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Spender

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr lieben, ich weiß wieder was anderes als meine bisherigen Storys aber das ist mir so lange im Kopf rum geschwirrt das ich einfach nicht anders konnte. Und ich kann noch etwas ... und zwar ersprechen das es bei den anderen beiden auch weiter gehen wird und ich daran arbeite :)

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Spender

Völlig verzweifelt sitzt das Ehepaar wie so oft vor dem Arzt und hören ihm zu. Solange schon versuchen sie ihre Tochter zu retten, so viel haben sie schon getan und nichts schlägt an.

"Um ehrlich zu sein, sehe ich keinen Sinn mehr darin mit der Chemo oder der Bestrahlung weiter zu machen. Es belastet ihre Tochter und bringt keinerlei Ergebnisse. Eine gute Neuigkeit gibt es aber. Wir haben endlich den passenden Knochenmarkspender gefunden, ... allerdings, ist diese Person nicht auffindbar. Wir wissen nur das er noch lebt, wo er ist, wissen wir nicht. Aber ich versichere ihnen, das wir alles versuchen werden um ihn schnellstmöglich zu finden. Denn .... wir haben nicht mehr lange Zeit und ich weiß auch nicht ob wir es rechtzeitig schaffen werden..." endet der Arzt mit seiner Rede. Augenblicklich versteckt die Frau ihr Gesicht in ihren Händen und fängt an zu weinen. Ihr Mann, selbst um Beherrschung ringend, streicht ihr beruhigend über den Rücken. Das schwarze Loch in ihrem Herzen wird mit einem mal großer ...
 

woanders im Krankenhaus...
 

"Saku ... kannst du mir bitte das Buch vorlesen?", ganz leise und schwach vernimmt Sakura die Stimme ihrer Schwester die im Krankenbett liegt. Ganz blass, ganz weiß im Gesicht und mit einem Tuch um den Kopf gewickelt. Die Haare sind ihr gänzlich abgefallen und durch das viele Erbrechen hat sie viel an Gewicht verloren. Jedes mal versucht sie stark zu bleiben, sich nichts anmerken zu lassen, schon gar nicht den endlosen Schmerz und der Furcht ihre Schwester zu verlieren. Vor allem in eben ihrer Gegenwart. Mit einem Lächeln nimmt sie das Lieblingsbuch der 8 - jährigen und setzt sich zu ihr ans Krankenbett.

"Kennst du es denn nicht mittlerweile auswendig?" scherzt sie, klappt aber trotzdem das Buch auf. Ihre Schwester, Lilly, schließt ruhig die Augen und lauscht der sanften Stimme ihrer Schwester. Nach etwa 5 Minuten hat sie auch das Buch zu Ende gelesen und schaut rüber zu ihrer Schwester die friedlich eingeschlafen ist. Jedes mal hat sie angst davor, doch wenn sie sieht wie sich der Brustkorb von Lilly regelmäßig hebt und wieder senkt, überfällt sie eine Erleichterung, die aber leider nie länger als einige Sekunden andauert. Denn auch sie weiß es, Lilly, die absolut wertvollste Person in ihrem Leben könnte jede Sekunde sterben. Auch sie hat bemerkt das die Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen. Es muss ein Spender her, und das schnell....
 

Die Türklinke wird runter gedrückt und ihre Eltern betreten das Zimmer. Mit einem Fingerzeichen fordert sie diese auf leise zu sein. Der Vater, Kizashi Haruno, schließt wieder leise die Tür und setzt sich auf den freien Stuhl. Seine Frau Mebuki hat es Sakura gleich getan und sich an den Bettrand gesetzt. Sakura entgehen die roten Augen ihrer Mutter nicht und sie ahnt böses. Voller Schmerz verzieht sich ihr Gesicht.

"Und ... was hat Dr. Teno gesagt ...?" ihre Stimme bricht ab, verräterisches Wasser bildet sich in ihren Augen und gibt dem Vater preis das sie die Antwort eigentlich schon kennt.

"Die .. die Chemo und die Bestrahlungen werden eingestellt. Sie möchten Lilly nicht mehr quälen, schon gar nicht da es keine Besserung gibt. Sie haben den passenden Spender zwar, können ihn aber nicht finden...wir haben nicht mehr lange Zeit ... " erklärt er leise, darauf bedacht das seine kleine Tochter nichts hört. Sakura schlägt sich die Hand auf den Mund und versucht vergeblich die Tränen zu unterdrücken. Mebuki will ihr sanft durch die Haare streichen, doch Sakura flüchtet aus dem Zimmer und aus dem Krankenhaus in den Park.

"Lieber Gott ... wenn es dich gibt... dann bitte ... bitte rette sie...."
 

Außerhalb der Stadt....
 

Das laute Gebrüll seiner Leute nervt ihn heute wirklich. Es war eine verdammt lange Nacht. Zumindest hat sein Gesicht nichts abbekommen. Er lässt das kalte Wasser aus dem Wasserhahn in seine Hände, die er zu einer Schale geformt hat, laufen und klatscht es sich ins Gesicht. Die Hände am Beckenrand abgestützt sieht er in sein Spiegelbild. Seine schwarzen Haare sind wieder etwas länger geworden. Eine Kerbe ziert seine linke Augenbraue, nun, das war nicht gewollt. Eher, man könnte sagen, ein Unfall. Seine Lippen sind nicht zu dünn aber auch nicht zu voll. Noch einmal befeuchtet er seine Hände mit dem kalten Wasser und streicht dann seine Haare nach hinten. Dabei enthüllen sich seine kleinen, schwarzen Plugs.

"Hay Sasuke, bist du fertig?" platzt ein blonder Junge mit blauen Augen rein. Naruto, Sasukes bester Freund.

"hm", nochmal sieht er in den Spiegel und verlässt dann wortlos das Bad. Mit gelassenen Schritten überquert er den langen Flur zum großen Wohnzimmer seiner Wohnung wo... ja, eine Bande sind sie nicht. Für ihn sind sie seine Familie, aber das würde er niemals laut aussprechen. Er und sein Bruder Itachi leben seit einigen Jahren zusammen alleine in der kleinen 3-Zimmer-Wohnung. Seine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, Verwandte haben sie keine soweit sie wissen. Von heute auf morgen waren sie auf sich alleine gestellt. Doch sie hatten sich durch gekämpft, erstmals auf der Straße und dann haben sie sich Geld verdient. Erst auf illegalem Wege aber dann .... Itachi und Sasuke haben einen Job in einer KFZ-Werkstatt gefunden. Ihr Chef hatte Gott sei Dank keine Angst Straftäter einzustellen. So kam eins zum anderen, sie konnten sich eine Wohnung mieten und nun hier mit ihren Freunden, die sie alle auf der Straße kennen gelernt haben Zeit verbringen, Spaß haben, sich natürlich mal unter dem Tisch saufen und zusehen wie man über die Runden kommt. Doch egal wie schwer es momentan manchmal sein kann, Sasuke ist sich eines ganz sicher. Er will nie wieder auf die illegale Seite abrutschen. Damit ist aber nicht gemeint das er nun zum Engel geworden ist, dies keines Wegs. Erst gestern gab es eine Schlägerei aber das ist nun mal in diesem Viertel der Alttag. Nicht zuletzt, weil viele dunkle Schatten einen Groll gegen ihn oder Itachi hegen. Nun gut, gegen die Anderen auch aber das ist eine andere Geschichte.
 

Im Wohnzimmer angekommen setzt er sich auf das Sofa, rutscht mit dem Po weiter zum Rand und lehnt sich dann nach hinten.

"Hey Sasuke, Sorry aber dein Handy ist im Arsch. Ich bastel da schon seit 3 Wochen rum aber nichts. Das Ding ist hinüber." erzählt ihm ein weiterer Blonder mit ebenfalls blauen Augen. Der ältere Bruder des ersten Blonden. Genervt sieht Sasuke zu diesem und dann wieder nach vorne.

"Wo ist Itachi?" will er nun wissen.

"Der ist mit Konan einkaufen. Ach übrigens, wir wollen heute Abend ins Rush Hour. Kommt ihr mit?" fragt der ältere Blonde namens Deidara.

"Müssen arbeiten" antwortet er schlicht und greift nach der Wasserflasche die am Boden steht. Es ist erst morgens und schon ist die ganze Meute hier. Ein Standard der ihm sonst nichts ausmacht, doch manchmal ist es wirklich nervtötend. An diesen Tagen wünscht er sich wirklich einfach nur seine Ruhe.

