Zum Inhalt der Seite

Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

14. Kapitel

Amaya krümmte sich auf dem Boden. Vor Lachen. Akio hingegen, fand das alles eher weniger lustig. „Du bist so ein Idiot, Akio!“, sagte die Weißorangehaarige, wobei sie aufpassen musste, Luft zu bekommen. Der Angesprochene grummelte verärgert und betrachtete die kaputte Weste auf dem Tisch. Wer hätte auch gedacht, das ihr so etwas für ihn belangloses, so wichtig werden würde? Moe setzte sich zu ihrem Sohn, an den Esszimmertisch. Ihre Tochter ignorierte sie dabei gekonnt. Die Orangehaarige hob den braunen Stoff an und betrachtete ihn. „Das sieht wirklich übel aus“, murmelte sie. „Ja, deswegen habe ich ihr ja angeboten, eine neue zu geben. Aber ich glaube, das ich sie damit verletzt habe, ohne es zu wollen. Und dennoch sagt sie mir dann, das sie mich liebt. Ich verstehe das nicht...“, war Akio vollkommen durcheinander. Er freute sich über ihre Worte, sehr sogar, aber irgendwie hatte es einen bitteren Beigeschmack. „Weist du, Akio, Kano hat Akemi damals auch nicht verstanden. Aber für sie und Hana sind eben auch Dinge wertvoll, die für Andere eventuell nichts besonderes sind. Sie besitzen eben beide ein großes und reines Herz. So sind unsere Lichtwächterinnen nun einmal“, lächelte Moe. Ihr Sohn hörte ihr aufmerksam zu. „Und was genau soll ich jetzt machen? Immerhin kann ich die Weste nicht wieder heile zaubern“, frustrierte es den jungen Mann. Seine Mutter schmunzelte „Du nicht. Aber Kuraiko hat doch ein Händchen für so etwas. Vielleicht kann sie dir da weiterhelfen“. Nach diesen Worten sprang Akio förmlich von seinem Stuhl auf „Das ist es! Danke Mama. Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“. Er schnappte sich seine alte Weste und verließ schnurstracks das Haus. „Warum ist er denn nicht erst einmal zu Hana gegangen? Ich meine, es wird ja mal Zeit, das sie Beiden endlich zusammen kommen“, sah Amaya ihrem Bruder, auf dem Boden liegend, nach. „Weil dein Bruder sie glücklich machen möchte, deswegen“, lächelte Moe sanft. Ihre Tochter hingegen, sah fragend zu ihr auf.

„Na wie dem auch sei, ich werde dann wohl erst einmal Hana ausquetschen gehen~“, wollte das Mädchen sich davonstehlen. „Amaya, hast du nicht etwas vergessen?“, nippte deren Mutter, an ihrem Kaffee. „Ich weis nicht, wovon du sprichst?“, kratzte die Sechzehnjährige sich an ihrem Hinterkopf. „Den Teil deiner Hausarbeit zum Beispiel?“, lächelte die Lebenswächterin. Irgendwie fand ihre Jüngste, dieses unheimlich. „Aber Mama~ Das ist doch wohl ein Anlass zu einer Ausnahme, oder?“, murrte Amaya, trotzig. „Diese Ausnahme ist auch noch da, wenn du den Geschirrspüler ausgeräumt und wieder eingeräumt hast“, entgegnete Moe. Die Weißorangehaarige schmollte. „Nagut...“, huschte es ärgerlich über ihre Lippen. Andererseits war sie auch nicht heiß darauf, gegen einen Schild zu laufen.

