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Die Erben

Buch Eins: ANBU
von

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Blut und Tränen III

Der große Raum wurde nur spärlich von zwei im Zug flackernden Öllampen erleuchtet und die Luft roch abermals schwer nach zu viel Räucherwerk. Shisui lag bereits auf jener reich verzierten Bahre, auf die jedes verstorbene Clan-Mitglied vor seiner Beerdigung gebettet wurde. Makani erkannte sie wieder, denn sie hatte schon einmal für jemanden die Totenwache gehalten. Allerdings war ihre Mutter nicht im Dōjō, sondern im Haus Mukoren aufgebahrt worden. Überrascht stellte sie nun fest, dass bereits jemand damit begonnen hatte, den Leichnam vorzubereiten. Doch als sie Uchiha Mikoto erkannte, fiel ihr wieder ein, dass Itachis Mutter ihr auch damals bei Akane geholfen hatte. Als Frau des Clan-Oberhauptes gehörte das zu ihren Aufgaben. Die jüngere und die ältere Kunoichi verbeugten sich höflich und machten sich ohne ein einziges Wort an die Arbeit, denn die Totenwache verrichtete man schweigend – und Makani war in diesem Moment sehr dankbar für diesen Brauch. Sie befreiten den Körper von der ramponierten Kleidung und wuschen ihn von oben bis unten mit warmen Wasser. Ganz vorsichtig wischte Makani Shisui dabei die blutigen Tränen von den Wangen. Danach verbanden sie ihm den zertrümmerten Schädel und die Augen, so dass keine Spuren der Gewalt mehr offen sichtbar waren. Und nachdem sie ihm schließlich mit einiger Mühe das blütenweiße Totenhemd angezogen hatten, nahm Makani Shisuis Hände und faltete sie über seiner Brust. Danach ließ die ihre Hände noch eine ganze Weile auf seinen liegen. Sie fühlte die kalte und starre Haut unter ihren Fingen und versuchte vorsichtig zu begreifen, was das bedeutete. Vor kaum vierundzwanzig Stunden hatten diese Hände sie berührt und gestreichelt und sie waren warm und sehr lebendig gewesen – Verdammt, Shisui… Wer war sie, ihn dafür zu verurteilen, dass er seine Familie hatte glücklich machen wollen? Eine Familie, die er liebte und die ihn liebte. Der Zuneigung, die er Makani entgegengebracht hatte, hatte sie dagegen keinerlei Bedeutung beigemessen. Warum nicht? Weil weder er noch sie sich vor Liebe zueinander verzehrt hatten? Weil er so feige war wie sie selbst und sich nicht offen gegen Fugaku aufgelehnt hatte? Oder war sie am Ende vielleicht sogar neidisch auf die Liebe seiner Familie gewesen? … ich schätze dich sehr, als Kunoichi und als Kameradin… Makani stieß einen stummen Schrei aus, ihre Hände begannen unkontrolliert zu beben und sich um die des Toten zu verkrampfen. Sie wusste, dass es sie jeden Moment vollends zu überwältigen drohte. Da spürte sie eine zarte Berührung an ihrer Schulter. Behutsam, aber bestimmt zugleich zog Mikoto sie auf die Beine, führte sie nach draußen an die frische Luft und setzte sie dort auf die Engawa. Dann verschwand sie wieder im Inneren des Dōjōs und kehrte kurz darauf mit einem Glas Wasser zurück. Makani trank gierig.

„Es tut mir leid, mein Mann hätte dich nicht darum bitten dürfen“, sagte sie und in der Stimme der sonst so schweigsamen und distanzierten Frau lagen erstaunlich viel Bedauern und Mitgefühl.

„Du siehst müde aus. Geh nach Hause und leg dich hin; den Rest schaffe ich allein.“

Dasselbe hätte sie auch zu Mikoto sagen können, dachte Makani. Nein, sie sah sogar mehr als nur müde aus. Tatsächlich wirkten die schönen dunklen Augen von Itachis Mutter beinah ebenso leblos wie die leeren Höhlen ihres Team-Kameraden. Makani erschauerte.

