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New life beginning

(vorläufiger Arbeitstitel)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, nachdem das Kapitel schon etwas länger bei mir fertig rumliegt, habe ich endlich auch die Zeit gefunden es hochzuladen.
Ich wünsche damit euch ein frohes Ostern. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nachdem es doch mehr als ein halbes Jahr her ist, da ich eine ziemliche Flaute hatte (was wegen Kreativitätsmangel und Änderungen im Leben zu verschulden ist), kommt nun endlich Kapitel 4. Allerdings ist es entsprechend ein wenig kurz ausgefallen. Dafür war aber Kapitel 3 auch ein wenig länger als Kapitel 1 und 2. Hinzu kommt auch, dass ich momentan nicht viel Zeit habe (eventuell mal am Wochenende), da mich noch einige andere Sachen einspannen, als nur die stressige Arbeit in der Woche. Nun den viel Spaß mit Kapitel 4. Komplett anzeigen

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Die Katastrophe & How it begans


 

Prolog 1: Die Katastrophe
 

Lodernde Flammen umgaben die hölzernen Fundamente der Häuser. Der Geruch von brennendem menschlichem und tierischem Gewebe lag in der Luft und der schwarze Qualm, der langsam nach und nach immer weiter empor in den Himmel stieg. Dies war die Szenerie, die sich vor einem kleinen Augenpaar abspielte. Das Mädchen, dem dieses Augen gehörte, bebte innerlich vor Angst, doch trug es in seinen Armen ruhig und bedacht ihren wenige Monaten alten Bruder. Dabei war es bereits vergebens gewesen, diesen noch retten zu wollen, schlug doch dessen Herz nicht mehr. Wie lange das jungen Mädchen bereits schon abseits da stand und diese Szenerie beobachte, wusste sie nicht mehr. Ihr Hals war inzwischen von dem Rufen nach ihren Eltern trocken gewesen und auch ihre Augen nicht mehr so benetzt, wie diese es anfangs waren. Sie wusste nicht mehr genau, wie sie eigentlich überhaupt mit dem Jungen in ihren Armen aus einem dieser brennenden Häuser entkommen war. Einzig der Schmerz und die Wunde an ihrem Rücken zeugte davon, dass sie eigentlich unter einem brennenden Balken hätte sterben sollen. Das Mädchen wusste nicht einmal, wie sie die Last diese Balken von sich runter schieben konnte. Doch nun stand sie hier vor dem Dorftor und musste ansehen, wie alles verbrannte. Erst als der willkommene Regen bereits das Feuer löschte, setze auch sie sich in bewegen, geleitet von dem Verlust der Familie und ihren Mitmenschen. Ein Grab wurde langsam für dem Leichnam des Jungen mit Händen errichtet, sowie mehrere kleine Steine zu einem förmigen Kegel zusammengelegt um damit einen Friedhofsdenkmal für die Verstorbenen zu errichten. Erschöpft nach dieser Tat, setze sich das Mädchen danach anlehnend an eine der noch erhaltenen Außenmauern des Dorfes bis auch ihre Augen ebenfalls für eine lange Zeit zu fielen.
 


 

Prolog 2: How it begans
 

Das laute Donnergrollen, die immer wieder kehrenden Blitze. Der Regen, der wie in einem Monsun stark auf den Boden prasselte. Dunkle, fast gänzlich schwarze Wolken, versteckte den Landstrich in einer Dunkelheit, die ähnlich wie die Nacht war. Doch das was in dieser Dunkelheit auf dem Boden lauerte, war etwas, das sein grausames Gesicht noch zeigen würde. In dieser Szenerie konnte man zwei stehende Schemen erkennen. Die eine schien jeweils pro Hand vier Wurfmesser zu tragen, die Hände der andere Person wurden von zwei leuchtenden Armbänder in einem schwachen türkisen Licht eingehüllt. Beide angeschlagen, schwer atmend, sich gegenüber stehend. Erst als der nächste Blitz die Dunkelheit erhellte, konnte man das Grauen um sie herum kurz erkennen. Personen lagen regungslos auf den Boden. Ein Teil von ihnen mit blutrotem Regenwasser bedeckt. Doch auch die beiden stehenden Personen hatten an einigen Stellen dieses Blutrot an sich. Genau so an ihren Klamotten, die durch den Regen regelrecht auf der Haut klebte. Die Person mit den Dolchen kam zuerst zu Wort: „Komm schon, Mystery. Komm auf unsere Seite! Jemand erwartet dich schon Sehnsüchtig!“ Die Angesprochene schüttelte nur den Kopf, während ihre Worte wütend ihren Lauf nahmen: „Vergiss es. Mit so einem Pack wie euch will ich nie zu tun haben. Ich schließe mich euch niemals an. Ich gehe meinen eigenen Weg und werde mir selber ein Bild von der jetzigen Generation machen!“ Kurz darauf entstanden türkise Lichtkugeln vor der Frau namens Mystery, die diese der anderen Person entgegen schleuderte. „Wie du willst, Närrin!“ Mit einem gekonnten Wurf waren die Lichtbälle durch die Dolche zertrennt worden. Die unbekanntere Person war im nächsten Moment auch schon vor der Lichtbänderin und packte diesen am Kopf. „Dann sollst du alles vergessen, vergessen war geschehen war, vergessen wer dir wichtig ist, vergessen wer du bist!“ Einen kurzen Moment versuchte das Opfer, sich noch zu wehren, bevor sie vor Schmerzen schreiend und anschließend bewusstlos zu Boden geworfen wurde „Wir werden sehen, ob sich deine Meinung dadurch nicht doch ändert. Doch jetzt muss ich leider gehen, bevor der Wachtrupp kommt.“ Damit verschwand der Besitzer der Wurfmesser in der Dunkelheit wieder und ließ sein Opfer bei den Leichen liegen.

Ein neues Zuhause

Regen – schon wieder regnete es. Er hasste den Regen, hasste es, wenn dieser auf ihn einprasselte, besonders wenn er keine Jacke oder ähnliches um sich hatte. Doch diesmal hatte der Mann wenigstens seinen Kapuzenmantel um. Dabei war dieser weniger ausgelegt, das Wasser vom Himmel von ihm fernzuhalten, sondern sollte sein Äußeres verstecken. Ewig würde der Umhang sowieso nicht das Wasser davon abhalten dennoch seine Haut zu berühren. Er mochte es nicht, das Wasser ihn direkt berührte und dessen Nachfolgen, die dabei entstanden. Jene waren der Grund, wieso er Regen hasste. Manchmal wünschte sich der Vermummte, er könne das Wetter verändern. Doch egal wie er auch es versuchte dies in die Tat umzusetzen, halfen seine Bemühungen einfach nicht. Man konnte eben einige Sachen nicht verändern. So ging es nicht anders als eben zu seinem Haus zu rennen. Doch als er in die nächste Lichtung abbog, stolperte er fast über etwas oder eher gesagt, bei genauem Hinsehen, über jemanden. So klein und unscheinbar wie die Gestalt war, hätte man sie locker für ein Tier des Waldes halten können, das bereits seinen Winterschlaf hielt. Ein wenig stockte der Atem des Mannes, als er feststellte, wie dürr und verletzte das Kind, das sich darbot vor ihm, war. Wer konnte einfach ein kleines Mädchen hier zurück lassen? Wo waren die Eltern oder die Vormünder des Kindes? Hatte man das kleine Geschöpf sogar einfach in diesem Wald ausgesetzt, um endlich Ruhe davor zu haben? Waren manche Menschen immer noch so grausam wie damals?
 

