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Liebe und andere schöne Dinge

von

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Anfang April 20X2 Teil 1

“Danke fürs absetzen”, Elsa beugte sich nochmal zum Auto hinunter und lächelte Maja an.

“Kein Problem. Wenn du meinen Ehemann siehst, dann sage ihm, dass er bald kommen soll.”

“Mache ich. Dann bis morgen.”

“Bis morgen Elsa.”

Die Braunhaarige schlug die Autotüre zu und sah ihrer Freundin hinterher, als diese davon fuhr. Anschließend richtete sie ihren Blick auf das Gebäude hinter sich. Auf dem Fußballplatz sah sie die Fußballer trainieren. Sie hatte sich mit Mario verabredet und dieser hatte sie heute Morgen bei ihrem Geschäft mit dem Auto abgesetzt. Und Maja hatte sie jetzt eben hierher gefahren.

Die Braunhaarige schmunzelte, rückte ihre Tasche über ihrer Schulter zurecht und ging zum Eingang des Gebäudes, in dem die Mannschaft ihres Mannes zum einen die Trainingsräume mit Innen- und Außenfußballplatz hatten, sowie die Büroräume von Mario und Viktor und noch ein paar mehr waren. Am Eingang zog sie die Türe auf und ging hinein.
 

“Halt stop”, wurde sie von einem älteren Mann aufgehalten. “Sie dürfen hier nicht rein. Oder haben sie einen Termin?”

Elsa sah den Mann erstaunt an, sie hatte ihn noch nie gesehen. Das musste wohl der neue Mitarbeiter der Sicherheit sein, von dem Mario ihr erzählt hatte. Alle Anderen kannten sie eigentlich und diese ließen sie immer hinein ohne ihren Ausweis zu kontrollieren.

Die Fußballmannschaft war so bekannt, dass sie eine Menge Groupies hatten und daher abgeschottet wurden. Es hatten sich schon einige Menschen, darunter hauptsächlich Reporter und Frauen, versucht Zutritt zu verschaffen. Wenn man dachte, dass Marios Fanclub früher schon anstrengend war, dann war es jetzt noch schlimmer.

“Ich habe nicht wirklich einen offiziellen Termin”, antwortete sie daher und wartete die Reaktion des Mannes ab.

“Dann muss ich sie bitten, wieder zu gehen.”

“Ich bin mit jemanden verabredet.”

“Das sagen alle. Uns ist niemand angekündigt worden. Sind sie Reporterin?” Elsa schüttelte den Kopf. “Ich muss sie trotzdem nochmals bitten zu gehen. Es geht nicht, dass junge Frauen den Fußballern immer hinterher rennen”, missmutig verzog er sein Gesicht und musterte die junge Frau vor sich.

“Glauben sie etwa, dass ich in diesem Zustand Männern hinterher renne?”, fragte Elsa grinsend und deutete auf ihren geschwollenen Bauch.

Der Mitarbeiter ließ seinen Blick auf den Bauch von Elsa wandern. “Ehm…”, gab er von sich.

“Yan!”, ertönte da ein Aufruf und einer der anderen Sicherheitsmänner kam an, “Hallo Frau Hongo.”

“Hallo Sven”, erwähnte Elsa schmunzelnd.

Sven wand sich an Yan. “Yan, das hier ist Elsa Hongo, die Ehefrau von Mario Hongo. Du kannst sie reinlassen, sie weiß wohin sie muss.”

Yan wurde rot, als ihm klar wurde, wer vor ihm stand. “Oh, entschuldigen sie bitte Frau Hongo. Das war mir nicht klar.”

Elsa lachte auf und reichte ihm ihre Hand. “Kein Problem. Ich hätte ihnen ja auch gleich sagen können, wer ich bin. Sven”, wand sie sich an den zweiten Mann, “wissen sie, wo ich meinen Ehemann finde? Ich bin eine halbe Stunde zu früh dran. Wir wollen noch etwas essen gehen.”

“Draußen auf dem Platz. Er ist, soviel ich weiß, heute mit dem Training dran.”

“Dann mache ich mich mal auf den Weg. Bis zum nächsten Mal Yan”, Elsa verabschiedete sich lächelnd und ging in die Richtung, in der der Fußballplatz lag.
 

Dort angekommen, trat sie ins Freie hinaus und ließ ihren Blick über die Fußballer wandern. Schließlich blieb er an dem Schwarzhaarigen hängen, der mit lauter Stimme Anweisungen über den Platz rief. Lächelnd setzte sie sich auf einen der Sitze, die um den Fußballplatz herum aufgebaut waren. Während sie ihren Ehemann, ihren Bruder und die Anderen beobachtete, musste sie an früher denken. Wie die Kickers damals auf ihrem Fußballplatz auf dem Schulhof trainiert hatten, an ihr Clubhaus. Und wieder lächelte sie. Auch wenn vor ein paar Jahren einige schwerwiegenden Entscheidungen getroffen werden mussten, die anschließend zur Auflösung der Kickers geführt hatten, wusste sie, dass es keiner der Anwesenden anders machen würde, wenn sie heute wieder vor der Entscheidung stehen würden. Einige von ihnen, unter anderem eben Mario und Gregor, wollten professionell weiter machen und Fußball sollte ihr Beruf sein, währenddessen andere wie zum Beispiel Sascha oder Philipp klar war, dass Fußball immer nur ihr Hobby bleiben würde. Als Mario sich damals länger mit Viktor über dieses Thema unterhalten hatte, wurde auch dem ehemaligen Teufel klar, dass auch bei ihnen einige Veränderungen anstehen würden. Und so kam es eben, dass die Beiden gemeinsam eine neue Mannschaft gründeten, die nun sogar in der ersten Liga spielte.
 

