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Die Selbsterkenntnis

von

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Prolog

Es ist das Jahr 1888. Vor drei Jahren hatte ich Trauer und Schmerz ertragen müssen.
 

Einst lebte ich als Sohn des Familienoberhaupt Phantomhive, das ein Unternehmen für Spielzeugwaren und Süßigkeiten führte.

Ich war sehr glücklich und gelassen, meine Familie liebte mich sehr. Alles war gut.
 

Bis der Tag vor meinem 10. Geburtstag anbrach.
 

An dem Tag sah ich vom Weiten in der Nähe unserer Villa ein Feuer, ich rannte hin und vor mir sah ich, die vorher prachtvolle Villa in ein stechendes Rot glühen, alles brannte. Auf dem Stühlen saßen meine bereits ermordeten Eltern.

Danach wurde ich von diesen Menschen... diese grausamen Menschen für ihre Zwecke missbraucht. Ich hasse sie, auch in der heutigen Zeit. Ich werde sie rächen.

Seitdem ist es mir nicht mehr möglich wahrhaftig glücklich zu sein.
 

Durch meinen Hass erschien eine dunkle Gestalt, es war ein Teufel. Von da an sollte er mein Butler sein, bis der Vertrag abgeschlossen ist und sich am Ende meine Seele holen kann.
 

Jetzt, in der heutigen Zeit als das Oberhaupt der Familie Phantomhive und Wachhund der Königin dienen mir vier Angestellte: Mey-Rin das Hausmädchen, Finny der Gärtner, Bard der Koch und Sebastian, mein Butler und Teufel Sebastian Michaelis.

Seit Kindertagen bin ich auch mit Elizabeth Midford verlobt, da sie auch aus einer adligen Familie stammt.
 

Zuletzt... Alois Trancy, die Spinne der Königin mit seinem Butler Claude. Alois Trancy... mein Erzfeind...
 

Das ist meine Vergangenheit und Gegenwart. Mein Name ist Ciel Phantomhive.

1

Es war ein Morgen wie jeder andere.
 

Sebastian öffnete die Tür. "Junger Herr, es ist höchste Zeit zum aufstehen."
 

Ich machte meine Augen auf und rieb sie mir.

Mein Butler knöpfte mein hellblaues Nachthemd auf und wechselte ihn zu einem weißen Hemd und einem royalblauen Anzug, der die Farbe meinen linken Auge glich. Das rechte ist violett mit dem Teufelsvertrag auf der Pupille verziert. Kurz darauf bedeckte Sebastian dieses mit einer Augenklappe und schnürte sie zu. Meinen Hals bekleidete er mit einer hellblauen Schleife.
 

"Junger Herr, die Vorbereitung für Ihre Hochzeit mit Elizabeth, die in einer Woche stattfindet ist in Arbeit."

"Ich verstehe." Ich stand von meinem Bett auf damit er die Knöpfe meiner Hose zumachen konnte.

"Bedrückt Euch was?" fragte der schwarzhaarige mit dem Bekleiden fertig wurde.

"Es ist nichts." sagte ich kurzgebunden und trat aus dem Raum.
 

"Ihre Schwarzwälder Kirschtorte und Earl Grey sind bereit zum Servieren." informierte er, als ich mich an dem Tisch gesetzt hatte." Er stellte sie mir ordentlich hin. "Lassen sie es Euch schmecken" erwähnte er höflich mit leichter Beugung und Hand auf der Brust.

Aus der Meißner Porzellantasse mit kleinen Verzierungen von Rosen nahm ich mir einen Schluck. Vorsichtig setzte ich sie wieder ab.

"Sebastian.", rufte ich. Mein Butler darauf. "Ja, junger Herr?" "Beim gestrigen Schwertkampf habe ich es nicht geschafft Alois Trancy zu töten. Ich aß ein Stück von der Torte.
 

"Das ist mir bewusst", grinste er hämisch. "Was wollt Ihr dagegen unternehmen? Das Grinsen erwiderte ich. "Diesmal ist sein Tod sicher."

2

Mein Butler-Sebastian Michaelis und ich genahmen uns einen Spaziergang durch die Straßen Londons. Nach einiger Zeit fragte mich der Teufel schließlich. "Nun, Meister, was wäre denn Euer Vorgehen? Wenn Ihr wie am vorherigen Tag voranschreiten, wird anscheinend nicht gerade Trancy's Tod folgen." Von mir kam nur ein genervtes Laut und stellte mir das größte Grinsen des schwarzgekleideten Mannes vor.
 

Als wir an einer Ecke vorbeiliefen, kamen uns zwei Damen entgegen. "Haben Sie das mitbekommen? In einem kleinen Wald in der Nähe der Villa der Trancy's wurde der Herr auf dem Boden tot aufgefunden." "Ja, sein Butler soll das angerichtet haben, sein Gesicht war unerkennbar, stand in der Zeitung. Er wurde nur 14 Jahre alt, der arme Junge.", unterhielten sie sich.
 

A-Alois? Tot...? Ermordet von Claude? Ich stand entsetzt da, unfähig mich zu rühren.
 

"Junger Herr?" fasste mich plötzlich der Butler auf die Schulter.
 

Von der Berührung zusammengezuckt, schob ich seine Hand weg und rannte davon.

Was geschieht mit mir? Es ist das passiert, was ich wollte. Weshalb ist das so schwierig für mich?
 

Atemschwer setzte ich mich auf dem kalten Boden hin.
 

Er war mein Erzfeind...

3

Es sind 6 Tage vergangen nach dem Vorfall.

Ich hatte mich gänzlich von der Außenwelt abgewendet.
 

