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Schwarzer Engel

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halle ihr Lieben, ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und natürlich viel spaß beim lesen :) Komplett anzeigen

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Neue Bekanntschaften

Leiser als sonst steckt sie den Schlüssel in das vorhergesehene Loch der Haustür und dreht solange bis sie das Klicken vernimmt, das angibt, dass die Tür offen ist. Noch leiser betritt sie das Hausinnere und streift sich sogleich die Schuhe ab. Vorsichtig guckt sie ins Wohnzimmer rein, wo sie ihren Vater schlafend auf der Couch vor findet. Auf leisen Sohlen dreht sie sich um und steigt die Stufen der Treppe hinauf in ihr Zimmer. Es ist Freitag, ihr Vater hat sie seid Mittwoch in Ruhe gelassen, an sich nichts verwunderliches. Auch wenn sie einstecken muss, kommt es nicht jeden Tag vor, aber dafür ... jedes Wochenende wenn er betrunken ist. Der Vorfall am Dienstag, als sie hinterher ihren Arm nicht mehr heben konnte, war wohl eine Ausnahme die sich wieder gelegt hat. Die Schmerzen sind abgeklungen und sie kann ihren Arm heben. Freuen kann sie sich aber nicht, es ist Freitag, das Wochenende steht bevor. In ihrem Zimmer stellt sie ihre Tasche ab und macht sich an die Hausaufgaben. Viel hat sie nicht aufbekommen, weswegen sie nach einer Stunde auch schon wieder fertig ist. Ein schwacher Trost angesichts dessen was ihr bevor steht. Ein Blick auf die Uhr verrät ihr, dass es fast 17 Uhr ist. Schnell schlüpft sie in ihre bequeme Kleidung und schleicht sich leise in die Küche. Gott sei Dank war sie gestern einkaufen sodass sie die freie Wahl hat, was sie nun für sich und ihren Vater kochen könnte. Vielleicht ... vielleicht macht sie ihn glücklich wenn sie für ihn sein Lieblingsessen kocht. Es ist dumm aber mittlerweile versucht sie mit allen mitteln ihren Vater zufrieden zu stellen. Sie lernt nicht mehr für sich, sondern für ihn. Sie kocht pünktlich das Essen, bereitet morgens Kaffee für ihn vor, bringt ihm abends einen Tee ins Wohnzimmer wenn er fern sieht, putzt das Haus auf Hochglanz und bringt ihm seine morgendliche Zeitung. Wenn es sich mit der Zeit vereinbaren lässt, bereitet sie ihm auch immer seine Anzüge für die Arbeit vor. Früher .. als ihre Mutter noch lebte ... hat er das alles allein gemacht. Ihre Mutter war auch immer arbeiten, sicher, sie hat auch jeden Tag gekocht und zusammen mit Sakura das Haus geputzt. Aber seinen Kaffee, Tee und Zeitung hat er sich alles selbst geholt. Er war ein liebevoller Mann, der es nicht einsah ,seiner Frau mehr Arbeit aufzubrummen wenn er doch 2 gesunde Beine hat. Doch heute ... heute ist alles anders. Ihr liebevoller Vater ist ein Säufer, der seine Trauer und seine Wut nicht kontrollieren kann. Sie kann ja verstehen das er leidet, das er traurig und wütend ist, das sie ihn an seine verstorbene Frau erinnert. Sie sieht wirklich 1 zu 1 wie ihre Mutter aus, nur jünger. Nichts hat sie von ihrem Vater. Außer ihren sturen Kopf, der aber deutlich unter geht und sobald sie ihrem Vater gegenüber steht, gar nicht mehr existiert.

"Sakura ist das Essen fertig?", erschrocken fährt sie herum und sieht ihren Vater, der in der Küche am Türrahmen steht und sie ausdruckslos ansieht, an. Sie muss wohl ziemlich in Gedanken versunken sein denn mittlerweile ist sie wirklich fast fertig.

