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Forever lost

von

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Undone


 

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Are you insane like me? Been in pain like me?

Bought a hundred dollar bottle of champagne like me?

Just to pour that motherfucker down the drain like me?

Would you use your water bill to dry the stain like me?
 

Seit dem Vorfall waren bereits zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen, die sich wie Jahre unendlich in die Länge zogen. Ständig spielte sich das Ereigniss vor seinen Augen ab, sein Kopf konnte einfach nicht aufhören daran zu denken. An das Bild, eines jungen, angeschlossen an so vielen Geräten die ihn eigentlich am Leben halten sollten. Es hatte sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt. Und jedes mal wenn er wieder den Fehler begann und daran dachte, zog es ihn immer tiefer in ein dunkles Loch.
 


 

Are you high enough without the Mary Jane like me?

Do you tear yourself apart to entertain like me?

Do the people whisper 'bout you on the train like me?

Saying that you shouldn't waste your pretty face like me?
 

Dabei hatte jener Tag vor zwei Wochen angefangen wie jeder andere auch. Und doch würde Fushimi nicht mehr vergessen können was damals passiert war, selbst wenn er es wollte. Denn die Person die ihm wichtier als sein eigene Leben war, war nun weg. Für immer. Alles was ihn am Leben gehalten hatte, wurde ihm innerhalb weniger Sekunden einfach genommen. Und er hatte nichts dagegen tun können. Er hatte es nicht verhindern können.
 


 

And all the people say

"You can't wake up, this is not a dream

You're part of a machine, you are not a human being

With your face all made up, living on a screen

Low on self esteem, so you run on gasoline"
 

Er wusste ja noch nicht einmal wie er damit umgehen sollte. Mit dem Schmerz, der viel zu tief in seiner Brust saß. Sollte er verdrängen? Sollte er den Verlust überspielen und einfach so tun als wäre nie etwas passiert? Als hätte er, Yata Misaki, nie in seinem Leben existiert, nie eine wichtige Rolle gespielt? Es war ihm doch bereits bewusst, das er das vermutlich nicht konnt. Das er es nicht schaffen würde, ihn aus seinem Leben komplett zu streichen. Aber niemand durfte ihm ansehen wie sehr ihn der Verlust wirklich getroffen hatte. Niemand durfte wissen, das er am Ende war und er sich bereits selbst schon Aufgegeben hatte. Keiner durfte sehen, das er nicht mehr wie die Maschine, die er einst war, funktionierte. Er musste weiter machen. Immer. Und durfte sich keine Schwäche anmerken lassen. Fushimi durfte daran nicht entgültig zerbrechen.
 


 

Are you deranged like me? Are you strange like me?

Lighting matches just to swallow up the flame like me?

Do you call yourself a fucking hurricane like me?

Pointing fingers 'cause you'll never take the blame like me?
 


 

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Memory


 

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"Fushimi-kun!"
 

Erschrocken fuhr der angesprochene zusammen, hatte er gar nicht bemerkt wie sehr er in seinen Gedanken versunken war. Zehn Minuten lang hatte er nur auf seinen Bildschirm gestarrt und sich nicht mehr gerührt, bis schließlich die Blicke aller Anwesenden auf ihn ruhten, den es kam nicht häufig vor das Fushimi wirklich nichts tat.

Müde sah eben dieser zu der Person hoch, die ihn so eben unsanft geweckt hatte. Mit einem gemischten Blick aus Wut und Sorge sah Awashima Seri zu ihm herab und wirkte dabei ziemlich aufgewühlt.
 

"Hast du mir überhaupt zugehört, Fushimi-kun?"
 

Er hatte ihr nicht zugehört, das sollte sie doch selbst bemerkt haben also machte er sich nicht die Mühe ihr zu antworten. Sie hatte ihn aus etwas interessantem gerissen und er verfluchte sich selbst innerlich dafür, das er sich bereits nicht mehr daran erinnern konnte, woran er bis eben noch gedacht hatte.
 

Ungeduldig tippte die Frau mit ihrem Fuß auf den Boden, ihre arme lagen verschränkt unter ihrer Brust. Sie nervte fürchterlich, das hatte sie schon an dem Tag an dem er das erste mal das Hauptquartier von Scepter4 betretten hatte. Aber es war ihm viel lieber sie ertragen zu müssen, als noch eine freie Sekunde in HomRa zu verbringen. Doch er durfte seine Zeit nicht damit verschwenden, seine Aufmerksamkeit dieser Bande zu schenken.
 

Awashima seufzte leise auf, hob dann eine Hand und deutete mit den Daumen auf den Flur der wenige Schritte hinter ihr lag.
 