 

„Und du bist einfach weggerannt?“, blinzelte Hotaru, welche gerade eigentlich Daiki besuchte. Hana nickte verlegen. Was hatte sie da nur gemacht? Aber in jenem Moment überkam es sie einfach. „Ich hätte nicht erwartet, das du Akio das so direkt an den Kopf wirfst. Ist das nicht eher mein Part?“, brachte Daiki sich in das Gespräch ein. „Ich weis...das ist ja das Problem! Was, wenn er jetzt nichts mehr von mir wissen will?“, seufzte die Blonde verzweifelt. Die anderen Beiden blickten zu ihr. „Das denke ich nicht“, lächelte die Schicksalswächterin. „Ich auch nicht“, lenkte der Rosahaarige ein. Hana erwiderte ihre Blicke. Sie hoffte wirklich, das sie recht hatten. „Aber mal etwas anderes. Hat Makoto das wirklich so zu dir gesagt?“, wechselte Hotaru das Thema. Die Angesprochene nickte „Ja. Bin ich die Einzige, die es nicht gemerkt hat?“. Zutrauen würde sie sich´s. „Naja...das Einzige was mir auffiel, waren seine Blicke, die er dir öfter mal zuwarf. Aber wirklich etwas dabei gedacht habe ich mir nicht“, entgegnete die Pinkhaarige. „Mir war er relativ egal, also habe ich auch nicht auf ihn geachtet. Ich konnte seine Art nie sonderlich leiden. Jetzt hat er sich bei mir vollkommen ins Aus katapultiert“, meinte Daiki, verärgert. Einfach seiner Schwester so zuzusetzen. Das würde der Kerl büßen. Das garantierte der Rosahaarige.

„Aber sicher ist das auch ein Grund, weshalb Yami ihn wollte. Makoto ist so auf vielerlei Hinsicht manipulierbar… Mir tut er eigentlich nur leid“, gab Hotaru, traurig, von sich. Damit hatte der Zeitwächter noch einen Grund mehr, den Typen zu hassen. Ob er den Kerl das nächste Mal in einen Baum einbetten sollte? Aber das würde den Mädchen sicher nicht gefallen. Doch möglich wäre es. Andererseits konnte er das dem Baum nicht antun…

Nach einer Weile des Schweigens, ergriff Hotaru erneut das Wort. „Und, was machst du, wenn du Akio das nächste mal gegenüber stehst?“, wollte sie wissen. „Am liebsten im Erdboden versinken. Immerhin überrumple ich ihn erst mit meinen Gefühlen und lauf dann auch noch wie ein Angsthase davon… Das war schon nicht nett“, seufzte Hana. „Er wirds überleben. Wenn er mit Papa klarkommen will, erwartet ihn immerhin wesentlich schlimmeres“, sagte Daiki trocken. Daraufhin lächelte die Pinkhaarige verunglückt und seine Schwester betrachtete ihn entgeistert. Das hatte sie vollkommen vergessen. Ihr Vater war immerhin sehr kleinlich, was seine Familie betraf. „Wenn Kano dich liebt, wird er damit zurecht kommen. Immerhin möchte er doch auch, das du glücklich bist, nicht? Ich würde mir daher eher sorgen machen, was passiert, wenn Akio dich mal zum weinen bringt“, wusste Hotaru selbst nicht, ob ihre Aussage nun positiv oder negativ war. „Da ist etwas dran...Zudem Papa sich mit Akaya ja gar nicht kann...Schon alleine deswegen wäre unsere Beziehung sicher von einer gewissen Spannung begleitet...“, seufzte Hana schmunzelnd.

Als sie ihrer Mutter vorhin davon erzählte, freute sie sich riesig das sie es schaffte, Akio ihre Gefühle mitzuteilen. Dabei warf die Ältere zwar die halbe Kücheneinrichtung über den Haufen, aber immerhin war das Besteck heil geblieben…. Kurz darauf musste die Rosahaarige zum Schlossarzt, wegen der Zwillinge. Nach der Größte ihres Bauches zu urteilen, dauerte es sicher nicht mehr lange. Durch Ai´s Unterstützung war ihr Vater auch wesentlich häufiger zu Hause, wie zuvor. Manchmal setzte die Gefühlswächterin ihn auch einfach vor die Tür und schickte ihn weg. Rabiat, aber so war Aiko eben. Nach ihrer Aussage, ging es Sachiko und ihrer Familie inzwischen besser.

