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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Noch ein Kapitel als Betthupferl.
Viel Spaß beim Lesen.

LG
Onlyknow3
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Wettlauf gegen die Zeit

Kapitel 13 - Wettlauf gegen die Zeit
 

Sasuke war anderthalb Tage und eine Nacht durchgelaufen als er endlich in Ta no Kuni an dem Berg der Wasserfälle ankam. Den Luxus einer Pause hatte er sich nicht gegönnt. Der Kyuubi hatte zwar davon gesprochen, dass Naruto noch einige Tage Luft hätte, aber für Sasuke war diese Angabe zu vage. Er wollte nicht riskieren zu spät zu kommen und Naruto zu verlieren.

Je näher er an sein Ziel kam, desto leichter gelang es ihm zu dem Fuchsdämon Kontakt aufzubauen. Seit er in Ta no Kuni - dem Reisfeld-Reich - unterwegs war gelang ihm der Kontakt auch ganz ohne Meditation. Mittlerweile war ihm klar geworden, dass die mentale Verbindung, die er zu dem Dämon hatte ein Überbleibsel seiner Rettung war, als Kyuubi sich mit ihm verbunden hatte, um ihn am Leben zu erhalten. Dem Schwarzhaarigen war jedoch unklar, wie lange diese Verbindung Bestand haben würde und was der Kyuubi von ihm alles mitbekam!

"Uchiha!" hörte er die knisternde Stimme des Fuchsdämons in seinem Kopf.

"Ja?" antwortete Sasuke mental. Dabei konnte er seine Anspannung kaum verbergen.

"Naruto... ist bewusstlos geworden und wird immer schwächer!" informierte der Dämon ihn und für einen Moment dachte Sasuke, so etwas wie Panik in der Stimme seines Gesprächspartners herauszuhören.

"Ich bin da und suche die Höhle am Wasserfall!" entgegnete Sasuke, der spürte, das auch in ihm die Panik wuchs.

"Der Weg, den wir genommen haben, ist blockiert!" rief der Kyuubi ihm wieder in Erinnerung.

"Ja, ich weiß," antwortete Sasuke, "aber von da aus kann ich ungefähr abschätzen, wo ihr seid und ob ich von einer anderen Stelle aus an euch rankomme!"

Er spürte, dass der Kyuubi verstand.

Eine Erinnerung durchzog seine Konzentration. Als er von dem Erdbeben geträumt hatte wurde die Verbindung zum Kyuubi unterbrochen, als dieser sich gegen einen herunterfallenden Stein warf und somit Naruto's Leben rettete. Als er sich im Sprung drehte, war Sasuke ein Spalt neben dem nun verschütteten Eingang der Höhle aufgefallen.

"Kyuubi!" rief er mental nach dem Dämon.

Er spürte, wie sich die Aufmerksamkeit des Fuchses auf ihn richtete. Statt mit Worten auszudrücken, was er entdeckt hatte, versuchte der Schwarzhaarige dem Dämon das Bild aus der Erinnerung zu schicken. Es gelang und er spürte, wie Kyuubi verstand, worauf der junge Mann hinaus wollte.

"Du hattest Recht, Mensch!" vernahm Sasuke wenige Minuten später, die sich für ihn aber wie eine Ewigkeit angefühlt hatte, die mittlerweile gewohnte Stimme des Dämons."Es gab einen Spalt neben dem Höhleneingang. Ich musste etwas graben, aber jetzt sind wir in einer anderen, größeren Höhle mit einem großen, übelriechenden, schwarzen See!"

Sofort wusste Sasuke, um welche Höhle es sich handelte. Er war schon einmal in ihr gewesen, bei einer Mission vor einiger Zeit. Seine Gegner konnten nur deshalb entkommen, weil er in dieser Höhle sein Chidori nicht verwenden konnte, da sonst die Flüssigkeit in dem See sofort zu brennen begonnen hätte.

Er sprang am Berg hinauf und nach drei, vier Sprüngen hielt er erneut an. Prüfend ließ er seinen Blick über die Umgebung schweifen. Er müsste richtig sein. Also sammelte er sein Raiton-Chakra und erschuf sein Chidori. Er schlug es gegen den Boden und sprengte einen gewaltigen Krater in ihn. Dann hielt er inne.

"Kyuubi?" fragte er erneut nach dem Dämon.

"Was tust du da?" fragte dieser zurück.

"Mir einen Weg bahnen!" erklärte Sasuke. "Gab es einen Einsturz bei euch?"

"Nein! Aber das Rumsen hat man bis hier her gehört!" erwiderte der Fuchs.