Das Rascheln am Türschloss und darauf die aufgehende Tür holen ihn aus seinen Gedanken. Itachi und Konan sind wohl wieder da. Die blau haarige ist seid einiger Zeit die Freundin Itachis und wohnt schon beinahe hier. Sie ist noch öfter da als die anderen. Nicht das es ihn stört, er mag Konan. Sie ist bodenständig, ruhig und zickt nicht wegen jeder Kleinigkeit. Eben jene setzt sich neben ihn und mustert ihn.

"Hier", etwas leicht schweres, schwarzes landet auf seinem Bauch. "Ist schon registriert!" Gelangweilt nimmt er es in die Hände und stellt fest das es ein Handy ist. Ein neues wohlgemerkt.

"Muss ich das verstehen?" will er monoton wissen und sieht seine Schwägerin in Spe an.

"Seit du dein Handy los bist, ist es so als lebtest du hinter dem Mond. Nichts bekommst du mehr als erster mit und das du nicht zu erreichen bist ist auf Dauer echt anstrengend. Mein Bruder Yahiko hat einen neuen Vertrag abgeschlossen und dieses hier dazu mit bekommen. Er hat es mir gegeben und wir haben direkt einen Vertrag auf deinen Namen abgeschlossen."

Einige Sekunden schaut er Konan still an, ehe er sich aufrecht hin setzt, die junge Frau kurz umarmt und ein leises 'Danke' murmelt. Endlich wieder erreichbar....
 

Bei den Harunos....

Seit der Arzt verkündet hat das nun dringend ein Spender nötig ist, sind nun schon 4 Tage vergangen und immer noch keine Spur von eben jenem. Es ist schon später Abend und Sakura sitzt gedankenverloren in ihrem Bett und sieht aus dem Fenster. Sie hat die ganze Zeit über versucht sich so gut wie es ging auf die Schule zu konzentrieren, doch es ist so unsagbar schwer. Heute ist Freitag, heute hat sie eine Klausur geschrieben. Sie hat es wirklich versucht, doch was dabei raus gekommen ist kann sie nicht sagen. Ihre Augen fangen an zu brennen, es geht einfach nicht, diese ganze Situation ist für sie so unwirklich aber trotzdem schmerzhaft. Eine Träne fließt ihr die Wange hinunter und landet auf ihrer Decke. Je mehr Tage vergehen, desto größer wird ihre Angst. Angst das ihre Familie auseinander bricht, angst das Lilly .... Vorsichtig wischt sie sich die Tränen weg und steht auf. Auf leisen Sohlen schleicht sie in das Zimmer ihrer kleinen Schwester und schaut ihr beim Schlafen zu. Früher haben die Geschwister, trotz des Alterunterschiedes oft zusammen geschlafen wenn einer der Beiden nicht einschlafen konnte. Ruhig tritt sie an sie heran. Ihre Schwester liegt mit dem Rücken zu ihr gedreht. Saft legt sie ihre Hand auf ihre Schulter und rüttelt an ihr.

"Lilly..." keine Reaktion.

"Hey Lilly"....
 

"Lilly?" etwas panisch rüttelt sie stärker an ihr.
 

"Lilly wach auf" Sakura dreht sie zu sich und weitet entsetzt ihre Augen.

"Oh Gott Lilly- MUM! DAD!" panisch und augenblicklich weinend rennt sie ins Schlafzimmer ihrer Eltern welche von dem lauten Schrei und gepolter wach geworden sind.

"Sakura was hast du denn? Ist was mit Lilly?" will Mebuki sofort wissen und steht schon auf um ins Schlafzimmer ihrer jüngsten zu laufen.

"Sie blutet. Ihr läuft Blut aus Mund und Nase und ich glaube sie ist bewusstlos" ruft sie und rennt sie Treppe runter zum Telefon. Die Eltern sind entsetzt ins Kinderzimmer gestürzt Während Kizashi noch mehr Sachen packt, wickelt Mebuki ihre Tochter in der Decke ein und versucht sie wach zu bekommen.

Unten tippt Sakura viel zu hastig die Nummer des Notrufs, der aber auch sofort handelt und einen Krankenwagen schickt. Und tatsächlich ist keine 5 Minuten später einer da und bringt die Familie ins Krankenhaus. Mebuki ist mit ihm Krankenwagen. Sakura und ihr Vater sind mit dem Auto hinterher gefahren. Dass sie alle noch im Schlafanzug und Mantel sind, interessiert sie herzlich wenig. Jede Sekunde zählt, jede verschwendete Sekunde könnte sie letzte von Lilly sein. Wo ist nur der Spender....
 

Einige Stunden sind nun vergangen, es ist fast 6 Uhr morgens und endlich kommt Dr. Teno zu ihnen. Augenblicklich stehen alle 3 Familienmitglieder von Lilly auf und gehen auf den Arzt zu.

"Doktor, bitte sagen Sie mir was mit Lilly ist?! Haben wir noch etwas Zeit?" verzweifelt versucht Mebuki ihre Tränen aufzuhalten. Sie hofft und betet das alles gut wird, doch der Gesichtsausdruck des Doktors verheißt nichts Gutes.

"Nun ... der Zustand von Lilly ist jetzt nun schon so kritisch und instabil, das wir beschlossen haben sie Stationär aufzunehmen. Ich will ehrlich sein. Die Zeit drängt, ihr Zustand wird immer kritischer und sie wird von Tag zu Tag schwächer. Was ich ihnen aber sagen kann ist, das wir die E-Mail-Adresse des möglichen Spenders, dank Hilfe der Polizei gefunden haben. Leider sind uns Telefonnummer und Adresse unbekannt, doch unsere Schwestern haben schon eine Mail geschickt. Wir können nichts mehr tun außer beten und abwarten."....
 

Bei Sasuke....
 

Endlich ist Wochenende, endlich ist er zuhause und frisch geduscht. Zwar musste er heute nur den halben Tag arbeiten, im Gegensatz zu Itachi, doch fand er es heute extrem ermüdend, warum kann er sich nicht erklären. Schon am Morgen hatte er absolut keinen Bock aufzustehen und noch weniger zu arbeiten. Dass er sich mal so fühlt, kommt wirklich sehr, sehr selten vor. Normal macht es ihm nichts aus zu arbeiten, es ist ihm egal ob er arbeitet, oder auf dem Sofa liegt. Am Wochenende ist es ihm egal ob er Samstagabend etwas startet, oder eher einen ruhigen Abend zuhause verbringt. Doch heute ... Wie gut das heute Ruhe ist, weder seine Leute, noch Konan oder Itachi sind hier. Er ist allein und das genießt er. Bequem setzte er sich auf seinen Sofa und schaltet den Fernseher ein. Einige male zippt er durch die Kanäle, findet aber nichts Anständiges. Schlussendlich entscheidet er sich für einen Musiksender und stellt den Fernseher leiser. Unter dem Couchtisch zieht er seinen Laptop hervor und startet diesen. Nach einigen Sekunden ist es auch hochgefahren. Der schwarzhaarige hat einen Plan, von dem Itachi noch nichts weiß. Er möchte sich einen zweiten Job suchen. Gut er ist schon voll dabei. Einige Vorstellungsgespräche hatte er schon und nun wartet er auf Antworten. Das Geld reicht zwar um alles zu zahlen aber wirklich für sich haben sie am Ende kaum was. Jeder Penny muss zweimal umgedreht und berechnet werden und darauf hat er keine Lust mehr. Die Uchiha-Brüder waren sich zwar einig sich nicht zu überarbeiten, auch wenn das Geld nicht ganz so reicht wie es sollte, aber Sasuke kann und will so nicht mehr Leben. Kurzerhand ist er los und hat sich beworben, einigen hat er gefallen und er wurde eingeladen. Sogar Probearbeiten war er schon. Da er zu der Zeit über das Handy nicht zu erreichen war und sie auch kein Haustelefon haben, musste er ihnen seine E-Mail-Adresse geben. Doch das war kein Problem, seine vielleicht zukünftigen Chefs wollten sich dann bei ihm melden. Deswegen beschließt er auch sich direkt einzuloggen, kann ja sein das da wirklich etwas war. Und tatsächlich, 2 neue private Nachrichten. Sasuke weiß zwar nicht was es nun wirklich ist, doch trotzdem schleicht sich ein minimales Grinsen in sein Gesicht. Die erste öffnet er und ... Jackpot! Es ist zwar nichts Großes aber das sollte es auch nicht sein. Einen Job als Kellner in einer Nobelcocktailbar hat er schon mal sicher. Der Besitzer war wirklich eine Klasse für sich. Normal passt er mit seiner Erscheinung überhaupt nicht in so ein Lokal, doch genau das fand der Chef so gut an ihm. Er meinte zu ihm er würde so wild und verrucht aussehen das es bestimmt einige Gäste, vor allem weibliche anziehen würde. Sehr gut!! Mal sehen was in der zweiten auf ihn wartet.