Auch wenn es immer noch regnete und der Erwachsene lieber endlich in Haus wollte, hob er das Kind auf seine Arme. Er konnte es einfach nicht seinem Schicksal überlassen. Erst dann eilte der Vermummte weiter zu seinem Heim, dass nur wenige Meter von der Lichtung entfernt war. Angekommen in seinen vier Wänden und eingetreten in dessen Flur, hörte man kurz ein Schnipsen und dann zwei Schnipse. Das Licht im Haus sprang bei Ersten an. Der Umhang des Mannes und die zerschlissene Kleidung des Kindes waren wie durch Zauberhand während dem zweiten und dritten Schnipsen wieder trocken. Eigentlich mochte der Erwachsene nicht gerne die Methode zu verwenden, doch im Moment war es wichtiger gewesen das kleine Mädchen in seinen Armen zu pflegen. Auch wenn die heutige Jugend es hätte falsch verstehen können, was er tat, musste der Mann das Kind nun mal ausziehen um jegliche Wunde, die es haben könnte zu versorgen. Viele Wunden hatte das Kind zum Glück nicht gehabt. Doch die veraltete Brandwunde, dass das Kind am Rücken hatte, brachte den Mann ein wegen Besorgnis. Wie konnte ein Kind schon so eine schwere Brandwunde haben? Kurz den Kopf am schütteln um nicht weiter darüber nachzudenken, sorgte der Vermummte als Nächstes dafür das alle Wunden behandelt wurde. Erst danach brachte er das Kind anschließend in eins seiner Gästebetten und ließ es vorerst bis zu ihrem Erwachen in Ruhe darauf schlafen.
 

Eine gefühlte Weile verging bis das junge Mädchen zunächst noch müde aufwachte. Schläfrig sah es sich etwas um, bevor das kleine Kind bemerkte, dass sie nicht Zuhause war. Verängstigt und verwirrt rief sie nach ihren Eltern, versuchte sich zu erinnern was geschehen war. Das Bild von brennenden Häuser und die Erinnerung wie sie verzweifelt nach ihren Eltern rief, wie ihr kleiner Bruder nicht mehr atmete, wie sie das Grab mit ihren Händen schaufelte… Der Schmerz der dahinter stand, brachte das Mädchen zum heftigen Weinen. Sie weinte erneut wie damals ihre Seele aus den Leib, konnte immer noch nicht fassen, dass keiner mehr da war. Sie vergaß sogar wieder, dass sie in einem fremdem Bett befand und fühlte sich schrecklich vereinsamt. Erst als zwei starke erwachsene Armee sie umarmten und eine Hand beruhigend über ihren kleinen Rücken streichelte, wurde ihr Weinen leiser. Die Geborgenheit, die sie fühlte, ließen sie annehmen, dass ihr Vater sie umarmte. Doch als sie mit ihren wässrigen Augen versuchte ihren vermeintlich Vater anzusehen, stockte ihr Atem kurz und sie fing an zu zittern. Nein, dass war nicht ihr Vater. Ihr Vater hatte nie eine Kapuze um und die Haarsträhnen, die aus der Kapuze leicht rausfielen, waren bei diesem Mann blond und nicht braun. Sie bemühte sich aus der Umarmung zu befreien, da sie Angst hatte, dass dieser Mann einer der Bösen waren, die ihr Eltern immer als Warnung ihr erzählten.

„Schhh, ich tue dir nichts, kleines Fräulein.“, sprach der Mann ruhig und ließ auch das Mädchen los. „Ist es jetzt angenehmer für dich, dass ich dich losgelassen habe?“ Das kleine Kind war weiterhin etwas verwirrt gewesen, wusste nicht, ob sie wirklich diesen Mann glauben konnte, obwohl dieser sie durch ihre Wehren losgelassen hatte. Der Blonde vor ihr hätte sie weh tuen können, sie töten können und doch tat er es nicht. Warum wüsste sie nicht, verstand es auch nicht.

Für sie war diese äußere Welt befremdet, merkwürdig und gefährlich. Das Mädchen schaffte es nicht ein Wort über ihre Lippen zu bringen und nickte daher nur auf die Frage, die der man sie schließlich gestellt haben. „Du musst sicherlich Hunger haben. Hier, ich habe dir etwas mitgebracht.“ Freundlich lächelte der Erwachsene das Kind an und schob nun ein Servierwagen näher zum Bett, auf dessen obere Ablegefläche Besteck und etwas zu Essen befand. Unsicher sah das Mädchen zum Essen, nahm aber nichts davon. Sie war vielleicht mit ihren sechs Jahren noch sehr jung, doch hatten ihre Eltern schon einiges erzählt, aus was man beim Essen aufpassen musste und dass sie Misstrauen gegenüber Fremde haben sollte. Und dieses Misstrauen ließ sie davon abraten, das Essen einfach zu nehmen.
 

Der Mann bemerkte dies und zeigte dem Mädchen, dass nichts vergiftet war, in dem er von jeden Stück der mitgebrachten Nahrungsmitteln was abbrach und diesen aß. Dass das kleine Mädchen vor ihm vorsichtig war, konnte er in der heutigen Zeit nur verstehen. Wie oft hatte man in den Medien von Entführung und Missbrauch von Kindern gesprochen? Wie oft wurde aufgezeigt über das Verhältnis in manchen Länder gezeigt? Und doch konnte man nur selten dagegen angehen, fehlte einem die Macht dafür dies zu verhindern. Und dann gab es noch die versteckte Tötung von Menschen, wie er einer einst war. Man wollte doch nur friedlich mit ihnen Leben, ihnen nicht Angst einjagen. Aber wer konnte schon diese Angst vor der Machtlosigkeit von ihnen nehmen?

Gab es überhaupt diesen Frieden, den viele von ihnen wünschten? Oder war die momentane Idylle nur eine Illusion der Ignoranz vor dem Schlechten?
 

„Ähm...Sir...ist alles in Ordnung? Ich...wollte mich bedanken… für das Essen...“, kam es vorsichtig von dem Mädchen, dass damit den blonden Mann von seinen Grübeleien ablenkte. Inzwischen hatte sie alles aufgegessen gehabt und blickte ihn nun etwas vorsichtig und vielleicht sogar ein wenig besorgt an. „Alles in Ordnung, Kleines. Ich habe nur ein wenig nachgedacht. Aber sag mal, wie heißt du eigentlich, kleines Fräulein? Es ist doch angenehmer, wenn ich dich beim Namen nennen könnte.“ Dabei sah der Ältere das Kind an und legte vorsichtig, aber dennoch sanft eine Hand auf ihren Kopf. Erst jetzt hatte er gemerkt, dass die Kleine mit ihren leuchtend blonden Haare glatt als ihre Tochter eingestuft werden könnte, auch wenn gleich sein blondes Haar eher leicht gräulicher war. „Mein Name ist Alice… Alice Saylan. Ähm...geht es ihnen wirklich gut? Sie fühlen sich so kalt an an der Hand.“, antwortete die Jüngere immer noch mit eher zurückgehaltener Stimme.

