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Zeit heilt nicht alle Wunden

von

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An einem bewölkten Tag trainierte Inazuma Japan fleißig für die nächste Runde der FFI. Ihr nächster Gegner würde das italienische Team Orpheus werden. Endou freute sich schon sehr auf das Spiel gegen seinen Freund Fideo. Natürlich hoffte er, dass sein Team gewinnen würde, aber selbst wenn Inazuma Japan verliert, wäre es ein tolles Spiel. Endou sah seinen Teammitgliedern beim Training zu. Da die anderen die meiste Zeit in der Mitte des Spielfeldes um den Ball kämpften, hatte er nicht gerade viel zu tun. Er konnte seine Freunde in aller Ruhe beobachten.

“Kommt schon Leute”, rief Endou seinen Freunden zu, “ich will auch mitspielen. Schießt doch mal auf’s Tor.”

“Wie du willst”, meinte Gouenji und nutzte seine Feuerspirale. Endou wollte den Schuss mit Deflektorschlag abwehren, was ihm allerdings nicht gelang.

“Guter Schuss”, rief Endou und passte den Ball zu Sakuma. Dieser nahm den Ball zwar an, bekam ihn aber nicht richtig an und ließ ihn ins Aus rollen.
 

“Hey Sakuma”, rief Fudou, “bist du zu blöd, um einen Ball anzunehmen?”

“Kannst du nicht einfach mal still sein”, fragte Sakuma genervt. Dass Fudou immer zu allem einen Kommentar abgeben musste, nervte das gesamte Team.

“Warum sollte ich”, fragte Fudou, “ich kann doch nichts dafür, dass du nicht mal einen Ball annehmen kannst. Wie hast du es überhaupt in die Nationalmannschaft geschafft?”

“Hör nicht auf ihn”, sagte Kidou, “du weißt doch, wie er ist. Ignoriere ihn einfach.”

“Das versuche ich doch”, antwortete Sakuma, “aber Fudou regt mich einfach auf.”

“Ich weiß”, meinte Kidou, “aber du darfst dich nicht von ihm provozieren lassen. Das will er doch nur.”

“Du hast ja Recht”, sagte Sakuma.
 

“Können wir jetzt weitermachen”, fragte Kogure ungeduldig.

“Ja natürlich”, antwortete Sakuma, “tut mir leid, dass ich euch vom Training abgehalten habe.”

“Schon in Ordnung”, meinte Gouenji, “aber wir sollten schnell weitermachen, bevor der Trainer kommt.” Als er das gesagt hatte, betrat Trainer Kudou das Spielfeld.

“Warum steht ihr hier so nutzlos herum”, fragte er, “ich hatte euch doch gesagt, dass ihr trainieren sollt.”

“Es tut uns leid Trainer”, entschuldigte sich Fubuki, “wir haben nur eine kurze Pause gemacht.”

“Habe ich euch eine Pause erlaubt”, fragte der Trainer wütend, “ich denke nicht.”

“Es wird nicht mehr vorkommen”, versprach Gouenji.

“Das hoffe ich für euch”, meinte Trainer Kudou.
 

“Sei doch nicht immer so streng mit ihnen”, sagte Trainer Hibiki, der gerade das Spielfeld betrat.

“Das bin ich doch gar nicht”, meinte Trainer Kudou, “ich mag es nur nicht, wenn man sich meinen Anweisungen widersetzt.”

“So schlimm ist das ja nun auch wieder nicht”, erwiderte Trainer Hibiki, “also beruhige dich.” Trainer Kudou diskutierte nicht weiter, sondern ließ das Team erstmal in Ruhe. Das Training war beendet. Das Team verließ das Spielfeld und ging in den Aufenthaltsraum. Alle bis auf Sakuma. Er hatte keine Lust, sich wieder Fudou’s Kommentare anzuhören und zog sich lieber in sein Zimmer zurück. Dort angekommen setzte er sich auf sein Bett und sah sich sein rechtes Bein an. Es war blau und tat ziemlich weh. Sakuma konnte den Ball von Endou nicht annehmen, da er schon während des Trainings Schmerzen hatte und sich nicht konzentrieren konnte. Sakuma wusste genau, woher die Schmerzen kamen. Es war seine alte Verletzung, die er sich durch die verbotene Technik Kaiserpinguin 1 zugezogen hatte. Die Ärzte hatten ihm damals gesagt, dass er nie wieder Fußball spielen könnte. Das wollte Sakuma nicht akzeptieren. Deshalb versuchte er es wieder, nachdem seine Verletzung verheilt war. Er dachte zumindest, dass sie verheilt war. Kurz bevor er zur Weltmeisterschaft geflogen war, hatte sich Sakuma nochmal untersuchen lassen. Der Arzt hatte ihm davon abgeraten, bei der Weltmeisterschaft mitzumachen. Es wäre eine zu hohe Belastung für sein Bein. Da Sakuma allerdings bereits zugesagt hatte und seine Freunde nicht im Stich lassen wollte, ignorierte er die Warnungen des Arztes und nahm trotzdem teil. Diese Entscheidung bereute er gerade.
 

