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~ Schmerz ~

von

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Seid er denken kann, waren er und der grauhaarige ein Paar. Immer waren sie zusammen, wenn es die Zeit erlaubte und nichts dazwischen kam. Immer konnte der Schwarzhaarige zu seinem Partner kommen, wenn ihm was bedrückte. Immer war der Grauhaarige für ihn da, liebte ihn und tröstete ihn..... Bis zu diesen verfluchten Tag. Keine SMS, kein Anruf, kein Brief.... keine Mitteilung, das der Grauhaarige lebte. Alles schien ausradiert zu sein, von Heute auf Morgen machte nichts eine Anstalt, dass der Grauhaarigen existierte. Keine Reaktion auf Anrufe oder andere Mitteilungen. Selbst den besten Freund seines Partners konnte er nicht erreichen. Niemand hatte ihm was gesagt. Niemand hatte ihn vorgewarnt, dass irgendwas schlimmes passiert war. So schlimm, das sich der Schwarzhaarige fragte: Warum er? Warum sein Partner?
 

Ace hatte sich seid Tagen nicht mehr aus seinem Zimmer getraut, aus Angst, er müsse seinen Eltern irgendwas Erklären. Erklären, warum er mit blauen Flecken nach Hause gekommen war. Erklären, warum er sein Zimmer fast auseinander genommen hatte und versucht hatte, seine Liebe zu vergessen. Warum hatte er es denn überhaupt gemacht? Warum war sein Partner so eiskalt geworden? Hatte er es irgendwie nicht kommen sehen, oder hatte er es bemerkt, wollte es aber nicht wahr haben? Und warum verdammt schmerzte sein Herz so sehr?

Weinend klammerte sich Ace an das bisschen Glück, was er noch hatte. Ein Foto, welches noch glückliche Tage zeigte. Er, lachend mit einem Hotdog in der einen und ein Eis in der anderen Hand. Sein Freund, schmunzelnd mit einem Kaffee und einer Zigarre. Sie waren in der Stadt gewesen, hatten einen schönen Tag gehabt. Nichts hatte darauf hin gewiesen, was gekommen war. Ace schluchzte, warum zerbrach sein Glück?? Warum hatte er es nicht kommen sehen? Er hasste sich, dass er an diesem Tag zu seinem Freund gefahren war. Weil er in einem anderen Dorfteil wohnte, musste Ace immer mit der Straßenbahn zu ihm. Das hatte ihm nie was aus gemacht. Im Gegenteil, er hatte sich so immer darauf gefreut, seinen Geliebten wieder zu sehen. Doch, dieser verdammte Tag... Ace hatte schon den ganzen Tag so ein komisches Gefühl. Sein Freund hatte sich nur kurz gemeldet. Seine SMS, so herzlos, so kalt. Ace wollte nicht hören, fuhr dennoch zu seinem Freund. Immer brachte er ihm was mit, dieses mal war es ein kleiner Blumenstrauß gewesen, den Ace gekauft hatte. Grinsend, dennoch mit diesem seltsamen Gefühl ging er zu ihm. Er hatte das Auto seines Freundes gesehen, es parkte wie immer auf seinem Platz. Doch, die Rollos im Schlafzimmer waren unten, was Ace gewundert hatte. Doch nichts ahnend ging er zu dem Wohnblock und schritt mit voller Vorfreude die Treppen hoch. Auf der 2 Etage angekommen, überfiel ihm seine Gefühle wieder. Grinsend kramte er die Schlüssel raus. Er hatte schon lange seine Eigenen für die Wohnung. Voller Vorfreude schloss er auf, wollte seinen freund rufen. Er hatte vor lauter Vorfreude nicht das Motorrad gesehen, welches er kannte. Er hatte nicht gehört, das schon eindeutige Geräusche zu hören waren. Und er hatte nicht wahr genommen, das die Wohnung seines Freundes ganz anders roch. Jetzt, von einem Geräusch in die Realität zurück geholt, legte Ace die Blumen ab. Leise folgte er den Geräuschen, die ihn zum Schlafzimmer führten. Sein Herz klopfte, sein Verstand sagte ihm das, was er eigentlich nicht hören wollte. Mit zitternden Händen hatte er die Türe aufgemacht. Dann der Schock! Er musste mit ansehen, wie sein Freund einen nicht all zu unbekannten feste nahm. Wie angewurzelt stand Ace vor ihnen, dann hob der Bekannte den Kopf. Eine kurze Geste, und sein Freund sah auf.