"Aha!" kam es von Sasuke, "du hast es gehört, dann bin ich auf dem richtigen Weg. Melde dich, falls die Höhle instabil wird!"

Dann sammelte er bereits Chakra für das zweite Chidori und schlug es nun leicht schräg in den Boden. Wieder vaporisierte der Fels und formte einen neuen Tunneleingang. Er wiederholte seine Taktik noch zwei weitere Male und trieb den Tunnel langsam in die Waagrechte und in den Berg hinein. Nach jedem Auftreffen seines Chidori auf den massiven Fels sprang Sasuke nach hinten zum Eingang des so geschaffenen Tunnels. Einerseits um sich vor der Druckwelle in Sicherheit zu bringen, andererseits um nicht Gefahr zu laufen, selbst verschüttet zu werden, falls die Tunneldecke unter der erneuten Erschütterung nachgab.

Er rang um Atem und spürte, dass er nur noch wenig Chakra übrig hatte. Aber das war egal. Er musste die beiden retten. Was mit ihm war, war völlig egal. Also sammelte er zum fünften Mal sein Chakra für ein Chidori und trieb den Tunnel ein weiteres Stück in ihre Richtung. Als er zurücksprang geriet er ins Straucheln und stürzte auf seine Knie. Das Luftholen fiel ihm schwer, aber die Höhle hatte er immer noch nicht erreicht. Er zog sich an einem Felsen wieder auf die Füße. Strauchelte wieder. Stützte sich am Felsen ab. Sammelte erneut Kraft. Dann gelang es ihm einen sicheren Stand zu finden. Immer noch außer Atem bereitete er sich darauf vor ein letztes Mal sein gesamtes, restliches Chakra zu sammeln, um mit diesem das letzte Stück zur Höhle frei zu räumen. Er wusste sehr wohl, was er vor hatte und welche Konsequenz ihn erwarten würde.

Doch bevor er dazu kam landete unmittelbar vor ihm Kakashi und griff nach seiner Hand und legte die andere Hand auf seine Schulter.

"Nicht, Sasuke!" mahnte der Ältere ihn und Sasuke spürte, wie die Verzweiflung von ihm abfiel. Es war doch gut gewesen, dass er vor seinem Aufbruch Tsunade über Naruto's Lage in Kenntnis gesetzt hatte. Die Hokage war so weitsichtig gewesen und hatte ihm Kakashi hinterher geschickt. Da erschienen neben Kakashi Kiba und Schikamaru. Ein schiefes, aber erschöpftes Grinsen bildete sich auf Sasuke's Gesicht.

"Ihr kommt spät!" kam es leise von ihm.

Hinter sich spürte er einen weiteren Ninja aus Konohagakure. Sai! Dann gaben seine Beine endgültig auf und sackte zusammen, wurde jedoch von Kakashi aufgefangen, der ihn auf dem nahen Felsen absetzte und ihm eine Wasserflasche hinhielt. Dankbar nahm Sasuke die Feldflasche und nahm einen tiefen Schluck.

"Sie haben nicht mehr viel Zeit!" kam es schließlich von dem Schwarzhaarigen und deutete auf den mit Gewalt erschaffenen Tunnel.

"Wir kümmern uns um den Rest," kam es breitgrinsend von Kiba, während Shikamaru sehr leidend aus der Wäsche blickte.

"Das klingt nach Arbeit!" kam es wie gewohnt eher lustlos von Shikamaru, der dann aber ebenfalls seicht lächelte. "Aber viel scheint es nicht mehr zu sein. Hast gute Vorarbeit geleistet, Sasuke!"

"Ihr müsst vorsichtig sein!" kam es kraftlos von Sasuke. "In der Höhle, in der sie sich jetzt befinden, liegt ein See aus Öl! Erreicht nur ein Funke den See geht die gesamte Höhle hoch!"

"Hey, hier ist ein Spalt!" rief Kiba aufgeregt, der die Wand des letzten Chidori-Einschlages untersuchte. "Und ein übler Geruch!"

Kakashi versicherte sich kurz, dass Sasuke alleine sitzen konnte, bevor er zu Kiba sprang und sich den Spalt anschaute.

"Scheinbar geht der Spalt komplett durch bis zur Höhle." stellte Sasuke's Teamleader fest.

"Wäre doppeltfatal gewesen, wenn du noch ein Chidori in die Wand gejagt hättest!" kam es von Shikamaru.

Sai, wie immer recht schweigsam, kniete sich neben Sasuke und zog seine Rolle, sowie seinen Pinsel und rieb Tusche in seinem Tuschestein. Dann zeichnete er geschwind Mäuse und einige Schlangen und belebte sie mit seinem Jutsu. Sie huschten zum Spalt und verschwanden darin.