Währenddessen hatte Hiroto ein paar Zimmer weiter ähnliche Probleme. Bei ihm war es allerdings nicht nur das Bein. Ihm schmerzte der gesamte Körper. Er hatte viel zu früh wieder mit dem Fußball angefangen, nachdem sein Körper durch den Limiter fast vollständig zerstört wurde. Seine Geschwister hatten ihm davon abgeraten, weil sie wussten, wie sehr er unter der Aliea Academy gelitten hatte. Doch Hiroto hatte nicht auf sie gehört und war trotzdem zur Weltmeisterschaft geflogen. Das heutige Training war eine Qual für ihn gewesen. Jede Bewegung schmerzte und er wollte nur noch, dass das Training endlich zu Ende war. Hiroto hatte keine Ahnung, wie er den Rest der FFI durchhalten sollte. Er durfte sich seine Schmerzen einfach nicht anmerken lassen. Das war allerdings nicht gerade einfach.
 

Ein Klopfen an der Tür unterbrach Sakumas Gedanken. Haruna betrat das Zimmer und fragte ihn, ob alles in Ordnung wäre. Sie fand es seltsam, dass er sich so schnell zurückgezogen hatte.

“Ich wollte nur mal kurz ein wenig Ruhe haben”, antwortete Sakuma, “ich komme gleich.”

“Gut. Wenn du nach unten kommst, kannst du dann Hiroto holen”, fragte Haruna, “er ist in seinem Zimmer.”

“Ja natürlich”, sagte Sakuma. Haruna bedankte sich und verließ das Zimmer. Sakuma stand vorsichtig auf und machte sich auf den Weg zu Hirotos Zimmer.

“Darf ich reinkommen”, fragte Sakuma, nachdem er geklopft hatte.

“Ja, komm rein”, antwortete Hiroto.

“Warum bist du nicht bei den anderen”, fragte Sakuma.

‘Ich wollte mal ein bisschen allein sein”, sagte Hiroto.

“Ich war auch bis eben in meinem Zimmer”, sagte Sakuma, “aber Haruna will, dass wir zu den anderen kommen.”

“Dann lassen wir sie lieber nicht warten”, meinte Hiroto und stand auf. Doch kurz darauf fiel er wieder zurück auf sein Bett.

“Ist alles in Ordnung”, fragte Sakuma besorgt, “du siehst aus, als hättest du starke Schmerzen.”

“Es ist nichts”, antwortete Hiroto und wollte wieder aufstehen. Sakuma hielt ihn fest und legte ihn wieder hin.

“Was ist mit dir los”, fragte Sakuma weiter.

“Als ich noch zur Aliea Academy gehörte, hat mein Team gegen Raimon gespielt. Während dieses Spiels haben meine Teammitglieder und ich eine Taktik genutzt, die uns Kräfte gegeben hat, die weit über die Grenzen unserer Körper gingen. Die anderen haben auch sehr darunter gelitten, aber sie haben sich wieder erholt. Ich habe allerdings zu früh wieder mit dem Fußball angefangen. Dadurch habe ich meinen Körper überfordert und bekomme jetzt wieder Schmerzen. Mir tut alles weh und ich weiß nicht, ob ich die FFI noch durchhalte”, erklärte Hiroto.
 

“Und ich dachte, ich hätte Probleme”, meinte Sakuma.

“Was ist denn mit dir”, fragte Hiroto.

“Erinnerst du dich noch daran, dass ich mal bei der Shin Teikoku gespielt habe”, fragte Sakuma, “durch eine verbotene Technik habe ich mich schwer verletzt. Diese Verletzung ist nie richtig verheilt. Deswegen habe ich leider noch Schmerzen im Bein.”

“Das hört sich nicht gut an”, meinte Hiroto, “wir sollten jetzt aber wirklich zu den anderen.”

“Ja, aber nur, wenn du das schaffst”, sagte Sakuma, “wenn deine Schmerzen zu stark sind, bleibst du hier. Ich lasse mir dann etwas einfallen.”

“Das wäre gut”, antwortete Hiroto, “ich will einfach nur hier liegen bleiben.”

