Zum Inhalt der Seite

Blood Craving

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Welt!

Hier ist schon das Vorletzte Kapitel zu dieser FF.
Ich, Hakii, danke Euch schon mal vorab fürs Lesen und für Eure Unterstützung. Es hat richtig Spaß gemacht mit Nana diese Geschichte umzusetzen und zu planen und auch euer Feedback hat uns motiviert. Es tut uns Leid, dass die Kapitel etwas gedauert haben, bis sie hochgeladen waren. Leider hatte es unsere Zeit nicht ganz erlaubt Euch regelmäßig Kapitel zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen trotzdem, dass es Euch gefallen hat und bis zum nächsten FF.

GLG

Hakii und Nana Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Conditions

23. Conditions

 

Unbeschreiblich müde war sie und hielt die Augen geschlossen. Noch immer hatte sie den Eisengeschmack von ihm im Mund, jedoch ließ dieser sie nicht satt werden. Sie musste etwas trinken. Etwas Blut. Unbedingt. Jedoch bekam sie noch nicht einmal ihre Augen auf. Sie roch, dass sie nicht alleine im Raum war. Sie roch ihn. Etwas anders nahm sie nicht wahr. Ihn und sein leicht schlagendes Herz, von dem sie vorher nicht gewusst hatte, dass es schlagen würde. Das überhaupt Vampirherzen schlagen konnten…

 

Was war überhaupt passiert? Sie war fast gestorben. Sie hatte sich damit abgefunden. Schließlich hatte sie ziemlich viel Blut verloren. Das Einzige, was sie wahrgenommen hatte war die Leere, die sie mehr und mehr übermannte.

Sie hatte oft gehört, dass wenn man stirbt, das Leben nochmals an einem vorbeizog. Ihres zog aber nicht vorbei. Damals nicht wie jetzt. Stattdessen sah sie nur ihn. Überall nur ihn. Shikamaru. Woher es kam, wusste sie nicht, aber alle Eindrücke, die er über sein langes Leben gesammelt hatte, prasselte in sie hinein. Es erschlug sie so sehr, dass sie nicht mehr wusste wer sie war. Den eisenhaltigen Geschmack, den sie nebenbei schmeckte, nahm sie kaum war. Stattdessen ließ sie sich in seine Welt einsaugen. In der Welt, wo es viel Finsternis gab. Zu viel Finsternis.

 

Sie sah ihn in seiner Kindheit, als er Mutter und Vater hatte, und dann seiner Jugend, als er Hidan und Konan traf. Niemals hätte Temari gedacht, dass Shikamaru in die schiefe Bahn geraten war. Scheinbar hatte sie sich geirrt. Er war intelligent und hatte seine Manipulationsfähigkeit schon sehr früh entdeckt. Dass er diese zu seinem und Hidans Vorteil ausgenutzt hatte, war ihr nicht klar gewesen. In dieser verhängnisvollen Beziehung zwischen den drei Fürsten gab es nur Blut, Parties und Intimitäten. Da die Fürsten im Vorteil waren, hatten sie immer bekommen, was sie wollten. Sei es die Frau für eine Nacht, oder einfach nur die Mordlust, die zu früheren Zeiten vermutlich gar nicht unüblich war. Bei Shikamaru war zweiteres nicht ausgeprägt gewesen, jedoch verhalf er Hidan dazu, das zu bekommen, was dieser sich gewünscht hatte. Das Leid und Qualen der Menschen zu erkunden. Ob es der Zeit entsprach, dass sich die Vampire bestialisch benommen hatten, oder es das inner Wesen jedes Vampires war. Diese Frage konnte sich Temari nicht beantworten.

 

Shikamaru wohl genauso wenig, denn mit seinem inneren Wesen hatte er immer schon mit zu kämpfen. Schon wurde sie in die nächste dunkle Erinnerung gesaugt.

