dass sie da raus kamen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Tote schon gefunden wurde, war sehr hoch. ,,Hey, wer hat euch herausgelassen! " Schrie sie ein Mann an. ,,Verdammt hier entlang!" Sprach Gin zu Ayumi und bog ab. Laute Schüsse ließen Ayumi Aufschreien. ,,Sie werden uns Erschießen!" Schrie sie panisch. Doch Gin gab keine Antwort, gedanklich ging er alle Wege durch, die er bislang sich merken konnte. //Rechts, links, wieder links. Da ist es, der Hauptausgang!// Beide liefen so schnell sie konnten raus.
 

Ein dunkelblonder Mann stieg gerade aus einem Auto aus. ,,Was zum.." brachte dieser nur raus. Gin hingegen hatte Ayumi losgelassen und rannte zu dem Mann. Mit aller Kraft trat er ihm das Bein weg, so das er Rückwärts stürzte. Vor kurzem Sturzschock öffnete der 30-Jährige Mann die Augen, nur um im nächsten Moment von einem Tritt ins Gesicht bewusstlos zu werden. Schnell durchsuchte Gin seine Jackentaschen und nahm den Autoschlüssel an sich. In dem Moment fiel ihm auch auf, dass die Grundschülerin wie angewurzelt da stand und keine Anstalt macht sich zu bewegen. ,,Was stehst du da so rum, los steig in den Wagen!" Schrie er zu ihr. Das Feuer wurde wieder eröffnet und er sowie Ayumi stiegen schnell ein. Das erste was Gin Tat war die Türen zu verriegeln, eher er den Zündschlüssel einsteckt und die Gangschaltung betätigte. Im nächsten Moment drückte er aufs Gaspedal und drehte das Fahrzeug. Die Reifen ergaben ein Quitschendes Geräusch und die Fenster wurden von Kugeln beschädigt. Ayumi rutschte tiefer den Sitz runter und schützte mit ihren Händen den Kopf. Mit einem ernsten Blick brach der Sechsjährige das Tor auf und fuhr die linke Straße entlang. Er hatte sich die Lage ja angesehen.
 

Natürlich konnte er jetzt zur Sicherheit nochmal nachsehen, jedoch wollte er Akku sparen. Mit 200-250 km/h schoss er die Straße entlang. Angst vor einem Unfall hatte Gin keine. Er war zwar in einer Kindergröße und hatte nicht sonderlich guten Ausblick, jedoch fuhr sich sein alter Porsche ebenfalls schwieriger als normale Autos. Also würde er auch mit diesem Auto klarkommen. Er wusste ganz genau, dass sie verfolgt wurden, auch wenn man noch niemanden sah.
 

XXX

Die Kameras zeigten zur Enttäuschung keine besonderen Aktivitäten. Die Sekretärin war am Arbeiten, als der Groß gebaute Mann dazu kam und sie sich lange mit dieser Unterhilt. ,,Ich Dachte sie wären am Arbeiten, warum sind sie dann solange bei der jungen Dame?" Kamm es fragend von dem Kommissar. ,,Haben sie nichts von Flirten gehört?" Keifte der Man zurück. ,,Entschuldigen sie vielmals, Renney meint es nicht so." Kamm es lachend von SuSu. ,,Das hoffe ich doch. Es ist nicht gestattet, eine Beziehung zu Arbeitskollegen zu führen." Kamm es streng von Takashi. ,,Ach was ach was, er wollte sie nur Ärgern." Lachte die junge Frau erneut auf. Man merkte, dass ihr das Thema sehr unangenehm war. Renney verdrehte derweile nur die Augen. ,,Gut dann zu ihnen Herr Takashi, sehen wir uns an, was sie während dessen Taten. Mit gespanntem Blick sahen sie auf den Monitor, doch der Herr mit Brille und Anzug saß nur da vor dem Schreibtisch und arbeitete am PC. Hin und wieder läutete das Telefon, weshalb er da Ran ging und sich danach wieder der Arbeit widmete. Kurz war ein Rauschen in der Videoaufnahme zu sehen. Verwundert beugte sich der Inspektor vor. ,,Einmal zurückspulen Bitte." Forderte dieser und seiner Bitte wurde nach gegangen. Es sah aus, wie eine kurze Störung der Videoaufnahme, ansonsten lief diese ohne weitere Probleme Weiter. ,,Können sie uns das Erklären?"Fragte Herr Megure. Mit der rechten Hand rückte der Brillenträger seine Brille an die richtige Stelle. ,,Nein. Aber für die Qualität der Kameras trage nicht ich die Verantwortung, sondern die Firma." Rechtfertige er sich. ,,Es sieht eher so aus, als wäre das Bildmaterial manipuliert worden." Mischte sich Frau Sato mit ein. Sofort legte sich der Blick auf die Frau mit den kurzen schwarzen Haaren.
 