"Was willst du hier? Ich hab dir geschrieben...", kalt erklang die Stimme seines Geliebten.

Ein Zittern machte sich in Ace Körper breit, Tränen rannen über seine Wangen, als er sah, wie beide genüsslich weiter machten und auch zum Ende kamen.

"Wie.. wie lange..?" eine simple Frage die darauf nur eine einfache Antwort benötigte.

"3 Wochen...", wieder diese kalte dunkle Stimme, für die er alles tun würde.

"Wieso..? Warum.... machst du das?", die Tränen wollten nicht aufhören, kullerten nun als kleiner Fluss über seine Wangen.

"Das müsstest du doch wissen... Aber ich sag es dir... Du nervst mich langsam. Ich kann dich nicht mehr ertragen...", dabei zündete er sich eine seiner Zigarren an.

Ein heftiger Stich, und ein lautes klirren. So kam es vor allem Ace vor, als er innerlich hörte, wie sein Herz zersprang.

"Du... warum... hast du nichts gesagt? Du Arsch... ich hab mir heute Frei genommen, damit wir was zusammen machen können..", Ace schrie ihn an, merkte nicht, wie sein Freund sich aufsetzte und zu ihm kam.

Ein drohendes Knurren, weckte seine Aufmerksamkeit und noch immer mit den Tränen in den Augen, sah er zu ihm hoch.

"Ich hab dir geschrieben und dich angerufen, dass du nicht mehr kommen brauchst. Wenn du so naiv und dumm bist, kann ich nichts für."

Ace sah in die blaugrauen Augen seines Geliebten. Warum musste er so kalt sein. Ace wollte es nicht wahr haben. Das war alles eine Lüge, sein Freund würde jetzt gleich sagen, dass das ein Scherz wäre und würde ihn lachend in den Arm nehmen. Doch, nichts kam.

"Was ist noch? Ich hab zu tun.", wieder diese kalte Stimme, die einem den Rücken runterlaufen kann.

"Du.. ARSCH...", eine Kurzschlussreaktion seitens Ace.

Dann ein lauter knall und erschrocken sah Ace zu ihm. Er hatte es tatsächlich gemacht. Er hatte seinem Freund eine gescheuert. Das gefiel diesem sicherlich ganz und gar nicht. Und recht hatte Ace. Sein Freund knurrte, sah ihn kalt und mit bösen Augen an. Danach ging alles rasend schnell und Ace fand sich auf dem Gang wieder, der zu der Wohnung führte. Neben ihm, seine Tasche. Weinend reagierte Ace kurz nicht, spürte danach aber den stechenden Schmerz, der von seinem Magen ausging und sich in seinem ganzen Körper verteilte. Seine Wange tat weg und auch sein linkes Auge. Wie er es geschafft hatte, nach Hause zu kommen, weiß Ace nicht mehr. Doch irgendwie hatte er es geschafft und nun lag er hier und heulte sich die Augen aus dem Kopf.

Niemand konnte zu ihm durch dringen. Selbst sein kleiner Bruder schaffte es nicht. Ace lies sich kaum noch blicken. Der Schmerz saß tief und würde auch nicht verheilen.

"Ich mach mir langsam sorgen, Schatz.... Ace ist schon seid dem Wochenende nicht aus seinem Zimmer gekommen..", meinte seine Mutter und sah zu ihrem Mann, der nur starr aus dem Fenster sah.

"Ich weiß... Ich frage mich, was vorgefallen ist...", dunkel, dennoch mit Sorge erklang die Stimme des Vaters, der das Verhalten seines ältesten Sohnes gar nicht gut heißen konnte.

Doch sie konnten nichts machen, solange sich Ace nicht freiwillig öffnete.