"Gleich, in 10 Minuten steht alles auf dem Tisch.", antwortet sie und holt sogleich 2 Teller, 2 Messer und Gabeln heraus um den Tisch zu decken.

"Was hast du gekocht?", will er wissen und holt 2 Gläser aus dem oberen Regal um sie ebenfalls auf den Tisch zu stellen.

"Gemüseauflauf mit Kartoffeln", ihr Vater ist, trotzdem er Japaner ist, kein Liebhaber der japanischen Küche. Seine Frau, Sakuras Mutter kommt zwar gebürtig ebenfalls aus Japan, hat aber sehr lange in Österreich gelebt. Daher kannte sie auch andere Gerichte, die sie ihrem Mann nahe gebracht hat und seid dem hat er gefallen daran gefunden. Ihr Vater, Setoru Haruno, nickt und verschwindet wieder aus der Küche. Die Rosa haarige seufzt, sie weiß wo er hin will. Zur Hauseigenen Bar. Was heißt Bar, eigentlich ist es nur ein großer Regal in der großen Wohnwand, wo er all seine Flaschen auf bewahrt. Dort ist alles vertreten, vom billigsten Wodka bis hin zum teuersten Whisky oder Wein.

Nach wirklich 10 Minuten sitzen beide am Tisch und bedienen sich still am Essen, sie schenkt sich und ihrem Vater Orangensaft ein. Neben seinem Glas, steht noch ein Weinglas wo er teuren Rotwein einschenkt Während des Essens rührt er seinen Orangensaft nicht einmal an. Als Beide satt sind, erhebt sie sich und räumt das dreckige Geschirr in die Spüle Den Saft für ihren Vater hat sie weg gekippt. Still beobachtet Seto seine Tochter. Sie ist schon fertig und will aus der Küche raus als ihr Vater sie aufhält.

"Hast du heute Abend was vor?", will er ruhig wissen, doch Sakura weiß, es ist nur die Ruhe vor dem Sturm der bald über sie einbrechen wird.

"Nein, Ino hat mich zwar gefragt, ob ich heute mit ihr und den anderen in den Park will, aber ich habe abgesagt.", antwortet sie wahrheitsgemäß. Es ist nicht so das sie keine Lust hat, doch die hat sie, sehr große sogar, doch ihr Vater erlaubt ihr nie raus zu gehen, viel eher soll sie lernen und da bleiben, wo er sie im Auge behalten kann, nicht das sie irgendwelchen Blödsinn anstellt und vielleicht sogar noch schwanger nach Hause kommt.

"Du kannst gehen!", erlaubt er ihr, was sie etwas schockiert drein schauen lässt. Unsicher wendet sie sich zu ihm, Seto sieht wohl ihren fragenden Blick.

"Ich bekomme heute Besuch, geschäftlich, da will ich nicht das du störst. Also kannst du gehen.", immer noch irritiert sieht sie ihn an, fängt sich aber schnell wieder. Kurz nickt sie höflich und bedankt sich. Mit freudigen Schritten eilt sie die Treppe rauf. Wird doch alles gut? Wird ihr Vater wieder normal. Immerhin ist es das erste Mal das sie nach dem Tod ihrer Mutter raus darf. Gut sie darf raus, aber nie am Wochenende und heute ... heute darf sie endlich raus.

Sie schmeißt sich auf ihr Bett und zückt ihr Handy hervor. Ihre Finger huschen so schnell über ihr Handy das sie sich öfters vertippt und dann selbst kichern muss. Ino wird vor Freude kreischen wenn sie liest das Sakura heute dabei ist und Naruto erst. Apropos? Ist er heute eigentlich dabei oder ist er mit anderen unterwegs? Wobei, sie meint sich erinnern zu können das Ino ihn heute mit aufgezählt hat. Also ist er dabei. Na um so besser!!

