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Majutzu Gakuen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ende letzten Monats ein Kapi eingestellt, sorry 2 Kapis, und jetzt, nur knapp einen Monat später schon das Nächste. Tja, damit ist der erste Story-Arc auch schon beendet, aber keine Sorge: Sakuya wurde nicht das letzte Mal gesehen. Sie wird später wieder auftauchen (muss nur irgendwie planen wann und wie...) Wie auch immer, ich hoffe ihr habt auch hier wieder Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Der letzte Kampf - Ist Yusei der Mächtigste?

Noch immer konnte keiner glauben, was da gerade ausgesprochen wurde. Sämtliche Vereinigungen? Das konnte nur eines bedeuten: Auch der Studentenrat existierte nun nicht mehr, was bedeutete dass Sakuya an der Schule keinen Einfluss mehr hatte. Nun waren sie umso entschlossener gegen die ehemalige Präsidentin des Studentenrates vorzugehen.
 

Irritiert sah Kizuna zu ihrem Senpai. „Äh, Senpai? Heißt das, dass auch der Studentenrat aufgelöst ist?“ „Kannst du nicht hören? Ich sagte doch alle. Außerdem brauche ich keinen Studentenrat. Die Mächtigste an unserer Schule hat die absolute Macht, vergessen? Ruft lieber unsere Truppen aus dem Haus. Fudo-san ist jetzt in der Unterzahl.“ höhnte die Rosahaarige, sah wieder zu Yusei. Doch die Truppe hinter ihm war genauso groß wie vorher. „Habt ihr nicht gehört!? Euer kleiner Klub wurde aufgelöst und…“ „Halts MAUL!“ rief Yusei dazwischen, stieß dabei eine starke Schockwelle des Haki aus, jedoch wurde niemand davon betroffen. Überrascht sah Sakuya ihn an. „WIR SIND HIER, UM DICH VON DEINEM HOHEN ROSS ZU STOSSEN! DU HAST KEINE MACHT MEHR ÜBER UNS! WIR STEHEN GESCHLOSSEN HIER, UM DIR DIE STIRN ZU BIETEN!“ brüllte er. Hinter ihm stimmten ihm sämtliche Studentinnen zu.
 

„Ihr wagt es also, meine Autorität anzufechten? Ich bin die Mächtigste Schülerin unserer Schule! Und das beweise ich euch!“ rief Sakuya, nutzte ihre Kraft um einen Felsen aus dem Boden zu reißen und schoss ihn auf die Schülerschaft. „ACHTUNG! DER KOMMT AUF UNS ZU!“ brüllten einige der Studentinnen. „Sag mal, siehst du da einen Felsen, Momo-chan?“ „Welcher Felsen, Yu-kun?“ grinste Momoko zurück, sprang auf den Felsen zu und zerschlug ihn mit ihrer Faust zu kleinen Kieselsteinen. Den meisten Studentinnen fielen fast die Augen heraus. Leichtfüßig landete Momoko wieder auf dem Boden, grinste frech die ehemalige Präsidentin an. „Piece of Cake…“ grinste sie nur. So langsam verlor Sakuya die Geduld. „Kizuna. Gib unseren Anhängern das Signal.“ Verstehend nickte die Schwarzhaarige aus Haus B, hob ihre Hand in die Luft und bildete eine Lichtkugel, schoss sie in die Höhe. Von überall her kamen weitere Schülerinnen, die Yuseis Gruppe schließlich einkesselte. „Oh Scheiße… jetzt haben die uns…“ hörte Yusei eine Studentin flüstern. „Haben sie nicht.“ gab er entschieden zurück. „Sag mal Kiba-kun: Wie viele Schwerter kannst du inzwischen einsetzen, ohne an deine Grenzen zu stoßen?“ Breit grinsend trat die rothaarige Nachfahrin der Samurai vor, streifte sich den Hakama von der rechten Schulter, zeigte dabei ihre in Sarashis gehüllte Brust. „2 Schwerter. Ich bin ein Samurai, vergessen? Mein Klan erfand den Hana-Stil. Dazu ist es notwendig bis zu 3 Schwerter gleichzeitig zu führen. Ich beherrsche inzwischen den Kampf mit 2 Schwertern. Ach und, Yu-kun? Danke dass du mir gleich noch ein paar neue Schwerttechniken beigebracht hast. Jetzt werde ich mit 20 Magiern gleichzeitig spielend fertig.“ erklärte sie, ließ das Blumen-Tattoo auf ihrer Schulter erstrahlen, bis an ihrem Obi 2 Katanas hingen. „Darf ich vorstellen? Murasame der ersten und 2ten Generation.“ Yusei nickte nur. „Gut. Du befehligst die 3te Division. Kyou-chan! Du übernimmst die 2te! Chi-chan: Du übernimmst die Erste. Yuri-chan, ich trete das Oberkommando an dich ab.“ Zustimmend nickten die Angesprochenen. Also trat Yusei weiter vor, genau an Momoko vorbei. „Momo-chan. Wenn wir das hier überstehen, kriegst du eine extragroße Portion von meinem Spezial-Curry.“ „Abgemacht, Alter.“ grinste Momoko zurück, schlug ihre Faust in die Hand. „Und du, Sakuya-hime! Ich will einen fairen Kampf zwischen uns Beiden! Nur du und ich! Die Anderen greifst du nicht an!“
 