"Munakata-san würde gerne mit dir sprechen"
 

"Aber ich nicht mit ihm"
 

Was auch der Warheit entspracht, was wollte er auch schon bei ihm? Fushimi war erst vor - sein Blick schweifte für einen Moment auf die Uhr an seinem Bildschirm - drei Stunden bei seinem König gewesen. Er hatte schon genug Aufgaben zu erfüllen und auch definitiv keine Lust noch mehr zu bekommen.
 

"Fushimi-kun!"
 

Nun war es nur noch blanke Wut die ihm entgegenblickte, sie Sorge von vorhin - die er sich wirklich nicht erklären konnte - war aus ihren Augen verschwunden. Und Awashima zeigte nun offensichtlich was für eine starke Abneigung sie gegen den jüngeren hegte. Aber das interessierte ihn nur herzlich wenig.
 

Mit einem schnalzen der Zunge erhob er sich von seinem Arbeitsplatz, drängelte sich an der Frau vorbei und lief geradwegs auf das Büro seines Königs zu, ohne sich die Mühe zu machen sich zu beeilen. Und dennoch hatte er weniger als fünf Minuten gebraucht um anzukommen. Wo Awashima abgeblieben war, wusste er nicht. Und es war auch nicht weiter wichtig.
 

Kaum das er geklopf hatte, ertönte von drinnen auch schon ein dumpfes 'Komm herein', woraufhin Fushimi die Tür öffnete und eintrat. Munakata saß niocht wie gewohnt an seinem Schreibtisch, sondern stand an einem der Fenster. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt und sah Fushimi nicht einmal an. Sein Blick war sturr nach draußen gerichtet, so als würde da etwas interesanntes zu sehen sein. Was es wohl war?
 

Nachdem Munakata zwei Minuten lang nichts gesagt hatte und sich auch nicht bewegte, räusperte der jüngere sich. Zwar kam noch immer kein Wort von dem älteren, aber schritt dieser dann doch langsam zurück zu seinem Schreibtisch um dort auf einem Drehstuhl platz zu nehmen. Kurz darauf räumte er die wenigen Dokumente die auf dem Schreibtlich lagen, in eine Schublade um Platz zu machen. Daraufhin faltete er die Hände vor dem Gesicht und schien nun das Gespräch anfangen zu wollen.
 

"Willst du dich nicht vielleicht setzen?"
 

Es war wohl das erste mal das Munakate ihn zum setzen aufforderte, weswegen er auch erst zögerte mit der antwort.
 

"Danke, aber ich stehe lieber"
 

"Du solltest dich wirklich lieber setzen, vertrau mir"
 

Nun gab er sich doch geschlagen, nah sich einen der drei Stühle, die an einer freien Wand standen, um sich an die andere Seite des Schreibtisches zu setzen. Sie wirkten so als hätte man sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt. Und vermutlich war das auch so denn die Gespräche mit dem blauen König dauerten meistens nur wenige Minuten, wie Fushimi bereist aus Erfahrung wusste, und so machte es nicht wirklich sinn sich erst hinzusetzen. Traurig, das Munakata scheinbar nie besuch von jemanden bekam der plante sich länger mit ihm zu unterhalten.
 

Es fiel ihm allerdings direkt auf, das Munakata sich anders verhielt als sonst, oder eher als vor drei Stunden in denen er ihn zuletzt gesehen hatte. Viel unsicherer waren seine Bewegungen, als würde er es nicht als richtig empfinden diese art von Gespräch anzufangen. Er wirkte so, als würde ihm das ganze viel überwindung kosten, was Fushimi doch etwas beunruhigte.
 

"Bevor ich anfange, möchte ich dir eine frage stellen"
 

"Die wäre?"
 

"Wie viel bedeutet dir Yata Misaka aus HomRa?"
 

Schweigen.

Was war das denn für eine frage? Eine ziemlich dumme... und es ging ihn auch überhaupt nichts an. Kein Stück.
 

"Was wollen sie von mir? Ich habe keine Zeit für so etwas"
 

Auf ihn wartete noch ein riesiger stapel Arbeit, welcher wohl gerade noch größer wurde als eh schon. eben diese Arbeit war ihm auch im Moment lieber als dieses Gespräch, schon alleine weil es ihm nicht gefiel was das wohl für eine Richtung einnehmen würde.
 

"Ich verstehe ja, Fushimi-kun. Aber bitte antworte doch erst auf meine Frage"
 

Wieder schwieg er, woraufhin Munakata nur leise und frustriert aufseufzte, denn er wusste das er wohl die gewünschte antwort nie zu hören bekommen würde. Dafür kannte er ihn schon viel zu lange.
 

"Er liegt seit wenigen Stunden im Krankenhaus, denn er wurde während eines Auftrages den er gerade ausführte von einem Fahrzeug erwischt und musste Notoperiert werden. Du kannst dir Selbstverständlich für den restlichen Tag frei nehmen und ihn besuchen wenn du magst"
 


 

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