Shikamaru und Hidan hatten wie üblich ein Streifzug gemacht, inder Hidan Shikamaru überredete eine Frau für ihn klar zu machen. Damit Hidan sich diese voll annehmen konnte und Shikamaru erneut hängen ließ. Temari wusste sofort, dass Hidan das alles als Spiel ansah und da Shikamaru immer hervor trat, wusste niemand, dass Hidan der wahre Übeltäter war. So auch dieses Mal, nur dass diese Frau sich als Tochter eines Priesters entpuppte. Zur Zeit, als es Freibriefe und Fegefeuer gab, war dieses Spiel umso chancenloser. Vampirfürsten hatten zwar viel Macht, jedoch hing das Volk an den Lippen der Päpste und Priester, die Shikamaru als Satan abstempelten, da sie Vampire in der Form noch nicht gekannt hatten. Shikamarus Vater, der Shikamaru ziemlich ähnlich sah, wurde von aberhunderten Menschen angefallen und verbrannt. Temari spürte, dass Shikamaru genau gewusst hatte, warum sein Vater starb und konnte sich mit sich selber keinen Frieden schließen.

 

Seitdem hatte sie sich von Hidan distanziert und in Frankreich Zuflucht gesucht, was der Stein mit Ai ins Rollen brachte. Sooft verübte seine Mutter an ihm Druck. Er solle heiraten. Er solle den Stammbaum fortführen und hat ihn Ai aufgedrängt. Das hatte Temari nie gewusst. Genauso wenig, wie ihre Geistfähigkeit auf ihn wirkte. Er las ihre Gedanken förmlich und seine Gedanken standen ihr ebenfalls wie ein offenes Buch zur Verfügung. Dass diese Fähigkeit auch ein stärkerer Fluch war, wusste sie nicht. So wurde, sobald er sich ihr widersetzte Zwang ausgelöst, die Fähigkeit, die sowohl Menschen als auch Vampire wie Marionetten steuern ließen. Zwang beinhaltete, alles für den Vampir zu tun, auch wenn es nicht aus freien Stücken war. Shikamarus Manipulationsfähigkeiten, was Zwang ziemlich ähnlich ist, war in der Form harmloser, da dieser Menschen und Vampire dazu bringt, alles zu tun und das aus freiem Willen. Wie oft Temari wohl seiner Manipulationsfähigkeiten verfallen war, ohne dass sie es gemerkt hatte? Diese Frage blieb für sie ungeklärt.
 

Ai kontrollierte gerne ihre Umgebung, konnte jedoch auch das, wovon Temari niemals gedacht hatte, dass sie es konnte. Einmal, wo ein Untertan von Menschen erwischt worden war und diese drauf und dran waren, diesen zu verbrennen, kontrollierte sie das Wasser, um das Feuer zu löschen. Shikamaru hatte dies zufällig beobachtet, jedoch nie ein Wort verloren. Temari hielt inne. Konnte es sein, dass auch sie-

 

Schnell prallte die neue Erinnerung von Shikamaru auf sie nieder, als er furchtbare Schmerzen verspürte. Die Schmerzen als würde er verbrennen. Auch Temari schrie im Inneren. Wie konnte er das nur ertragen? Wie konnte sie es nur ertragen?

Anstatt eine Antwort darauf zu bekommen, prallte auch schon die nächste schmerzvolle Erinnerung der Einsamkeit auf sie nieder. Sie musste innerlich schreien. Der Schrei gelang aber nicht aus ihrem Mund. Qualvoll überlegte sie sich wie es wäre, sich von den Schmerzen von Shikamaru einfach übermannen zu lassen. Für sie zu ignorieren war es längst zu spät und zu viel. Ein normaler Mensch würde durchdrehen und um sich schlagen. Sie stand ebenfalls davor durchzudrehen. War es das, wovor Shikamaru Angst hatte? War es das, warum er sie immer von sich gestoßen hatte? All diese Erinnerungen sammelte er nur, weil er länger lebte … weil er ein Vampir war?

 

Ertrug jeder Vampir so viel Schmerz? So viel Leid? Und dann eine erneute Erinnerung. Er stand da. Einfach nur da. Dabei beobachtete er ein kleines Mädchen, welche auf der Schaukel saß. Verlassen. Wie er.

Daran konnte sich Temari nur dunkel erinnern. Sie wusste nur, dass sie das Kind auf der Schaukel war. Plötzlich spürte sie nicht diese Kälte, wie bei den Erinnerungen zuvor. Das Einzige, was sie sah waren er und sie. Zusammen. Es war ein schönes Gefühl. Das, was all diese Kälte für einen Moment vergessen ließ. Kurz lächelte sie in sich hinein, als auch diese Erinnerung verblasste und sie aus seiner Welt entzogen wurde. Wie in einem Zeittunnel stand sie da und sah  ausschließlich schwarz, diesmal jedoch nahm sie verschiedene Gerüche war.