„Oh entschuldige, ich sollte wohl die andere Hand nehmen. Meine rechte Hand ist immer die kalte Hand.“ Nach dieser Antwort hatte der Blonde die andere Hand auf das Mädchen gelegt und lächelte sie möglich freundlich an. „Was ist eigentlich passiert, dass du alleine durch den Wald irrst, Alice?“

Doch statt diesmal zu antworten, schwieg das Mädchen namens Alice und war eher wieder dran los zu weinen. Anscheinend war etwas schreckliches passiert gewesen, das war wohl an ihrer Reaktion und dem vorherigen ängstlichen Rufen ihrer Eltern sicher gewesen. Für den Mann stand nun ziemlich fest, dass die Eltern wohl nicht mehr lebten. Erneut schloss er das Kind in seine Arme um es zu trösten. „Du bist allein, nicht wahr?“ Alice nickte nur kurz und weinte langsam wieder, während sie schluchzend mitteilte, dass alle tot waren und niemanden hätte, wo sie bleiben könnte.
 

Eine Weile blieb sie einfach in den Armen des Fremden, der doch so viel Geborgenheit für sie brachte, wie es ihr Vater tat. Sie wollte nicht allein, wollte nicht verhungern oder weiter rumirren. Sie wollte einfach nur irgendwo friedlich leben können. Und dieser Mann vor ihr konnte doch nicht Böse sein, oder? So freundlich wie er zu ihr war. Doch immer noch fragte sich das Kind, wieso sie der Mann bis auf den Mund und Kinnbereich sein Gesicht verdeckte und was er wohl wirklich mit ihr vor hatte. „Ich möchte dir aber nun auch mal meinen Namen sagen. Es doch nur gerecht, wenn du meinen Ebenso kennst, wie ich deinen.“, begann der Blonde wieder die Stille zu unterbrechen: „Mein Name ist Andrew Blackhood und wenn du willst, kannst du hier bei mir bleiben, auch wenn ich dir in diesem Haus nicht viel bieten kann.“ „D-Darf ich w-w-wirklich?“ Mit großen, hoffnungsvolle Augen sah sie den Kapuzenmann an. „Ja, denn ich möchte dich nicht alleine da draußen lassen.“ Schnell war für die junge Blondine der Schmerz vergessen gewesen und Freude kam über ihr Herz. Dabei war sie mit dieser Naivität für viele böswillige Menschen eine Beute gewesen. Aber was konnte man von einer Sechsjährigen schon erwarten? Sie hatte keine Erfahrung gehabt das ihre Entscheidungen auch schnell böse Folgen haben konnte. Doch in diesem Moment schien alles gut zu sein.
 

Als der Mann sich nun erhob und den Servierwagen wegbrachte, konnte Alice allerdings doch was vom Gesicht des Mannes sehen , da seine Kapuze vom Kopf etwas runter rutschte. Etwas erschrocken und verwirrt, stieß sie ein „Was ist mit ihrem Gesicht passiert?“ hervor. Anders als erwartet, war die linke Hälfte des Gesichtes ungewöhnlich steif zur Rechten gewesen und das Auge bewegte sich etwas blitzartig hin und her. „Es ist nichts, nichts was man heile machen kann. Ich habe vor langer Zeit mein linkes Augenlicht und ein Teil meines Gesichtes verloren. Das was du siehst, ist das Ergebnis langer Forschungen für Gesichtsprothesen. Aber nicht nur mein linkes Auge hatte ich verloren, auch andere Gliedmaßen. Aber mach dir keine Sorgen, mir geht es gut.“

Er lächelte Alice wieder an und kam wieder zu ihr als diese sich für die Frage entschuldigte. „Das macht nichts, das haben schon einige gefragt. Zumindest die, die nicht vor Angst vor mir wegrennen. Um diesen Anblick einigen Menschen zu ersparen trage ich auch diese Kapuze hier.“

„Tut es nicht weh?“, sprach besorgt die Kleinere, die zwar auch erst einen Schreck davon hatte, aber Mitleid für den Mann hatte.

„Nein, es tut schon lange nicht mehr weh. Es schmerzt mich mehr, dass Menschen immer noch Angst haben vor mir, einen Cyborg.“

Lost Memories

„Wo ist sie?!“, hallte es durch einen im Dämmerlicht gefluteten Saal. Einige vermummte Gestalten, die sich seitlich aufgestellt befanden, zuckten zusammen und richteten die Blicke auf die Person, welcher die Frage gestellt wurde.

„Nicht hier, Sir. Aber ich werde sie bald zu Euch bringen können“, sprach derjenige, der als Einziges in der Mitte stand.

„Wie lange soll ich noch warten, bis ihr sie endlich zu mir bringt, Fearal?“ kam es raunend aus dem anderen Ende des Raumes. Dort saß auf einem luxuriösen Sessel eine ebenfalls vermummte Person, ein Mann, der hier das Sagen hatte.

„Nicht mehr lange, Sir. Ich muss sie nur noch mit falschen Erinnerungen füllen und da-“

„Du hast ihre Erinnerungen gelöscht!?“

Laut und erbost donnerte die Stimme des Mannes wie ein kleines Erdbeben durch den Saal. Erneut waren die Leute in der Reihe zusammengezuckt, auch Fearal tat es seinen Kollegen gleich und stotterte nun leicht die Antwort heraus:„J-Ja, Sir. Anders h-hätte s-sie...“

„Spare dir deine Ausreden! Ich hatte zwar gesagt ihr sollt sie lebend herbringen, wenn nötig auch mit Gewalt. Aber ihre sämtliche Erinnerungen, einschließend die von mir, hatte ich damit nicht gemeint. Sieh zu, dass du ihr den Teil wieder besorgst, bevor du sie hier herbringst! Es ist deine letzte Chance! Du weißt doch sicherlich, was mit Versagern passiert?“ Der Untergebene nickte nur und schluckte schwer, wenn er nur daran dachte. „Gut. Du kannst nun abtreten“, kam es immer noch ein wenig raunend vom Anführer, bevor er sich wieder hinsetzte und sah, wie Fearal eilig den Saal verließ.
 

„Meister, was sollen wir bezüglich der Eindringlinge unternehmen, die unser Versteck in Schloss Ebeleben gefunden haben?“

„Mit ihren eigenen Waffen zurück schlagen. Sie sind es noch nicht wert unsere Magie kennen zu lernen. Noch sollen die Regierungen denken, dass wir eine einfache internationale Verbrechergruppe sind. Nehmt am Besten die Scharfschützeneinheit, die dort stationiert wurden. Und nennen Sie mich nicht andauernd Meister.“

„Jawohl, M- äh, Sir.“

Es war schon das fünfte Mal in diesem Monat gewesen, dass irgendwelche Polizisten und Spezialeinheiten der verschiedenen Länder ein Versteck nach dem anderen auflauerten. Sie zu erledigen war bisher noch das Einfachste gewesen, solange sie ihre größten Kriegswaffen für andere unsinnige Konflikte untereinander einsetzten, als gegen sie. Doch gegen Atombomben und anderen Nuklearwaffen waren auch Magier und Magierinnen, wie sie es waren, machtlos. Und bevor diese Gefahr eintreten würde, musste er seine Ziele bis dahin erreicht haben. Kein leichtes Unterfangen, waren doch viele seiner momentanen Gefolgsleute noch Jungspunde und hatten noch nicht einmal einen großen Krieg mit solchen Waffe miterlebt. Doch es war besser so, denn so würden sie die wirkliche Grausamkeit erst sehen, wenn es zu spät war. Leicht seufzend blickte der sogenannte „Meister“ zu einem alten eingerahmten Schwarzweißfoto, dass auf seinem Schreibtisch stand. „Es sind bereits verdammte 70 Jahre her, seit wir uns das letzte Mal sahen. Ob du überhaupt noch wusstest, dass ich am Leben war, bevor Fearal deine Erinnerungen gelöscht hat?“ Resigniert seufzte er noch einmal, während er über die verlorene Zeit nachdachte und hoffte, seine Geliebte würde ihn wiedererkennen.
 