Ein neuerliches, hämisches Lächeln zierte Sakuyas eigentlich hübsches Gesicht. „Tja, daraus wird leider nichts.“ meinte sie nur und schnippte mit den Fingern. Hinter dem Haus sprang eine Frau über das Dach empor, die Fledermaus-Flügel weit ausgebreitet und in ihrer Hand einen Speer. „Vernichte sie, Dracul! Vernichte sie alle! Ich brauche sie nicht!“ Wie von Sinnen stürzte die Frau auf die Schülerinnen. Yusei hatte sowas schon erwartet. Er schlug seine Faust in eine Hand. „TI…“ begann er, wirbelte seine Arme so wie sie jetzt waren durch die Luft, nur um eine Kampfposition einzunehmen, die Faust hinten, die Handfläche offen und vorne an die Faust gelegt. „…VARMA! AVAVARGO!“ Mit der Faust zustoßend erschuf er 2 Beschwörungs-Kreise, worauf Sakuya staunte. „Was…?“ brachte sie noch hervor, da stieß er mit der Handfläche schon zu und 2 Gestalten sprangen aus den Beschwörungskreisen: eine Ritterin in blauem gepanzerten Kleid, dazu ein gezogenes, schlichtes Schwert mit Goldbesatz, das sein eigenes Licht auszustrahlen schien, und eine Magierin die ihr Gesicht mit ihrer Kapuze verhüllte, den kunstvollen Stab im Anschlag, beide den Angriff von Dracul abwehrend. „WAS!? Wie hast du…!? Du kannst Esper rufen!? Und gleich 2!?“ „Tja, Sakuya-hime: Auf meinen Armen trage ich die Beschwörungs-Male von Helden der alten Welt! Caster und Saber sind zur 2 davon. Hey! Saber! Beschütze mich und die Schüler vor Dracul! Caster! Erschaffe eine sichere Zone und behandle die Verletzten! Ich will hier keine Amputationen oder Toten haben, okay!?“ „Jawohl!“ bestätigten beide Esper. Sofort löste sich Caster von ihrem vorherigen Ziel und erschuf abseits der Schülermenge eine undurchdringliche Kuppel.
 