“Dann sage ich den anderen, dass du Kopfschmerzen hast”, meinte Sakuma.

“Danke”, bedankte Hiroto sich.

“Ich komme später nochmal und sehe nach dir”, sagte Sakuma und verließ den Raum. Hiroto blieb im Bett und hoffte, dass die Schmerzen bald aufhören würden.
 

“Da bist du ja”, begrüßte Endou Sakuma, als Dieser in den Aufenthaltsraum kam.

“Ja, ich musste mich kurz ausruhen”, antwortete Sakuma.

“Wo hast du Hiroto gelassen”, fragte Fubuki.

“Er hat Kopfschmerzen”, sagte Sakuma.

“Dann ist es richtig, dass er sich hingelegt hat”, sagte Aki.

“Und was ist mit dir”, fragte Fuyuka, “du siehst auch ziemlich blass aus.”

“Mir geht es gut”, log Sakuma. Er sagte den anderen lieber nichts von seinen Schmerzen. Die Teammitglieder spielten ein paar Gesellschaftsspiele. Als es langsam später wurde, gingen sie schlafen.
 

Am nächsten Morgen traf sich das Team schon früh auf dem Trainingsplatz. Sie wollten vor dem Frühstück noch ein wenig trainieren. Hiroto und Sakuma waren davon nicht gerade begeistert, aber sie wollten sich auch nicht davor drücken.

“Hiroto? Was ist mit dir”, fragte Gouenji, als Hiroto keuchend auf dem Spielfeld stand.

“Nichts”, antwortete Hiroto, “es ist alles in Ordnung.”

“Danach siehst du aber nicht aus”, meinte Fubuki.

“Kannst du etwa schon nicht mehr”, fragte Fudou, “ich hätte wirklich mehr von dir erwartet.”

“Sei still Fudou”, sagte Sakuma.

“Von dir lasse ich mir gar nichts sagen”, meinte Fudou.

“Beruhigt euch”, sagte Hiroto, “ich brauchte nur eine kurze Pause. Wir können weitermachen.” Das Team trainierte weiter. Lange konnten sie allerdings nicht trainieren. Hiroto ertrug seine Schmerzen nicht mehr und brach zusammen. Seine Teammitglieder liefen sofort zu ihm und fragten ihn, was los ist. Sakuma war als Erster bei Hiroto und hielt ihn im Arm.

“Hast du wieder Schmerzen”, fragte er besorgt.

“Ja”, antwortete Hiroto, “ich dachte, es geht schon. Was ist mit dir? Hast du auch Schmerzen?”

“Nein, mir geht es gut”, sagte Sakuma, “ich bringe dich erstmal in dein Zimmer und dann ruhst du dich aus.” Er hob Hiroto hoch und brachte ihn in sein Zimmer.
 

“Danke”, bedankte Hiroto sich.

“Kein Problem”, antwortete Sakuma, “die Trainer werden jetzt bestimmt überlegen, ob sie dich aus dem Team nehmen.”

“Das will ich nicht”, sagte Hiroto.

“Es wäre aber besser für dich”, meinte Sakuma. Bevor Hiroto antworten konnte, betrat Trainer Kudou das Zimmer.

“Hibiki und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass es besser für dich wäre, wenn du das Team verlässt”, sagte er.

“Das habe ich mir schon gedacht”, antwortete Hiroto traurig.

“Ich habe Hitomiko bereits informiert”, sagte Trainer Hibiki, “du fliegst morgen früh nach Hause.”

“Dann verlasse ich das Team besser auch”, meinte Sakuma, “meine Verletzung von der Shin Teikoku ist nie richtig verheilt. Ich habe immer noch Schmerzen deswegen und ich will nicht auch so zusammenbrechen wie Hiroto.”

“Wie du willst”, meinte Trainer Kudou, “ich rufe deine Eltern an und schicke dich auch nach Hause. Jetzt müssen wir nur noch Ersatz für euch beide finden.” Dann verließen die Trainer das Zimmer.

“Willst du das Team wirklich nur wegen deiner Verletzung verlassen”, fragte Hiroto.

“Ehrlich gesagt will ich bei dir sein und das geht nicht, wenn ich hier bin und du in Japan”, antwortete Sakuma.

“Bei mir? Warum denn das”, fragte Hiroto.

“Ich mag dich eben”, meinte Sakuma.

“Ich mag dich auch ziemlich”, antwortete Hiroto, “willst du heute Nacht bei mir schlafen?”

“Ja gerne”, sagte Sakuma, “ich packe nur schnell meine Sachen für morgen.” Er verließ das Zimmer und ging in seins. Dort packte er seine Sachen zusammen und ging zurück zu Hiroto.