 

Kurz bemerkte sie, dass sie nicht alleine im Raum war, jedoch sagte keiner ein Wort. Danach übermannte sie die Müdigkeit. Sie war zu neugierig, um dieser Müdigkeit nachzugehen. Stattdessen versuchte sie die Augen zu öffnen, die sogleich auch wieder zufielen. Sie musste geblinzelt haben. Noch eine Weile war es schwarz, als sie erneut versuchte die Augen zu öffnen. Dieser Prozess dauerte eine unbestimmte Zeit an, ehe ihre Augen sich ans Licht gewöhnt hatten und offen blieben. Verwirrt sah sie sich im Raum um. Etwas Wiedererkennen tat sie nicht.

Dann neben ihr ein Pulsschlag. Blut.

Kaum drehte sie sich in die Richtung, sah sie eine braunhaarige Vampirin. Ihr Name wusste sie nicht mehr. Sie wollte ihr Blut.

 “Temari, du bist -”

 

Kaum hat die Braunhaarige gesprochen, war sie hellwach und hatte die Vampirin schon gegen die Wand gedrückt. Ihre Kehle war von einem Augenblick zum anderen trocken und brannte höllisch. Es wollte Blut. Alles in ihr wollte Blut.

Nicht wissend, dass sie gerade der Vampirin die Luft abschnürte, welche vergebends versuchte sich zu befreien, näherte sie sich ihrem Nacken, als sie schon ein Signal von ihrem Kopf empfing, was in ihr Kopfschmerzen los löste.

 “Stopp!”, hörte sie auch schon von ihrem Herren, der sie verwandelt hatte und blieb angewurzelt stehen. Ernst sah der Vampir sie an, sodass Sie den  stummen Befehl von Shikamaru und die Vampirin los ließ, diese aus Reflex heftig nach Luft schnappte.

Anschließend sagte er die nächsten Worte: “Tenten. Bitte lass Temari und ich für ein Moment alleine!”

 “Aber sie wollte mich-”, fing Tenten an.

 “Sie will essen. Das ist alles!”, sagte er sofort. Ernsthaft beobachtete er Temaris Verhalten.

Diese war ratlos, als sie nickte und aus dem Raum verschwand.

 

Kurz schwiegen sich Temari und Shikamaru an, als er seufzte und sich hinsetzte. Stumm neigte er seinen Nacken Beiseite. Ein weiterer stummer Befehl von ihn und sie verstand. Sofort stürzte sie sich auf ihn und trank. Sein Blut. Erneut sprudelten ihr seine Erinnerungen entgegen, die sie erneut zu übermannen versuchten. Sie wollte, dass es aufhörte, jedoch schmeckte sein Blut gut. Viel zu gut. Deshalb saugte und saugte sie weiter, bis sie erneut eine Erinnerung sah. Es war die Erinnerung, wie sie den Autounfall hatte und reglos auf der Straße lag. Seine Sorge ließ sie aufhören, an ihm zu zapfen.

 “Shikamaru…”, erinnerte sie sich. Danach stand sie auf und tat drei Schritte zurück, als die Wand sie von ihrem Tun hinderte.

 

 “Du kannst Dich erinnern.”, sagte er eher zu sich leise und erleichtert, als er aufstand, auf sie zuging und sie umarmte.

 “Wie jetzt?”, fragte sie. Übermannt von Shikamarus Reaktion erwiderte sie seine Umarmung nicht, tat jedoch auch nichts, um diesen abzuschütteln.

 “Du hast deinen Blutdurst unter Kontrolle bekommen.”, er drückte sie etwas fester, was sie nur noch mehr verwirrte.

 “Wieso sollte ich das nicht?”, fragte sie verwundert, was ihn doch dazu veranlasste, sich von der Umarmung zu lösen. Sie blickte ihn fragend an und legte den Kopf schräg, was ihn Schmunzeln ließ.

 “Viele Vampire verlieren nach der Verwandlung ihre Seele. Entweder sie werden vollkommen wahnsinnig oder kehren vollkommen in sich ein und werden zu einer leeren. Warum genau das so ist, kann ich nicht sagen…”
 

Es entstand eine kurze Pause, weil Temari überlegte, ob sie Shikamaru mit ihren Träumen konfrontieren sollte, so viele Fragen waren offen, jedoch hinderte die neue Rangordnung sie daran, etwas zu sagen. Sie schaute zu Boden.