Wütend funkelte Sakuya den Blonden an. „Also gut, du willst es nicht anders. Ihr alle! Greift sie an! Vernichtet sie! Vernichtet sie alle!“ Sofort brach die Hölle los, Schülerin kämpfte gegen Schülerin, Zauber flogen durch die Luft, Schwerter sangen und gewaltige, stumpfe Waffen schlugen Krater in den Boden. „Das ist es also was du willst, Sakuya-hime? Einen Krieg an unserer Schule? Den Tod vieler Schülerinnen?“ „Wenn es nicht anders geht? Außerdem bestehen noch die Schutzzauber, niemand wird…“ „DAS LAGUNA-SCHWERT HAT SÄMTLICHE SCHUTZZAUBER IM UMKREIS VON 10 KILOMETERN ZERSTÖRT!“ Plötzlich war es ganz still. Zuerst sahen die Schüler nur Yusei an, danach sich gegenseitig. Er hatte Recht, einige der Schülerinnen hatten tiefe Schnittwunden, manche hatten Knochenbrüche und krümmten sich am Boden vor Schmerzen. Manche hatten auch Erfrierungen und Verbrennungen. „ICH FORDERE ALLE VON EUCH AUF, DAS SCHLACHTFELD ZU VERLASSEN, WENN EUCH EUER LEBEN LIEB IST! KEINER VON EUCH BLEIBT UNVERLETZT, WENN IHR WEITERKÄMPFT!“ Noch immer starrten ihn die Schülerinnen an. Schließlich ließen die, die ihre ADs aktiviert hatten, ihre Waffen verschwinden. „Gut. Sugu-chan, such das verdammte Haus nach Honne-chan ab. Und dann bring sie zu Caster in den Bannkreis. Ich kümmere mich mal um Dracul. Und wehe du nutzt Honne-chans Lage aus, verstanden?!“ „Aye-Aye, Captain.“ lächelte Suguha, nahm eine Position wie zum Losrennen ein und verschwand einfach, nur um wenige Augenblicke später mit Honne im Arm wieder zu erscheinen, für den Bruchteil einer Sekunde damit Yusei sehen konnte, dass seine selbsternannte kleine Schwester unbeschadet war und dann wieder zu verschwinden. Im gleichen Augenblick verschwand auch Yusei, erschien zwischen Pendragon und Dracul wieder und rammte dem vampirischen Esper einen Dolch mit blitzförmiger Klinge in die Brust. „Rulebreaker! Ich bin jetzt dein Meister und befehle dir, zieh dich zurück, Dracul!“ Mit weit aufgerissenen, roten Augen sah der Vampir ihn an, nickte schließlich und verschwand in einem Beschwörungskreis.
 

„Geht jetzt! Lass eure Verletzungen von Caster behandeln! Ich kümmere mich um Sakuya-hime!“ Als wenn sie nur darauf gewartet hatten, begaben sich die Schülerinnen zu Casters sicherer Zone, nur um sich behandeln zu lassen. „So ist das also… ihr verratet eure Herrin? Dann sei es so. Dann muss die ganze Schule eben draufgehen! Sieh nach oben, Fudo Yusei! Was siehst du?“ Leicht misstrauisch sah Yusei nach oben und was er da sah erschütterte ihn zutiefst: Ein riesiger Feuerball näherte sich der Schule, aus den Tiefen des Weltalles vermutlich. „Das hast du nicht getan. Du hast nicht deine Telekinetischen Kräfte genutzt um einen Asteroiden hier runter stürzen zu lassen.“ „Oh doch. Mein Mana ist stärker als deines. Und wenn ich mir jetzt noch deines hole, werde ich die Schule retten.“ Ein leichtes Grinsen zierte Sakuyas Gesicht, doch auch Yusei begann breit zu grinsen. „Ach, so ist das? Dann nimm dir doch einfach mein Mana. Nimm es dir einfach.“ grinste er, trat auf die ehemalige Präsidentin zu und nahm ihre Handgelenke, ließ sie nicht los. „Ich gebe dir mein Mana! ALL MEIN MANA! NIMM ALLES!“ brüllte er. Erst sah es aus, als würde Sakuya tatsächlich sein Mana aufsaugen können, doch dann verpuffte es wieder, wurde aufgesaugt, verpuffte, und so weiter. „Was? Nein! Das kann nicht…!“ versuchte sie sich zu wehren, doch es brachte nichts. „Ich sagte doch: NIMM ALLLES AUF EINEN SCHLAG!“ Mit einem Mal fuhr 100mal mehr Mana durch ihren Körper als sie vertragen konnte. In ihrem Kopf löste das anscheinend eine Art Kurzschluss aus, denn sie brach direkt zusammen. Angewidert ließ der Blonde ihre Handgelenke los und sah wieder in den Himmel. Der Feuerball näherte sich zwar langsam, aber stetig. „So, die Scheiße währ geschafft. Aber dafür muss ich noch einen Gang höher schalten. Und zwar auf Gear 3!“ Um seinen Körper bildete sich eine intensive, rote Aura, die fast wie eine Flamme an ihm hochzüngelte. „KAIOKEN MAL 3! LEVITATION!“ Mit einem Zischenden Geräusch schoss Yusei in die Höhe, bis er nur wenige Kilometer von dem Meteoriten entfernt war. Wie schon im Kampf gegen Rika legte er die Hände an die Hüfte, ließ die Kugel aus reiner Energie sich bilden „KAAAAA-MEEEEEE HAAAAA-MEEEEE HAAAAA X 10!!!“ brüllte er, schoss die sich ins Rote verfärbende Energiekugel als gleißenden, von roten Blitzen umgebenen Strahl gegen den Himmelskörper. Tatsächlich bremste der Meteorit. „Es reicht noch nicht! Noch mehr! Noch mehr! “ feuerte Yusei sich im Geiste an.
 