Es waren schon einige Tage vergangen, seit sie ohne Erinnerungen in einem Krankenhaus aufgewachte und von einigen uniformierten Personen Fragen gestellt bekam, über das was passiert war. Doch sie wusste weder was geschehen war, noch wer sie war. Erst durch die Hinweise dieser Personen, die ihr Hab und Gut untersucht hatten, wusste sie, dass ihr Name Mystery sein musste. Dieser Name war zumindest auf den Kettenanhänger ihrer Halskette eingraviert. Doch neben dem kleinen Proviant und winzigen Geldbeutel in den Taschen ihres Mantels, besaß sie keine weitere Hinweise zu ihrer Identität. Aus dem Krankenhaus anschließend entlassen und begleitet von ärztlichen Personal, wollte man die schwarzhaarige Frau vorerst in einen Pflegeheim bringen. Doch auf dem Weg dorthin blieb besagte Frau an einem Friedhof stehen und schien auf einmal das Verlangen zu haben, die Grabsteine zu lesen. „Haben Sie sich an etwas erinnern können, Mystery?“ „Nein, noch nicht wirklich... Aber irgendwie spüre ich, dass ich bestimmte Gräber besuchen sollte und zu den Verstorbenen beten soll...“ Etwas unsicher blickte sie weiter die näherstehenden Grabsteine an, bevor im nächsten Moment ihre Begleitperson zu Boden fiel und ein Mann mit hellbraunen Haaren in einem schwarzen Mantel vor ihr stand. Mit einem Grinsen sah dieser Mystery an, während ein drittes Auge in Schwarz auf Brusthöhe zu erkennen war. Unter diesem Auge stand in roter Schrift die Initialen B und E.
 

„Meine verehrte Mystery, wenn ich bitten darf, sollten wir nun zu IHM aufbrechen. Er brennt nur drauf, dich wieder zu sehen!“ Unwissend, wer dieser Mann überhaupt war und wie dieser so plötzlich auftauchen konnte, trat die Schwarzhaarige ohne Erinnerungen ein wenig nach hinten, instinktiv abwartend, im richtigen Moment wegzurennen. „Wer seid Ihr und was wollt Ihr von mir?“ „Nun Mystery, ich wurde beauftragt dich zu unserem Meister zu bringen. Du und er seid wohl gute Freunde. Auf jeden Fall brennt er darauf, dich endlich wieder zu sehen. Besonders wird er sich freuen, das Ihr genauso wenig gealtert seid, wie er. Ihr seht immer noch wie die 30 Jährige von damals aus, als dieses Foto geschossen wurde.“ Dabei hielt der Braunhaarige ein altes, leicht vergilbtes Schwarzweißfoto hoch, der eindeutig Mystery zeigte. „Also wenn ich nochmal bitte darf: Lasst uns aufbrechen.“ „Nein, egal woher Sie dieses Foto haben oder das Ihr Meister mich sehen will. Ich komme nicht mit!“ Etwas lauter und fester war die Stimme von Mystery geworden. Sie wusste nicht warum, aber ihr Inneres sagte nur, dass sie diesen Mann nicht vertrauen sollte. Auf keinen Fall – schließlich hatte er auch ihre Begleitperson einfach ohne Grund niedergeschlagen,als dies friedlich zu Regeln. Sie musste hier weg und das dringend, bevor etwas Schlimmeres passieren würde. Mit einem Satz begann die Frau zu flüchten, versuchte damit einen Vorsprung zu gewinnen. So schnell sie losgesprintet war, wurde sie auch schon mit Dolchen beworfen, die sie nur instinktiv irgendwie ausweichen konnte oder nur durch pures Glück nicht ihr Ziel trafen.
 

Wer auch immer dieser Mann war, er würde sie wohl auch mit Gewalt zu seinem Meister bringen. Doch was sollte sie, die keine Erinnerungen mehr hatte und auch keine Waffen bei sich trug, gegen diesen anrichten können? Ihr blieb nichts weiter übrig, als weiter weg zu rennen, weiterhin zu versuchen nicht getroffen zu werden und ihn irgendwo abhängen zu können. Ihr Gedanke war es, in befüllte Straßen zu rennen, doch als sie dort angekommen war musste sie feststellen, wie dieser einfach die Menschen, die im Weg waren, zur Seite schubste oder diese sogar beim Versuch, die Flüchtige zu treffen, andere Personen tödlich verwundete. Panik- und Angstschreie waren zu hören, einige riefen, dass ein Mörder hier sein Unwesen treibt, was viele panisch davonlaufen ließ. Zwar konnte sie durch die querbeet rennenden Leute ihren Verfolger kurz abhängen, doch dafür bereiten ihr die Schreie Kopfschmerzen und sie sah kurzzeitig Bilder von zerstörten Häusern, Kampfflugzeuge am Himmel und Kinder, die bei ihr standen und weinten, vor sich. Waren das Erinnerungen von ihr oder spielte ihr Unterbewusstsein durch die Schreie einen Streich?
 

Das Nächste was Mystery hörte, waren Stimmen von heiteren vorbeilaufenden Menschen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich in einer Fußgängerzone befand, die mit ihren Leuchtreklamen sie beinahe blendeten.

Von den Panikschreien war nichts mehr zu hören, noch konnte sie ihren Verfolger aus machen. Auch die Menschen sahen irgendwie anders aus, sprachen zunächst eine ihr unbekannte Sprache bis sie diese auf einmal verstand, als wäre es ihr Muttersprache gewesen. Halluzinierte sie? Hatte sie einen Filmriss gehabt? Oder träumte sie alles und lag eigentlich noch im Krankenhaus? Was passierte gerade mit ihr?
 


 

„Mist, wohin ist sie verschwunden? Wenn ich sie nicht finde, werde ich garantiert als Tierfutter enden!“ Angespannt suchte Fearal nun schon seit einer Stunde, konnte aber die Schwarzhaarige nirgends mit seiner Magie ausfindig machen. Sie war wie vom Erdboden verschwunden und das hieß nichts gutes für ihn. Zu allem Übel hatte er schon genug Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, dadurch, dass er einige Zivilisten verletzt oder getötet hatte, während er der gedächtnislosen Magierin hinterher gerannt war. Wieso durften sie auch nicht in der Öffentlichkeit zur Schau stellen, dass sie mächtiger waren, als diese „Normalos“, wie er diese Menschen immer nannte. Er konnte in dem Punkt seinem Meister nicht verstehen. „Na, hast du sie immer noch nicht gefunden Fearal, hihihi?“ Ein hämisches Lachen ertönte hinter ihm. „Darkness!?“ Entsetzt sprang Fearal zur Seite und blickte die in schwarzem Bänder umhüllte Frau an. Darkness war wirklich die Letzte, die Fearal in diesem Moment sehen wollte. Sie war einer der favorisierten Offiziere des Meisters gewesen, in der Organisation von allen gefürchtet und das nicht nur,weil man ihr Gesicht wegen den Verbänden nicht sah.

