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About the pleasant boy

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich empfehle wirklich dringend diese FF nicht zu lesen, wenn du das Spiel nicht durchgespielt hast oder zumindest bis zum Ende durch gespoilert bist, sonst kann sich die Vorfreude auf die Geheimnisse des Spiels vielleicht verringern :/
Trotzdem viel Spaß mit der Geschichte! Komplett anzeigen

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Jeder sieht in ihm nur den perfekten jungen Mann, immer korrekt und mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen. Seine Haare sind mittellang und hellbraun, sie sitzen immer perfekt und passen zu seinem runden Gesicht. Die nussbraunen Augen funkeln intelligent in die Kamera.

“Natürlich ist das meine Aufgabe. Es ist ein leichtes, also werde ich den Fall genauso schnell lösen damit wir alle beruhigt schlafen können.” Er lächelt mit seinen schmalen Lippen und verschränkt seine eleganten Finger in Lederhandschuhen in seinem Schoß.

“Das ist unser Assdetektiv wie wir ihn kennen!” Der Moderator neben ihm auf der roten Couch hebt freudig seine Hand und die Menge jubelt mit ihm.

“Vielen Dank, ihr Vertrauen bedeutet mir tatsächlich einiges.” Mit einem immer noch schmeichelnden, aber nicht zu aufdringlichen Lächeln steht er auf und winkt leicht der Menge und in die Kameras, die um die Bühne aufgestellt sind. Kaum dreht er sich weg, ist das Lächeln wie aus dem Gesicht gewischt. Die Augen werden kühl und die Schultern fallen unter der Anspannung ein. Tatsächlich ist es nicht immer einfach, den Wünschen und Anforderungen von jedem nachzukommen. Ein Assdetektiv, so sehen sie ihn mit seinem aalglatten Lächeln und Auftreten. Er zieht sich die schwarzen Lederhandschuhe von den Fingern und stopft sie in die Manteltasche. Hinter der Bühne ist sein kleiner Bereich, in dem er verschnaufen kann und die Farce nicht aufrecht erhalten muss.

Das Handy in der Tasche blinkt auf, drei Nachrichten in Abwesenheit. Das muss warten, seine Arbeit geht ihm in dem Punkt vor. Sicher ist es wieder seine Mutter, die ihm schreibt dass er wieder alleine sein wird und er zuhause sich sein essen kochen soll. Sie kann ihm sonstwo bleiben. Er schmeißt das Telefon in die Tasche und klappt sie zu.

“Goro-kun, ihnen noch einen schönen Abend!” Eine der jungen Frauen, die für die Moderation in der Sendung zuständig war, winkt ihm zum Abschied.

“Vielen Dank, ihnen auch.” Akechi lächelt wie immer sein typisches Lächeln und sofort wird die Frau ein wenig rot. Ihm ist sein Charm nicht wichtig, doch weiß er ihn einzusetzen.

Die Straßen sind heute wieder überfüllt und die Bahn sicher auch, leider gerät er heute wieder in den Feierabendverkehr. Wie eine Schlange windet er sich zwischen die vielen Menschen zur Bahn und quetscht sich zwischen die vielen Mitfahrer. Den Koffer auf dem Schoß und den Blick immer aufmerksam. Einige der Menschen um ihn herum erkennen ihn, sehen ihn an und lächeln oder ignorieren ihn. Ihm ist es lieber recht, in Ruhe gelassen zu werden.

Den Weg nach Hause geht er blind. Das Treppenhaus riecht heute seltsam, also beeilt er sich in sein Apartment zu kommen. Erleichtert wirft er den Koffer auf den Tisch, hängt den braunen Mantel auf den Bügel und wirft einen Blick auf die Uhr. Noch ist genug Zeit.

Seit er diese seltsame App auf sein Handy bekommen hat, hat sich ihm eine neue Welt eröffnet. Was genau es ist und wie es funktioniert, hat er selbst bisher nicht herausfinden können. Aber damit wird er auf jeden Fall den Phantom Thieves näher auf die Spur kommen…

Er nimmt das Handy aus seinem Koffer und öffnet die ungelesenen Nachrichten. Shido hat ihm neue Anweisungen gegeben, aber die interessieren ihn heute nicht. Vielleicht gibt es heute besseres herauszufinden in der Metawelt. Akechi öffnet die App mit dem roten Auge und spürt den Übergang von der realen Welt in die Cognitive. Sein Kostüm gefällt ihm wirklich gut und mit Freuden blickt er durch die Augen seiner roten Krähenmaske. Leise kichert er und testet sein Laserschwert. Er kann hier alles sein was er will, solange er sich nicht blicken lässt.

Vor ihm schimmert das große goldene Gebäude, das Museum dass die Gedankenwelt Madarames darstellt. Die falschen Menschen stehen warten vor der Tür des Museums.

Fröhlich sucht er sich seinen Seiteneingang und steht in einem der Gänge des Museums. Es ist kurz vor der Abrechnung, also sollte er unbedingt Madarame einen Besuch abstatten.

Die Schatten sind kein Problem für sein Schwert, Akechi mochte schon immer Laserschwerter seit er als kleines Kind einmal Star Wars im Fernsehn sah. Seine Mutter konnte er nicht überzeugen, ihm eines zu kaufen.