Okay ... verdutzt hält er kurz inne als er merkt das der Absender jemand vom Krankenhaus im Stadtzentrum ist. Eine Mail von einem Krankenhaus ist nicht alltäglich In seiner Magengegend breitet sich ein mulmiges Gefühl aus. Trotzdem öffnet er die Mail und liest sie. Ganz ehrlich, ... noch etwas was NIE vor kommt....
 

Ihn trifft der Schlag!!
 

Die Worte Leukämie, Krebs, Blut, und vor allem der Satz Sie könnten als Knochenmarkspender in Frage kommen .. hauten in komplett um. Es ist schon lange her das er sich mal als Spender hat eintragen lassen, niemals hätte er gedacht das er wirklich mal in Frage kämme. Okay ... kurz .. durchatmen. Ruhig schließt er die Augen und denkt nach. Über den Patienten steht hier nichts drinnen Nun gut, damals hat er sich bewusst dazu entschieden Spender zu werden, und ihm war auch klar, sollte er in Frage kommen, würde er helfen. Oh Mann ... keiner, absolut keiner wusste etwas davon. Nicht Itachi, nicht Naruto, keiner. Nur seine Mutter, er war noch keine 18 gewesen und brauchte die Einverständniserklärung seiner Mutter. Sie versprach niemandem etwas zu sagen. Lange hatten sie darüber geredet, aber letztendlich war sie doch stolz auf ihn. Keine Frage, er würde dem Menschen helfen. In der Mail steht das die Zeit drängt. Gut, das hat Vorrang, bei seinem zweiten Arbeitgeber wird er sich später melden. Entschlossen klappt er seinen Laptop zu, zieht sich an und fährt ins besagte Krankenhaus. Er soll sich bei dem behandelnden Arzt melden. Dr. Teno. Nun gut, vielleicht kann er auch etwas über den Patienten in Erfahrung bringen. Ihm wurde damals gesagt das er, wenn er möchte, wenn alles überstanden ist Kontakt zum Patienten aufbauen kann. Oder zumindest mal mit ihm reden kann. Doch das ... möchte er nicht. Still und heimlich wird er helfen und dann verschwinden. Es sei denn, der Patient wünscht ihn mal zu sehen, dann wird er nicht nein sagen. Nun ja, soweit ist er nicht, erst müssten bestimmt diverse Untersuchungen durch geführt werden damit man sich auch zu 100 Prozent sicher ist und dann muss die OP gut verlaufen sein und sie Beide, der Patient und er müssen sich erholen Tief in seinem inneren .... hofft er doch ... das er helfen kann .... ein Menschenleben steht hier auf dem Spiel.....
 

woanders...
 

Sakura saß bedrückt zuhause in ihrem Zimmer auf ihrem Bett. Neben ihr ihre besten Freundinnen Hinata und Ino. Die Eltern der jungen Haruno hatten sie nach Hause geschickt, weil sie ihr nicht zu viel zumuten wollten. Diese hatte sich natürlich gesträubt und an die hundert Male erklärt das sie bleiben möchte, doch Kizashi war der Ansicht das Sakura ja schon selbst fast in diesem Krankenhaus läge so oft wie sie immer hier war. Sie wollten, das Sakura trotzdem versucht einigermaßen ihr Leben weiter zu leben wie es sich gehörte. Mit Freunden, Zuhause, Schule und und und. Nun saß sie hier und wusste nichts mit sich anzufangen. Ihre beiden Freundinnen wussten natürlich das Lilly sehr krank war und als Sakura anrief und sie bat zu kommen waren sie sofort zur Stelle.

"Gib die Hoffnung nicht auf Sakura, ich bin mir sicher das sie den Spender finden werden. Es gibt heut zu Tage so viele Mittel und Wege jemanden zu suchen ... es klappt bestimmt." legt ihre blonde Freundin Ino die Hand auf die Schulter und versucht zu trösten. Auch Hinata legt ihre Hand auf die andere Schulter und spricht beruhigende Worte.

"Und wenn der erst mal gefunden ist, wird alles gut. Lilly wird weiter leben und zu einer hübschen Frau heran wachsen."

"Und was ist wenn der Richtige ablehnt? Spender haben immer die Wahl ob sie das möchten oder nicht. Was ist ... was ist wenn er nein sagt?!" gibt sie zu bedenken. Augenblicklich schießen ihr die Tränen in die Augen. Allein die bloße Vorstellung daran er oder sie könnte die Hilfe verweigern .... es wäre ihr Todesurteil ....

Ino und Hinata schließen ihre aufgelöste Freundin sofort in die Arme und wollen trösten, können aber nicht verhindern das ihnen selbst die Tränen kommen. Und sie wissen auch nicht was sie dazu sagen sollen denn leider hat die rosa haarige recht. Ob eingetragen oder nicht, derjenige kann am Schluss immer noch nein sagen und niemand könnte daran dann etwas ändern.

"Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben .... niemals" erstaunt sehen Ino und Sakura zu Hinata die sich von der Umarmung gelöst hat und aufgestanden ist. "Versteht ihr. Wir dürfen nicht. Warum sollte sich jemand zum Spender eintragen und dann hinterher nein sagen. Erst Hoffnung schüren und dann abblitzen lassen. Das ist doch unmenschlich. Nein, nein das darf nicht geschehen und sollte der Spender das doch tun, werden wir ihm ins Gewissen reden ich verspreche dir...", wieder geht sie zu der rosa haarigen, kniet sich vor ihr und nimmt ihre Hände in die ihre, "das wir alles versuchen werden um zu helfen. Und jetzt kommt, lasst uns an das Gute eines Menschen glauben und etwas raus gehen. Sakura du brauchst dringend mal wieder frische Luft. Du bist nur noch zuhause oder im Krankenhaus. Du musst dich erholen und stark sein. Für Lilly, wenn sie sieht das es euch allen gut geht, wird sie das freuen. So bekommt sie sicher nur angst. Also komm.", mit einem Lächeln steht die blau haarige auf und zieht dabei Sakura mit hoch. Auch Ino lächelt und schließt sich Hinatas Worten an. Komischerweise sträubt sich Sakura nicht denn sie weiß, Hinata hat recht und noch dazu hat sie wirklich die besten Freundinnen die man sich wünschen kann.
 

Währenddessen ist Sasuke schon im Krankenhaus angekommen und wartet nun darauf das der betroffene Arzt in aufruft. Als er sich an der Rezeption angemeldet hat, hatte die Schwester ganz große Augen, vermutlich war sie es die ihm die Mail geschickt hatte.

"Herr Uchiha?" Sasuke steht direkt auf und geht auf den Arzt zu, dieser hält ihm die Hand hin und er nimmt sie entgegen um sie zu schütteln.

"Es freut mich das sie gekommen sind. Bitte folgen Sie mir". Der schwarzhaarige nickt nur und folgt ihm. Der Geruch von Desinfektionsmittel wird immer klarer je weiter sie gehen und sie Wände und Räume weißer. Im Büro des Arztes angekommen fordert dieser ihn auf sich zu setzten, was er auch tut. Gelassen lehnt er sich im Stuhl nach hinten.

"Okay Herr Uchiha, ich nehme an sie wissen worum es geht."

"Ich könnte womöglich der passende Spender für jemanden sein."

"Genau"

"Könnte ich erfahren um wen es da geht? Bevor ich mich irgendwelchen Tests unterziehe, würde ich gerne wissen, wem ich Helfe" spricht er ruhig. Nicht das es seine Entscheidung beeinflussen würde. Helfen wird er so oder so.

"Ich bin erstaunt das sie Fragen, den meisten Spendern ist das egal, sie spenden einfach. Darf ich fragen, warum sie das wissen möchten?"

"Normal interessiere ich mich nicht für meine Mitmenschen, doch wenn ich jemanden Helfen kann, sieht das wieder anders aus.", erklärt er sich.

"Dann würden sie sogar einem Kennenlernen der kleinen Lilly zustimmen?" lächelt der Arzt zaghaft.

"Der 'kleinen' Lilly? Ein Kind?" seine Mimik ist für den Arzt die Gleiche. Doch innerlich ist er schockiert. Ein kleines Mädchen hat Krebs? Und könnte mit jedem Tag der vergeht sterben? Worauf warteten sie denn bitte noch?

"Ja, Lilly Haruno ist 8 Jahre alt. Seid sie 5 ist wissen wir das sie Leukämie hat. Wir haben alles versucht. Chemotherapie, Bestrahlung, doch leider zeigt nichts eine Wirkung und die letzte Überlebenschance ist eine Knochenmarkspende. Sie hat nicht mehr viel Zeit." erklärt Dr. Teno etwas bedrückt. So viele Jahre tut er das schon und trotzdem ist ihm seine Menschlichkeit nicht abhanden gekommen. Er findet es immer wieder schlimm sowas zu berichten und noch mehr freut er sich, wenn ein Patient den Krebs überwunden hat. Erstaunt über das plötzliche Aufstehen des jungen Herren und seiner Worte, erhebt er sich ebenfalls.

