Mystic Happenings
Sop, hier ist der erste Teil des ersten Kapitel o.O
Viel spaß damit.
"Ding, dong, dang, ding - ding, dang, ding, dong"
Die Schulglocke verkündete mit ihrem Läuten den Beginn der ersten Schulstunde.
In Gedanken vertieft ließ der Junge mit den dreifarbigen Haaren seinen Blick durch das Klassenzimmer streifen, während er sich zum x-ten mal fragte, warum er eigentlich in die Schule ging.
Es war wie immer laut im Klassenzimmer. Wie immer saßen auch viele Mädchen in einer Ecke und tuschelten. Von Zeit zu Zeit konnte man ein Kichern hören. Und wie immer interessierte es Yami kein bisschen, worüber gesprochen und gekichert wurde.
Gelangweilt sah er zur Tür und wartete auf das Erscheinen des Lehrers, als ihm plötzlich doch etwas auffiel, was nicht so wie immer war; Kaiba fehlte!
War er tatsächlich nicht da? Ungläubig suchte Yami noch einmal mit seinen Augen das Klassenzimmer ab, wurde aber nicht fündig. Eigentlich hätte er sich über die Abwesenheit des Braunschopfes freuen müssen, schließlich war der Leiter der Kaiba Corp sein Rivale. Dennoch fragte er sich, ob Kaiba wohl krank sei.
Einen Kaiba, der krank im Bett lag, konnte Yami sich eigentlich gar nicht vorstellen. Er war immer voller Energie, wenn er sich duellierte.
Der ehemalige Pharao hatte das Bild direkt vor Augen; Kaiba, der mit einer Duel-Disk am Arm da steht und ihm mit einem eiskalten Blick direkt in die Augen schaut. Unbewusst bekam Yami bei diesem Gedanken eine Gänsehaut.
Nein, einen kranken Kaiba konnte er sich wirklich nicht vorstellen.
Letztendlich kam er zu dem Schluss, dass der Braunhaarige sich um seine Firma kümmern müsse. Ihm blieb auch keine Zeit mehr, länger über seinen Rivalen nachzudenken, da nun sein Lehrer Herr Azuma das Klassenzimmer betrat und auch gleich mit dem Unterricht begann.
Vergeblich versuchte Yami, sich auf den Stoff zu konzentrieren, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu anderen Dingen, zu anderen Personen. Um genauer zu sein, zu einer anderen Person; Seto Kaiba. Er wollte es zwar nicht zugeben, aber es war einfach nicht dasselbe, wenn Kaiba nicht auf seinem Platz saß und ihm kühle Blicke zuwarf.
Der Ansporn nichts falsch zu machen, damit der Andere keine Gelegenheit hatte, sich überlegen zu fühlen, fehlte.
War es wirklich nur das? Yami jedenfalls war sich sicher, dass es so war.