Als sie ihrer Freundin die SMS gesendet hat, macht sie sich dran sich fertig zu machen. Ihre bequeme Kleidung tauscht sie gegen eine verwaschene blaue Jeans, einen weißen Spaghetti-Top und einen weißen Pullover ein. Ende September ist es zwar noch warm, aber abends dann doch kühler. In ihre Ohrlöcher, sie hat 5, 2 auf einer Seite und 3 auf der anderen, steckt sie kleine Stecker mit bunten Steinchen rein, ihre Haare bindet sie zu einem hohen, lockeren Zopf, ihr Pony verdeckt seitlich ihre Stirn und streift ihr rechtes Auge. Ihr Gesicht schminkt sie dezent mit Erdtönen. Wieder nimmt sie ihr Handy zur Hand und lächelt. Sowohl Ino, als auch Naruto haben sie mit SMS bombardiert, was heißt das sie sich schon alle getroffen haben und nun alle Bescheid wissen. Ihr Lächeln wird zu einem Grinsen. Aus ihrem Schrank holt sie sich ihre Schwarz-weisen Nikes, ihre braune Tasche und ihre braune Lederjacke. Fertig. Naja fast. In ihre Tasche schmeißt sie noch ihr Handy, ihre Kopfhörer, und einen ihrer vielen eos's rein, dann noch Kaugummis und Notfall Haarspangen. Nun ist sie wirklich fertig. Trotzdem, auch wenn sie gute Laune hat, unterdrückt sie es als sie wieder nach unten geht. Seto sitzt bereits im Wohnzimmer. Leise geht sie zu ihm.

"Papa? Ich geh dann jetzt ja? Wann soll ich zuhause sein?", fragt sie ihn vorsichtig. Irgendwie überkommt sie gerade die Angst das er es sich anders überlegt haben könnte, immerhin könnte sie während der Besuch da ist, auch still in ihrem Zimmer sitzen

"Nimm deine Hausschlüssel mit, wann du kommst ist mir gleich, Hauptsache nicht vor 12.", antwortet er streng. Aber das macht ihr nichts, 1. darf sie raus und 2. darf sie so lange weg bleiben. Mit einem leisen Ok und einem Kopfnicken dreht sie sich um, nimmt sich ihre Schlüssel die im Flur auf der Garderobe liegen und geht raus, raus aus dem Haus das ihr so viel angst bereitet. Endlich ... endlich darf sie raus!!
 

"SAKUUUUUUU", ja sie ist gerade angekommen und ihre Freunde haben sich gesichtet. Stürmisch läuft Ino auf sie zu und erdrückt sie beinah.

"Ino bitte ...", lächelt sie und bittet so darum das sie wieder frei gelassen wird. Was auch passiert, nur muss sie sich jetzt Narutos Umarmung stellen. Dieser umarmt sie ebenfalls stürmisch und dreht sich einmal mit ihr. Als sie wieder sicher auf dem Boden steht, grinst er sie breit an.

"Schön das du auch mal da bist. Was ist? Hat dein Vater einen guten Tag erwischt?", fragt er grinsend.

"Wenn, dann ist der schon lange überfällig.", gibt sie lachend zurück und grüßt auch ihre anderen Freunde mit einer Umarmung. Zusammen setzten sie sich auf einer der vielen Bänke die im Park stehen und unterhalten sich. Dabei gehts mal um die Schule, die Zukunft, die Vergangenheit, zusammen durchgemachte Dummheiten und natürlich die Liebe. Wobei die Liebesgeschichte von Ino und Gaara mal wieder im Vordergrund steht. Nicht nur das sie unter komischen Umständen zusammen gekommen sind, nein sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber genau das hält sie so gut zusammen. Sie ergänzen sich hervorragend. Hinata ist schon lange in Naruto verliebt, nur peilt er das nicht wirklich. Jeder weiß es, nur er nicht. Neji und Tenten sind jetzt gut ein Jahr zusammen und glücklich und Sakura .. ja Sakura. Sie braucht bei ihrem Vater gar nicht daran denken und selbst will sie auch keinen. Das würde nämlich bedeuten das dieser von den Misshandlungen erfährt und das würde sie nicht wollen. Natürlich will sie nicht allein sein, eine Schulter zum Anlehnen haben und mit jemanden Valentinstag feiern aber ... wie gesagt, daran braucht sie gar nicht denken. Kann nicht wirklich ein schwarzer Engel kommen und sie befreien?