„Chefchen ist ziemlich ungeduldig und hat mich los geschickt um zu sehen, wie weit du bist. Aber wie es scheint, ist sie dir mal wieder entkommen, hehehe. Das wird Ihm gar nicht gefallen.“

„Bitte Darkness, erzählt ihm noch nichts, ich werde sie schon bald finden“, flehte Fearal ängstlich bei der einbandagierten Frau um Gnade. „Keine Sorge, ich werde es ihm nicht erzählen, hehehe.“ Erleichtert blickte Fearal auf und wollte sich schon bedanken, als dieser plötzlich kurz in Blauen Flammen stand und zu Asche zerfiel. „Oh, ich werde ihm nur sagen, dass du bei dem Versuch gestorben bist, hehe...“

Auf der Flucht

Angestrengt blickte das blonde Mädchen auf ihre Hand, während sich darüber aus dem Nichts langsam Feuer bildete. Nur wenige Sekunden später war aus den Flammen ein kleiner Feuerball entstanden, der aber sofort wieder verschwand, als das Kind erschöpft die Augen schließen musste. „Gut so, diesmal hast du es geschafft, es richtig hervorzurufen. Als Nächstes trainieren wir, wie du es länger halten kannst. Doch für heute ist genug, wir sollten langsam nach Hause gehen.“ Alice schaute darauf lächelnd zu ihrer erwachsenen Begleitung und freute sich sehr. „Papa, meinst du, ich werde später so gut wie du sein?“ „Aber sicher doch, meine Kleine.“ Mit einem Lächeln legte Andrew seine Hand auf den Kopf von Alice und wuschelte leicht ihr Haar. „Aber nun komm, bevor es Nacht wird und wir den Weg nicht mehr sehen können.“
 

Es waren bereits zwei Jahre vergangen, seit das Mädchen damals von einem Cyborg gefunden wurde und dieser beschloss, sie bei sich aufzunehmen. Inzwischen war es unschwer zuhören gewesen, dass Alice Andrew nun als ihren Vater ansah. Für ihn war es zwar anfangs ungewohnt gewesen, als Vater bezeichnet zu werden, doch hatte auch er die Kleine in sein Herz geschlossen und brachte ihr die Magie bei. An sich hätte er dies jeden Menschen lehren können, doch war es ihm lieber gewesen, dieses Wissen nicht an ein x-beliebiges Individuum weiterzugeben. So hatte er auch das Kind gebeten, niemanden zu verraten, dass er ein Magier war und ebenso verboten, ihre Magie irgendjemand zu zeigen. Zwar konnte Alice noch nicht verstehen, wieso es so wichtig war, all das geheim zu halten, doch ihr Wort hatte sie bisher gehalten. Damit das Mädchen aber nicht nur Magie beherrschte, sondern auch andere essenzielle Sachen, wie Lesen, Schreiben, Rechnen und die Welt da draußen verstehen sollte, schickte der Cyborg sie in die nächstgelegene Schule. Diese befand sich in einem naheliegenden Dorf, welche idealerweise gut und schnell erreichbar war.

Es war eine friedvolle und ruhige Zeit für beide gewesen. Eine Zeit, in der Alice nach dem schweren Schlag der Vergangenheit wieder aufblühte, als auch den vereinsamten Magier dazu brachte, sich wieder mehr in die Dorfgemeinschaft einzugliedern. Doch dies war nicht so einfach gewesen. Um nicht mit seinem halb entstellten Gesicht die Dorfbewohner und deren Kinder zu erschrecken, musste er Magie an seinem eigenen Gesicht anwenden. Eine Illusion, die kein einfacher Mensch durchschauen konnte. Ein täglicher Aufwand, mit dem er leider leben musste, wenn er für seine Tochter ein guter Vater sein wollte. Die kleine Blondine wusste zwar, wieso er zu dieser Maßnahme griff, dennoch wünschte sie sich immer, dass es etwas gab, was sein Gesicht wieder regenerieren könnte. Etwas, was es wieder gänzlich menschlich aussehen lässt, ohne dass ihr neuer Vater Magietricks anwenden musste. Doch es würde wohl noch weitere Jahre dauern, bis dies geschah.
 

Etwas müde blickte Alice zum Himmel, während sie auf der Wiese lag. Die junge Frau wusste nicht, wie lange sie schon über die Vergangenheit mit ihrem Adoptivvater nachgedacht hatte, doch tat ihr die kleine Pause gut. Sie war nun schon so lange auf der Flucht gewesen. Doch wusste die inzwischen junge Dame nicht so recht, welches Ereignis es war, das sie zu diesem Stand brachte. Wieso sie verjagt wurde oder warum die Person mit so viel Rachegelüsten und Hass in ihren Augen blickten. Egal wie oft sie nach einer Antwort dafür suchte, so fand Alice einfach nichts, wofür sie schuld gewesen wäre, eben so wenig, wie sie darauf reagieren sollte. Das Einzige, was ihr blieb, war zu fliehen und zu trainieren. Doch ohne Geld, geschweige denn Arbeit, war es schwierig für sie gewesen irgendwo unterzutauchen, mit dem Ziel, in einer Gesellschaft zu leben und dennoch nicht auffällig zu sein. Ihr Aussehen ließ es leider nicht zu, als das sie von den Leuten in ihrem Alter als „Pennerin“ bezeichnet wurde. Obdachlose war zwar die richtige Bezeichnung dafür gewesen, doch egal wie man sie bezeichnete, beides zeigte immer auf, dass sie in der Gesellschaft nicht anerkannt wurde. Sie bemühte sich, soweit es ging, ordentlich auszusehen, doch mit den wenigen Sachen die sie bei sich trug und dem Verbot keine Magie anzuwenden, wenn Menschen sie sehen könnten, hatte es bisher nicht viel gebracht. Alice konnte nur hoffen, man stellte sie vorerst für irgendetwas ein, was keiner machen wollte, aber getan werden musste. Oder etwas, was auch jemand ohne Ausbildung tätigen konnte.
 

Nun war es wieder an der Zeit gewesen weiterzugehen, weswegen sie langsam aufstand. Dabei jedoch hörte sie von fern ein Motorgeräusch über ihr. Am Himmel flog ein Propellerflugzeug, welches hinter sich eine Fahne mit einem Werbespruch herzog. „Wer macht denn mit so etwas noch Werbung?“, dachte die Blondine sich, die inzwischen wusste, wie die Außenwelt, die sie damals als 6-Jährige nicht kannte, funktionierte. Sie sah dem Flugzeug mit der Nachricht hinterher. „Einsam und allein? Kommen Sie zu uns, wir werden Sie mit Musik und Spaß unterhalten! ~ Fun Factory“ „Fun Factory, hm? Klingt für mich eher nach was anderem, als an Spaß mit Musik“. Ein wenig den Kopf schüttelnd setzte die junge Frau ihren Weg fort zur nächsten Ortschaft, die sie entlang der Straße finden würde.
 