“Das ging aber schnell”, sagte Hiroto, als Sakuma bei ihm ankam.

“Ich habe mich beeilt”, antwortete Sakuma und setzte sich auf Hirotos Bett.

Hiroto saß neben ihm und die beiden unterhielten sich noch eine Weile. Als es später wurde, legten sie sich schlafen.
 

Am nächsten Morgen standen die beiden früh auf. Hiroto packte seine Sachen zusammen und Sakuma half ihm dabei. Trainer Kudou kam früh, um die beiden zum Flughafen zu bringen. Sie verabschiedeten sich von ihren Teammitgliedern und fuhren mit Trainer Kudou zum Flughafen. Dort angekommen mussten sie nicht lange warten, bis sie ins Flugzeug steigen konnten. Der Flug dauerte lange und sie kamen erst spät abends in Japan an. Am Flughafen warteten bereits Hitomiko und Sakumas Eltern.

“Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wiederzusehen”, begrüßte Hitomiko Hiroto, “aber es war richtig, dass du zurückgekommen bist. Du hättest mir sagen sollen, dass du Schmerzen hast.”

“Es tut mir leid”, entschuldigte sich Hiroto, “ich dachte, es würde schon gehen.” Die beiden unterhielten sich noch eine Weile mit Sakuma und seinen Eltern, bevor sie sich auf den Weg nach Hause machten.

“Morgen ist das Spiel gegen Orpheus”, sagte Hitomiko, “wollen wir es uns zusammen ansehen?”

“Ich wollte eigentlich zu Sakuma”, meinte Hiroto.

“Ach so”, antwortete Hitomiko, “soll ich dich zu ihm fahren?”

“Ja, das wäre nett”, sagte Hiroto.

“Gut, dann lass uns erstmal nach Hause gehen”, schlug Hitomiko vor, “die anderen freuen sich schon darauf, dich wiederzusehen.” Als sie ankamen, erwarteten seine Geschwister ihn bereits.

“Hiroto”, rief Reina, “da bist du ja.”

“Hallo Reina”, antwortete Hiroto.

“Schön, dass du wieder da bist”, sagte Reina. Hiroto ging mit Reina, Hitomiko und seinen anderen Geschwistern ins Haus und packte erstmal seine Sachen aus. Dann legte er sich schlafen. Der Flug war lang und anstrengend gewesen.
 

Am nächsten Morgen machte er sich mit Hitomiko früh auf den Weg zu Sakuma.

“Guten Morgen”, begrüßte Sakuma ihn.

“Wir sehen uns später”, sagte Hitomiko und fuhr wieder nach Hause.

“Meine Eltern sind den ganzen Tag unterwegs”, sagte Sakuma, “wir haben also unsere Ruhe.”

“Das hört sich gut an”, antwortete Hiroto. Die beiden gingen in Sakumas Zimmer und sahen sich das Spiel an. Währenddessen kuschelten die beiden sich aneinander.

“Schade, dass es unentschieden ausging”, sagte Sakuma nach dem Spiel.

“Ja, jetzt muss das Team die restlichen Spiele gewinnen”, meinte Hiroto, “es war trotzdem ein gutes Spiel.”

“Da hast du Recht”, antwortete Sakuma.

“Ich muss langsam gehen”, sagte Hiroto nach einer Weile, “Hitomiko kommt bestimmt gleich.”

“Willst du nicht heute Nacht bei mir schlafen”, fragte Sakuma.

“Ja gerne”, antwortete Hiroto, “dann muss ich aber Hitomiko Bescheid sagen.” Er holte sein Handy und rief Hitomiko an. Sie erlaubte ihm die Übernachtung und sagte ihm, dass sie ihn am nächsten Morgen abholen würde. Sakuma freute sich, dass Hiroto bei ihm blieb. Da es langsam spät wurde, machten die beiden sich für das Bett fertig. Sie schliefen beide in Sakumas Bett. Die beiden schliefen ziemlich lange. Es war bereits 9 Uhr, als sie aufstanden.

“Hitomiko kommt in einer Stunde”, sagte Hiroto, “wir hätten nicht so lange schlafen sollen.”

“Wir können uns ja bestimmt bald wieder treffen”, meinte Sakuma und küsste Hiroto, “ich werde dich vermissen.” Hiroto war überrascht, erwiderte den Kuss aber. Sie kuschelten sich noch ein wenig auf die Couch, bis Hitomiko kam.

“Hattet ihr Spaß”, fragte sie.

“Ja”, antwortete Hiroto und verabschiedete sich von Sakuma. Er hoffte, dass er Sakuma bald wiedersehen würde.



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