Entsetzt sahen die Schülerinnen das Schauspiel an, wie Yusei ganz alleine den Meteoriten aufhielt, nur mit einem einzigen Strahl aus Hochkonzentriertem Mana. „Fudo-kun…“ murmelte Chigusa, hielt sich die schmerzende Seite. Plötzlich brach wieder die Hölle los, nur dieses Mal indem die Schülerinnen ihn alle anfeuerten, egal auf welcher Seite sie vorher gestanden hatten. Auch Caster und Saber riefen ihm zu. Und tatsächlich, es wirkte als wenn der Meteorit winzige Bruchstellen bekommen würde, die den Himmelskörper durchdrangen. Sie hörten einen letzten Aufschrei des Blonden, bevor der Meteorit in tausende, nur wenige Millimeter durchmessende Bruchstücke zerfiel.
 

Am nächsten Morgen wachte Yusei im Krankenzimmer der Schule auf. Seine Arme schmerzten ihm und er konnte sie nicht bewegen. „Langsam wird das zur Gewohnheit.“ hörte er eine vertraute Stimme. Nur langsam öffnete er seine Augen, erblickte als erstes Setzuna, die ihn frech anlächelte. „Du kommst wohl nicht von mir weg, oder Fudo-san?“ lächelte sie. „Ach… so sexy bist du auch nicht…“ lächelte er nur zurück. Zufrieden mit sich selbst ging die Blondine von seinem Bett weg, wandte sich einer anderen Patientin zu, wertete die Anzeigen der verschiedenen Apparate an ihr aus. „Was immer da los war, als du ihr so viel Mana gespendet hast ist etwas in ihr gestorben. Versteh mich nicht falsch, du hast sie nicht umgebracht, aber ihre Augen haben jetzt eine einheitliche, violette Farbe. Was immer da in ihrem linken Auge war, es scheint tot zu sein.“ erklärte sie, sah wieder zu Yusei, welcher versuchte sich aufzurichten. „Verstehe. Sag mal, warum kann ich meine Arme nicht bewegen?“ „Sie waren mehrfach gebrochen. Außerdem sind anscheinend auch deine motorischen Nerven an den Armen zumindest beschädigt. Die Brüche konnte ich beheben, aber deine Nerven muss ich nach und nach behandeln. Ich kann heute nur einen Arm weiter behandeln. Welcher darf es sein? Der Rechte?“ „Wäre sehr liebenswürdig von dir.“ Meinte Yusei, ließ die Nerven in seinem rechten Arm heilen. Jedoch dauerte der Eingriff mehr als eine Stunde und er musste zum einen dringend aufs Klo, zum anderen starb er langsam vor Hunger. „Sag mal, wie lange wird es dauern bis Sakuya-senpai wieder zu sich kommt?“ „Stunden, vielleicht auch Tage. Sie wird in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen um sie zu untersuchen, sobald sie aufwacht. Die Direktorin hat sie schon mit Handfesseln aus Orichalkum ans Bett gefesselt. Apropos Bett: Sieh mal nach rechts. Da wollte jemand nicht von deiner Seite weichen, als du hier eingeliefert wurdest.“ Neugierig und auch überrascht sah Yusei zur rechten Seite. Da saß eine junge Frau, weiße Bluse, blonde Haare, die am Hinterhaupt mit einer blauen Schleife zu einem eleganten Knoten gebunden waren, hatte den halben Oberkörper auf dem Bett abgelegt und schlief. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, aber er war noch so benommen, dass er sie nicht sofort einordnen konnte, besonders da sie das Gesicht von ihm abgewandt hatte. „Vielleicht liegt es am Morphium, dass du noch etwas benommen bist, aber wenn ich mich richtig erinnere hattest du neulich eine Elefanten-Dosis Dormikum bekommen und konntest trotzdem nicht schlafen.“ Das stimmte. Er konnte sich tatsächlich daran erinnern, dass Setsuna ihm als er das letzte Mal im Krankenzimmer war alle paar Stunden eine ziemlich hohe Dosis des Medikamentes gespritzt hatte, damit er auch schlafen konnte. Jedoch klappte es damals nicht.
 