Plötzlich ging Hana´s Zimmertür auf. „Amaya ist in the House!“, grinste das Mädchen, während die Anderen irritiert zu ihr sahen. „Amaya…? Was machst du hier? Und wir bist du überhaupt herein gekommen?“, gab die Blonde, verwirrt, von sich. „Ein Zauberer verrät seine Tricks nicht“, zwinkerte die Angesprochene. Anschließend hockte sie sich erwartungsvoll zu ihrer besten Freundin. „Und was will ich wohl? Ich bin deine beste Freundin, also möchte ich alles über die Liebeserklärung an meinen Bruder wissen!“, strahlte die Weißorangehaarige eine ziemlich neugierige Aura aus. Die Blonde lächelte verunglückt. „A – Ach darum geht´s...“ „Genau, also raus mit der Sprache!“, drängelte die ein paar Wochen jüngere. Hana blieb wohl nichts anderes übrig, als alles noch einmal zu erzählen. „Also gut….“

 

Ayaka saß indessen an ihrem Schreibtisch und sah zur Seite, aus dem Fenster. Sie und ihre Mutter waren gerade wohl die einzigen daheim. Alle anderen waren ausgeflogen. Ihr Vater ging seinem ‚Job‘ als Kreaturen Beseitiger nach. Immerhin verirrten sich immer irgendwelche komischen Wesen in ihre Dimension. Da Akaya keinen Bürokram machen wollte, musste er eben diese Sachen übernehmen. Doch Ayaka war sich ziemlich sicher, das ihm das ganz recht war. Sie dachte sogar, das es ihm irgendwie Freude bereitete, diesen Wesen den gar aus zu machen. Todeswächter blieb eben doch irgendwo Todeswächter. Ein Schmunzeln bildete sich auf den Lippen der jungen Frau. Durch diesen Job, mochten ihn die Bewohner dieser Dimension allerdings immer mehr. Schließlich half er ihnen so mit ihren ungebetenen Gästen. Sie oder ihre Geschwister nahm er auch ab und an mit, wenn es größere Jobs waren.

Anschließend richtete sie ihre Augen, unbewusst, auf die Papierblume vor sich. So viele Jahre besaß sie sie nun schon. Immer hegte und pflegte sie die Blume. Dennoch sah man ihr allmählich die Jahre an. Wie lange sie wohl noch halten würde? Der Gedanke daran, sie irgendwann wegschmeißen zu müssen, machte die junge Frau traurig. Sie hing sehr an dem gefalteten Stück Papier. Ein Seufzer entfloh ihr. Sie fand es echt mutig von Hana, Akio ihre Gefühle zu gestehen. Auch wenn das wohl eher aus der Situation heraus passierte. Ayaka selbst könnte das nicht. Sie wusste nicht, ob es Feigheit war, aber sie empfand die Zeit einfach noch nicht als richtig. Aber wann würde es wohl die Richtige sein? Gab es diese überhaupt? Den richtigen Zeitpunk? So viele Gedanken kreisten in dem Kopf der Weißhaarigen. Es machte ihre Situation nicht unbedingt einfacher, das Shinji letztes mal so sauer wurde, als er von Yume sprach. Sicherlich war er das nur, wegen seines Gerechtigkeitssinnes. Vielleicht hatte er das Gefühl, sie damals zurückgelassen zu haben? Aber wenn, dann hätten sie das alle getan. Yume war damals schließlich diejenige, die sich für diesen Weg entschied. Ayaka glaubte, dass das nichts hätte ändern können. Yami war eben gut in dem, was er tat. Bedauerlicherweise. Dennoch sah sie Shinji in letzter Zeit, verhältnismäßig, wenig.

 

Auf einmal bemerkte sie jemandem im Augenwinkel und sah zu ihrem Bett. „Mama?“, gab sie verwundert von sich, da diese auf ihrer Bettkante saß. Seit wann genau war sie denn schon da? „Du schienst sehr in Gedanken zu sein. Du hast nicht auf mein klopfen reagiert, ebenso wenig auf meine Stimme. Also bin ich einfach rein gekommen“, schmunzelte Moe. „Wie lange sitzt du denn schon da?“, traute die junge Frau sich kaum, zu fragen. „Bestimmt fünf Minuten? Du hast total verträumt auf die Papierblume geschaut“, lächelte die Orangehaarige sanft. Bei ihren Worten, bildete sich ein leichter Rotschimmer auf deren Wangen. „Ayaka, du wirkst in letzter Zeit bedrückt. Magst du vielleicht mit mir darüber sprechen? Amaya´s Feststellung heute war schließlich nicht verkehrt, als sie meinte, das Shinji nicht bei dir sei. In letzter Zeit sieht man euch wirklich selten zusammen. Ist etwas vorgefallen?“, fragte die Lebenswächterin, vorsichtig, nach. Ayaka´s Blick wurde traurig „Ich weis nicht“. Anschließend sprach sie mit ihre Mutter, über die Gedanken, welche in ihrem Kopf kreisten.