"Worauf warten wir dann noch. Beginnen sie mit ihren Untersuchungen." Der ältere der Beiden lächelt und bittet Sasuke ihm zu folgen.
 

3 Tage später in Lillys Krankenzimmer...
 

Die ganze Familie ist wieder bei Lilly, welche wach in ihrem Bett liegt. Heute Mittag haben sie einen Anruf von einer Schwester bekommen, die gebeten hatte vorbei zu kommen. Die Eltern haben Sakura aus der Schule, da diese eh Schulschluss hatte, abgeholt und sind direkt hier her gefahren. Nun warten sie auf Dr. Teno welcher auch schon kommt. Diesmal mit einer Akte in der Hand und einem minimalen Lächeln auf den Lippen. Hoffnungsvoll sehen die Familienmitglieder zu dem Arzt.

"Guten Tag, Hallo Lilly, wie geht es dir?" sieht er zuerst zu seiner jungen Patientin die ihn schwach anlächelt und ein leises 'gut' hervor bringt.

"Das ist schön. Nun, weshalb ich sie gebeten habe zu kommen. Wir haben den passenden Spender gefunden in ihn kontaktiert. Ohne Umschweife ist er direkt zu uns gekommen und hat sich den Tests unterzogen und wir haben einen Treffer. Seine Werte stimmen mit denen von Lilly überein und er ist bereit zu Spenden." 3 große Augenpaare sehen ihn ungläubig an. Es ist Herr Haruno der sich zuerst fängt und seine Frau in den Arm nimmt. Diese fängt freudig an zu weinen. Nach so langer Zeit ... endlich ein Hoffnungsschimmer.

Auch Sakura löst sich von der Starre und umarmt ihre kleine Schwester. Der Arzt tritt näher an das junge Mädchen heran und nimmt ihre Hand.

"Hörst du Lilly, wir haben endlich jemanden gefunden der dir helfen kann und er möchte das auch tun."

"Wirklich?" fragt sie vorsichtig.

"Ja, wirklich. Und morgen ist es soweit. Bis dahin bleibst du stark und hältst durch okay?"

"Ja..." freut sich die kleine Lilly, nie hat sie verstanden warum sie so krank geworden ist, warum sie immer solche Schmerzen hat und niemand konnte ihr darauf eine Antwort geben. Doch jetzt ... jetzt ist jemand gekommen der die Schmerzen weg machen kann und vielleicht ... vielleicht ...

"Darf ich .. darf ich dann auch wieder nach Hause?" fragt sie schüchtern den Arzt den sie wirklich nett findet.

"Einige Tage musst du dann noch hier blieben, aber dann, wenn alles gut ist darfst du nach Hause ja." Glücklich lächelt die Kleine und schläft dann müde ein. Sakura und ihre Eltern umarmen sich glücklich, weinen Freudentränen und sehen positiv in die Zukunft, die sie, wenn alles klappt mit Lilly gemeinsam verbringen können. Dr. Teno verabschiedet sich und lässt die kleine Familie für sich sein. Sakura geht ans Fenster und sieht in den Himmel....

*Meine Gebete wurden erhört. Ich weiß es ist voreilig, noch ist es nicht überstanden. Aber für diesen Hoffnungsschimmer bin ich unglaublich Dankbar. Und der Mensch, der Lillys Spender ist ... werde ich auf ewig dankbar sein....*
 

Bei Sasuke Zuhause...
 

Morgen um 6 Uhr morgens muss er im Krankenhaus sein. Gestern ist er zu seinem Chef gegangen und hat ihm die Situation erklärt. Er war wirklich erstaunt, hat es aber verstanden. Nur hat er ihm geraten sich vom Krankenhaus eine Krankschreibung geben zu lassen. Itachi könnte diese dann vorbeibringen. So müssen seine Urlaubstage nicht her halten. Jetzt aber packt er seine Sachen. Itachi sitzt auf seinem Bett und beobachtet ihn dabei.

"Ich verstehe immer noch nicht warum du mir das nie erzählt hast!" gibt er monoton von sich.

"Hätte keine Rolle gespielt!" antwortet der jüngere Uchihabruder. Nachdem er das okay bekommen hatte, hatte er sich Abends mit seinem Bruder und seinen Freunden zusammen gesetzt und ihnen alles erzählt. Naruto und Deidara waren unglaublich stolz. Konan hatte sogar angefangen zu weinen, der Rest hatte das nur kurz kommentiert und dann gemeint das es seine freie Entscheidung wäre. Und Itachi, der konnte seinen Ohren nicht trauen. Niemals hätte er von Sasuke gedacht das er sich mal als Spender eingetragen hat und das nun wirklich durch ziehen würde.

"Und du bist dir sicher das du das wirklich tun willst?" fragt der Ältere nochmals nach. Sichtlich genervt stopft er das letzte T-Shirt in seine Tasche und schaut zu Itachi.

"Ihr Name ist Lilly Haruno und sie ist 8 Jahre alt. ... 8! Itachi. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich, vorausgesetzt ich spende und alles läuft glatt." mehr will er dazu nicht sagen und das zeigt er auch indem er die Tasche schließt und ins Wohnzimmer geht, wo Konan, Deidara, Naruto, Sasori, Suigetsu und Karin sitzen Die beiden letzten kennt er schon seid der Grundschule, mit Karin hatte er mal was aber das ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Nun ist sie mit Suigetsu zusammen.

"Und Sas ... hast du angst?" fragt Karin und lehnt sich dabei an die Rückenlehne des Sofas. Eigentlich kennt sie schon die Antwort.

"Ich spende Knochenmark und nicht mein Herz Karin." gelassen nimmt er sich ein Glas aus der offenen Küche und füllt es mit Leitungswasser.

"Musst du auf irgendwas bestimmtes achten? Wie lange musst du im Krankenhaus dann bleiben?"

"Nein, es ist so ziemlich das gleiche wie vor einer OP. 6 Stunden vorher nichts essen oder trinken. Morgen um 6 muss ich im Krankenhaus sein, dann gehts auch schon fast los. Bleiben muss ich ca. 3-4 Tage". Erklärt er und trinkt das Glas in einem Zug leer.

"Das ist der Wahnsinn. Du hast die Chance jemanden das Leben zu retten. Du schenkst einfach mal so eben jemand völlig Fremden die Chance auf ein zweites Leben." erzählt Naruto etwas melancholisch. Er findet es wunderbar was sein bester Freund tut.

*Ihr Leben hat noch nicht mal richtig angefangen ... * denkt sich der Uchiha und stellt das bereits gespülte Glas beiseite. Mittlerweile ist es Abend und die Dunkelheit hat sich über die Erde gelegt. Die Freunde, die wie eine Familie sind, haben sich einen Film angemacht und schauen nun in Ruhe mit einigen Snacks und Getränken. Bier ist natürlich in Maßen auch da, immerhin, morgen ist ein ganz normaler Tag und alle müssen zur Arbeit. Wirklich auf den Film kann sich Sasuke aber nicht konzentrieren. Seine Gedanken sind auf den morgigen Tag gerichtet, auf die kleine Lilly, die er eventuell kennen lernen wird. Wenn sie das möchte, wird er ihr auch diesen Wunsch erfüllen. 3 Jahre fast dauerhaft im Krankenhaus zu sein ... er kann sich nicht vorstellen wie das ist. Er hasst es wenn er nur eine halbe Stunde beim Hausarzt bleiben muss, wie muss es dann für ein Kind sein. Und ihre Familie, sicher haben sie alle große Angst die Kleine zu verlieren. Über sie weiß er aber nichts. Das hat ihm der Arzt nicht verraten. Er weiß nicht, ob sie noch Mutter und Vater hat, oder ob die Geschwister hat. Eigentlich weiß er nichts außer ihren Namen, ihr Alter und einen sehr kleinen Teil ihrer Krankenakte. Aber das alles spielt keine Rolle. Er wird alles tun um ihr zu helfen wenn er die Chance dazu hat. Der Arzt hat ihn aufgeklärt das es durchaus sein kann, das es mit einem mal nicht getan ist, das er eventuell noch ein zweites oder drittes mal Spenden könnte oder müsste. Doch auch das macht nichts. Gut für ihn das er nicht gerade schmerzempfindlich ist und angst hat er sowieso keine.