„Nein, ist schon gut. Ich brauche nur einen Moment.“

Nach kurzem Zögern nickte Mikoto bloß, drehte sich um und ging wieder hinein.

Während Makani allein vor dem Dōjō saß und in die Dunkelheit starrte, begann sich ihr Geist langsam, aber sicher aus seiner tauben Starre zu befreien. Und obwohl sie versuchte sich dagegen zu wehren, weil sie die Antworteten fürchtete, begann ihr Gehirn zu arbeiten und Fragen an das Unbegreifliche zu formulieren: Hatte Shisui sich das tatsächlich selbst angetan? Was in aller Götter Namen konnte ihn dazu getrieben haben, nur wenige Stunden nachdem er zum zukünftigen Clan-Oberhaupt ernannt worden war und versucht hatte, sie von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen? Sollte für ihn etwa gerade darin ein derart schwerwiegender Verrat an seinem besten Freund gelegen haben? Aber ihr Team-Leader hatte doch quasi freiwillig auf seine Ansprüche auf die Clanführung verzichtet und man konnte nun wirklich nicht behaupten, dass Shisui darum gebeten hätte, seine Stelle einzunehmen. Allerdings war er ganz offensichtlich auch nicht in der Lage gewesen, abzulehnen … keine Frage, die Situation war schwierig gewesen, aber Makani konnte oder wollte nicht glauben, dass das tatsächlich ausgereicht hatte, um einen so lebensfrohen Menschen zum Äußersten zu treiben. Was war in den Stunden geschehen, nachdem Shisui sie letzte Nacht vor dem Haus Mukoren zurückgelassen hatte?

In diesem Moment wurden Makanis hilflos umherirrende Gedanken jäh unterbrochen, als sich vor ihr die Umrisse einer Gestalt aus der Schwärze der Nacht lösten. Der lange Schatten, den der Mond auf die den Uchi-niwa umgebene Mauer warf, schien der kleinen zierlichen Person wie ein übergroßer dunkler Begleiter zu folgen. Kurz versteifte sich Makani alarmiert, im nächsten Moment war sie erleichtert und wusste gleichzeitig nicht, wo wie sie hinschauen sollte. Izumi blieb unschlüssig ein paar Meter vor ihr stehen. Sie hielt einen großen Strauß weißer Chrysanthemen in den Händen und selbst in dem wenigen Licht, das durch die Dōjōtür nach draußen fiel, konnte Makani erkennen, dass ihre Augen rot und geschwollen waren.

„Ich… ich wollte nicht stören, aber ich konnte nicht … ich -“

Weiter kam sie nicht. Aus reinem Reflex eilte Makani auf sie zu und nahm ihr die Blumen ab, da es so aussah, als würde sie sie jeden Moment fallen lassen; so stark hatte ihr Körper zu beben begonnen.

„Möchtest du dich in Ruhe verabschieden, bevor morgen früh alle hier anrücken?“, fragte sie nach längerem Zögern. Izumi nickte stumm.

Als die beiden Kunoichis den Dōjō betraten, hielt sich Izumi an Makanis Arm fest. Seltsamerweise schien diese verzweifelte Geste Makani, welche sich selbst mehr als zittrig fühlte, ein wenig neue Kraft zu geben. Dennoch dachte sie unwillkürlich: Ich kann dich nicht beschützen. Dieser Clan frisst aus lauter Angst vor dem Untergang seine eigenen Kinder. Was kann ich Außenstehende schon dagegen tun?

Eine halbe Stunde später saßen sie nebeneinander auf der Engawa. Izumi hatte die Arme um ihre Knie geschlungen und das Gesicht darin verborgen. Sie weinte beinah lautlos, nur von Zeit zu Zeit durchlief ein Zittern ihren Körper und sie sog wimmernd Luft ein. Makani strich ihr unbeholfen über den Rücken, wünschte sie könnte anstelle dieser holen Geste echten Trost spenden oder wenigstens selbst weinen, aber sie fühlte nichts als Leere und Müdigkeit.

„Erzählst du mir, was passiert ist?“, fragte Izumi irgendwann mit kleiner Stimme.