„Alice, drei Martinis zu Tisch 3 und ein Batida Brasil sowie ein Casual Friday an Tisch 16!“

„Okay, ich bin unterwegs, Alex!“, rief die Angesprochene durch die stickig-modrige Luft an der Bar zurück und eilte mit ihrem Tablett sowie den gesagten Getränken zu den Tischen. Es war wieder einer der vollen Tage, seit Alice in der Bar „Chill-Lounge & Relax“ arbeitete und somit ein wenig Geld verdiente. Es war zwar zeitweise stressig gewesen und einige Gäste waren nicht die angenehmsten mit ihren billigen Anbaggerungsversuchen, doch es war immerhin etwas gewesen, um sich Geld ein wenig anzusparen, bevor sie weiter ziehen musste. Viel sprach sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen nicht, sah es wegen ihrer Flucht für ungünstig an, Freundschaften oder gute Verhältnisse aufzubauen. Die Bestellungen an den Platz geliefert und die Rechnungszahlung an weiteren Tischen abgeholt, kehrte die Aushilfskellnerin zurück zur Theke, um den dort sitzenden Gast zu bedienen. „Einen Bloody Mary, bitte“, raunte es von dem Mann, der etwas gekrümmt an der Thekenecke saß und durch seine Kapuze so wirkte, als wäre dieser mit den Gedanken woanders. Alice musste kurz bei der Stimme schlucken, ihr war fast so, als kannte sie diese. Nachdem die junge Frau den besagten Cocktail mit „Einen Bloody Mary, wie gewünscht, Sir“ hinstellte, hielt sie kurz inne. Nervös betrachtete sie den Mann etwas genauer, der wohl ihre Anwesenheit noch nicht gänzlich bemerkt hatte. Blonde Strähnen ragten aus der Kapuze hervor und eine magische Aura konnte die 23-Jährige von ihm ausgehend spüren. Wenn sie recht behielt, war es diejenige Person, von der sie fliehen musste. Doch vielleicht hatte sie diesmal das Glück auf ihrer Seite und würde endlich erfahren können, wieso so viel Hass und Wut in den Augen dieses Mannes widerspiegelten, wenn er sie oder andere Menschen ansah. Doch der Blick, den sie an den blonden Mann heftete, wurde bemerkt und ein weiteres Raunen kam über seine Kehle: „Starren Sie mich nicht so an, sondern kümmern Sie sich um die anderen Gäste!“ „Alice, er hat recht. Du solltest weiter machen, bevor es der Chef merkt“, flüsterte eine von ihren Kolleginnen.“Ist gut“, kam es als Antwort zurück, mit welcher sie auch wieder ihrer Arbeit nachging. Doch auch Stunden später saß der Fremde noch an der Theke und bestellte immer wieder ein weiteren alkoholischen Cocktail. „Sir, sie sollten wirklich langsam gehen, wir schließen bald!“. Es war schon das dritte Mal gewesen, das ihre Kollegin versuchte den Mann endlich aus der Bar zu bewegen. Doch dieser schien bereits niemanden mehr wahr zunehmen. Ob es an dem Rausch lag oder ob der Fremde einfach gedanklich woanders war konnte keiner ausmachen. „Lass mich es mal versuchen, Sarah.“ Alice trat erneut zu diesen Mann, der ihr eigentlich so viele Sorgen und Fragen bereitete. Sie musste wissen, ob dieser Mann wirklich ER war. Der Mann, der ihr Leben in so vielerlei Hinsicht geändert hatte. „Sie sind ein Magier, nicht wahr?“, flüsterte die Blondine dem Kapuzenmann zu, als sie wieder gegenüber ihn stand. Etwas aufschreckend blickte dieser sofort die junge Frau vor ihr etwas genauer an. Soweit, dass Alice sein Gesicht erkennen konnte. Und es war das Gesicht was sie nicht vergessen konnte. Es war wirklich ER gewesen. Wenn gleich sein Gesichtsausdruck eher einer kalten, gefühllosen Mine glich. „Woher….? Natürlich… Sie müssen auch eine sein...“ kam es in einer unkontrollierten Schwankung der Lautstärke des Mannes, dass selbst die Kollegen von Alice mehr oder minder es ebenso mitbekamen. „Sir, wir bitten sie nun zum vierten Mal, die Bar zu verlassen, da wir nun schließen. Die Sonne wird auch bald wieder aufgehen. Wir bringen sie jetzt nach draußen.“ Höflich,wie es nun mal gang und gebe in dieser Bar war, versuchte die heimliche Magierin den blonden Mann führend aus der bar hinauszuführen. Doch so wie dieser schwankte, musste ihr Kollege Alex letztendlich ihn nach Hause tragen. Nur kurz konnte sie sie noch die rechte Hand des Mannes berühren um ihre letzten Zweifel beiseite zu lassen. Und ihre Entscheidung stand fest: Sie musste schon bald wie möglichst wieder weiterreisen.
 

„Gute Arbeit, wie immer, Frau Blackhood. Hier Ihr Geld für diesen Monat.“ Ein etwas älterer und mit Falten gekennzeichneter Mann reichte ein Bündel Geldscheine der Blondine, die vor ihm stand. „Vielen Dank, Herr Braun. Allerdings werde ich mich leider damit auch verabschieden müssen.“ Reumütig blickte Alice ihren Chef an, wissend, dass sie bisher kein genaues Datum sagen konnte, wann sie wieder gehen musste. „Es ist also soweit? Dann grüßen Sie Ihren Bruder von mir und richten ihn meine herzlichsten Glückwünsche aus, dass er Vater geworden ist.“ Freundlich lächelte Herr Braun die 23-Jährige an. „Werde ich machen. Vielleicht schaffe ich es, danach wieder bei Ihnen zu arbeiten.“ Natürlich hatte die Blondine gelogen, was ihr Grund war, wieso sie nur bis zu einer gewissen Zeit arbeiten konnte. Eine Lüge, die sie aufrecht halten musste. Eine Lüge, die sie immer wieder erzählen würde. Immer noch war ihr nicht gut zumute, wenn sie sich an das Bild am Vorabend zurückerinnerte. Wie dieser Mann jeden Tag herkam und immer mehr dazu neigte, mehr zu trinken als den Tage davor. Und heute war es der letzte Abend, wo sie noch mal versuchen würde, mit diesem zu reden. Reden, um vielleicht Antworten auf ihre Fragen zu bekommen und Vielleicht war er kooperativer gewesen,wenn er noch stockbetrunkener war als am ersten Abend. Es wunderte sie dennoch schon, wie viel Alkohol ER vertragen konnte. Oder lag es daran,dass er kein normaler Mensch mehr war?
 