"Teme?" kopfschüttelnd besinnt sie sich wieder der Gegenwart und schaut ihren besten Freund an. Naruto guckt irgendwie total verdattert drein.

"Hey Teme?!!!", die Gruppe um Naruto schaut in die Richtung, in die er schaut und überdimensional grinst. Da vorne sind 4 Leute und sitzen ebenfalls auf einer Bank und unterhalten sich. Ein schwarzhaariger der lässig auf der Bank sitzt, ein Orange haariger der ebenfalls neben ihm sitzt, nur gerade, die Arme ineinander verschränkt. Dann noch ein Grauhaariger der die Arme hinter dem Kopf hält und grinst und eine Rothaarige mit Brille. Sie beobachtet wie der schwarzhaarige aufsteht, ganz nebenbei ist er ziemlich groß, die Hände in die Hosentaschen steckt und auf ihre Gruppe zusteuert, gefolgt von den anderen.

"Dobe", sagt er gelassen, klatscht mit Naruto ein sodass es einmal laut knallt und sie ziehen sich in eine brüderliche Umarmung.

"Was tust du hier so weit weg von zuhause?", grinst wieder der Blonde. Der schwarzhaarige zieht nur eine Augenbraue in die Höhe und mustert ihn sonst ausdruckslos.

"Könnte dich dasselbe fragen"

"Es ist Wochenende und wir sind etwas unterwegs, da noch nichts los ist, haben wir uns entschieden hier bisschen abzugammeln", antwortet der weißhaarige auf seine Frage.

"Verstehe, aber hey ich stell euch mal alle vor", damit wendet er sich zuerst zu seinen Leuten und stellt sie alle vor.

"Leute, der große dunkelhaarige hier ist Teme", scherzt er, was er aber sofort bereut, denn der benannte 'Teme' boxt ihm etwas doller als sonst in die Schulter und sieht ihn vernichtend an. Abwährend hebt er seine Hände und räuspert sich.

"Schon gut schon gut, also .. das neben mir ist Sasuke Uchiha, mein bester Freund, neben ihm steht Juugo Kaguya, der mit den weißen Haaren ist Suigetzu Hoozuki und das Mädel ist Karin Uzumaki, meine weit weit weit entfernte Verwandte. Ist bisschen verzwickt keine Ahnung wie und was," kratzt er sich verlegen am Hinterkopf. Seine Freunde schütteln beinah synchron belustigt den Kopf.

"Wie ich sehe ist deine Doofheit nicht nur bei uns bekannt!" kommentiert Karin.

"Ja ja komm ... du mich auch, aber weiter ... also ... der mit den roten Haaren ist Gaara Sabakuno, daneben die Blonde ist seine Freundin Ino Yamanaka. Die 2 da sind Neji Hyuga und seine Tenten Ama, sie hier ist Hinata Hyuga, Nejis Cousine und daaas," hat er mit allen auf den Finger gedeutet und stellt sich gelassen neben die Letzte, die vorgestellt werden muss und legt ihr einen Arm um die Schulter. Sein Grinsen verblasst etwas und er starrt seinen besten Freund an, "ist Sakura Haruno.", endet er mit der Vorstellungsrunde. Alle schütteln sich Gegenseitig die Hände und lernen sich etwas besser kennen. Was jedoch keiner sieht ist das Sasuke Naruto mit leicht zusammen gezogenen Augenbrauen ansieht und dieser daraufhin nickt.
 

Nun, die 2 Gruppen haben sich zusammen gesetzt und verstehen sich eigentlich prächtig. Alle unterhalten sich, außer Gaara, Sasuke und Neji, die sich irgendwie gesucht und gefunden haben, denn die 3 sitzen mit verschränkten Armen da und beteiligen sich an den Gesprächen eigentlich so gut wie gar nicht. Es wird viel gelacht, Witze gerissen, sich Gegenseitig geärgert. Natürlich ist auch Bier vorhanden der hauptsächlich von den Jungs gekippt wird.

"Hay Teme, lässt du dir eigentlich jetzt das Tattoo stechen?", die Aufmerksamkeit aller liegt nun auf dem Uchiha, welchem das irgendwie nicht passt.

"Hm", antwortet er deswegen nur. Er hat schlicht weg keine Lust weiter darauf einzugehen, doch scheint er vergessen zu haben, wer eigentlich sein bester Freund ist, denn dieser starrt ihn nun mit weit aufgerissenen Augen an.

"Wie jetzt? Echt jetzt? Du hast es schon stechen lassen?!!!", brüllt er schon beinah und Sasuke sieht ihn nur gereizt an. Das hindert Naruto aber nicht daran weiter nachzufragen, im Gegenteil, jetzt fordert er es noch zu sehen.

"Krieg dich ein Naruto, es ist scheiß kalt!! Soll er sich jetzt ausziehen oder was?" mault ihn Karin an, der Blonde streckt ihr mit einem Grinsen den Mittelfinger entgegen und wendet sich wieder dem Schwarzhaarigen zu.

"Komm schon Teme, zeig her!!", fordert er weiter, was Hinata, Ino und Sakura belustigt lachen lässt. Sasuke seufzt ergeben, zieht sein Handy aus seiner Hosentasche und hält ihm 10 Sekunden später das Gerät entgegen. Freudig nimmt er das schwarze Gerät an sich und mustert es. Sogleich werden seine Augen ganz groß.

"Krass alter!! Und das hast du mit einer Sitzung hinbekommen?" murmelt er erstaunt.

"2, mir hat die Zeit gefehlt", erwidert er schlicht und legt den Kopf in den Nacken. Auf dem Bild sieht man seinen nackten Rücken und Oberarme, die mit einem großen Flügelähnlichen Tribal verziert sind. Auch die anderen sehen es sich an und sind sichtlich erstaunt.

"Ausziehen!!", fordert Naruto wieder. Genervt stöhnt Sasuke auf und fängt an sich kommentarlos auszuziehen. Die Kälte scheint ihm nichts auszumachen denn er bekommt nicht mal Gänsehaut. Gespannt wird er angestarrt, auch Sakura, kann sie ihren Blick nicht von seinem Rücken mit dem Tattoo wenden. Mann muss schon genauer hin sehen um es wenigstens zu erahnen das es Flügel sind, und sie ist sich völlig sicher, das das Absicht gewesen ist. Er wollte nicht das man sofort sieht, das es Flügel sind. Und trotzdem .. sie findet es unglaublich faszinierende. Wieder schüttelt sie ihren Kopf als sich ein schwarzer Vorhang, wohl seine Oberbekleidung, um seinen Rücken legt. Eine ganze Stunde wird sich über dieses Tattoo unterhalten, ob er es bereuen wird oder nicht, ob es weh tat oder nicht, ob es eine Bedeutung hat oder nicht und vor allem wie es aussieht, wenn er alt und schrumpelig ist. Diese Vorstellung finden vor allem Suigetsu und Naruto lustig.

Sakura schaut auf ihre Armbanduhr, es ist bereits viertel nach 11, also hat sie noch genug Zeit. Was heißt genug? Ihr Vater hat ihr ja keine Zeitangabe gegeben. Komisch findet sie es trotzdem, wenn sie nun genau darüber nachdenkt, glaubt sie nicht das er langsam vernünftig wird, sonst hätte er sie am Dienstag nicht so grob behandelt. Hat er vielleicht deswegen Schuldgefühle und will es so wieder gut machen? Auch das glaubt sie nicht. Bedrückt schließt sie ihre Augen, es ist wirklich unglaublich wie viel und wie oft sie an ihren Vater denkt, er beeinflusst wirklich ihr ganzes Leben, im negativen Sinne.