Ein merkwürdiges Gefühl schleicht sich in seine Magengegend. Er weiß nicht, warum aber .... irgendwie fühlt er sich mit ihr Verbunden. Dabei kennt er sie nicht. Nun gut, Sasuke erhebt und verabschiedet sich mit einem 'Gute Nacht' von allen. Den Film hat er eh nur halb mit bekommen und er will jetzt schlafen. Der morgige Tag hat es sicher in sich. ....
 

Nervös sitzen Sakura und ihre Eltern in dem leeren Krankenzimmer von Lilly. Nach der Schule ist sie direkt hier hin gefahren, gut, Neji, Hinatas älterer Cousin hat sie freundlicherweise her gefahren. Mebuki ist schon morgens hier her gekommen und Kizashi ist 1 Stunde vor Sakura hier eingetroffen. Normalerweise müsste Dr. Teno jede Sekunde hier her kommen. Und wie aufs Stichwort kommt er auch herein und zu ihrer Erlösung ... mit einem freundlichen Lächeln.

"Es ist alles gut verlaufen. Lilly liegt in der Intensivstation im Aufwachraum. Dort muss sie die nächsten 2 Nächte bleiben und dann kann sie wieder hier her verlegt werden." erklärt er und beruhigt somit die kleine Familie.

"Und .. und der Spender? Wie geht es ihm? Dürfen wir erfahren, wer es ist?" will Sakura wissen. Ein Dankeschön hat dieser Mensch auf jeden Fall verdient. Und selbst das wäre in ihren Augen noch deutlich zu wenig.

"Nun er liegt ebenfalls im Aufwachraum in der Intensivstation. Sobald er aber aufgewacht ist, werden wir ihn in sein Zimmer bringen. Ich wurde gebeten nichts über ihn oder sie Preis zu geben, es sei denn ... "

"Es sei denn?" hakt Sakura nach. Was kam denn nun?

"Es sei denn Lilly möchte es." Und wieder darf er beobachten wie die liebsten von Lilly erstaunt die Augen weiten und er muss kichern. "Ja, so in etwa habe ich auch reagiert. Das einzige was ich ihnen sagen kann ist, das er ein außergewöhnlicher Mensch ist, auch wenn man es nicht direkt sieht. Er hat darauf bestanden zu wissen, wem er hilft. Ich habe ihm Namen und Alter verraten. Ich denke das wäre auch in ihrem Sinne, auch wenn ich denke, das egal was ich ihm gesagt hätte, er trotzdem geholfen hätte. Nun entschuldigen sie, mehr darf ich nicht sagen und ich muss nach den Beiden schauen". Mutter und Tochter .. und sogar Vater kommen die Freudentränen Es ist soweit überstanden. Und die nächsten Untersuchungen werden zeigen, ob alles ein Erfolg war, aber daran glauben sie ganz fest. Dem Fremden sei dank....
 

Nur ganz schwer öffnen sich seine Augen. Sasuke fühlt sich wie erschlagen. Es ist so hell das er einige male blinzeln muss um irgendwas zu erkennen. Der Geruch von Desinfektionsmittel steigt ihm in die Nase und er bemerkt sofort das er noch in der Intensif liegt. Müde greift er nach dem Schalter und betätigt den Knopf der einer Schwester darauf aufmerksam macht, das er nun wach ist. Und keine Minute später kommt auch eine und grüßt ihn freundlich.

"Hallo Herr Uchiha. Wie geht es ihnen?"

"Gut"

"Okay das ist sehr gut. Sie haben alles überstanden. Die Knochenmarkenabnahme ist gut verlaufen, genauso wie die Transplantation Wenn sie nichts dagegen haben und auch keine Beschwerden, werde ich sie nun in ihr Zimmer bringen." erzählt sie freundlich. Sasuke nickt und wird auch direkt los geschoben in sein Zimmer wo ihn Itachi und Naruto erwarten.Naruto strahlt wie immer über das ganze Gesicht und Itachi sieht verdächtig erleichtert aus.

"Alter, du siehst Klasse aus, ich dachte du würdest aussehen wie vom Laster überfahren oder total high" lacht er und tritt näher an den schwarzhaarigen.

"Hm"

"Ui .. mürrischer als sonst ist er alle mal" scherzt der Blonde und macht etwas Platz als die Schwester an Sasuke heran tritt.

"Ich werde ihnen nochmal den Blutdruck messen. Wenn sie schmerzen verspüren, scheuen sie sich nicht zu rufen."

"Wird er starke Schmerzen haben?" will Itachi augenblicklich wissen. Sasuke kann nur müde mit den Augen rollen.

"Das ist von Patient zu Patient anders. Die meisten beschreiben es wie eine Art Muskelkater." erklärt sie und ist auch schon fertig mit ihrer Arbeit, "Gut, es ist alles in Ordnung. Ich lasse sie dann alleine."

"Was hast du für ein Problem Itachi" spricht Sasuke seinen älteren Bruder an, nachdem die junge Frau gegangen ist.

"Ich habe keins, verstehe es nicht falsch. Ich finde es toll was du gemacht hast, aber sowas ist nicht ohne. Man hört doch ständig irgendwas." erklärt er sich und setzt sich neben Sasuke auf das Bett. "Ist wirklich alles okay? Keine Schmerzen?"

"Nein, und glaub mir, im Gegensatz zu Lilly ist das ein Mückenstich."
 

Auch Lilly ist, zwar später als Sasuke, aufgewacht und durfte dann zu ihren Eltern. Es geht ihr soweit gut und alles ist überstanden. Seid dem sind 3 Tage vergangen und während sie noch im Krankenhaus ist, ist ihr heimlicher Retter, so nennt sie ihn, schon zu Hause. Muskelkater hatte er wirklich, zumindest hat es sich so angefühlt und beiden geht es gut. Lilly hat super auf die Spende reagiert und schon bald darf auf sie nach Hause. Es ist Abend und gerade spielt sie Memorie mit Sakura. Natürlich, die OP war keine Wunderheilung und es wird noch dauern bis sie voll genesen ist aber ... eins weiß sie. Sie muss nicht sterben. Sie wird leben und vollkommen gesund werden. Ihre Eltern sitzen an dem kleinen Tisch der in ihrem Zimmer steht und trinken Kaffee.

"Mama ..." meldet sich Lilly nach einiger Zeit.

"Ja Schätzchen?" Mebuki kann nicht verhindern das sich beim Anblick ihrer Jüngsten ein Lächeln anschleicht.

"Mein Retter ... wer ist er? Und wo ist er? Ich möchte ihn mal sehen..." äußert sie schüchtern ihren Wunsch und sie 3 Erwachsenen sehen sich an. Es ist ihr Vater der ihr antwortet und auf sie zugeht.

"Da müssten wir Dr. Teno fragen. Ich werde ihn mal her holen, dann können wir ihn gemeinsam fragen okay?" liebevoll drückt er ihr einen Kuss an die Stirn und verlässt den Raum.

"Bist du sicher das du das möchtest?" fragt Sakura nochmal nach.

"Ja, er hat mir geholfen. Und ihr seid auch wieder glücklich und könnt lachen. Das war auch er. Ich möchte danke sagen. Er ist bestimmt ein netter Mensch..." Stille macht sich in dem Krankenzimmer breit. Sakura kann nur lächeln. Lilly hat ja recht, sie würde auch zu gerne wissen, wer ihr aller Glück zurück gegeben hat.

Nach etwa 15 Minuten kommt Kizashi zurück, zusammen Dr. Teno.

"So Lilly, dein Papa hat mir erzählt das du gerne deinen Spender kennen lernen möchtest, ist das richtig?" lächelt er sie an und streicht ihr über den Kopf. Das kleine Mädchen nickt freudig und lehnt sich wieder zurück. Sie wird noch immer schnell müde.

"Das ist kein Problem und weißt du auch warum?" zur Antwort erhält er nur ein Kopfschütteln und er fährt fort, "Weil er gesagt hat, wenn du dir wünschst ihn zu sehen, dann wird er dir diesen Wunsch auch erfüllen. Aber heute wird das denke ich noch nichts. Ich muss ihn erst anrufen und fragen, wann er denn Zeit hat. Ist das okay?" nun, Sasuke hat erlaubt zu verraten das er männlich ist. Lilly wusste nicht was sie sagen sollte, Heldin oder Retter und hatte den Doc gefragt. Er ist zu Sasuke, der zu der Zeit noch im Krankenhaus lag und hat ihn um Erlaubnis gefragt wenigstens dies zu verraten. Natürlich hat er sein ok gegeben. Es kam ja von ihr.

"Okay ... " lächelt sie müde und schließt die Augen. Der Tag war wirklich anstrengend und jetzt ist sie ganz müde. Da es Abend ist, beschließt die Familie heim zu fahren. Kurz unterhalten sie sich noch mit Teno, der ihnen die Erlaubnis gibt, Lilly in 2 Tagen wieder mit nach Hause zu nehmen. Zumindest wenn alles so bleibt wie es momentan ist oder eben besser.
 

