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Willkommen auf dem Horrorkreuzfahrtschiff

von

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Wieso nur ich?

Ich setzte mich für ein paar Minuten noch zu ihm ans Bett und beobachtete wie er friedlich schlief. Dabei musste ich mir ein Kichern unterdrücken, da er sich im Schlaf immer wieder drehte und wendete, wie ein Kleinkind. Das laute Schnarchen seinerseits, entging mir natürlich auch nicht.
 

Durch seinen etwas unruhigen Schlaf, rutschte ihm andauernd sein Shirt hoch. Ich konnte einfach nicht anders und sah mir seien Oberkörper genauer an. Ich musste mir schon eingestehen, dass Takeshi einen ziemlich gutaussehenden Körper hatte. Er sah zwar nicht wie einer dieser Bodybuilder aus, doch man erkannte den Ansatz seiner Bauchmuskeln.
 

Vorsichtig strich ihn durchs zersauste Haar und passte darauf auf, dass er nicht wach wurde. In weniger als einem Tag, war er mir so schnell ans Herz gewachsen. Das war schon ziemlich komisch. Er hatte etwas an sich, was mich wirklich beruhigte. Langsam stand ich grinsend auf und flüsterte noch eine Gute Nacht hinterher. Ich war schon fast zwanzig Minuten hier geblieben, fiel mir auf.
 

Leise schlich ich zur Tür und öffnete sie geräuschlos. Danach verschwand ich durch diese, in den grell erleuchteten Flur. Den schlafenden Takeshi ließ ich alleine im seiner Kabine weiter schlafen.
 

Zwei Türen weiter, in meiner Kabine sah ich nach meinen Eltern. Diese waren noch nicht da. Wo die wohl noch waren? Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und betrachtete die Decke. Ich zählte meine Atemzüge und richtete mich danach wieder auf. Dann kam mir mein Handy wieder in den Sinn.
 

Ich hüpfte vom Bett und ging auf mein Handy zu. Dann entsperrte ich es und sah nach irgendwelchen neuen Nachrichten. Doch niemand hatte mir geschrieben. Ich wollte gerade mein Handy zurücklegen, als ich eine komische Gestallt auf dem ausgeschalteten Bildschirm sah. Ich schrak fürchterlich auf und schleuderte mein Handy gegen die beige Wand. Als ich nun realisierte was geschehen war, sprang ich auf und ging auf mein Handy zu.
 

Das war sicherlich nur, eine lausige Einbilddung gewesen. Als ich mein Handy wieder an mich nahm, vibrierte es plötzlich und zeigte eine neue Nachricht an. Ich sah verwundert auf mein Tochhandy und entsperrte es wieder.
 

Schnell sah ich nach wer mir eine Nachricht geschrieben hatte, doch die Nummer war unbekannt. wer zum Teufel hatte mir eine Nachricht geschrieben? Was dort wohl drauf stand. Ich sah nach. Dann schrak ich fürchterlich auf, als ich die Nachricht des Unbekannten las.
 

~Tod! ~, stand drauf. Ich zuckte auf einmal auf und lies mein Handy ein zweites Mal fallen. Doch ein Vibrieren verriet mir, das erneut eine Nachricht ankam. Ich traute mich nicht mein Handy zu berühren. Wieder vibrierte mein Handy. Es hörte schon gar nicht mehr auf. Wieso kamen auf einmal so viele Nachrichten und vor allem, von wem waren die. Etwa schlechte Scherze von meinen freunden? Nein! So was würden sie nicht tun! Wer war es dann?
 

Es war wieder dieselbe Nummer wie gerade eben. Woher hatte die Person denn meine Nummer? Hatten die Nachrichten auch was mit der komischen, verunstalteten Gestalt, die ich kurz zuvor auf meinem Handybildschirm gesehen hatte, zu tun? Wieso passierte mir das nur? War ich etwa doch paranoid? Das wurde mir nun doch etwas zu gruselig…
 

Angsterfüllt rutschte ich bis ans andere Ende des Zimmers und schrie heftig auf. Mein Herz raste wie wild und gab mir ein Zeichen abzuhauen. Ich hatte das Gefühl, ein klingen meines Handys wahrzunehmen. Ein kalter Schauer jagte mir den Rücken runter und mein Verstand schaltete auf einmal aus.
 

Ich nahm meine Bettdecke und zog sie schnell über mich. Irgendwie konnte ich nicht fliehen. Nur zu gerne wäre ich jetzt aus meinem Zimmer gelaufen, doch die Angst lähmte mich und trieb mir die Tränen in die Augen. Hilflos betete ich zu Gott und hoffte, dass ich alles nur träumen würde.
 

Doch zu früh gefreut. Der Klingelton meines Handys verstummte und knackende Geräusche, am anderen Ende der Leitung ertönten. Es hörte sich, wie knackende Knochen an. Als ob sich jemand etwas gebrochen hatte. In dem Moment bekam ich kaum noch Luft. Länger hielt ich es nicht mehr aus. Ich sammelte all meinen übriggebliebenen Mut zusammen und stemmte mich auf. Hektisch trat ich auf mein Handy ein, was nicht wirklich viel brachte.
 

Stolpernd rannte ich auf die Tür zu. Ich griff nach der Türklinke, doch sie ließ sich nicht nach unten drücken. Alles in meiner Umgebung wurde eiskalt. Selbst die Türklicke, welche meine Hand gerade umfasste. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich, als ich mir an der tiefgekühlten Türklinke eine Verbrennung einfing.
 

Es fühlte sich an, als ob ich in Trockeneis greifen würde. Ich unterdrückte einen Schrei und stemmte mich mit aller kraft gegen die Tür.
 

„Du entkommst mir nicht! Du entkommst mir nicht! Mach dich auf was gefasst! Ich krieg dich! Ich krieg dich!“, krächzte eine drohende Stimme, die ziemlich verzerrt war und sich auch ganz schön abgehackt anhörte, aus dem Lautsprecher meines Handys. Tränen liefen mir die Wangen hinunter und hinterließen kühle Stellen an meiner brennenden Haut. Meine Angst brachte mich fast um den Verstand. Ich versuchte ruhig zu Atmen. Es gelang mich aber nicht. Mein Puls wurde immer schneller. Der Drang einfach nur stehen zu bleiben und mein Handy Kaputt zu schlagen wurde immer größer.
 

Als die Türklinke sich wieder hinunterdrücken lies, stürmte ich Hals über Kopf aus dem Zimmer, raus auf den Flur. Die krächzende Stimme schrie mir hinterher. „Stirb! Stirb! Ich bring dich um!“ Die unbekannte schreckliche Stimme drohte immer näher zu kommen, doch ich schlug die Tür hinter mir feste zu und somit verstummte auch die unbekannte, schreckliche Stimme.
 

Was war den jetzt los? Wieso passierte mir das zu Teufel? Ich will das nicht! Gott, bitte hilf mir! Du sagst doch immer du beschützt deine Kinder! Dann ist doch jetzt der richtige Zeitpunk. Bitte! Bitte! Bitte! Mach dem ein Ende! Ich kann das nicht mehr. Ich bin zu schwach! Ich hab Angst und die Panik bringt mich fast um den Verstand!
 

Meine Beine gaben nach und im nächsten Moment verlor ich mein Gleichgewicht. Tränen rannen mir immer weiter über die Wange und tropften hinunter auf den dreckigen Teppichboden. Ich wankte nach vorne und im selben Moment schlug ich mit dem Kopf, an der harten Wand an und verlor mein Bewusstsein.
 

fortsetzung folgt...



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