„In deinem Kopf scheint echt einiges los zu sein, was?“, seufzte Moe lächelnd. Ihre Tochter nickte daraufhin „Könnte man sagen“. „Aber denkst du nicht, es wäre am einfachsten, Shinji darauf anzusprechen? Warum er so reagiert hat? Ihr kennt euch fast euer ganzes Leben, denkst du nicht, das er es dir erzählen würde? Vielleicht klärt sich dann auch gleich, warum er in letzter Zeit Abstand zu dir hält“, schlug Moe vor. Ayaka wirkte hin und hergerissen. Wo kamen diese Selbstzweifel nur plötzlich her? So kannte sie ihre Tochter nicht. Als die Orangehaarige genauer darüber nachdachte, bekam sie eine Vermutung. „Denkst du vielleicht, das Shinji Interesse an Yume haben könnte? Immerhin ist sie in den letzten Jahren auch sehr hübsch geworden“, scheinbar traf Moe direkt ins Schwarze, der Reaktion ihrer Tochter zu urteilen. Verlegen und ertappt betrachtete diese ihren Schoß. Die Lebenswächterin erhob sich von der Bettkante und ging ein paar Schritte auf ihre Tochter zu. Anschließend legte sie liebevoll eine Hand auf deren Wange, weshalb die smaragdgrünen Augen sich trafen. „Das hast du nun wirklich nicht nötig, Ayaka. Du bist so eine hübsche, junge Frau geworden. Außerdem darfst du nie vergessen, das nicht nur das äußere schön sein muss. Sondern das Innere ebenfalls. Wenn man von innen hässlich ist, bringt einem das schönste Aussehen der Welt nichts“, lächelte Moe. Ihre Mutter hatte recht. Dennoch änderte das nicht wirklich etwas an der Situation, wie Ayaka fand. Andererseits, gerade weil sie Shinji kannte, hatte sie das Gefühl, das mehr dahinter stecken würde. Niemals würde er sie ohne Grund meiden, oder?

 
 

~~~

 

An anderer Stelle, in einer anderen Dimension, saß ein Grünhaariger Junge vor einem Fenster, auf dessen Fensterbank. Sein eines Bein hatte er etwas angewinkelt und seinen Arm darauf gebettet. Mit seinen violetten Augen betrachtete er das triste und düstere Äußere. Sein ganzes Leben hatte er nichts anderes gesehen, bis vor einigen Wochen. Fünfzehn Jahre wuchs er in jener Dimension auf. Wurde von Yami großgezogen. Die Augen des Jungen wurden trüb. Nie hatte er in seinem Leben eine Wahl gehabt. Nie durfte er seinen Weg selbst entscheiden. Wurde genötigt das zu tun, was der Wächter des Nichts wollte. Schließlich hatte der Schwarzhaarige ein Druckmittel gegen ihn. Niemals würde er zulassen, das dem unschuldigen, reinen Wesen etwas zustoßen würde. Das schwor er sich. Lieber erledigte er die Drecksarbeit von dem Kerl.

„Taku?“, lugte ein violetthaariges Mädchen in das Zimmer, des eben Genannten. Der Angesprochene richtete seinen Blick auf sie „Was gibt’s, Akina?“. Wirklich motiviert klang er nicht. Die Fünfzehnjährige betrat den Raum „Also…. Yami, er möchte etwas von dir...“. Der Grünhaarige seufzte. „Hab ja eh keine andere Wahl“, huschte es über seine Lippen, ehe er von der Fensterbank sprang und an der Gleichaltrigen vorbei ging. Jene sah ihm fragend und besorgt nach. Sie wollte nicht, das er sich schon wieder in Gefahr bringen musste. Diese Wächter waren immerhin nicht unbedingt schwach.

„Also Alter, was soll ich jetzt wieder machen?“, stoppte Taku in der Nähe des Schwarzhaarigen. „Nette Begrüßung, wie immer“, grinste der Wächter. „So bin ich eben“, entgegnete der Junge. „Ich möchte, das du Ayaka einen Besuch abstattest. Momentan sollte sie mit ihrer Mutter alleine zu Hause sein“, lächelte Yami. „Wenn es denn sein muss“, erwiderte der Fünfzehnjährige demotiviert. „Ein bisschen mehr Elan fände ich gut“, meinte der Schwarzhaarige, wobei sich ihre Blicke trafen. Anschließend richtete Yami seine Augen auf Akina, welche gerade den Saal betrat. Daraufhin warf er Taku einen vielsagenden Blick zu. Der Junge knurrte kurz, ehe er sich abwandte und auf den Weg machte. „Was hat er denn?“, sah die Violetthaarige dem Gleichaltrigen, verunsichert, nach. „Ach, nur wieder eine seiner Phasen“, lächelte der Wächter. Das Mädchen erwiderte seinen Blick fragend. „Achso...“

 
 

~~~

 

Ayaka und Moe, welche sich immer noch in dem Zimmer der Jüngeren befanden, richteten ihre Blicke nach draußen. „Du spürst es auch, oder?“, kam es von der Orangehaarigen. Ihre Tochter nickte. Anschließend beschlossen die Beiden das Haus zu verlassen. Natürlich durch die Haustür, immerhin war der Balkon zu hoch. Im Freien angekommen, schauten die Wächterinnen sich um. Sie spürten deutlich eine fremde Präsens. Eine dunkle. Im Augenwinkel bemerkte die Todeswächterin Schachfiguren auf dem Boden. „Aber das ist doch...“, murmelte sie, ehe aus diesen zwei Gestalten empor stiegen. „Auch das noch… Wir müssen sie von unserem Haus weg bekommen!“, beschwor Moe ihren Speer und die Weißhaarige nickte. Mit ihren Totengeistern drängte Ayaka eine der Gestalten weg. Ihre Mutter hingegen tat selbiges mit ihrem Speer. „Aber wenn die hier sind, muss Taku auch irgendwo sein“, schlug die Lebenswächterin nach der Gestalt. Die eine sah aus wie ein Tiger und die andere glich einem Bären. In einer riesigen Version. Der Junge spezialisierte sich wohl auf Tiergestalten. Kumo´s hingegen waren eher aus dessen eigener Fantasie entsprungen. Ihre Gemeinsamkeit war, das sie sie aus dunkler Energie erschufen, wodurch ihre Gestalten immer schwarz waren.