Ihren beschlossene Tat umzusetzend wollend wartete Alice an diesem letzten Abend, bis der Kapuzenmann genug vom Betrinken hatte und die Bar diesmal wieder verließ als bei ersten Mal. Sanft berührte sie die Schulter des blonden Mannes, der ihr in der Vergangenheit so viel Wärme und Familienliebe gespendet hatte und doch inzwischen in seien Augen was anderes spiegelte. „Warum kommen Sie jeden Tag hier her?“ Es war vielleicht nicht der beste Anfang für ein Gespräch, doch irgendwie musste sie schließlich ihr geschätztes Familienmitglied ansprechen. „Um den Verlust einer geliebten Person und einer mit Hass weggeschickten Tochter herunterzuspülen. Aber ein Jungspund wie Sie, kennen sicherlich solche Probleme nicht.“ Ein wenig verwundert über die Antwort nickte sie nur zustimmend. „Vielleicht mag ich diese Probleme nicht kennen, doch wieso schicken Sie ein Kind aus Hass weg, wenn Sie es doch bereuen?“ „Was geschehen ist, kann man nicht rückgängig machen...“ Der Blick ihres Adoptivvaters wirkte betrübt und es schien, als suchten seine Augen etwas Verlorengegangenes, etwas was aus seiner Hand entglitten war. Alice brach es einmal wieder das Herz, ihren Vater Andrew erneut in dieser Stimmung zu sehen. Auch in der Vergangenheit hatte sie solche Momente beobachtet. „Glaubst du wirklich, ich könnte dir nicht verzeihen?“, flüsterte sie mehr zu sich, anstatt den Älteren vor sich direkt zu fragen.

Und doch, obwohl es nur ein Flüstern war, schaute der grau-blonde Mann nun ebenfalls die junge Frau genauer an. Wo erst Reue und Trauer in seinem Gesicht stand, veränderte es sich plötzlich zu Hass und Zorn. Eine Hand vom ihm ergriff den Hals seiner Adoptivtochter und drückte allmählich zu. „Vater, bitte... komm... zu... d...r!“ Nach Luft schnappend verstand die Blonde langsam, was mit dem Mann, der versuchte sie zu erwürgen, wirklich los war. Doch egal was sie auch zu sagen versuchte, Worte erreichten ihn nicht mehr. Die Besessenheit im Form von Hass und Zorn hatte ihn taub gegen über sie gemacht. „Verz...ih... m...r!“, rief sie noch, bevor aus dem Nichts plötzlich ein statisches Feld um seinen Körper herum entstand, der wie ein elektrischer Schock nun seinen Körper durchflutete. Losgelassen von diesem elektrisierenden Schlag, verschwand die 23-Jährige um die nächste Ecke und löste sich wie in Luft auf. Es bliebt allein nur ein gelähmter Mann mit Kapuze zurück, der mit leeren Augen in die Ferne blickte.

Questions on mind

Immer noch stand Mystery verwirrt in der von Reklame beleuchtende Fußgängerzone und wusste nicht, was genau vor einer Stunde passiert war, geschweige wie sie hier gelandet war. Die Passanten hatten zwar die Schwarzhaarige ab und an angeschaut, da sie einfach mitten drin stand und nicht weiterging. Doch keiner hatte bisher wirklich registriert gehabt, dass die äußerlich 30-Jährige Frau keinen Plan hatte, wo hin sie gehen sollte. „Was ist das für eine Stadt? Und warum ist es hier bereits schon Abend? Eben war es doch noch Vormittag? Spielen meine Sinne mir nur noch Streiche?“, waren die Gedanken von ihr, während sie doch nun langsam weiter schritt um zu sehen, ob sie so etwas wie eine Stadtkarte oder ähnliches fand. Doch bisher konnte sie nur Straßenschilder entdecken, die Namen wie „Obernstraße“ oder „Kahlenstraße“ beinhalteten. Namen, die sie nicht kannte oder nicht mehr erinnern konnte. Auch wie die Menschen sprachen, wirkte für sie angenehmer, als wo sie vor wenigen Stunden noch war. Sie waren ein wenig respektvoller gewesen, aber wirkten harscher, sogar ein wenig streng. Und Doch kam ihr die Sprache so vertraut an, als hätte sie diese schon eine lange Zeit gesprochen. War sie vielleicht hier aufgewachsen oder lebte für eine längere Zeitspanne hier? Die Schwarzhaarige wusste es nicht. Sie wusste nicht einmal, ob jemand sie verstand, wenn sie Fragen würde. Ratlos lief sie ein Stück die Straße entlang, als sie auf einem größeren Platz ankam und sich auf eine der Bänke setzte. Still schaute sich Mystery um, entdeckte Menschen, die stehend oder sitzend nach Geld fragten. Dann wiederum welche, die irgendwelche Schals,Taschen, Tassen und weitere Artikel in einem Grün-weiß verkauften hatten und nun langsam ihren Stand schlossen. Und dann gab es Menschen, die an Tischen saßen, miteinander diskutierten und Bier tranken. Die Atmosphäre kam Mystery bekannt vor, aber das half ihr ebenso wenig in diesem Moment als die Schriften, die sie an den Gebäuden las.
 

Wie war sie nur hier herkommen? Den für einen Traum war dies zu real gewesen. Hatte sie vielleicht irgendwelche Kräfte in sich, die ihr dies ermöglichten? Aber so was konnte doch nicht sein, oder? Mystery erschrak sich kurz, als sie plötzlich eine Hand vor ihren Augen herumgewedelt wurde und jemand sie angesprochen hatte. „Entschuldigen sie, ich wollte Sie nicht erschrecken.“ Ein junger Mann mit grauer Arbeitskleidung und Kastanienbraune Haaren stand vor ihr und sah sie besorgt an. „Wenn Sie weiter hier bleiben und nichts registrieren, könnten ihnen noch unangenehme Personen bedrängen.“ Der Brünette versuchte möglich höflich zu sein mit seinen Worten, wollte er doch verhindern, dass erneut wieder ein Tatverbrechen in seiner Nähe passieren würde. Er kannte die Frau vor sich nicht, hatte sie auch bisher nie hier gesehen und doch faszinierte ihn etwas an dieser unscheinbaren Frau. „Ich...Ich weiß nicht einmal wo ich hier bin, noch wo ich die Nacht geschützt verbringen könnte.“ Die Schwarzhaarige hoffte, dass da der Mann vor ihr sie überhaupt verstand. „Hmm. Wenn Sie Geld dabei haben, könnten sie vielleicht in der Jugendherberge schlafen“, meinte der junge Mann ein wenig nachdenklich. Mystery holte ihren Geldbeutel raus und öffnete diesen um zu sehen, wie viel sie dabei hatte. „Hmm oh, mit Dollar können Sie hier wenig anfangen. Die nehmen hier nur Euros an. Wenn sie kurz warten, damit ich den momentanen Kurs nachschauen kann, kann ich Ihnen das Geld wechseln.“ Ohne auf die Antwort der Schwarzhaarigen zu warten, holte der mitte 20-Jährige sein Smartphone raus und schien über die übliche Suche im Internet den momentanen Kurs heraus zu suchen. Kurze Zeit später hatte er diesen gefunden.
 

„Danke, dass Sie mich hier hergebracht haben und mir mit dem Geldwechseln geholfen haben.“, bedankte sich Mystery als sie bei der Jugendherberge angekommen waren. „Ach, kein Problem.“ Der Mann mit den kastanienbraunen Augen lächelte etwas. „Übrigens mein Name ist Matthew, Matthew Haas.“ „Oh danke nochmal Matthew. Mein Name ist Mystery. Es ist interessant, dass ihre Eltern ihnen wohl einen englischen Namen gegeben haben.“ Inzwischen wusste Mystery durch den kurzen Trip zur Jugendherberge , die am Fluss lag, dass sie selber wohl eine englisch sprechende Person war. Sehr wahrscheinlich aus Amerika, was ihr Geld betraf. Und doch wurde sie in der kurzen Zeit nicht schlau, wie sie hierher kam. „Nun ich wünsche ihnen eine gute Nacht, Mystery. Vielleicht sieht man sich nochmal.“ Kurz und knapp verabschiedete sich Matthew, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte. Er schmunzelte leicht, als er nochmal den Namen in Gedanken wiederholte. Da hatte er wohl wirklich eine mysteriöse Frau kennengelernt.