Sie ist es nicht wert. Akechi vertreibt den nostalgischen Gedanken und rennt den langen Hauptgang hinab. Die große goldene Statue Madarames glänzt so schrecklich hell in seinen Augen, sodass er seinen Blick abwenden muss. Verdammt, der hat wirklich große Füße...denkt er sich im vorbeigehen. Die Gartenanlage steht ihm nicht offen, also muss er hier auf Madarame warten und sich ihm offenbaren. Für niemanden gibt es Rettung. Mit einem wütenden Grinsen auf den Lippen beschwört er das Persona Loki und somit verändert sich sein Erscheinungsbild. Eine dunkle Maske und ein passender Anzug. Somit wird er anderen zeigen, was wirklich Macht ist. Gerechtigkeit die wirklich zählt, die die Phantom Thieves in den Schatten stellt und sie machtlos werden lässt. Und damit sein verdammter Vater merkt was wirklich in ihm steckt. Vater der nicht einmal weiß, dass er existiert…Seine Fäuste geballt und die Lippen krampfhaft zusammengepresst wartet er hinter den chinesichen Pappwänden bei der goldenen Figur. Niemand sieht in ihm nichts anderes außer den einwandfreien Detektiv, der alles problemlos löst und alles weglächelt. Wenn das nur so wäre, seine Mutter hat ihn mit diesem Bastard von Mann gezeugt.

Die Wut ist wie eine Flamme in seiner Brust. Im Augenwinkel sieht er einen Schatten den Gang entlang patrouillieren, als zwei weitere Personen den Gang herab kommen.Der eine mit der Maske eines Schädels und der andere mit der weißen Maske. Diese wird er so schnell nicht vergessen. Akechi atmet tief ein und aus und beobachtet die Szene. Vor ihnen verwandelt sich der Schatten in ein Monster. Abgelenkt von ihrem Kampf bemerken sie nicht wie Akechi sich durch die nun geöffnete Tür in den Garten begibt.

Madarame sieht fast lächerlich aus in seinem goldenen Anzug.

“Madarame.” sagter leise mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme.

Der alte Mann blickt erschrocken auf den jungen Mann, der gefährlich unter der Maske ihn anfunkelt.

“Deine letzte Stunde hat bald geschlagen. Sie werden kommen und dein Herz stehlen.” Auf einmal steht Akechi neben dem alten und sieht ihm direkt in die Augen.

“Willst du sofort sterben? Das übernehme ich gerne für dich. Anderen ihre Herzen zerschmettern, ich will sie durchschießen und leiden sehen…”

Madarame weicht einen Schritt zurück. “Du bist wahnsinnig! Ich stelle mich dem Gegner, das ist mir egal, Phantom Thieves hin oder her. Dich will ich hier nicht haben!”

Eine unsichtbare Kraft schiebt ihn weg von Schatten-Madarame.

“Sie werden kommen und du lernst deine Lektion!” Akechis Stimme überschlägt sich beinahe. Mit einem gewaltigen Stoß wird Akechi vor die Tore des Museums geschubst. Der Alte wird seine Lektion lernen. Grinsend sieht er auf sein leuchtendes Laserschwert. Wenn es doch nur in seiner Welt genauso schneiden würde wie es durch die Schatten geht…

Akechi sieht auf sein Handy und navigiert sich zurück in seine Welt. Erschöpft sinkt er dort auf seine weiche Couch, die vom vielen Sitzen schon ganz abgenutzt ist. Die Wohnung ist still, nur der Wasserhahn tropft leise in der Küche in das metallene Becken.

Natürlich ist seine Mutter wieder arbeiten. Sehr lange, manchmal kommt sie einfach nicht wieder nach Hause. Akechi ermahnt sich, keinen weiteren Gedanken mehr an sie zu verschwenden. Im Kühlschrank stehen noch die Pfannkuchen vom Vortag, wenigstens ein kleiner Trost. Jetzt heißt es abwarten, Madarame wird sein Herz verlieren und sich ergeben. Weichei...Bei den nächsten Zielen muss er wohl zu stärkeren Mitteln greifen. Was ist, wenn man das Schatten-Selbst einer Person tötet? Akechi lächelt fies mit seinen schmalen, fast perfekten Lippen. Er muss unbedingt an vertrauliche Dateien kommen, die Sae auf ihrem Computer hat. Wakaba Sakura hat schon bereits Studien über die Cognitive Welt gemacht, aber Sae hat nie genaueres darüber erwähnt.

Sonst gilt für ihn wohl Fehler machen und daraus lernen. Der Pfannkuchen ist schneller gegessen, er vermisst bereits den Geschmack von dem süßen Teig. Vielleicht sollte er morgen Abend einen Besuch im Cafe Leblanc machen, dort haben sie guten Kaffee der sein Gemüt beruhigt.

Langsam geht er durch den Raum und sieht auf das Handy. Shido antwortet er nur knapp: “Bin heute erschöpft von den Auftritten, werde nichts mehr machen.” und schaltet es aus.

Sein Farce als perfekter Detektiv wird aufrecht bleiben müssen unter jedem Preis. Und sein Vater wird seine gerechte Strafe erhalten. Noch kommandiert er ihn herum, aber er wird triumphieren. Doch bis dahin wird es noch einiges dauern, in dem Akechi nur zusehen wird und im Schatten lachen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Saki-
2017-07-24T20:15:32+00:00 24.07.2017 22:15
Es ist wirklich schön eine Persona fünf Geschichte zu lesen, es gibt so wenige und es ist ein so schönes Spiel mit vielen interessanten Charakteren und Akechi ist einer von ihnen. Wahrscheinlich sogar der interessanteste von allen. Ich finde es schön das du diese Geschichte über ihn geschrieben hast, auch das sie so wunderbar geschrieben ist, nur etwas kurz für meinen Geschmack. Dein Stil macht wirklich Lust mehr von diesem Stoff zu lesen. Vielen Dank das du uns dieses Werk geschenkt hast und solltest du in Zukunft noch mehr persona Storys schreiben, lass es mich wissen. Ich würde sie auf jedenfall gerne lesen. LG Saki-


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