Shikamaru wusste sofort, dass sie etwas zu sagen hatte. Daher sagte er schließlich: “Bitte sag mir, was Dir durch den Kopf geht!”

Noch einmal zögerte sie kurz, als sie anfing: “Ich habe, als ich dein Blut vorhin getrunken habe, eine Rückblende von meinem Unfall gehabt…”

Sie schwieg kurz, weil sie diese Art von Vision nicht deuten konnte, jedoch verstand Shikamaru nach kurzem Überlegen, was sie meinte: “Vermutlich, weil ich es in dem Augenblick gedacht hatte oder die Emotionen, die ich in dem Augenblick hatte, sich mit diesem Ereignissen aus meiner Vergangenheit widergespiegelt hatte. Weil ich Dich vollkommen verwandeln musste, bist du mental mit mir verbunden, wenn du von meinem Blut trinkst. Deswegen vermeiden es Vampirfürsten oft, dass Untergebene von deren Blut trinken.”

 

Temaris Augen wurden groß.

 “Du hast mich … verwandelt?”, sie sah sich ihr Handgelenk an und sah auf ihr neues Symbol.

 “Ja, und ich finde, dass dir dieses Symbol gut steht”, rutschte es ihm aus und bereute diesen Satz sofort.

Sie schien aber wie hypnotisiert, da sie noch immer ihr Handgelenk bemusterte. Das ließ Shikamaru vermuten, dass sie es nicht gehört hatte. Trotzdem umfasste er ihren Arm und gab der Versuchung nach, ihr Handgelenk mit dem Symbol anzufassen. Sie seufzte leicht erregt auf, was ihn erneut Schmunzeln ließ und gleichzeitig auch nervös machen ließ, weil er nicht wusste, ob er mit dieser Handlung bei Temari zu weit ging. Deswegen ließ er ihr Handgelenk los.

 

 “Ich… muss zur Versammlung der Fürsten. Ich bin in ein paar Stunden wieder -”

 “Es geht um Hidan. Richtig? Bitte nehme mich mit!”, sagte Temari hasch.

Am liebsten würde Shikamaru diese Anforderung verneinen, jedoch konnte er ihr bei ihrem Blick, welche sie aufsetze, nichts mehr ausschlagen.

“Du bleibst aber immer an meiner Seite. Und keine Überanstrengung. Sobald es dir wieder schlechter geht, sagst du es umgehend. Schließlich warst du gut eine Woche bewusstlos.”

Noch einmal sah Temari Shikamaru überrascht an.

 “Eine Woche?”, fragte sie.

Erneut grinste Shikamaru.

 “Zieh dich an. Danach fahren wir los.”

Weil im danach war, kam er ihr näher und küsste sie sanft auf der Stirn. Das war etwas, was er bei ihr als Kind gemacht hatte. Heute war es hingegen seltsam. So seltsam, dass er kurz danach das Weite suchte und Temari alleine im Raum ließ, die sich fragte, was nur mit ihm los war. Dennoch gehorchte sie und zog sich um.

 

*~*

 

Kaum eine Stunde später befanden sie sich zusammen mit Neji und Tenten im Anwesen von Sasuke. Shikamaru war Temari, seit sie da waren nie aus der Seite gewichen. Auch Tenten und Neji waren, seit sie das Anwesen verließen immer in ihrer Nähe, jedoch ohne ein Wort mit ihr zu wechseln. Irgendwie war ihr das ziemlich unangenehm, weswegen sie unbedingt irgendetwas sagen musste, während die Wartezeit verstrich, bis das Meeting begann.

 “Es tut mir Leid, Tenten. Wegen eben!”

Temari sah Tenten schuldbewusst an. Diese blickte abwechselnd zu ihr, Shikamaru und dann erneut zu ihr und nickte bloß. Dann war es wieder ruhig. Zu ruhig.

 “Ich hoffe, dass es dir gut geht!”, redete Temari weiter. Alle wussten, dass sie auf Tentens Verletzungen von damals anspielte.

Tenten lächelte leicht und nickte. Erneute Ruhe. Das hielt Temari nicht aus. Gerade wollte Temari erneut etwas sagen, als auch schon Sakura reinkam und leicht lächelte: “Das Meeting ist vorbereitet!”