Nachdem Setzuna die junge Frau aufgeweckt hatte, konnte sie ihm dann auch den rechten Arm behandeln. „So, das wär‘s schon. Du solltest als Erstes dann in die Aula gehen, da läuft gerade eine schriftliche Abstimmung über die Besetzung des kommissarischen Studentenrates. Soweit ich mitbekommen habe, sollst du ein Top Favorit sein.“ erklärte die kleingeratene Blondine, während sie ihm half in sein Hemd zu kommen und ihm schließlich eine Schlinge für den linken Arm anlegte. „Nächste Woche möchte ich dich noch einmal hier sehen, dann kann ich auch deinen anderen Arm behandeln. Und jetzt ab mit euch in die Aula, alle Studenten unserer Schule sind zu dieser Abstimmung aufgerufen. Husch-husch!“ Mit gehobenen Augenbrauen sahen sich Yusei und die junge Frau an. Er fand, Setsuna klang in diesem Moment ein Wenig wie die Direktorin.
 

Auf dem Weg zur Aula fiel Yusei dann auch ein, woher er die junge Frau, die an seinem Bett gewacht hatte, überhaupt kannte. „Sag mal Saber, warum bist du nicht auf die Astral-Ebene zurück? Ist bei der Beschwörung irgendwas schief gelaufen?“ „Nein. Ich kann einfach nicht zurück. Nicht bevor mein Herr stirbt oder ich ausreichend geschwächt bin. Wie dem auch sei, Herr, ich empfehle mich nicht Saber zu nennen. Empfehlenswert wäre mein Vorname, auch wenn ich die japanische Kultur respektiere, Herr.“ So nüchtern, wie sie das sagte kam es dem Blonden schon komisch vor. „Gut. Und wie lautet dein Vorname? Und könntest du es bitte sein lassen mich Herr, Meister oder Gebieter zu nennen? Wenn du in Zivil unterwegs bist solltest du außerdem normal reden, und nicht so hochgestochen oder altertümlich. Moment… Altertum? Schwert und Rüstung? Leicht englischer Akzent? Ein Schwert und eine Rüstung?“ „Jenes Schwert war Excalibur, wohlgemerkt.“ unterbrach ihn Saber. „Also… bist du König Arthus?“ stellte der Blonde schließlich fest, obwohl es eigentlich unmöglich war, denn König Arthus war, wie der Name schon sagte, ein Mann gewesen. „Nicht ganz. Geschichtsschreiber neigen dazu, was ich selbst schmerzlich erfahren musste, die Geschichte so zuschreiben, dass Details gerne verkehrt werden. Nehmen wir Königin Nofretete. Sie wurde auf alt ägyptischen Fresken mit einem männlichen Körper abgebildet. Aus einer Rittersfrau wird schließlich ein Knabe, welcher zufällig auserwählt wird Excalibur zu tragen. Jene Rittersfrau war ich, geboren als Tochter von Uther Pendragon. Jedoch muss ich sagen, Herr, mein Name diente als Vorlage für die moderne Sage des König Arthus. Mein Name ist Artoria Pendragon. Und eure Freunde dachten sich gemeinsam mit mir eine Tarnung aus: Ich bin eine entfernte Cousine von euch, die lange Jahre in England, bei Verwandten lebte, die zufällig ebenfalls Pendragon, wie König Arthus, hießen. Ich für meinen Teil finde es recht originell.“ „Geht so.“ kommentierte Yusei dies nur, bog zusammen mit ihr um eine Ecke, nur um vor einer Sackgasse zu stehen. „Ähm, Herr? Warum…?“ „Weil ich pinkeln muss und es gibt hier nur Mädchen-Toiletten. Für einen alleine baut die Schule kein zusätzliches Klo auf jeder Etage ein. Aber hier hab ich was gefunden, das Abhilfe schaffen kann.“ erklärte er, da war vor ihnen schon eine Tür an der Wand erschienen. „Warte bitte hier draußen, ich will nicht dass du mir beim Pissen zusiehst.“ meinte er, öffnete die Tür und trat hindurch. Noch bevor Artoria Pendragon ihm folgen konnte, war die Tür verschwunden. Ein paar Minuten später war die Tür dann wieder da und Yusei trat sichtlich erleichtert wieder heraus.
 