„ … Ich verstehe es selbst nicht“, antwortete Makani nach längerem Zögern. Sie hatte keine Kraft mehr sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was sie wem sagen konnte und was nicht, aber diese Aussage entsprach immerhin definitiv der Wahrheit.

„Gestern Abend nach der Sitzung habe ich das letzte Mal mit ihm gesprochen. Er war natürlich ziemlich aufgebracht, aber er … hat über die Zukunft geredet. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, er könnte - “

Izumi hob ruckartig den Kopf und sah Makani schockiert an.

„Glaubst du etwa, er hat es selbst getan?!“

Verdammt! Und schon fehlten ihr wieder die Worte. Sie konnte nicht mehr klar genug denken. Sie wollte auch ganz einfach nicht mehr darüber nachdenken.

„Ich weiß es nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, was ihm sonst zugestoßen sein könnte… Ein Unfall? Vielleicht war er unvorsichtig nach dem Schock?“

Izumi sah sie ungläubig an.

„Vielleicht ist er angegriffen worden … “

„Wer sollte ihn angreifen und warum?“

Izumi erwiderte ihren skeptischen Blick nur hilflos und ihre Unterlippe begann erneut zu beben.

Nach einer Weile sagte Makani sehr leise: „Sein bester Freund wird verstoßen und im selben Atemzug wird er selbst auf dessen Platz gesetzt … Würde das für einen wahren Shinobi nicht vielleicht ausreichen, um - “

Sie sprach nicht zu Ende, aber das brauchte sie auch nicht.

„Oh Gott, nein! Nein!“, entfuhr es Izumi und sie verbarg ihr Gesicht wieder zwischen den Knien. Auch Makani kam es nach wie vor völlig unglaublich vor, aber eine bessere Erklärung gab es einfach nicht, oder? Und dann drang auf einmal doch der eine Gedanke auf sie ein, den sie die ganze Zeit über partout nicht hatte zulassen wollen: Hätte sie es verhindern können, wenn sie Shisui in der letzten Nacht nicht allein gelassen hätte? - Aber das hatte sie ja gar nicht, oder? … Er war mit Fugaku und den Ältesten mitgegangen. Was war danach geschehen? War der Gedanke, dass es kein Selbstmord gewesen war, vielleicht doch gar nicht so abwegig? Nach allem, was sie wusste, ergab es kaum einen Sinn, dass die Clanführung Shisui etwas angetan haben könnte, aber Makani war in diesem Moment nur all zu bereit, diesen schrecklichen Männern alles Mögliche zuzutrauen.

„Was sollen wir denn jetzt machen?“, fragte Izumi und es klang fast kläglich. „Was sollen wir bloß Itachi sagen?“

Er weiß es doch längst, Izumi… Aber Makani bezweifelte, dass sie dieses Wissen trösten würde.

„Du weißt, wo er ist, nicht wahr?“

Izumi hatte den Kopf wieder gehoben, bevor sie die Frage gestellt hatte. Doch sie sah Makani nicht an, sondern hatte den Blick irgendwo in die Ferne gerichtet, aber sowohl ihre Stimme als auch ihre Haltung verrieten ihre Anspannung. Mit einem Mal stand nun doch wieder wie ein unüberwindliches Dickicht zwischen ihnen, was Fugaku mit so viel Heimtücke gesät hatte. Die Makani fand es schier unerträglich, welche Macht er offenbar immer noch über sie hatte, aber auch jetzt sah sie keinen Weg, diese doch eigentlich lächerliche Intrige aus der Welt zu schaffen, ohne dadurch neue unabsehbare Probleme zu verursachen. Sie konnte Izumi nicht sagen, warum Itachi dem Clan und damit auch ihr den Rücken gekehrt hatte. Zumindest nicht hier und nicht jetzt. Aber sie wünschte, sie könnte ihr wenigstens versichern, dass er keine andere Wahl gehabt hatte, dass er natürlich hier bei ihr wäre, wenn das irgendwie möglich wäre und dass um aller Götter Willen zwischen ihm und Makani natürlich rein gar nichts lief. Doch es ging nicht. Sie war sich in diesem Moment absolut nicht sicher, ob auch nur irgendetwas davon der Wahrheit entsprach.