Ayaka richtete ihre Augen kurz zur Seite und feuerte anschließend einen dunklen Energieball in eine Baumkrone. Danach konnte man erkennen, wie etwas aus dem Grün sprang. Wenig später landete Taku in ihrer Nähe, hinter seinen Gestalten. „Doch nicht so doof, wie ich dachte“, erhob er seine Stimme. „Pass auf was du sagst“, entgegnete Moe, verärgert. Sekunden später musste sie dem Angriff des Tigers ausweichen. „Ich darf so frech sein, wie ich will“, entgegnete der Fünfzehnjährige. Die Totengeister kümmerten sich indessen um die Bärengestalt. „Taku, was willst du hier?“, wollte Ayaka wissen. Die violetten Augen des Jungen, richteten sich auf sie. „Yami hat mich wegen dir hergeschickt“, antwortete er. Die junge Frau schluckte. Er war also wirklich hinter ihr her. „Das Schild deiner Mutter wird dich auch nicht immer schützen können“, fügte Taku hinzu, wonach die Tigergestalt jene stärker angriff. Die Todeswächterin sah verwirrt zu Moe. Sie stemmte gerade mit ihrem Speer, die offene Schnauze der Gestalt, weg. „Ich werde ihn dich sicher nicht mitnehmen lassen, Ayaka!“, lächelte die Orangehaarige angestrengt. Dieser zu groß geratene Tiger hatte wirklich enorme Kraft. „Mama!“, rief die Weißhaarige besorgt. „Bleib da! Ich schaff das schon….irgendwie“, behielt ihre Mutter das Lächeln auf den Lippen. „Aber...“, zeigten die Augen der Jüngeren, ihre Sorge. Doch danach musste sie sich schon um sich selbst kümmern. Beziehungsweise zusehen, wie Taku den Schild um sie herum angriff. Ayaka sah von ihren Geistern zu ihrer Mutter. Wenn sie sie zu ihr schicken würde, könnten sie ihr helfen. Aber dann würde der Bär sicher auch ihren Schild angreifen… Die junge Frau kniff kurz ihre Augen zusammen und schickte ihre Totengeiser zu Moe. „Ayaka!? Was soll das?“, kam es, irritiert, von jener. „Du bist meine Mutter! Also werde ich dich beschützen...“, trafen die smaragdgrünen Augen sich. Die Schnauze der Tigergestalt war der Lebenswächterin schließlich schon verdammt nahe gekommen. Und wie sie vermutete, griff der Bär nun den Schild an. Aber inzwischen war noch einer dazu gekommen. Wann beschwor Taku diesen denn? So würde der Schild wirklich nicht lange stand halten. Daher beschloss die junge Frau gleich aktiv gegen den Grünhaarigen vorzugehen. So konnte ihre Mutter auch ein paar Kräfte sparen. Die brauchte sie schließlich selbst. Der Kampf an sich, sah für die Beiden Wächterinnen nicht gut aus. Taku war stärker geworden...

 

„Bist du sicher, das du nicht freiwillig mitkommen möchtest?“, meinte der Fünfzehnjährige. Ayaka schnappte etwas nach Luft und schielte zu ihrer Mama. Der verdammte Tiger ließ wirklich nicht locker. Die Totengeiser der Weißhaarigen musste sie auf die Bären loslassen. „In Ordnung… Aber lass meine Mutter gehen“

„Ayaka! Vergiss es! Lieber sterbe ich“, gab Moe, verärgert, von sich. Die Angesprochene verkrampfte ihre Hand. „Dein Vater würde...“ „Nein! Lass es… Ich werde das nicht zulassen… Yami wird nicht locker lassen. Ich werde euch nicht weiter in Gefahr bringen“, unterbrach die Todeswächterin ihre Mutter. Jene sah geschockt zu ihr. Die junge Frau blickte zu dem Grünhaarigen. Irgendwann musste es soweit kommen. Sie hatte damals zu viel mitansehen müssen, als das sie das noch einmal zuließe. „Lass uns gehen...“, ging Ayaka auf Taku zu, welcher nickte. Mit ihnen, verschwanden auch die Gestalten. „Ayaka!!“

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kuri-muff
2017-05-11T17:00:08+00:00 11.05.2017 19:00
Ayaka deine Mama hat recht du bist sehr hübsch von Innen und von Außen. Und wenn Shinji das nicht zu schätzen wüsste wäre er selbst Schuld ;)

Und neeeeeeeein!!!
Würde ich jetzt bei den Ende schreien. Wenn ich nicht wüsste, dass noch ein Kapitel on ist -^^-

War ein spannendes Kaptel besonders das Ende natürlich *___*
Und ich bin gespannt wann Akio den nächsten Schritt maht :)
Obwohl er im Moment sicher anderes im Kopf hat wegen seiner Schwester o.o
Antwort von:  Jayle
11.05.2017 19:48
Wann hat Moe denn mal unrecht?;3 xD

Ich weis nicht recht, ob das Ende des anderen Kappis besser ist?|D"

Freut mich, das es dir gefallen hat x3
Wenn dass das Einzige bleiben würde ^-^"
Ich sollte gehen, bevor ich noch beginne zu Spoilern~ xDD
*geht ihrer Wege* |D


Zurück