Sasuke arbeitet wieder und ist voll fit Er kommt gerade aus der Dusche als sein Handy klingelt. Mittlerweile kennt er diese Nummer auswendig. Das Krankenhaus.

"Uchiha?!"

"Hallo Herr Uchiha, hier ist Dr. Teno. Wie geht es ihnen? Haben sie Beschwerden?"

"Nein alles in Ordnung"

"Sehr gut, der Grund warum ich anrufe ist der. Lilly darf in 2 Tagen nach Hause. Heute hat sie den Wunsch geäußert sie kennen zu lernen. Ich denke sie möchte sich bedanken wenn sie Sie schon ihren Retter nennt. Hätten sie Zeit?" lacht der Arzt und auch Sasuke muss minimal lächeln. Seit er ihr geholfen hat und erfahren hat das es ihr besser geht und sie weiter leben darf, fühlt er sich so unglaublich zufrieden und im Einklang mit sich selbst. Er spricht und lacht zwar immer noch so gut wie gar nicht und hat immer noch einen tödlichen Blick drauf wenn ihn was nervt, aber alles in allem ist er zufriedener.

"Ja, übermorgen hätte ich Zeit."

"Okay, dann darf sie auch nach Hause. Ich würde es gerne als Überraschung gestalten. Ich werde der Familie sagen das ich noch was zu besprechen habe und sie dann vorstellen. Ist das okay?

"In Ordnung"

"Gut dann bedanke ich mich und wir sehen uns dann in 2 Tagen. Auf Wiedersehen und einen schönen Abend noch."

"Gleichfalls" erwidert er und legt auf. Dann ist es also soweit. Er wird Lilly und ihre Familie kennen lernen. Ruhig zieht er sich an, heute wollte er mit den Jungs noch einen Spaziergang machen. Okay nur mit Naruto und Suigetsu. Seit er wieder zuhause ist haben alle noch mehr Achtung vor ihm als vorher. Natürlich hat er in diesem Viertel kein großes Trarar gemacht, nachher hieß es noch er würde weich werden und das kann er sich echt nicht erlauben.

Nachdem er sich fertig gestylt und sie sich versammelt haben, sind die rüber zu dem abgelegenen .. 'Park' gegangen. Hier treiben sich die meisten Leute auf. Nun, wo sollen sie auch hin. Blöd nur das hier wirklich, wirklich die meisten sind und sie sich fast alle nicht leiden können. Vor allem Sasuke und seine Familie nicht. Größtenteils nur Neider. Aber gut, er hat gelernt sich nicht von allem und jeden provozieren zu lassen. Sollte er allerdings zuerst angegriffen werden, verteidigt er sich natürlich.

Mit einem sixer Bier setzten sie sich auf eine Bank und unterhalten sich über das Wochenende.

"Willst du irgendwas starten oder einen ruhigen, chilligen?"

"Keine Ahnung, entscheide ich spontan."

"Okay die meisten von uns wollen sich rüber in den neuen Park am anderen Ende der Stadt schleichen. Mal bisschen Ruhe vor der ganzen Meute hier haben", erzählt Sui. Sasuke hält das mal für eine gute Idee. Ihm geht das hier alles auch auf die Nerven. Es ist zwar sein Viertel in dem er alles unter Kontrolle hat, auch wenn viele sich in seine Faust werfen. Doch trotzdem will er hier raus. Mit seinen Eltern haben sie damals im Zentrum der Stadt gewohnt, nur waren sie nach ihrem Tod gezwungen sich irgendwie zu helfen. Und wie kam man ganz schnell an viel Geld? Richtig, auf illegalem Wege. Doch nun ist er älter, stärker und reifer. Zeit was zu ändern.

"Gut, bin dabei."
 

Der Tag ist nun gekommen an dem er Lilly kennen lernen wird. Er ist schon im Krankenhaus in dem richtigen Gang. Vom weitem sieht er schon ein kleines Mädchen mit einem pinken Kopftuch. Sie sitzt auf dem Schoß einer Frau die blonde Haare hat. Neben ihr sitzt ein Mädchen seines alters, vielleicht etwas jünger mit rosanen Haaren und an der Wand lehnt ein Mann mit eben selber Haarfarbe. Er bleibt ruhig stehen und setzt sich auf einen Stuhl. Die Familie nimmt ihn gar nicht richtig wahr. Die Ellbogen an den Knien gelehnt beobachtet er sie etwas. Es ist merkwürdig. Seid der Spende hat er das Gefühl der Verbundenheit mit der kleinen Lilly welche er heute zum ersten Mal sieht. Der Arzt meinte das es völlig normal wäre und das er nicht der erste Spender mit so einem Gefühl ist.

Nun .. Lilly ist wirklich ein sehr süßes Mädchen, sie ist sichtlich aufgeregt aber trotzdem müde. Trotzdem steht sie nun auf und setzt sich auf den Schoß der rosa haarigen, wohl ihrer Schwester. Auch sie ist ein süßes und sehr hübsches Mädchen. Sie scheinen alle nette Menschen zu sein. Mal schauen was da auf ihn zukommt und wie sie auf ihn reagieren werden. Vor allem weiß er ja das er mit seiner Erscheinung ganz und gar nicht nett aussieht. Nun gut ...
 

Nach 2 Minuten wird die Familie rein gerufen. Dr. Teno setzt sich wieder hinter seinen Schreibtisch und fordert die Familie sich ebenfalls zu setzen.

"Also .. Lilly ... heute darfst du nach Hause und ich habe eine kleine Überraschung für dich? Ich habe deinen Retter erzählt das du ihn sehen möchtest und er war einverstanden. Er ist jetzt hier. Soll ich ihn rein bitten?" Das kleine nickt schüchtern. Sie hat es sich wirklich sehr gewünscht, doch nun ist sie ziemlich aufgeregt.

"Okay, dann denke ich, hole ich ihn jetzt rein." damit erhebt er sich mich einem Lächeln und geht zur Tür. Weit drückt er sie auf und fordert jemanden mit einer Handbewegung auf, zu kommen. Sakura ist selbst ganz gespannt. Auf dem Flur ist ihr niemand aufgefallen.

Überrascht weiten sich ihre Augen als einige Sekunden später ein großer, junger Mann neben dem Arzt zum Stehen kommt. Er hat wilde, schwarze Haare, schwarze Augen. Schwarze Plugs, eine Silberkette und schwarze Kleidung. Bis auf die Jeans, die ist Dunkelblau. Seine schwarze Lederjacke trägt er offen und präsentiert damit einen gut gebauten Körper in einem schwarzen, enganliegenden Pullover. Er hat wirklich eine wilde und gefährliche Ausstrahlung. Aber okay, niemals nach dem äußeren Urteilen.

"Familie Haruno ... Lilly ... das ist Sasuke Uchiha, dein Retter!" lächelt er das Mädchen lieb an und setzt sich wieder an seinen Platz. Sasuke bleibt an Ort und Stelle stehen und lässt sich auf sie Familie erst mal wirken. Langsam steht Lilly aus dem Schoß ihrer Schwester auf und geht 2 Schritte auf Sasuke zu. Im Gegensatz zu ihm ist sie wirklich winzig, sie muss ganz schön hoch gucken.

"Hast ... hast du mir was gespendet damit ich gesund werden kann." ihre Augen laufen rot an und sie versucht tapfer nicht zu weinen. Sasuke schließt kurz ruhig die Augen und lächelt dann sanft.

"Ja, ich hoffe das ich dir helfen konnte und du wieder ganz gesund wirst!". Seine Stimme ist tief, doch klingt sie gerade sehr sanft und Sakura überkommt das Gefühl das er das für Lilly tut, das seine Stimme normal anders ist und er ihr keine Angst einjagen will.

Der kleinen Lilly überkommt es und sie läuft auf Sasuke zu um sich an seine Beine zu werfen und diese fest zu umklammern.

"Lilly!!", mahnt die blonde Frau die kleine etwas erschrocken.

"Ist schon gut", beschwichtigt Sasuke und geht dann vorsichtig in die Hocke. Auch so kann es Lilly nicht lassen und klammert sich mit ihren zierlichen Händen um seinen Hals. Kurz überfordert legt der Uchiha trotzdem eine Hand vorsichtig an ihren Rücken. Jetzt fällt ihm erst richtig auf wie dünn sie doch tatsächlich ist. Ihr Rücken bebt wegen der Tränen die nicht aufhören zu fliesen und den großen Schluchzen.

"Ist schon gut Lilly. Es ist alles gut." während er spricht muss er tatsächlich die Augen schließen um seine Rührung nicht zu verraten, doch nun fixiert er die Familie und seine nächsten Worte sollen ein Versprechen an sie 3 sein.