,,Sie können es überprüfen, ich habe nicht zu verbergen. Schließlich bemühe ich mich um meinen Job und würde nie an dem Eigentum das Unternehmen herumspielen. Das gilt als Sachbeschädigung, für die ich nicht gerne die Haftung übernehmen wollen würde. Zumal Miss Ichiba dazu neigt, zu überteuerte Dinge zu kaufen. Da müsste ich ja meine Ersparnisse für geben.." war Takashis kühle Antwort. In dessen Mimik kein bisschen die Angst oder Bedenken sich äußerten. Für Conan schien dieser die Wahrheit zu sagen. Vielleicht war er aber auch ein zu guter Lügner. Wer wusste es schon. Am besten wäre es ihn nicht aus den Augen zu lassen. Zu mindest war das der Gedankengang des Grundschülers. Nun blieb nur eine Person und das war der Alte Mann. ,,Sie müssen gar nicht erst suchen, für meinen Arbeitsbereich gibt es keine Kameras." Sagte dieser sogleich. Misstrauische Blicke folgten der krazigen alten Stimme. ,,Aber warum nicht?" Fragte Conan und sah ihn an. Der Mann fing an zu Lachen. ,,Jüngchen, ich bin schon sehr Alt und komme innerhalb von einem halben ja in Pension. Schlicht gesagt, ich bin zu langsam und viel zu unattraktiv, als das man mich vierundzwanzig Stunden am Tag Filmen würde." Diese Aussage war nicht sonderlich befriedigend, da er auch ein Teil der Firma war und man jeden bis zum Schluss normalerweise gleich behandelte. Vor allem wenn es so ein Unternehmen wie das hier war. Schließlich ging es um Beweise und wenn etwas nicht überwacht wurde, so konnte man es im Nachhinein schlechter Nachweisen. Das hatte zumindest für die Besitzerin keine guten Konsequenzen.
 

,,Das ist kein Grund. Das ist jetzt nur eine Spekulation, aber was ist, wenn ihnen was zu Bruch geht oder sie was Stehlen? Dann hat die Besitzerin nichts gegen sie in der Hand, das wäre doch töricht." Sagte her Takagi und sah zu dem Mann runter. Dessen Laune verfinsterte sich sogleich. ,,Ich pflege ein Gutes Verhältnis zu ihr. Sie könnte anders betrachtet auch meine Enkelin sein, also lassen sie diese banalen Anschuldigungen. Ich habe noch nie was Entwendet und hatte auch nicht vor damit zu beginnen!" Kamm es vorsch. Schnell wich der Junge Polizist ein Stück zurück. Der Mann konnte ziemlich gruselig sein, zumal er seine Gefühlslage nicht sonderlich Gut im Griff hatte. ,,Ist ja schon Gut, beruhigen sie sich." Schlichtete der Inspektor, während Herr Takagi sich kurz Entschuldigte. ,,Vorerst wars dass, doch wir werden wieder kommen. Damit sie Bescheid wissen, sie Dürfen die Stadt während der Ermittlungen nicht verlassen. Dazu werden gleich noch die Leute von der Spurensuche kommen, diese werden sich hier alles anschauen. Ich bitte sie vorerst nach Hause zu gehen. Wir melden uns bei Ihnen." Sagte der Inspektor und nickte einmal, während er seinen Hut fest hilt. Dann verließ er das Gebäude und kurz darauf kammen die Leute vom Untersuchungs-Team, diese wurden nämlich schon bei der Festnahme von Frau Ichiba kontaktiert. Jetzt ging es um Beweise. Mit ernstem Blick verließ Inspektor Megure das Gebäude. Denn auf ihn wartete eine Anhörung von der Besitzerin der Firma. So wie diese vorhin reagiert hatte, könnte es noch Lustig mit ihr werden. Auch Shinishi war sich nicht sicher, wie er die Situation einschätzen sollte. Es gab zurzeit recht wenig Beweise, die für etwas Deuten könnten. Alle der Mitarbeiter verhielten sich recht Suspekt in seinen Augen.
 

XXX

In einem Waldstück, vor einem kleinen See blieb er stehen. ,,Steig aus." Sagte er ruhig Ayumi tat was er ihr sagte.