"Wann musst du zuhause sein Saku?", erschrocken fährt sie hoch und sieht in 2 Paar blaue Augen, das eine kräftig, das andere eher blass. Naruto und Gaara. Naruto weiß auch von der Geschichte, Gaara hat es ihm erzählt, man war das ein Drama gewesen. Er hat sie an dem Tag und am Donnerstag nur so bombardiert mit anrufen, nachts ist er sogar zu ihr gefahren und hat sich in ihr Zimmer geschlichen, er wollte wirklich alles wissen, wie und warum und so wütend er war, konnte er es sich nicht nehmen lassen sie tröstend anzulächeln und ihr eine Schulter zum Ausweinen anzubieten. Was sie auch genutzt hat. Kurz bevor ihr Vater aufstehen musste, ist er dann wieder weg gefahren.

"Er hat gesagt, wann ist ihm egal, aber auf jeden Fall nicht vor 12." antwortet sie und gibt somit die Entwarnung. Als die beiden ihren traurigen Blick gesehen hatten, dachten sie schon sie wäre zu spät dran. Die Folgen davon wären verheerend gewesen. Nun denn, wieder wurde gelacht und sich unterhalten über dies und jenes. Sakura war gerade dabei mit Ino auszudiskutieren was sie morgen zu ihrem Date mit Gaara anziehen soll. Sie sind zwar schon länger zusammen, aber trotzdem stiert die Blonde immer in ihrem Zimmer auf und ab, überlegt was sie anziehen soll, will sie einfach perfekt für ihn sein. So langsam wird es der rosahaarigen zu bunt.

"Hay Gaara, unternimm was und hilf mir. Was soll Ino morgen anziehen? Was gefällt dir an ihr?", will sie genervt wissen und alle Blicke liegen auf ihr, außer die von Sasuke und Neji, zusammen mit Gaara sitzen sie immer noch auf der Bank und haben die Augen geschlossen. Gaara sieht zu den beiden Mädchen rüber.

"Mir egal!", antwortet er, was Sakura die Kinnlade runter fallen lässt.

"Wie jetzt?" ist sie nun gereizt und stemmt die Fäuste in die Hüften.

"Mir egal was sie anzieht, Ballkleid, Kartoffelsack, Jogginghose, sie sieht in allem gut aus." erklärt er und macht es sich wieder gemütlich. Sakura muss grinsen, ist es doch herrlich, natürlich freut er sich wenn sie sich für ihn schick macht, das weiß sie, nur ist es nicht seine Art ihr zu sagen was sie anziehen soll, was sie zu tun oder zu lassen hat und er meint es auch ehrlich. Immerhin sind sie zusammen gekommen als sie klatsch nass, in Jogginghose, ungeschminkt und mit zersausten Haaren vor ihm stand. Verträumt muss sie lächeln. Ino hat es sich nun auf seinem Schoß gemütlich gemacht und lächelt, schützend legt er einen Arm um sie und lehnt seinen Kopf an ihren. Sie sind ein tolles Paar. Und das alles haben sie Inos Stiefbruder, Shikamaru Nara, zu verdanken. Sie haben 2 verschiedene Mütter aber denselben Vater. Mittlerweile kommen sie aber alle damit zurecht und Shikamaru und sie haben sich wirklich als Geschwister lieben gelernt. Früher war er auch dabei, nur jetzt ist er gerade im Ausland und studiert. Sakura und ihre Freunde sind im Abschlussjahr und danach gehts auch für sie weiter.

"Ach hier, wusstet ihr das einige Klassen aus unserer Schule zu euch an eurer Schule wandern? Es sind zu viele Schüler auf zu engen Raum, deswegen hat der Schulrat entschieden einige Klassen wandern zu lassen. Es ist ja der gleiche Stoff, das Blöde ist nur das man einen längeren Weg hat.", berichtet Suigetzu und grinst alle breit an, die ihn etwas verdattert ansehen, mit Ausnahme von Sasuke und Gaara.

"Das ist ja sehr interessant, wäre doch ein Zufall wenn ihr an unsere Schule wechseln würdet, also ich würde es sehr begrüßen wenn unsere Gruppe wächst." schelmisch lächelt Ino und stupst dabei Sakura an die ihr nur die Zunge raus streckt.