"Ich werde dir immer helfen, wann immer du was brauchst oder in Schwierigkeiten steckst, ich helfe dir", Kurz gesagt, 'Solltest du nochmal, noch mehr Knochenmark brauchen, werde ich sie dir geben.'

Die Mutter und die rosa haarige müssen wieder mal weinen und der Vater bedankt sich mit einem Nicken bei dem jungen Mann der so gefährlich aussieht, aber wohl doch ein großes Herz hat.

"Danke ... " murmelt das kleine Mädchen in seinen Armen.

"Komm, guck mal, willst du nicht zurück zu deiner Mama? Sag ihr das alles gut wird." eifrig lässt Lilly ihn los und lässt zu das er ihr die Tränen weg wischt ehe zu sie ihrer Mutter rennt und sie freudig umarmt. Sasuke erhebt sich und ihm wird eine Hand hin gehalten.

"Kizashi Haruno, freut mich sie kennen zu lernen. Wir danken ihnen und stehen tief in ihrer Schuld."

Sasuke nimmt die Hand entgegen, schüttelt diese und nickt. Wieder ergreift der Mann das Wort,:"Das hier ist meine Frau Mebuki und meine ältere Tochter Sakura" auch ihnen nickt er zu. Mebuki bedankt sich ebenfalls bei ihm und auch Sakura bringt ein schwaches 'Danke' hervor. Sie ist immer noch starr und weiß nicht mit der Situation umzugehen. Sie will noch mehr weinen, Sasuke anspringen und umarmen und ihm alles mögliche versprechen, doch kann sie nicht. Dass sie ihn die ganze Zeit anstarrt wird ihr gar nicht richtig bewusst, dafür aber Sasuke umso mehr, denn er sieht sie auch an. Nicht so auffällig wie sie aber ja. Trotzdem, heute hat Lilly seine volle Aufmerksamkeit, weswegen er auch runter sieht als sie wieder zu ihm kommt. Doch ihr handeln überrascht nicht nur ihn. Ihre kleine Hand umschließt 4 seiner Finger, er lässt es geschehen. Schüchtern blickt sie zu ihm hoch und er zu ihr runter.

"Das ist wirklich erstaunlich. Sasuke du hast es mir ja schon erzählt aber ich habe nicht geahnt das es von der kleinen Lilly auch ausgeht." freut sich der Arzt. Sasuke versteht natürlich sofort und klärt auf.

"Nach meiner Spende hat mein Unterbewusstsein eine Verbindung zu Lilly aufgebaut, die ich mir bis heute nicht erklären kann. Verstehen sie das nicht falsch. Lilly ist jetzt für mich Jemand geworden, den ich schützen möchte. Ich wünsche mir das sie eine glückliche und gesunde Zukunft hat" und der Arzt fährt fort.

"Das kommt wirklich sehr selten vor das es von beiden Parteien aus kommt, doch wenn ich alles richtig interpretiere, denke ich das wir hier so einen seltenen Fall haben. Lilly sieht in ihm nun jemanden, der sie vor großem Unheil bewahren kann. Es wird schwierig für sie sein, jemals den Kontakt zu Sasuke abzubrechen." unbewusst drückt Sasuke sanft ihre kleine Hand.

"Mama ... Sasuke ist so nett. Darf ich ihn irgendwann nochmal wieder sehen?" unschuldig und beinah etwas traurig sieht sie zu ihrer Mutter.

"Ach Schätzen .. ich ... ich weiß nicht ... ob ... " hilfesuchend sieht sie zu ihrem Mann der dann aber zu Sasuke schaut. Mit so einem Treffen hat Sasuke nun wirklich gar nicht gerechnet aber gut. Nun ist es so und wirklich ein Problem hat er damit nicht. Ruhig sieht er zu seinem kleinen Schützling runter welche die Arme nach ihm ausstreckt. Belustigt aber auch gerührt hebt er sie auf seine Arme. Reflexartig schlingt sie ihre Beine um seine Hüften und ihre Arme um seinen Hals. Okay das ist wirklich sehr viel nähe aber was soll er schon tun. Er ist selbst über sich erstaunt. Er mag zwar Kinder aber ... naja, das scheint wohl an der emotionalen Bindung zwischen ihnen zu liegen. Ja Lilly .. Lilly ist wirklich wie ein Schützling, wie eine kleine Schwester und er, in der Rolle als großer Bruder ... wird sie vor allem Übel schützen ....
 

*Gott wann bin ich denn so dramatisch geworden?* fragt er sich, schenkt diesem Gedanken aber nicht viel Beachtung.
 

"Hör zu Lilly, ich bin immer da okay? Ich verspreche dir, das ich immer für dich da bin. Und wenn deine Eltern erlauben, gebe ich dir meine Nummer und du kannst mich jederzeit anrufen." Der schwarzhaarige schaut zu der Familie rüber und sie alle 3 nicken mit einem lächeln.

"Okay Lilly, gehst du wieder zu deiner Schwester? Ich muss leider wieder los?!" vorsichtig lässt er sie runter und sie flüchtet schnell in die Arme von Sakura, die gerade mehr als froh ist das er geht, nicht das sie ihn nicht mag. Doch, irgendwie mag sie ihn, nur will sie ihn hier wirklich nicht anspringen. Sasuke reicht jedem die Hand bis nur noch Sakura übrig bleibt, doch auch hier reicht er die Hand und sie erwidert die Geste. Tief sieht sie in seine dunklen Augen.

"Danke .. danke das du meine Schwester gerettet hast", unbewusst drückt sie seine Hand fester und ihre Augen werden wieder glasig Sasuke streicht mit seinem Daumen über ihren Handrücken und lässt dann los. Er sieht rüber zum Arzt und sagt ihm das er der Familie ruhig seine Nummer geben kann. Bevor er die Türklinke herunterdrückt um sie zu öffnen dreht er sich nochmals zu Lilly um welche ihn gespannt ansieht.

"Du bist sehr stark Lilly, bleib so und du wirst alles schaffen." nun verschwindet er wirklich aus dem Raum und aus dem Krankenhaus. Zurück bleibt die kleine Familie und Dr. Teno.

"Er ist wirklich sehr nett" meint Lilly glücklich und sieht ihre Eltern mit einem fröhlichen Grinsen an.

"Ja ist er ... ich hätte nicht gedacht das er die Umarmung von ihr erwidern wird", richtet sich Mebuki an den Arzt. Ihre Aussage klingt mehr wie eine Frage.

"Ich sagte ihnen doch ... Sasuke ist etwas anders, anders als die meisten jungen Männer in seinem Alter. Ich war bei unserer ersten Begegnung selbst ganz erstaunt. Wenn man ihn nur von seinem äußeren aus betrachtet, würde ich niemals sagen das er jemandem helfen würde, eher das Gegenteil. Aber nehmen sie sein Angebot ruhig an, ich denke, es wird Lilly helfen auch psychisch mit den letzten Jahren fertig zu werden." rät er und verschränkt die Arme ineinander. Und es ist Sakura die sich zu Wort meldet.

"Er hat etwas Geheimnisvolles in seinen Augen. Sie haben schon recht, aber er sieht so aus, als hätte er schon viel durch machen müssen, auf eine andere Weise wie wir", spricht sie nachdenklich und blickt dabei auf den Boden. Ihr Vater tritt näher an sie heran und legt ihr einen Arm um die Schultern.

"Du hast recht. Dr. es würde uns wirklich sehr freuen wenn sie uns seine Nummer geben könnten."
 

einige Tage später .... Samstagabend im Stadtpark ...
 

Sasuke und seine Truppe sind tatsächlich alle zum Park am anderen Ende der Stadt gefahren. Alle zusammen sitzen sie an 2 Tischbänken. Sie unterhalten sich, spielen Karten, hören leise von einem Handy aus Musik und trinken natürlich etwas Bier. Gut, die die am Steuer sind lassen es sein, so auch Sasuke. Seid dem er die Familie seine Nummer gegeben hat, haben diese ein mal angerufen Beziehungsweise waren es Lilly und Sakura gewesen. Lilly wollte nur fragen ob es ihm gut ginge und ob er wohl ab und zu an sie denken würde. Er fand es unsagbar süß und musste sich wirklich ein Lachen verkneifen. Er hat ihre fragen bejaht und es war die Wahrheit gewesen. Es ging ihm gut und seine denken schweiften tatsächlich einige male zu Lilly, aber auch zu Sakura. Am Telefon hat sie ein ersticktes Danke hervorgebracht und er wurde das Gefühl nicht los das sie irgendwie .. verspannt war. Das, dass nicht alles war, was sie ihm sagen wollte. Kurzzeitig hat er daran gedacht das sie sich vor Dankbarkeit wohl genauso wie Lilly auf ihn stürzen wollte, es aber zurück gehalten hat, was Lilly mit ihren 8 Jahren nun mal noch nicht konnte. Und ganz ehrlich, er hätte es auch verstanden gehabt wenn sie es auch nicht könnte und sich ihm an den Hals geschmissen hätte, geweint hätte. All das hätte er verstanden. Aber gut, es war ihre Entscheidung und vielleicht lag er ja auch völlig falsch und sie war immer so.
 