Die Tage vergingen und Ace war zu mindestens wieder aus seinem Zimmer gekommen. Doch, er hatte das Lachen deutlich verloren. Nur noch Trauer und Lustlosigkeit hatten sich in ihm ausgebreitet und auch Ruffy konnte ihn nicht aufheitern. Traurig nahm Ace seine Jacke und seine Schlüssel. Dann machte er sich auf. Er wollte alleine sein, nachdenken und versuchen her raus zu finden, woran seine Beziehung zerbrochen war. Trostlos ging er die Straßen entlang, schweifte zwischen hier und einer anderen Welt. Immer wieder musste er daran denken, wie glücklich er mit seinem Freund war, wie viel sie unternommen hatten und wie sehr er ihn noch immer liebte. Ace verstand das handeln nicht, warum konnte sein Freund nicht mit ihm, wie sonst auch immer, vernünftig darüber reden. Traurig saß er auf einer Mauer und sah auf den Marktplatz. Es war Wochenmarkt. Auch hier schmerzliche Erinnerungen doch dann fielen seine Augen auf graues Haar. War das tatsächlich er? Er beobachtete den grauen Schopf, bis er seinen Freund erkannte. In Begleitung des Mannes, mit dem er ihn betrogen hatte. Zuerst Hand in Hand, danach Arm um Arm gingen sie die Wege, die sonst Ace und er gegangen waren. Wieder schossen Ace die Tränen in die Augen. Wie verdammt es weh tat. Warum machte er das, und dann auch in aller Öffentlichkeit? Ace stand hastig auf, rannte dann weg, nur um nicht dieses Bild ertragen zu müssen. Doch, sein Freund hatte ihn zuvor gemerkt.
 

Monate vergingen, der Schmerz wurde unerträglicher. Ace konnte nichts mehr mit sich anfangen. Er hatte sich komplett zurück gezogen, lies niemanden mehr an sich ran. Alleine gelassen, von der Person die man über alles liebte. Starr starrte Ace auf das Stück Metall was er in den Fingern hatte. Leicht tropfte Blut an der scharfen Klinge runter und bedeckte den Boden etwas. Starr starrte Ace auf seinen Arm, setzte wieder an und spürte für kurze Zeit nichts, außer den Schmerz, der von seinem Arm ausging. Das lenkte ihn kurz ab, doch danach schlug die Realität nur noch heftiger auf in ein. Schluchzend warf er die Klinge an die nächste Wand. Warum konnte er diesen Schmerz nicht ausblenden. Warum tat sein Herz noch immer so weh.

"Es soll aufhören... Hör auf zu schmerzen...", leise, fast wie von einem Irren sprach Ace mit sich selbst.

Verloren hat er den Kampf um seine große Liebe. Er würde nie mehr wieder kommen. Dafür war viel zu viel Zeit vergangen. Schützend zog Ace seine Beine an sich, legte die Arme darum, wie ein kleines Kind, was weinend was angestellt hatte.

Er hatte sich selbst aufgegeben, würde niemals mehr lachen können....

"Was willst du hier?", Ruffy sah auf den Grauhaarigen, der Zähneknirschend vor der Haustüre stand.

"Ich muss mit dir reden... Es ist wichtig..", leise, mit viel Reue erklang die dunkle Stimme.

Ruffy wollte nicht, doch er kannte den Grauhaarigen. Er konnte sich eh nie wirklich vorstellen, dass dieser es ernst meinte mit dem Aus. Ruffy nickte, nahm seine Schlüssel und folgte dem Grauhaarigen. Sie gingen, zu lange fand Ruffy, der endlich wissen wollte, warum sein Bruder so niedergeschlagen war.

"Was ist passiert?"

"Zu Viel..."

"Erklär es mir...", Ruffy blieb stehen und sah ihn ernst an.

Der Grauhaarige nickte, setzte sich im Park auf eine Bank. Dann fing er an zu erzählen. Er habe ein Job angenommen der zu gefährlich wurde. Mit Drogen und Waffen hatte er sich sein Geld verdient, bis ihm alles über den Kopf stieg. Ace hatte ihm im Weg gestanden. Er hatte einen großen Fisch an der Angel gehabt. Doch, er hatte die Kontrolle über alles verloren, Menschen starben, weil er nicht wollte. Er wollte Ace nicht in Gefahr bringen und hat deswegen Schluss gemacht. Jetzt war er wieder sauber und vermisste ihn schrecklich. Ace war das einzige, was er noch hatte. Alles hatte er verloren, auch sich selbst.

Ruffy hörte stumm zu. Er hatte ihn niemals so eingeschätzt. Dann, eine kurze Geste und der Grauhaarige sah auf.