2 Wochen waren nun vergangen, seit dem Vorfall mit Sakuya. Die ehemalige Studentenrats-Präsidentin war inzwischen zur Untersuchung und Beobachtung in einer psychiatrischen Klinik, der Schulalltag musste vorerst eingestellt werden, weil sämtliche Schutzzauber des Schulgeländes durch das Laguna-Schwert tatsächlich ausgelöscht wurden und es eine Zeit brauchte, sie alle wieder aufzubauen und zu konfigurieren. Es stellte sich auch heraus, dass Caster ebenfalls nicht auf die Astral-Ebene zurück konnte und sowohl als Hausmutter von Haus E, als auch als zweite Schulärztin unter dem Namen Professor Medea eingestellt wurde. Artoria lebte nun auch in Haus E, war Yuseis neue Zimmergenossin, sehr zu Ariels Leidwesen. Die Wahl des kommissarischen Studentenrates war auch beendet und heute stand das Ergebnis an. Wie bei solchen Anlässen üblich, wurde das Ergebnis in der Aula verkündet. Und diese Ankündigung übernahm die Direktorin persönlich. „Meine lieben Schüler, ich freue mich den kommissarischen Studentenrat bekannt zu geben, bis die endgültige Entscheidung über einen neuen Rat da ist! Zuerst einmal, verkünde ich den Namen der Sekretärin des Rates!“ Einen großen Umschlag öffnend hielt die Direktorin erst mal inne, las sich die Ergebnisse der Wahl durch. „Die Sekretärin des kommissarischen Rates ist Kamakura Meina aus Haus E!“ Alle Jubelten und selbst die Lilahaarige mit den falkengelben Augen konnte es kaum fassen, dass sie im Rat eingesetzt wurde. Leicht verlegen ließ sie sich von Yusei nach vorne zur Bühne schubsen, wo sie sich dann lächelnd vor den restlichen Studentinnen verneigte. „Als Schatzmeisterin wird Ariel Kurosaki aus Haus E eingesetzt!“ Wieder jubelten alle und niemand musste die Silberhaarige drängen zur Bühne zu gehen. Auch sie verneigte sich wortlos lächelnd vor den restlichen Schülern. „Als nächstes die stellvertretende Präsidentin: Tousaka Chigusa aus Haus A!“ Überrascht blinzelte Chigusa in der Menge, sah sich kurz um und zeigte dann mit dem Finger auf sich selber, worauf die Direktorin sie zu sich winkte. „Und als letztes der Vorsitz des Rates: Fudo Yusei aus Haus E!“ Auch er war überrascht. Er hatte eigentlich für Chigusa gestimmt bei der Wahl, doch dass er jetzt selbst gewählt wurde, das machte ihn sprachlos. Er trat zwar nach vorne, wo ihm die Direktorin ihr Mikrofon in die Hand drückte, wollte diesen Posten aber nicht annehmen. „Ich danke allen Schülerinnen unserer Schule für diese Wahl und für ihr Vertrauen in mich, jedoch muss ich die Wahl ablehnen.“ Ein überraschtes Raunen ging durch die Aula und selbst die Direktorin sah ihn überrascht an. „Ich bin einfach keine Autoritätsperson, ich hab sogar ein gottverdammtes Problem mit den Autoritäten. Ich wäre kein guter Präsident des Studentenrates, deshalb möchte ich jemand anderes vorschlagen: Und zwar die Vizepräsidentin, Chi-chan.“ Dies warf die halbe Wahl über den Haufen, also musste die Direktorin umdenken. „Also gut…“ überlegte sie und rieb sich die Nasenwurzel, kniff die Augen zusammen. „Fudo-kun, das Mikro bitte…“ meinte sie schließlich, bekam von Yusei das Mikro wieder in die Hand gedrückt. „Wie es scheint müssen wir eine Blitzwahl direkt vor Ort machen… Wer mit dem Vorschlag von Fudo-kun einverstanden ist, der hebt bitte die Hand!“ So ziemlich jede Schülerin in der Aula, sogar die, die vorne auf der Bühne standen, hob die Hand. Sie brauchte nicht einmal nachzählen um zu wissen wie die Entscheidung der Schüler aussah. „Dann ist es beschlossen: Tousaka Chigusa ist von heute an die Präsidentin des Studentenrates. Tousaka-san? Hast du eine Idee, wen du als deine Stellvertreterin haben möchtest?