"Der Spalt mündet nach einige Meter direkt in die Höhle!" kam es schließlich nach einigen Minuten von Sai.

"Kannst du ein Tier zeichnen, dass stark genug ist den Fels zu zerstören?" fragte Sasuke.

"Nein!" war die nüchterne Antwort von Sai.

"Dann lasst mich mal ran!" kam es selbstsicher von Kiba, der immer noch breit grinste und sich darauf vorbereitete Tsuuga anzuwenden, die Technik, mit der er sich schnell drehend auf einen Gegner werfen und diesen regelrecht zerfetzen konnte. Scheinbar war er überzeugt davon, dass auch dieser Fels ihm nicht Stand halten würde.

"Warte," kam es fast beiläufig von Shikamaru, der hinter Kiba in die Hocke ging. "Ich spanne auf der anderen Seite meinen Schatten, damit keine Trümmerteile die beiden verletzen!"

"Ist gut," kam es von dem auf und ab hüpfenden Kiba, der es kaum erwarten konnte sich nützlich zu machen.

Shikamaru's Schatten zog sich in die Länge und schlüpfte durch den Spalt, der zuvor von Sai's Tintenkreaturen genommen worden war. Schließlich nickte er und Kiba begann mit seiner Technik.

Sai und Kakashi waren aus dem Weg gegangen und standen wieder neben Sasuke, der immer noch erschöpft auf dem Fels saß. Wie gebannt blickte Sasuke auf das Geschehen vor sich. Anfänglich sah es so aus, als würde Kiba es nicht schaffen den Fels auch nur zu beschädigen. Dann vernahmen sie ein knackendes Geräusch. Explosionsartig zerbarst der Fels vor Kiba in tausende kleine Stücke! Auf der Höhlenseite durch Shikamaru's Schattennetz aufgehalten hatte keiner von ihnen bedacht, dass sich die Steinsplitter in ihre Richtung zu gefährlichen Projektilen entwickelten. Der erschöpfte Kiba wurde von Akamaru gerettet, während Shikarmaru von Kakashi aus der Schussbahn gezogen wurde. Sasuke wurde von Sai rücklings vom Fels gestoßen und von ihm geschützt.

Nach diesem Moment des Schreckens setzten sie sich alle wieder auf und blickten sich gegenseitig prüfend an. Scheinbar waren sie alle unverletzt geblieben. Ein Wunder, ging es Sasuke durch den Kopf.

Der Staub im Tunnel legte sich nur langsam, als eine feurig-wirkende Präsenz sich durch diesen schob. Der Kyuubi kam in seiner größeren Fuchsgestalt aus der Höhle, Naruto auf seinem Rücken. Noch immer schien der Blonde bewusstlos zu sein. Auch der Dämon selbst schien mehr als erschöpft zu sein und sich kaum noch auf den Beinen halten zu können. Dann begann Naruto von seinem Rücken zu rutschen. In einer letzten Anstrengung sprang Sasuke auf und eilte zu dem Fuchs und fing Naruto auf, bevor dieser unsanft auf dem Boden aufschlug.

Sasuke hielt den Blonden fest in seinem Arm und stellte erleichtert fest das Naruto atmete. Auf einmal erfüllte ihn ein großartiges, warmes Gefühl. Erst jetzt bemerkte Sasuke, wie angespannt und voller Angst er wirklich gewesen war. Und jetzt, als sich die Anspannung endlich löste fühlte er sich auf einmal einfach nur leicht! Leicht und froh und unglaublich glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shijin
2018-01-21T08:10:35+00:00 21.01.2018 09:10
Gut geschrieben. Obwohl ich in der Welt noch fremd bin, konnte ich mir unter den Techniken dank deiner guten Beschreibung etwas vorstellen.
Jetzt wird es wohl zurück ins Dorf gehen. Lassen die anderen Naruto ein weiteres Mal gehen?
Antwort von:  Onlyknow3
21.01.2018 11:29
Diese Frage wird dir das nächste Kapitel dann beantworten, von daher weiter lesen.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2017-08-23T06:28:25+00:00 23.08.2017 08:28
Toll sie haben es geschafft ,nun muss Naruto nur noch aufwachen !
Schönes Kapitel ,endlich ein Erfolg für Sasuke und dem Team !
Antwort von:  Onlyknow3
23.08.2017 08:48
Danke für deinen Kommi. Ja das war ein weitere Hürde, nun heißt es abwarten.

LG
Onlyknow3
MAC01


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