Schließlich rang sie sich durch zu sagen: „Ich fürchte, er kann nicht in den Clan zurückkehren… Jetzt erst recht nicht.“

Nun wandte Izumi doch den Kopf und sah sie mit großen erschrockenen Augen an.

„Aber das muss er! Was soll aus diesem Clan werden ohne Itachi? Fugaku hat einen Riesenfehler gemacht; das muss er doch einsehen.“

Erneut empfand Makani Mitleid für die jüngere Kunoichi. Glaubte sie das wirklich? Aber vielleicht hätte sie vor nicht all zu langer Zeit noch selbst so gedacht...

„Und selbst wenn nicht“, fuhr Izumi fort und so etwas wie Trotz mischte sich plötzlich in ihren verzweifelten Blick. „Fugaku ist ein Idiot. Wenn er seinen Fehler nicht einsieht, werden es die anderen bald tun. Es können doch nicht alle Uchihas Idioten sein.“

Gegen ihren Willen musste Makani schmunzeln.

„Wenn ich ihn sehe, werde ich ihm das sagen. Aber ich denke, dass er sich sehr bald selbst mit dir in Verbindung setzen wird.“

Dafür würde sie verdammt nochmal sorgen! So viel Verständnis sie für die Lage ihres Team-Leaders hatte, er konnte doch nicht immer alle, denen er etwas bedeutete, so im Ungewissen lassen. Er hatte hier offensichtlich etwas begonnen, für das er jetzt die Verantwortung übernehmen musste…

„Um Gottes Willen, Makani!“

Die Kunoichi schreckte hoch und brauchte einen Augenblick, bis sie realisierte, wer da ihren Namen gerufen hatte und nun mit forschen Schritten auf sie zu geeilt kam.

„Tekka?“

Ihr überraschter Ausruf wurde halb erstickt, als ihr Cousin sie in eine ruppige Umarmung zog.

„Verdammt nochmal, Mädchen! Wo bist du die ganze Zeit gewesen?“

Makani bekam zunächst kein Wort heraus; Tekka drückte sie so fest gegen seine Brust, dass ihr die Luft wegblieb. Dann ergriff er sie bei den Schultern, brachte sie auf eine Armeslänge Abstand und sah ihr streng in die Augen.

„Warst du bei ihm? Hat er dir etwas angetan?“

Für einen Moment war sie ehrlich verwirrt. Wieso sollte Jiraiya ihr etwas tun? Doch im nächsten dämmerte ihr, dass Tekka wohl nicht von ihrem alten Sensei gesprochen hatte… Die zaghafte Hoffnung, die für eine Sekunde in ihr aufgekeimt war, zerstob wie trockenes Herbstlaub in einer Windböe.

„Verflucht, Makani! Fugakus Sohn ist absolut unberechenbar! Du musst dich von ihm fernhalten. Musste es wirklich erst soweit kommen, dass du es begreifst?“

Er schüttelte sie grob und er hatte die Stimme bedrohlich erhoben.

„Ich war nicht - “, setzte sie an, doch ihre Stimme versagte und ganz plötzlich brach sie in Tränen aus, löste sich schier auf darin. Sie war so müde, sie konnte einfach nicht mehr.

Tekka sah ihr für eine Weile nur überfordert dabei zu, wie sie vom starken Schluchzen geschüttelt wurde. Schließlich fragte er mit einem gefährlichen Grollen in der Stimme: „Was hat er getan?“

Makani schüttelte stumm den Kopf, woraufhin Tekka sie wieder in seine Arme zog und unbeholfen etwas vor und zurück schaukelte.

„Kleiner Hausgeist, ich schwöre dir, er wird dafür bezahlen, was er Shisui und dir angetan hat!“

„Was meinst du damit?“, schaltete sich Izumi plötzlich ein und die Panik war deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. Tekka wandte sich ihr zu, ohne Makani loszulassen. In starkem Kontrast zu seinen letzten Worten klang er mit einem Mal sehr distanziert: „Es tut mir Leid Izumi, aber Fugaku wird Itachi wohl noch heute zur Fahndung ausschreiben. Er steht unter dringendem Mordverdacht.“

Izumi stieß einen erstickten Schrei aus und Makani krallte sich Halt suchend an ihrem Cousin fest, denn ihr wurde auf einmal schwindlig. Itachi, du hattest Recht … es hört nicht auf … Aber sie musste sich jetzt unbedingt zusammennehmen!