"Heeey Sas!!!!"

"Hm" erwidert er. Der schwarzhaarige hat gar nicht bemerkt das er so in Gedanken versunken ist und schon gar nicht das Naruto ihn mehrmals gerufen hat.

"Man ey, wo warst du denn? Auf dem Mars oder was?" lacht der und klopft seinem Besten auf die Schulter.

"hm"

"Jaaah ... jedenfalls was ich dir gesagt habe. Das Mädchen das ich kennen gelernt habe solange du im Krankenhaus warst, Hinata, ich habe sie gebeten das sie heute mit ihren Freundinnen auch kommt und sie hat ja zugesagt und jetzt guck mal da, nach vorne" glücklich drehte er Sasuke an den Schultern in besagte Richtung, "Die blauhaarige, das ist Hinata."

Sasuke weitet etwas überrascht die Augen, etwa nicht wegen dieser Hinata, sondern wegen der Rosahaarigen die daneben ihr her geht. Das ist Sakura Haruno. Und sie kommen ihnen immer näher. Jetzt sieht er auch ihre Überraschung in ihren Augen als sie ihn endlich unter den ganzen Jungs erkennt.
 

"Hey Hinata, kommt her zu uns!" lacht sein blonder Freund und rennt schon auf die drei Mädchen los. Hinata und Naruto umarmen sich, gut Naruto umarmt und Hinata erwidert etwas schüchtern. Sakura und der anderen Begleitung schüttelt er die Hand. Die rosahaarige muss sich wohl ziemlich zusammen reißen um ihn nicht anzugucken.

"Also .. das ist unsere ganze Meute. Der hier ist mein bester Freund Sasuke" lacht er und schmeißt sich halb auf ihm, wird aber wieder von Sasuke weg geschubst.

"Okay macht euch da nichts draus, der ist zwar immer so aber eigentlich ganz nett. Später erzähl ich euch von seiner Heldentat, das werdet ihr nicht glauben."

Doch ... und wie Sakura das glaubt. Oder eher weiß. Sie kann einfach nicht weg sehen, wie auch, derjenige, der alles zum guten gewendet hat steht einen Meter vor ihr und sieht sie an. Sie bekommt gar nicht mit wie die anderen alle heißen und auch nicht das sie und Ino vorgestellt wurden und Platz nehmen sollten.

"Sakura .. kommst du? Was hast du denn ... weinst du?" will Ino besorgt wissen als sie die verräterischen roten und glasigen Augen sieht. Sie kann nicht .. sie kann einfach nicht mehr ..
 

Sasuke hat es geahnt. Nicht eine Sekunde hat er seinen Blick abgewendet und auch er sieht es. Den Schmerz der letzten Jahre und er hat sie mal eben so genommen. Ihre Fassade bricht und sie rennt ihm weinend in die Arme. Trotzdem, mit so einer Wucht hat er nicht gerechnet, weshalb er einen Schritt nach hinten taumelt um nicht zu stürzen. Ihre Arme krallen sich um seinen Rücken an seine Jacke. Ganz fest drückt sie sich an ihn und weint. Langsam setzen sich auch seine Arme in Bewegung und umschließen die zierliche Gestalt.

Die anderen, etwas verwirrt über das Szenario, beobachten mit staunen stillschweigend. Wie es aussieht ... kennen sie sich. Auch sie sehen es, das rosahaarige Mädchen krallt sich verzweifelt immer fester in ihren Freund.

Oh man ... das ist schwerer als er dachte. Ihre Reaktion zwingt ihn tatsächlich die Augen zu schließen und sein Kinn an ihren Kopf zu lehnen.

"Wartet mal wartet ... Sasuke? Sasuke Uchiha?" will Ino in die Runde wissen und ein junge mit langen schwarzen Haaren antwortet ihr.

"Ja .. er ist mein Bruder. Wie es aussieht, kennt ihr ihn aber ... woher denn?" ungläubig schlägt sich Ino die Hände vor den Mund und auch Hinata muss sich stark zusammen nehmen um nicht ebenfalls zu weinen.

"Was ist denn hier los?" will nun Deidara wissen.

"Das ist Sakura! Die Heldentat die du meinst Naruto, ist sicher seine Spende für Lilly. Sakura ist die ältere Schwester von Lilly, die beinah gestorben wäre wenn Sasuke ... nicht ... " sie kann nicht weiter sprechen, aber das muss sie auch nicht denn die anderen scheinen zu verstehen und weiten ebenfalls ihre Augen. Verstehen nun alles und lassen dem Mädchen alle Zeit die sie braucht.

"Du .. du hast sie gerettet..." schluchzt sie unruhig.

"Ich würde es wieder tun .... " Diese Worte bringen Sakura dazu noch stärker zu weinen denn sie weiß ... Lilly wird noch für sehr ... sehr lange Zeit bei ihr und ihren Eltern sein. Sasuke hält sie ganz fest und stützt sie aufrecht.

"Ich .. ich danke dir ... wie ... wie kann ich das nur wieder gut machen? Wie .. wie kann ich dir zeigen wie dankbar ich bin ... ich ... es war so schwer ... ich hatte .. ich hatte so angst ... "

Auch Ino fängt an zu weinen, genau wie Hinata, doch sie legen sich gegenseitig einen Arm um die Hüften und lehnen ihre Köpfe aneinander um sich zu halten. Sie weinen, aber lächeln glückselig.
 

Sasukes Freunden wird erst jetzt so richtig bewusst ... das er nicht nur Lilly geholfen hat, sondern auch ihrer Familie. Wäre sie gestorben, wäre sicherlich auch die Familie ein Stück weit auseinander gebrochen. Und Itachi ... ist mehr als nur Stolz auf seinen kleinen Bruder. Alle seine zweifel und Ängste verfliegen in diesem Augenblick.

Der jüngere Uchiha löst sich von ihr und nimmt ihr zartes, makelloses Gesicht in seine Hände und wischt ihr die Tränen weg. Erst sieht er sie ernst an, doch dann lächelt er.

"Du hättest dich ruhig schon im Krankenhaus so bedanken können, statt es zurückzuhalten. Ich sehe zwar so aus, aber eigentlich bin ich kein allzu schlechter Mensch. Und du brauchst nichts tun oder mir zeigen. Lebe einfach glücklich zusammen mit Lilly und deiner Familie." glücklich lächelt sie und senkt den Kopf. Sie muss lachen, die Tränen kommen vor Freunde und sie lacht. Das befreiende Gefühl treibt sie dazu ihren Kopf an seine Brust zu lehnen. Auch die anderen lächeln nun und feiern das die kleine Lilly wieder gesund wird. Auch wenn sie Sie nicht kennen, Sakuras Schmerz, ihre Tränen und Freude haben ihnen einen kurzen Einblick in die letzten Jahre gegeben.
 

Sakura und Sasuke stehen nun nebeneinander bei den anderen und sehen sich an. Beide lächeln. Beide sehen die Zukunft vor Augen. Das Schicksal hat sie zusammen geführt und sie wissen, so schnell ... werden sich ihre Wege nicht mehr trennen.

"Auf ein tolles Leben, neue Freundschaften, eine tolle Zukunft und vielleicht ein .. oder 2 neue Romanzen!!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Naaa ? wie fandet ihr es? Lasst mir doch bitte paar Kommis da :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Cornflakes91
2017-07-30T20:51:44+00:00 30.07.2017 22:51
Es ist klasse!
Ich liebe diese Story und fand es beim Lesen sehr ergreifend. Du hast die Emotionen sehr gut beschrieben. Gerade das Ende, als alles aus Sakura herausgebrochen ist, war berührend umgesetzt.
Auch das offene Ende hat gepasst. Aber da ich offene Enden eigentlich nicht so mag, würde ich mich ebenfalls über eine kleine Fortsetzung sehr freuen ;)
Von:  Tini1996
2017-07-20T23:00:04+00:00 21.07.2017 01:00
Wirklich toll, es hat mich wirklich berührt.
Ich würde mir auch eine kleine Fortsetzung wünschen!😊
Liebe Grüße sasusaku2
Von:  soelki89
2017-07-20T21:14:04+00:00 20.07.2017 23:14
Ich find es sehr schön💓 eine kleine Fortsetzung würde ich mir wünschen😭


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