„Nun gut, jetzt weiß ich wenigstens wo ich gelandet bin. Doch wieso beherrsche ich auch die Sprache dieses Landes? Und was hat es mit diesen Typ und seinem Anführer zu tun, dass sie mich wollen? Vielleicht finde ich auf die Fragen morgen irgendetwas.“, überlegte die Schwarzhaarige ein wenig, während sie an der Rezeption ein Zimmer bestellte und mehrere Sachen ausfüllen musste. Etwas müde von dem ganzen Tag schlenderte sie mit den bekommen Schlüssel allmählich die Treppen zum Zimmer hoch. Angekommen und sich kurz bettfertig gemacht, schlief die mittel-ältere Frau auch sofort im Bett ein, als sie sich hineinlegte.
 

„Sie sitzen ja schon wieder hier, Frau Mystery“, sprach Matthew die Schwarzhaarige an, als er wie wie immer von seiner Arbeit über den Rathausplatz ging. Dass die Ältere wie am Vortag ratlos hier saß, freute den Brünetten ein wenig. Vielleicht würde er doch mehr von ihr herausfinden können.

„Wo sollte ich sonst hin, wenn ich nicht einmal weiß wo ich hinreisen sollte.“, kam es leicht abwesend von der Angesprochenen. „Nun ja, vielleicht hilft es ihnen, wenn sie was bestimmtes sehen. Viele Personen, die an Amnesie wegen einem Unfall oder dergleichen erleidet haben,haben sich erinnert, wenn sie etwas bekanntes sahen.“ „Etwas bekanntes? Das einzige was mir bekannt vorkam ist die Sprache. Es ist so, als hätte ich sie eine lange Zeit selber alltäglich gehört. Und dann sind diese Bilder von so vielen Kinder, die um mich waren. Die an mich klammerten und verängstlich weinten, während über uns Kampfflugzeuge flogen.“ Die Schwarzhaarige blickte etwas betrübt drein, als sie die Bilder wieder vor sich sah, die bei ihrer Flucht kamen.

„Sie scheinen wohl in einem Kriegsgebiet gewesen zu sein und haben wohl versucht Überlebenden zu retten. Im Osteuropa und Asien herrschen solche Bedingungen leider noch.“ Matthew holte erneut sein Smartphone heraus und zeigte ihr nach kurzem Suchen einige Kriegsbilder. Trotz längerem Ansehen kam es zu keiner Erkenntnis der Älteren. „Hmm… Wenn es keinen der aktuellen ist, müsste es wohl einer der vergangenen Kriege gewesen sein...Oder sie haben mehrere Bilder ihrer Vergangenheit gemischt, wie wir es in Träumen tun.“ „Also kommen wir um meine Vergangenheit wohl nicht weiter?“ „Nur wenn Sie noch irgendein Anhaltspunkt haben, ansonsten leider nicht.“ „Kannst du mich zu einem Friedhof bringen? Das letzte Mal hatte ich das Gefühl ich müsste zu bestimmten beigesetzten Menschen beten...Vielleicht erinnere ich mich beim längeren Aufenthalt etwas?“ Der Angesprochene nickte etwas zu Frieden. „Natürlich, das wäre eine gute Optionen. Nun denn folgen Sie mir einfach!“
 

Am ersten Friedhof von drei, die es in der Stadt gab, angekommen, fiel Mystery etwas auf. Die Architektur kam ihr ungeheuerlich bekannt vor und das Gefühl hier jemanden zu finden, der noch nicht Tod sein sollte, überkam sie mit der Angst. „Diesen Ort, ich kenne ihn...Hier sind...“ Doch ohne die Worte auszusprechen, lief die augenscheinliche 30-Jährige Frau in eine bestimmte Richtung. Ein wenig verwundert über diese Reaktion folgte ihr junger Begleiter einfach, bis sie vor einem Grabstein stand, in der zwei Namen eingraviert waren. Ein Ehepaar war hier begraben und wurde erst vor kurzem mit neuen Blumen und einer neuen Friedhofskerze geschmückt. Nur mit einem leisen flüstern, ergriff Mystery erneut ihren Satz auf: „Hier sind...sind die Eltern meines Mannes begraben.“ „Ihre Schwiegereltern? Aber das kann nicht sein… Wenn das Jahr stimmt...Dann müssten sie schon an die 90 Jahre oder Älter sein!“ Das Todesdatum diese Ehepaares war der 13.März 1934.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein neues Jahr und der Beginn einer neuen Geschichte. Hiermit beginnt nun meine erstes richtig veröffentliche Geschichte. Die Prologe musste ich leider hier zusammen packen, da zwei nicht getrennt möglich sind, dennoch hoffe das auch so soweit noch angenehm ist zu lesen. Und wer weiß wohin und diese Geschichte führen wird? Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Eric-Cartman
2017-03-18T12:41:46+00:00 18.03.2017 13:41
Liebe Pichiko,

Also deinen Prolog finde ich schon sehr klasse und auch spannend.
Da möchte man auf jeden Fall wissen, was als nächstes passiert.
Leider versteht man nicht, was nun der erste Prolog mit dem zweiten zu tun hat, aber das wird sich denke ich in deiner Geschichte erklären.
Von den Rechtschreibfehlern sehe ich mal ab. Besonders im ersten Prolog ist es so, als wäre man wirklich mit dabei. Man kann sich dank deiner Beschreibungen sehr gut in die Situation hinein versetzen.

Beim zweiten Prolog finde ich es ein wenig unverständlich wer nun gegen wen und warum kämpft, doch auch hier denke ich, dass das Warum im späteren Verlauf deiner Fanfiktion erklärt wird.

Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel und darauf erneut hautnah dabei sein zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen, Eric-Cartman aka Balthazar
Antwort von:  Pichiko
18.03.2017 18:08
Vielen Dank erstmal, Eric.
Wie du schon herausgestellt hast hat Prolog 1 nichts mit Prolog 2 zu tun und mir wäre auch lieber gewesen beide getrennt als Prologe zu eröffnen, aber das unterstützt so ziemlich keine FF Seite unbedingt. Auch sieht in den folgenden Kapitel das ich immer ein Kapitel mit englischer Überschrift habe und eins Mit deutscher. Dies ist nicht nur wegen der Abwechslung so,sondern hat noch mehr zu Bedeuten ;) Wer gegen Wen kämpft ist bewusst schleierhaft gehalten. Und ja man wird noch die Gründe im Laufe der Geschichte irgendwann genauer erfahren. Was eher mein Problem im Prolog 2 ist das abwechselnde Reden... Ich schreib da noch zu Drehbuchartig manchmal, versuche aber in den kommenden Kapitel schon möglichst zu verbessern.

Es freut mich,dass die Prologe dennoch spannend genug gehalten sind ^^

Liebe Grüße, Pichiko


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