Kurz sah diese Temari an, die es erwiderte. Jedoch unterbrach Sakura dann auch schon den Blickkontakt und steuerte so schnell sie konnte aus dem Raum.

Temaris Lächeln verschwand erneut. Kurz danach hielt Shikamaru ihre Hand und flüsterte ihr ins Ohr: “Willst du mit reinkommen?”

 

Durch seine plötzliche Nähe blieb ihr Herz kurz stehen. Als sie jedoch bemerkte, dass er auf ihre Antwort wartete, nickte sie nur und umschloss seine Hand, um die nötige Sicherheit zu haben. Sie hatte es sich immer erträumt, an seiner Seite zu stehen. In allen Angelegenheiten. Als sie aber zu den anderen Fürsten in den Raum trat, gefroren ihr die Adern. Sie fühlte sich einfach von den Eindrücken erdrückt. Trotz allem ließ sie es sich nicht anmerken, als sie neben Shikamaru auf eines der Sitze Platz nahm. Es war wohl der Sitz, der für Hidan bestimmt war, denn er war nicht da.

 

Auch Itachi, Sasuke und Konan hatten Platz genommen und sahen kurz danach Shikamaru an. Temari fragte sich was los war und sah ihn ebenfalls an. Als er nickte, fing Itachi an zu reden: “Hidan ist in unsere Gewahrsam. Er hat durch das Silber, was er geschluckt hatte, sehr viel an Kraft verloren. Auch Blut hat er bis dato nicht zu sich genommen. In unseren Gesetzen steht, dass Verrat unter den Fürsten der Tod bedeutet.”

Temari hörte Itachi zu, während er die Situation erklärte, aber irgendwas war anders. Anstatt in die Runde zu reden, redete er ausschließlich mit Shikamaru. Die anderen saßen einfach nur da und warteten auf Shikamarus Reaktion. Irgendwas war daran wirklich merkwürdig.

 “Was ist Eure Meinung dazu?”, fragte Shikamaru auch schon, was die anderen drei kurz nuscheln ließen.

Danach redete Konan: “Wir müssen ihn töten. Er ist eine wirkliche Gefahr für den Friede unserer Welt!”

Shikamaru nickte. Dann sah blickte er kurz zu Temari hinüber, die noch immer etwas überfordert in die Runde sah. Als sie bemerkte, dass alle sie anstarrten, realisierte sie, dass sie gefragt wurde und sah Shikamaru erstaunt an. Kurz überlegte sie, was die Frage war, als sie antwortete.

 “Er hat sich nicht richtig verhalten. Aber würden wir jede mögliche Gefahr illiminieren, wären wir dann besser wie Hidan? Ich erinnere mich nicht mehr richtig, was er gemacht hatte, jedoch hatte er sich wie ein Vampir verhalten. Nichts weiter. Ich möchte ihn am liebsten nie wieder sehen und mir kräuselt irgendwie davor, dass er hier sein könnte … ihn zu töten wäre trotzdem nicht das Richtige.”

 

Es war still, als Temari den Satz beendete, fühlte sie, dass alle Augen auf sie ruhten. Auch Shikamaru hatte sie beobachtet. Nun wendete er sich an die ganze Runde: “Hidan ist mir grundsätzlich egal. Was er Temari angetan hat, dass er uns verraten hat, ist jedoch unverzeihlich. Ich werde dennoch nicht entscheiden, was ihr mit ihm tun werdet. Ich bin schließlich nicht euer Richter.”

 

 “Shikamaru. Dir ist wohl nicht bewusst, in welcher Position Du Dich befindest.”, kam es von Itachi.

 “So wie ihr mich ansieht, weiß ich das sehr wohl. Ich werde diese Macht aber nicht dafür missbrauchen über Euch alle und der Vampirwelt zu bestimmen. Diese ganze Herrschaft ist mir einfach nur lästig.”

Während des Redens  lehnte er sich am Stuhl und sah aus dem Fenster, weil er seine Macht, doch schon für eine Sache ausgenutzt hatte, und der Grund sitzt direkt neben ihm.

Diese beobachtete ihn und war über seine Gleichgültigkeit und ungewohnte Gelassenheit sichtlich überrascht. Auch die anderen beobachteten ihn kurz, als Sasuke aussprach, was alle, außer Temari dachten: “Tse. Da ist der alte Shikamaru wieder da.”

