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Mit Sahne im Gesicht

– und einem Lächeln im Herzen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Irgendwie wurde das viel mehr "tell" als "show" und ich sollte mich als Schreiber in der Ecke der Schande einnisten gehen.
Ups. Komplett anzeigen

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In dem die Breakers nicht die besten Eventplaner sind.

Kazus Blick war unbezahlbar. Haru fühlte, wie seine Brust mit einem warmen Gefühl des Stolzes anschwillt und er lacht, seine Stimme beinahe verschluckt vom enthusiastischen Applaus, den Kin, Gin und Doh liefern.

Es hatte mächtiger Arbeit bedurft, keine Frage, viel mehr als erhofft und sogar noch etwas mehr als erwartet. Aber sie hatten es geschafft.
 

Wessen Idee es wirklich gewesen war, das wusste Haru nicht mehr; er wusste, dass er eines Abends beim Heimweg erwähnt hatte, dass das Gründungsdatum ihrer Mannschaft bevorstand, doch danach waren die Dinge komplett aus dem Ruder gelaufen. Andou hatte, begeistert vom Gedanken an eine Feier, noch am gleichen Abend eine Nachricht an ihn abgeschickt (und scheinbar nicht nur ihn, Mizoguchi und Tohno hatten beide ebenfalls ähnlich gut Bescheid gewusst), in der eine Überraschungsparty verlangt wurde.

„Überraschungsparty? Aber wir wissen jetzt doch alle Bescheid“, hatte Doh nicht unintelligenterweise angemerkt, als das Thema wieder zur Sprache gebracht worden war. Kazu war an jenem Tag bei seiner Grossmutter im Krankenhaus zu Besuch gewesen, aber normalerweise kamen alle Beschlüsse in den Gruppenchat. Saku hatte tatsächlich so ausgesehen, als wäre er wirklich kurz davor gestanden, die Information zu posten und hatte eilig seine letzte Mitteilung gelöscht, bevor er sie frühzeitig abschicken konnte.

„Kazu weiss nichts davon“, korrigierte Andou mit einem Grinsen, das wahrscheinlich nie wirklich etwas Gutes bedeuten konnte.

Die Art, auf die Dohs Augen ein wissendes Schimmern erhalten hatten hätte Haru alarmieren müssen, dass die Sache unmöglich reibungslos klappen könnte.
 

Die Location hatten sie wenigstens bereits praktisch in der Tasche gehabt; ihr Stammlokal für einen Nachmittag zu mieten („Nicht am Abend, seid ihr wahnsinnig? Das ist schlecht fürs Geschäft!“) war mit dem Wohlwollen des Besitzers und etwas zusammengelegten Ersparnissen ein Leichtes gewesen. Aber da hörte die harmonische Organisation auch schon sehr bald auf. Man musste sich auf Deko einigen. Breakers-Farben, klar, aber was für Girlanden? Wollte man gelbe oder schwarze Tischtücher? Sollten sie Shous Forderungen, mehr Eichhörnchen in die Deko zu nehmen berücksichtigen? Es hatte Hisashis hartes Eingreifen benötigt, um sie zu einer Entscheidung zu führen (zwei Tische gelb, zwei Schwarz) und es war nicht minder chaotisch weitergegangen.

Takumi hätte beinahe das falsche Datum an seinen Bruder und Kin weitergeleitet, Saku hatte sich beim Umziehen beinah verplappert, Haruko, die dank der regelmässigen Krisensitzungen auf dem Dach der Bandous gut im Bilde gewesen war ebenfalls. Sie könnten die Liste wahrscheinlich mit einer absurden Anzahl weiterer Vorfälle ergänzen, in denen Kazu Anlass dazu gehabt hätte, Verdacht zu schöpfen.
 

Umso erfüllender war es nun, Kazus ehrliches Staunen zu sehen, als er unter der Annahme, für eine weitere Impromptu-Teamsitzung aufgekreuzt zu sein durch die Tür gekommen war.

Die Feier war simpler geworden als erhofft – statt der Snacks wurde Curry serviert, ausser den Tischtüchern und einem Plakat, das „HAPPY BIRTHDAY BREAKERS“ verkündete hatten sie den Gedanken daran, gross dekorieren zu wollen komplett in den Wind geschossen. Die Nabeshima-Brüder hatten sich um eine Playlist gekümmert, Coach Takashiro war in High Heels, Saku und Chen balancierten eine Eistorte aus der Restaurantküche.

Sie hatten improvisiert, der eigentliche Kuchen hätte ja selbst gebacken werden sollen, aber dann hatte Gin falsch eingekauft und war in Zeitnot zum nächsten Baskin Robbins gescheucht worden, weil die Eistorten dort preiswerter als die wunderschönen Kuchen aus der Bäckerei zwei Blocks weiter waren und sie alle die Frage des Budgets etwas zu spät geklärt hatten – und das mit Betriebswirtschaftsstudenten in der Mannschaft!

Aber alles in allem fühlte es sich vertraut an. Es war eine Breakers-Feier, also stimmte es so.
 

„Ihr seid alle wahnsinnig“, verkündete der Kapitän. „Wer bläst die Kerze aus?“

„Du, natürlich! Die Breakers sind schliesslich dein Baby“, ermutigte Gen, doch er erntete ein Kopfschütteln.

„Was die Breakers die Breakers macht, das sind wir alle. Ich bin dafür, dass wir gemeinsam machen.“

Irgendwer hatte am Ende doch Spucke eines Anderen im Gesicht und die Torte hatte zu schmelzen angefangen, aber als Haru einen Blick in die Runde war, lachten alle.

„Wir sind schrecklich darin“, meinte er und wischte sich etwas verirrte Sahne von der Wange.

„Schon so“, stimmte Tohno lachend zu.

„Aber es hat Charakter!“ Ergänzte Ichiro zufrieden, bevor er sich eine Gabel voll Torte in den Mund stopfte.
 

„Red jetzt bloss nicht mit vollem Mund“, mahnte Hisashi, worauf er einen Ellenbogen in die Rippen bekam.

Andou stöhnte theatralisch. „Kannst du nicht einmal in deinem Leben wirklich locker sein, Junge? Muss ich den Brokkoli wieder auspacken?“

„Untersteh dich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Charmix
2017-05-24T18:54:33+00:00 24.05.2017 20:54
Das war so eine typische Breakers Chaoten Feier!! Aber ich hab es gerne gelesen ^^

Ich liebe deinen Schreibstil ♡

Das ende war so lustig xD

"Muss ich den Brokkoli auspacken?"
"Untersteh dich!"

Haaaach so herrlich wie lieb die beiden sich wieder haben ♡


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