"Rede mit ihm, Ace vermisst dich auch schrecklich...", Smilend sah Ruffy zu ihm.

Der Grauhaarige nickte, und Ruffy half ihm.
 

Er fragte sich, warum er hier war. Im Park, alleine und es wurde schon fast dunkel. Doch sein kleiner Bruder meinte, er habe eine Überraschung für ihn. Er wollte keine Überraschungen mehr, doch wollte er ihn aber auch nicht kränken. Lange wartete er schon auf der Bank, Erinnerungen kommen hoch, die ihm schmerzten. Dann Schritte, die auf ihm zu kamen.

"Ruffy? Wehe das ist keine vernünftige Über...", starr sah er ihn an.

Die Person, die auf ihn zu trat. Graue bekannte Haare, die nach hinten gekämmt waren, eine große Sonnenbrille, die die Augen verdeckten, der breite Hals und die Schultern, die er Jahrelang umarmt und geküsst hatte. Warum war er hier?

"Was.... Was machst du hier?", leise, dennoch so laut, das sein Gegenüber es mithören konnte.

"Ace... Hör mir zu, ich muss dir was beichten...", die dunkle Stimme, die ihm als kalt und durchbohrend in Erinnerung geblieben war, war verschwunden.

Trauer, Einsamkeit und Verzweiflung lag in ihr. Unbewusst rannen Ace die Tränen über die Wange, sein Geliebter näherte sich. Langsam, bedacht ihn nicht zu ängstigen. Ace zitterte, die starken Arme öffneten sich, nahmen seinen geschundenen Körper sanft in den Arm. Ace spürte seine Nähe, seine Wärme, das was er all die lange Zeit vermisst hatte.

"Warum..?"

"Ace... bitte hör mir zu....", leise, dennoch verstand Ace alles.

Instinktiv drückte der Grauhaarige ihn enger an sich, wollte ihn nie wieder los lassen. Dann erzählte er ihm alles, und auch das 'Warum'.

Ace wollte es nicht Wahr haben. Die Tränen wurden mehr, schluchzend drückte er sich an die starke Brust des Grauhaarigen. Schüttelte den Kopf, wollte es nicht Wahr haben, was sein Freund ihm erzählt hatte. Dann sanfte Hände, die Ace Wangen hielten. Mit Tränen in den Augen sah Ace hoch, sah, wie sein Geliebter die Sonnenbrille ab nahm. Da drunter blaugraue Augen und eine Narbe am linke Auge. Sie sahen ihn an, freundlich, aber auch mit Angst und Trauer. Dann die erste Träne, die sich ihren Weg über die Wangen des Grauhaarigen bahnt.

"Bitte Ace... verzeih mir. Ich wollte dich niemals verlieren... Ich wollte dich schützen...", leise, dennoch deutlich, sprach die Stimme zu ihm.

Ace sah ihn an, legte seine Hände an die des Grauhaarigen.

"Bitte... bitte verlass mich nie wieder..." flehend sah er diesen an, der nur nickte.

"Versprochen.. Nie wieder Verlass ich dich..", erklang die dunkle Stimme, die jedoch sanft die Lippen des Schwarzhaarigen küssten.

Die Tränen rannen, und glücklich umarmte Ace seinen Geliebten. Innig küssten sie sich, wollten nicht mehr von einander lassen, doch der Grauhaarige löst sich kurz.

"Ich liebe dich, Puma D. Ace..."

"Ich dich auch, Smoker..", lächelt strich er die Wange seines Geliebten und küsste ihn erneut.

Und eins schwor sich Ace, er würde ihn nie wieder gehen lassen...
 

~Owari~


Nachwort zu diesem Kapitel:
*schnief*
Selbst beim nochmaligen lesen kommen mir die Tränen >-<
Wie ich damals auf diese Idee kam, keine Ahnung mehr, aber die FF lohnt sich echt.. Ich glaub die ist mit Abstand die beste kurz FF die ich je geschrieben habe ^^'

Hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten mal
lg eure Hatashi Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Prinzessin-Zelda
2020-01-01T16:28:30+00:00 01.01.2020 17:28
Hey,

was für eine traurige und zugleich süße Geschichte. Der traurige Anfang für Ace und es gibt doch ein Happy End, wirklich schön!

lg Zelda


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