Temari sah noch einmal in die Runde und dann zu Shikamaru. Der Alte? Seit sie sich kannten, war er doch immer anders. Was war nur los? Sie musste es unbedingt wissen und richtete sich an die anderen: “Wieso sitze ich mit Euch zusammen? Nicht, dass ich mich geehrt fühle aber -”

 “Du weißt wohl wirklich nicht, was du gerade für alle bist.”, sagte Konan und schüttelte seufzend den Kopf.

 “Dadurch, dass Shikamaru dich vollkommen verwandelt hat und er dein Blut getrunken hat, seid ihr beide die mächtigsten Vampire. Ihr seid sozusagen die derzeitigen Herrscher der Vampirwelt und sogar über unseren Rang.”, erklärte Itachi weiter.

Sasuke sagte nichts weiter und sah einfach nur Temari an, die sich überrumpelt fühlte.

Deswegen waren alle so zu ihr? Nur weil sie vollkommen war und Shikamarus Blut getrunken hatte, war sie neben Shikamaru allmächtig? Lag dieses an ihr Blut?

Verunsichert sah sie zu Shikamaru, der kurz danach zum Reden ansetzte: “Ihr seid meine langjährigen Verbündete und Freunde. Niemand hier ist unter mir, nur weil ich zurzeit stärker bin. Das Einzige, was ihr respektieren müsst, ist, dass Temari unantastbar für den Rest der Vampire ist, was ihr Mahl aussagt und dass sie bei mir sein wird, wenn sie es will. Andere Ansprüche stelle ich Euch und den restlichen Vampire nicht. Und jetzt benimmt euch wieder normal!”

 

Von allen in der Runde erntete Shikamaru einen ratlosen Blick, jedoch war es ihm egal und richtete sich erneut zu Temari, die seinem Blick stumm erwiderte.

Danach blickte sie zu den anderen im Raum: “Ich stimme Shikamaru zu. Ich will nicht, dass irgendeine Position etwas zwischen Euch ändert, soweit ihr auch einen großen Verlust verkraften müsst. Auch will ich, dass ihr bei meinem zukünftigen Trainingseinheiten nicht auf meine angebliche Position Rücksicht nimmt und -”, absichtlich richtete sie ihr Blick zur Tür als sie fortfuhr, “... möchte ich doch nur meine Freunde wieder haben. Es mag sein, dass ich mich vielleicht geändert habe oder ändern werde, aber schlussendlich sind wir Freunde, die für die diese Hürde kein Problem darstellen müsste. Hoffentlich.”

Als sie den Satz beendete, hatte sie den Blick noch immer zur Tür gerichtet. Sie wusste ganz genau, dass Tenten und Sakura dahinter standen und das Gespräch belauschten, zumal sie oftmals zu dritt es damals oft gemacht hatten. Deswegen hoffte sie, dass sie auch das gehört hatten.

Danach sah sie wieder zu Shikamaru, der sie die ganzen Zeit beobachtet hatte. Sie legte fragend den Kopf schräg, als er schon antwortete: “Wir sollten jetzt gehen. Du solltest dich noch etwas ausruhen.”

Erneut nickte sie, als Shikamaru sie anlächelte.
 

Anschließend standen beide auf, als Shikamaru auch schon die Runde stumm zu nickte und sie den Raum verschwanden und zum Auto gingen, wo bereits Neji und Tenten warteten.

Stumm schwiegen sie sich an,  als sie einstiegen, danach erhob Shikamaru das Wort: “Auch wenn es mir gefällt, Temari, aber du musst mir nicht zustimmen.”

Verwundert sah Temari zu Shikamaru. Schon wieder war sie überrumpelt, als Shikamaru fortfuhr: “Früher, vor der Verwandlung, hattest Du mir immer gesagt, was Du dachtest. Wolltest am liebsten immer mit dem Kopf durch die Wand. Temari, was ich meinen Freunden gesagt habe, gilt auch Dir. Selbst wenn ich Dich verwandelt habe, Du bist nicht unter mir. Du darfst mir immer sagen, was Du denkst. Ohne Aufforderung. Versprichst Du mir das?”

 

Noch einmal entstand eine Pause, als Temari unsicher Tenten durch den Spiegel ansah, die diesen Blick stumm erwiderte und schwach nickte.. Danach entspannte sich Temari, als sie sich an eines ihrer Streitpunkte dunkel erinnerte und lächelte: “Nur, wenn ich Deine Leibwächterin sein darf!”

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück