Verlorene Erinnerung

Ich öffnete meine Augen, es war bereits der nächste Morgen. Ich hatte die Nacht bei Undertaker verbracht. Er hatte mir ein Gästezimmer zur Verfügung gestellt und meinte dass ich so lange bleiben konnte wie ich wollte. Eigentlich wollte ich ja gar nicht hierbleiben, aber welche andere Möglichkeit hatte ich schon? Außerdem schien er zu wissen wie ich mich vielleicht an alles wieder erinnern konnte. Ich setzte mich auf und zog meine Brille an. Als ich aufstand spürte ich wie erschöpft ich eigentlich war und mir tat alles weh, aber ich ging zur Zimmertür und verließ den Raum. Als ich den Flur entlang Gang hörte ich Schritte und es roch nach Essen. Ich folgte dem Geräusch der Schritte und landete in der Küche. Undertaker sah zu mir als ich sie betrat. Er lächelte mich ein wenig an. Ich schaute kurz zu ihm und setzte mich dann an den Tisch, der in der Küche stand. Undertaker stellte einen Teller vor mich auf dem etwas zu essen lag. ,,Was ist das?"fragte ich neugierig. ,,Pfannekuchen."antwortete er knapp und setzte sich ebenfalls mit einem Teller an den Tisch. Ich aß etwas zögerlich und fühlte mich nicht wirklich hungrig, weshalb ich schnell mit essen aufhörte. Da noch fast der ganze Pfannekuchen übrig war sah Undertaker mich verwirrt an. ,,Keinen Hunger?",,Nicht wirklich."sagte ich und sah ihn kurz an. Gestern hatte er noch seinen Pony im Gesicht gehabt, aber jetzt war dieser zu Seite gestrichen und ich konnte seine Augen sehen. Es waren die selben wie die von William. Die Narbe irritierte mich ein wenig, aber ich lies es mir nicht anmerken. Nach dem Frühstück ging Undertaker durch eine Tür, ich folgte ihm und stand nun im Bestatungsunternehmen. Er setzte sich an den Tresen und wartete anscheinend auf Kundschaft. Sein Pony hing ihm mittlerweile wieder im Gesicht. Da mir langweilig war setzte ich mich auf einen der Säge und schaute auf den Boden. Was war nur geschehen? Warum erinnerte ich mich an nichts? Ich seufzte. Plötzlich hielt mir jemand ein Buch vor die Nase. Ich sah auf und erblickte Undertaker. Ich nahm das Buch und sah ihn verwirrt an. ,,Was soll ich damit?",,Wenn du nicht das Lesen verlernt hast kannst du es lesen. Dann hast du was zu tun." Ich nickte und blätterte in dem Buch herum. Das Lesen verlernt...nein, ich konnte lesen. Das Buch war anfangs sehr langweilig doch nach einiger Zeit wurde es immer aufregender. Ich merkte nicht einmal das Kundschaft in den Laden kam, aber sie bemerkte anscheinend mich. Den ich hörte jemanden sagen:,,Nicht dieser Shinigami schon wieder...Undertaker was macht er hier?" Ich sah auf und schaute zu einem kleinen Jungen mit blauen Haaren, einem blauen Auge und einer Augenklappe um das rechte Auge. Neben ihm stand ein größerer Mann mit schwarzen Haaren und roten Augen. Ich sah die beiden an. ,,Ich helfe ihm bei einem...Problem nennen wir es so. Aber was möchtet ihr von mir wehrter Earl." Der Junge ging auf Undertaker zu und legte einige Zettel auf den Tresen. Ich stand auf, woraufhin der Mann einen Schritt zurück ging. Ich sah ihn kurz an bevor ich zum Tresen ging und mich auf ihn setzte. Ich schaute zu den Zetteln und zuckte kurz zusammen. Ich kannte diese Person. Ich spürte plötzlich Angst und Kummer oder besser gesagt Leid. Ich spürte das ich schneller atmete. ,,Was ist los Grell?"fragte Undertaker. Ich sah ihn an und sagte:,,Ich kenne die Person da." Ich zeigte auf das Bild von einer Frau mit blonden Haaren und blauen Augen. ,,Woher?"sagte der Junge plötzlich. ,,Sie war dabei..."sagte ich leise. ,,Wobei?",,Earl lasst gut sein."sagte Undertaker plötzlich. Der Junge sah mich weiterhin an. Ich schaute zu ihm und fragte:,,Was?",,Wo war sie dabei?" Ich schwieg, denn ich erinnerte mich plötzlich was passiert war bevor William mich fand. Ich wurde gefesselt, geschlagen und an mir wurden Waffen getestet....warum wusste ich nicht. Der Junge seufzte und sagte:,,Sebastian wir gehen.",,Jawohl junger Herr." Die beiden gingen wieder. Ich schaute ihnen nach und dann wieder auf die Zettel. ,,Sie heißt Vivienne Velvet, oder?"fragte ich. Undertaker sah auf ein anderes Blatt und nickte.