,,Wo sind wir?" Fragte sich die Grundschülerin mit leiser Stimme und sah sich Gründlich um. Gin hingegen ging nicht auf die Frage ein und löste die Handbremse. Das Auto fuhr langsam in den See hinein. ,,Was machst du da!?" Fragte Ayumi panisch. ,,Spuren verwischen. Sie sind uns auf den Fersen, ab jetzt gehen wir zu Fuß weiter." Kamm es ruhig von dem Sechsjährigen, der nach Ayumis Haarspange griff und sie verformte. Verwundert sah ihm Ayumi bei zu, wie er versuchte die Handschellen zu knacken. Mit einem klackendem Geräusch öffneten sich diese und fielen scheppernt in das Gras. ,,Wahnsinn! Wo hast du das gelernt?" Fragte das Mädchen begeistert. ,,Das ist nicht so Wichtig, komm wir müssen hier entlang." Sagte Gin und ging vor. Mit schnellen Schritten folgte ihm Ayumi. Sie wollte auf keinen Fall allein zurückgelassen werden. Zudem war der Wald für sie unheimlich. Naja was unheimlich anging, damit kannte sich Akaya anscheinend aus. So ein Brutales vorgehen, hätte das Mädchen von dem Sechsjährigen nicht erwartet. //Er konnte da raus fliehen, mich befreien, einen Erwachsenen niederschlagen, Auto fahren und meine Handschellen öffnen. Das ist doch nicht normal, woher kann er das alles. Könnte es sein das Akaya eine Kriminelle Vergangenheit hat? Bestimmt kommt es von seiner Familie..// Grübelnd versuchte Ayumi dem schnellem Schritt des Jungen zu folgen. Es interessierte sie, doch das Nach zu Fragen traute sie sich nicht. Akaya hatte nicht nur eine grobe Tonart, sondern war auch ziemlich Einschüchternd. Die Erinnerung an die Narbe auf seinem Gesicht kam wieder auf. Da hatte der Silberhaarige auch ziemlich abweisend reagiert.
 

Und wenn das auch was mit seiner Vergangenheit zu tun hatte, hielt sich Ayumi doch lieber zurück. Auch hatte er soweit sie Mitbekommen hatte Schusswunden an den Waden gehabt. Was ebenfalls darauf Deutete, dass dessen Familie keine allzu friedliche Persönlichkeit hatte. Eine Gänsehaut überzog sie, als sie sich daran erinnerte, wie er dem Mann ohne auch nur eine Miene zu verziehen das Gesicht eingetreten hatte. Sie schluckte..Ob er wohl noch mehr Narben auf dem Körper hatte? Gut Denkbar war es. Gin hingegen spürte den bleibenden Blick in seinem Nacken, äußerte jedoch nichts dazu. Auf eine Konversation konnte er gerade Gut verzichten, zumal aus dem Mädchen eh nur unnütze Dinge kamen. Wenn er sowas hören wollen würde, so würde er sich ein Radio besorgen und alle Kanäle durchgehen. Es dauerte nicht lange und dann hatte Ayumi schon angefangen zu klagen, dass ihre Füße ihr weh taten und sie eine Pause wollte, doch Gin verneinte das. Mit dem Argument, dass sie sich ohnehin schon langsam fort bewegten und es nur eine frage der Zeit war bis sie gefunden wurden. Noch einmal wollte er das nicht machen, es hatte ihm vorerst in dem Anwesen gereicht. Zu gern würde er nur einmal in seinem Leben sich Ruhe gönnen, doch das war ihm nie wirklich gestattet, weder bei der Arbeit, noch hier. Ayumi brachte nur Probleme mit sich, er frage sich, wie diese überhaupt noch am Leben war. Wenn er den Auftrag hätte etwas zu erledigen und sie ihm im weg gewesen wäre, so hätte er sie sofort beseitigt. Erneut erinnerte er sich, wie unprofessionell die Typen gewesen waren und das er dadurch nun sehr viele neue Kontakte hatte. Mit der linken Hand Griff er erneut sein Handy und wählte die Nummer von Anokata. Er würde ihn nicht Anrufen, sondern ihm nur eine Email zu kommen lassen.
 

Bislang hatte er ein Gutes Verhältnis zu diesem, auch wenn er nicht dessen Lieblings Mitglied war. Doch das spielte keine Rolle. Zuvor hatte er sich davor gedrückt diesem eine Nachricht zukommen zu lassen, jedoch hatte er nun was Interessantes in der Hand. Und obwohl er sich nicht Blicken ließ, konnte er so gesehen noch vom Nutzen sein und das Wollte er Anokata beweisen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blacky-1404
2018-05-11T18:36:22+00:00 11.05.2018 20:36
Sehr schönes Kapitel. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht und was Conan’s Reaktion Is, dass Gin Ayumi gerettet hat 😁
Antwort von:  Grummelkeks
11.05.2018 21:26
Über die Reaktion hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber wird noch kommen. Schön das es dir gefällt. 😁
Von:  LLawlit
2018-05-05T00:13:13+00:00 05.05.2018 02:13
Wie immer mega krass und find Einstellungen zu Bilder finde ich auch gut 😂
Antwort von:  Grummelkeks
05.05.2018 15:54
Ein wenig Aktion muss sein. 😆 Das ist Gut. 😁


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