"Meister, Ihre Mahlzeit ist fertig. Das heutige Menü lautet Rindfleisch mit Bratensoße und Knödeln." Auf dem großen Tisch aus dunklen Holz stellte mein Butler das Essen hin, während ich still da stand.
 

"Junger Herr, Ihr habt seit 6 Tagen keine Nahrung mehr zu sich genommen, in Ihrem Alter sollten Sie stets wohlgenährt sein.", sagte Sebastian leicht besorgt.
 

Darauf senkte ich meinen Kopf genervt. "Ich habe es dir schon gesagt, ich habe keinen Appettit."
 

Ungeduldig, jedoch höflich hielt er einen Spiegel entgegen. "Schaut Euch an, Ihr seid nicht mehr Ihr selbst." Er schaute mir ernst in die Augen.
 

Nach einer Zeit seufzte ich und schaute in meinen Spiegelbild.

Die Reflektierung zeigte einen Jungen, der einige Jahre älter war als er selbst, unter seinem Augen zeigte sich pechschwarzer Schatten, seine Augen waren in einem Rosé gefärbt, die sonst crèmeweiße aber gesunde Haut, hatte nun das Aussehen einer Leiche.
 

Er schaute geschockt, änderte aber dann seine Mimik. "Hm, das.. ist nur die Aufregung vor meiner Hochzeit.", antwortete ich wegschauend.
 

Der schwarzhaarige näherte sich mit hochgezogener Augenbraue meinem Gesicht, bis sich fast unsere Nasenspitzen berührten. "Hmm", gab er sich von sich. Er griff mit einer Hand sanft meinen Kopf, tastete und begutachtete mein unbedecktes Auge. Ich wunderte mich: "S-Sebastian..." stotterte ich. Er ließ sich von meiner Reaktion nicht stören und entfernte sich wieder ein wenig. "Ihr habt sämtliche Tränen vergossen". Dieser ließ mich wieder los.
 

"Seid Ihr Euch sicher, dass es sich um Euren großen Tag handelt? Ich hätte da jemanden ganz anderes im Sinn. Sie wünschen sich nicht mehr auszugehen, haben keine Appettit, leiden in letzter Zeit unter Insomnie und haben Tränen fließen lassen." Allmählich wollte ich mir das nicht länger anhören. Sebastian setzte fort. "Hat es nicht etwa was mit einem bestimmten Al.." weiter kam er nicht. "Genug, Sebastian!" unterbrach ich ihm in hoher Lautstärke.

Dieser grinste nur. "Nun, wenn Ihr mich entschuldigt, ich werde mich fürs Erste zurückziehen. Rufen Sie mich, wenn Ihr mich braucht." Mit diesen Worten und einer Verbeugung beging er sich aus dem Raum.

4

Alois Trancy...
 

Mir kamen Erinnerungen, Bilder von diesen Jungen.

Die erste Begegnung beim Maskenball, die ashblonden Haare und diese eisblauen Augen. Als ich auf sie schaute, hatte mein Körper das Gefühl zu zittern gefolgt von verbrennen bis lediglich Asche zurückblieb.
 

"Oh Ciel... Ciel Phantomhive!", "Verfärbt sich dein Körper in das schöne blau, welches deinen Diamantringes gleicht nach deinem Tod? Ich hätte das auch gerne...", "Ich will dich, Ciel Phantomhive! Nicht mehr und nicht weniger." "Was redest du denn da? Meine Eltern sind auch tot... Ciel... wir sind gleich!"
 

Als ich ihn beim Schwertkampf blutgetränkt in seine Augen sah, nachdem ich zustach, empfand ich für einen Moment Reue... aber der Hass war stärker... war...
 

Ich öffnete den Verband meiner Wunde, die aus dem Kampf entstand... Da entdeckte ich, dass lediglich eine Narbe sichtbar war.

Tränen flossen meine Wangen runter und stach mit einem Messer die Wunde auf. "AAAGH!"

Meine Augen zusammenkneifend, war dennoch für mich die neu geöffnete Wunde erkennbar. Wie die scharlachrote Flüssigkeit leise und langsam von meiner Handfläche auf meine weißen Laken tropfte.

Ich weinte vor Schmerz, vor Sehnsucht und betrachtete erneut meine verletzte Hand. Diesmal mit vollständig geöffneten Augen.

Das ist die Erinnerung an Alois, die mir geblieben ist... es brennt...

Mit einem leichten Zögern, schnitt ich mir die Wunde weiter auf bis zu den Pulsadern.
 

"Es gleicht dem Gefühl als ich erstmals in deine Augen blickte." Meine Mundwinkel gingen leicht hoch zu einem Lächeln.
 

Sebastian bemerkte etwas, dass nicht in Ordnung war und ging die Treppen hoch.

"Junger Herr?", fragte er als dieser die Tür vorsichtig öffnete.
 

Ich nahm auf meinen Butler Notiz, doch mein Augenlicht verschwamm, bevor alles schwarz wurde.
 

"JUNGER HERR!" Der Mann schrie und schüttelte seinen Herrn, doch keine Antwort.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ching_Chong_Chang
2017-04-10T02:49:03+00:00 10.04.2017 04:49
Es tut mir so Leid! Ich werde es bald wieder weiterführen!
Von: abgemeldet
2017-02-20T13:34:27+00:00 20.02.2017 14:34
Scheint spannend zu werden! Ich bin gespannt drauf zu erfahren wie es weitergeht!
Schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2017-02-07T15:03:39+00:00 07.02.2017 16:03
Schreib schnell weiter :)
Es ist spannend!


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