"Wieso das?", fragt Juugo interessiert nach.

"Nun ja .. unsere Sakura hier, ist das beliebteste und hübscheste Mädchen an unserer Schule und manchmal können die Jungs nicht ihre Griffel bei sich behalten. Gut das Gaara und Neji da sind sonst wäre das eine einzige Katastrophe", betont sie es extra dramatisch und legt ihren Unterarm an ihre Stirn. Bis sie dann in schallendes Gelächter ausbricht.

"Ja ja lach du nur, ich finde das gar nicht witzig. Dich lassen sie nur wegen Gaara in Ruhe, genauso auch Tenten und Hinata. 1. und 2. weiß ich wirklich nicht was die so toll an mir finden. Ich habe weder Modelmaße noch unglaublich schöne blaue Augen." beschwert sie sich gespielt beleidigt und verschränkt die Arme vor der Brust, kann sich aber trotzdem ein kichern nicht verkneifen. Als Naruto zu ihr tritt und ihr einen Arm um die Schultern legt verdreht sie nur die Augen.

"Chery lass den quatsch, man braucht keine Modelmaße um hübsch und begehrenswert zu sein. Außerdem, sind deine Augen sehr schön, dieses smaragdgrün ist der Hammer. Gut ich gebe zu, Hinatas Augen sind wirklich der Wahnsinn, dieses helle Flieder ist in der gesamten Hyugafamilie bei niemanden so ausgeprägt wie bei ihr", grinst er die Hyuga an, was diese nur erröten lässt. Beschämt senkt sie ihren Blick und nuschelt ein Danke. Die Rosahaarige schüttelt nur den Kopf. Wann dieser Idiot wohl merkt das Hinata in ihn verliebt ist und er eigentlich auch in sie? Man weiß es nicht.

Nun denn, die Gruppe unterhält sich noch über das Thema 'wandernde Klassen' und vergleichen auch wie weit sie sind und welche Themen sie in welchem Fach schon durch haben. Der kleine Zeiger auf Sakuras Armbanduhr kündigt ihr an das es bald 3 Uhr nachts ist und so langsam will sie los. Sie verabschiedet sich von allen mit einer herzlichen Umarmung und schüttelt den Neuen die Hand, für eine Umarmung ist es dann doch zu früh auch wenn es eine freundschaftliche ist. Gerade will sie gehen als Naruto sie aufhält und darauf besteht sie zu begleiten, sie hat es zwar nicht weit aber man weiß ja nie was sich nachts nicht alles rumtreibt. Bei sich zuhause verabschiedet sie sich von ihm, drückt ihm einen Kuss auf die Wange und verschwindet ins Haus. Mit einem glücklichen Lächeln begibt sie sich nach oben in ihr Zimmer, zieht sich um und schmeißt sich ins Bett. Es ist friedlich ruhig und dunkel im Haus, ihr Vater muss wohl schon schlafen. Noch einmal lächelt sie, das Wochenende hat super angefangen und sie hofft, das es noch besser wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  flllunicorn
2017-01-25T13:33:29+00:00 25.01.2017 14:33
Super Geschichte. Ich bin echt geschockt wie die Umstände sind. Aber leider ist das heutzutage real...
Auf jeden fall freue ich mich auf weitere Kapitel.

LG Laura <3
Von:  Inara
2017-01-15T18:11:22+00:00 15.01.2017 19:11
Was ist mit ihrem Vater los? Hat er krumme Geschäfte am laufen oder bekommt er leichten Besuch?
Wenn die Clique Zuwachs bekommt wird es vielleicht besser. Wann sich ihr schwarzer Engel mausern wird?
Von:  Sasu1988
2017-01-12T19:14:36+00:00 12.01.2017 20:14
Ein tolles kapitel..endlich kommt auch der schwarze Engel zum Vorschein..^-^
Freue mich auf s nächste Kapitel
Lg Sasu 🐉 😊


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