„Warum verdächtigt ihr Itachi Shisui ermordet zu haben?“, fragte sie und sah Tekka dabei so fest in die Augen wie möglich. Sie hatte das Ungeheuerliche dabei mit Absicht direkt ausgesprochen. Er sollte genau hören, wie vollkommen absurd es klang. Tatsächlich zuckte Tekka leicht zusammen, doch gleich darauf schien sich Wut in seinen Augen zu entzünden.

„Über laufende Ermittlungen darf ich keine Auskunft geben. Fugaku hat schon seit Längerem gefährliche Tendenzen an seinem Sohn beobachtet. Seine Entscheidung gestern kam nicht von ungefähr. Aber wir hätten wissen müssen, dass Itachi es nicht einfach so hinnehmen würde. Es ist unverzeihlich, dass es erst so weit kommen musste – Es tut mir leid, Makani! Auch ich hätte dir gegenüber deutlicher werden müssen. Ich hätte dich vor ihm warnen müssen.“

Dann werde doch jetzt deutlicher, verdammte Scheiße! Was genau habt ihr gegen Itachi in der Hand? Gib doch zu, dass ihr einfach nur jeden Mist glaubt, den Fugaku euch auftischt!

„Aber, Makani, es ist lebenswichtig, dass du mir jetzt die Wahrheit sagst. Weißt du irgendetwas darüber, wo Itachi sich momentan aufhalten könnte?“

„Ich habe keine Ahnung.“

„Bist du absolut sicher? Denk genau nach. Wir müssen ihn unbedingt finden, bevor er noch mehr Schaden anrichtet.“

„Es tut mir leid. Ich kann euch nicht helfen.“

Tekka sah ihr noch für einige Sekunden forschend in die Augen, während Makani seinem Blick eisern standhielt. Dann zog er sie abermals in seine ungeübte Umarmung.

„Es tut mir leid. Das muss sich alles gerade vollkommen überfordern. Willst du nicht nach Hause kommen und sich etwas hinlegen?“

„Danke, aber ich muss bei Shisui bleiben“, erwiderte Makani, obwohl sie sich gerade nichts sehnlichster wünschte, als sich in einem Bett zu verkriechen, egal wo.

Tekka schien zwar nicht erfreut darüber, dass sie nicht mit ihm kommen wollte, akzeptierte es aber ohne Widerworte und verabschiedete sich. Aber nicht ohne Izumi darauf hinzuweisen, dass man sie bald zu einer ausführlichen Befragung vorladen würde, woraufhin die dunkelhaarige Kunoichi noch eine deutliche Nuance blasser wurde, als sie es ohnehin schon war.

Als der Uchiha schließlich wieder in der Nacht verschwunden war, spürte sie, wie sich Izumi dicht neben sie stellte und nach ihrer Hand suchte. Makani griff nach ihrer und drückte sie.

„Was sollen wir jetzt machen?“, wisperte Izumi dicht neben ihrem Ohr.

„Shhh“, erwiederte Makani kaum vernehmbar, „nicht hier!“

Ihr war auf einmal, als würde die Schwärze um sie herum mit unzähligen körperlosen Augen und Ohren spähen und lauschen, als würde ihr eigener beschleunigter Herzschlag Ohren betäubend über den Uchi-niwa schallen.

„Ich werde versuchen Kontakt aufzunehmen“, hauchte sie, „mit ihm und mit dir. Dann werden wir einen Weg finden, um – wir bringen das in Ordnung!“

Makani wusste, dass sie das auch sagte, um sich selbst zu überzeugen.“

 

 

 

 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Uchiha--Itachi91
2021-04-19T18:17:51+00:00 19.04.2021 20:17
Oh je. Arme Makani.
Bin schon gespannt wie es weitergeht


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