“ „Aye, Sensai. Ich möchte Sharona LeBlanc als meinen Vize haben.“ Mit hochrotem Kopf sank die eben genannte tief in ihren Sitzplatz zurück. „Na komm schon, Rona-chan!“ rief Yusei, winkte sie zu sich herunter. Nur sehr widerwillig kam die Blondine mit den schwarzen Katzenohren zur Bühne, stellte sich zwischen Chigusa und Ariel. Noch immer war ihr Kopf so rot wie eine Tomate. „Nun, dann wollen wir mal sehen, wer für dich stimmt, Rona-chan. Und!? Habe ich euer Einverständnis!?“ Die Meisten Schülerinnen hoben die Hand auf die Frage des Blonden hin, was eine weitere Abstimmung überflüssig machte. „Und, Sensei? Sind sie auch zufrieden?“ „Allerdings.“ bestätigte die Direktorin leicht überrascht, übergab das Mikro an Chigusa. „Danke, Sensei. Liebe Schüler unserer schönen Schule, ich bedanke mich für eure Zustimmung, uns zum kommissarischen Rat zu wählen! Als erste Amtshandlung, werde ich alle Gruppierungen und Vereinigungen unserer Schule, mit Ausnahme des alten Studentenrates, so wie sie vor 2 Wochen noch waren, wieder einsetzen: Alle Clubs dürfen mit ihrer alten Belegung weiter machen! Selbst unser Disziplinarkomitee wird in alter Belegung wieder eingesetzt! Viel mehr können wir vor den Ferien leider nicht mehr machen, aber ich verspreche euch, wir werden uns euer Vertrauen verdienen! Vielleicht wird der Rat in dieser Belegung auch dauerhaft bleiben dürfen!“ Die gesamte Aula begann zu jubeln. „Eine Sache noch!“ rief sie in ihr Mikrofon und alle verstummten. „Ich möchte den stärksten Schüler unserer Schule zu meinem persönlichen Berater machen! Ich konnte mich von seiner Ehre und seiner Integrität selbst überzeugen, vor Allem aber von seiner Kraft. Fudo-san… nein, Yu-kun? Nimmst du diese Entscheidung an?“ „Gut, ich nehme an. Ich werd die ganze Sache schon mit meinem Posten im Disziplinarkomitee irgendwie unter einen Hut bringen.“ lächelte der Blonde verlegen, kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf. Wieder brach in der Aula lauter Beifall aus. Sich das Mikrofon nehmend verschaffte sich die Direktorin wieder gehör. „Ich bitte noch einmal um Ruhe meine Damen! Ruhe bitte!“ rief sie und ein letztes Mal verstummten die Schülerinnen. „Danke sehr. Eine letzte Sache noch: Der Schulalltag wird in den nächsten Tagen nicht wieder aufgenommen, wir arbeiten momentan daran unsere Schutzzauber zu verstärken. Mit anderen Worten: Wir entlassen euch heute, hier und jetzt, in die Sommerferien. Ihr dürft noch bis zum offiziellen Beginn der Ferien im Wohnheim bleiben, danach habt ihr ohne Genehmigung aber nichts mehr in der Schule zu suchen. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Tag.“ Damit waren sämtliche Studenten entlassen
 

An einem dunklen Ort hatte sich eine Reihe von Nonnen, die alle gleich aussahen, um die Statue eines gesichtslosen Mannes versammelt. „Also hat nicht nur einer meiner Anhänger, sondern auch mein Dämon versagt. Nun gut, es bleibt noch Zeit, bis zum Erscheinen des Grals. Macht diese LaVolpe ausfindig und erledigt sie endlich! Und dann vernichtet Fudo-Yusei! Er ist eine Gefahr für euren Orden!“ sprach die Statue, während sie leuchtete. Die Nonnen nickten und verneigten sich, bevor sie sich in Luft auflösten.
 

To be continued…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es auch schon wieder. Im nächsten Kapi erscheint dann auch Chigusas Familie. From the Grave, I'll write this! Komplett anzeigen

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