“Okay, Feierabend. Wir sind für heute fertig. Bitte alles aufräumen”, rief Mario laut und wand sich an seinen Schwager, als dieser auf ihn zu kam, “Gregor?”

“Meine geliebte Schwester, die wiederum deine geliebte Ehefrau ist, ist bereits da”, der Jüngere zeigte grinsend auf seine Schwester, die ihm zuwinkte. Mario drehte sich ebenfalls in ihre Richtung. "Hey Elsa”, rief Gregor neben ihm schon laut den Namen seiner Schwester, woraufhin sich alle anderen Fußballer ebenfalls in die Richtung der Braunhaarigen um drehten und die Hände zum Gruß hoben.

Elsa erwiderte die Grüße kurz und sah anschließend ihren Ehemann mit fragend erhobenen Händen an. Dieser zuckte mit seinen Schultern, deutete auf Gregor und zeigte dann auf Elsa.

Sein bester Freund beobachtete ihn fragend. "Was war denn das?"

Mario sah ihn grinsend an. "Ich habe Elsa zu verstehen gegeben, dass du ihr Bruder bist und ich deine Denkweise deshalb nicht erklären kann."

Nun bekam der Schwarzhaarige einen bösen Blick ab. "Von wegen bester Freund", murrte der Jüngere und ging zu seiner Schwester, während Mario von einem anderen Fußballer angesprochen wurde.
 

"Hallo Gregor", Elsa begrüßte ihren Bruder mit einer Umarmung, die von diesem herzlich erwidert wurde.

"Hallo Schwesterchen. Was machst du denn hier?"

"Mario und ich wollten noch essen gehen."

"Schön. Auch wenn er manchmal wirklich ein Idiot ist und dich eigentlich gar nicht verdient hat."

Elsa sah ihren Bruder mit großen Augen an. "Was ist denn mit euch los?"

Zusammengekniffene Augen musterten sie. "Du bist eigentlich auch doof. Aber ich liebe dich, da du meine Schwester bist und mit meiner Nichte schwanger bist. Deshalb bin ich nett zu dir."

Elsa musterte Gregor verwirrt. "Okay... denke ich. Du und Mario mal wieder?"

"Nein, du und Mario mal wieder. Wärst du nicht meine Schwester und er nicht mein bester Freund, würde ich mich fragen, weshalb ich mich überhaupt mit euch abgebe...", murmelte der Schwarzhaarige, während Elsa gar nichts mehr verstand.

Doch, eines verstand sie und das war... "Was hast du zu Gregor gesagt?", die Braunhaarige drehte sich zu ihrem Ehemann herum und sah nun diesen aus zusammengekniffenen Augen an.

Mario zuckte einen Schritt zurück. Mit so einer Begrüßung hatte er nicht gerechnet. "Wie kommst du denn darauf?", fragte er, darauf bedacht, nun nichts Falsches zu machen. Seit Elsa schwanger war, musste er noch etwas mehr acht geben, was er sagte und tat. Denn entweder konnte sie ziemlich wütend werden oder von einem Moment auf den anderen in eine wahre Tränenflut ausbrechen, "Ich habe ihn nur ein wenig aufgezogen, sonst nichts."

"Sei einmal nett zu ihm Mario."

Der Schwarzhaarige sah seine Ehefrau mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. "Ich bin immer nett zu ihm", versuchte er sich zu wehren.

"Wer´s glaubt wird seelig", murmelte Gregor, während er seinen besten Freund immer noch mit Blicken erdolchte.

Elsa seufzte auf. "Wo ist der liebevolle und schüchterne Junge geblieben, in den ich mich vor über 11 Jahren verliebt habe?"

"Das solltest du deine beste Freundin fragen mein Schatz", Mario griff grinsend nach Elsa, die ihn schmunzelnd ansah, und zog sie an sich.

"Einigen wir uns darauf, dass Maja schuld ist?"

"Wie immer", Mario beugte sich zu Elsa hinunter und drückte ihr endlich ihren Begrüßungskuss auf die Lippen, während Gregor kopfschüttelnd daneben stand.

"Maja also?"

Mario sah zu ihm hinüber. "Soviel ich weiß, warst du derjenige, der immer am lautesten geschrien hat, dass Maja mit ihrem schlechten Einfluss schuld an meinem Benehmen ist."

Gregor nickte nachdenklich. "Ja... ist sie auch. Samt Viktor. Die Beiden sind einfach eine Nummer für sich."
 

Mario sah Elsa an und seufzte auf. "Und du willst ausgerechnet sie als Patin für unsere Tochter?"

"Na und? Du willst schließlich Gregor!"

"Was?!", ertönte ein lauter Aufruf neben den Beiden und Mario schloss seufzend die Augen, während Gregor das Paar mit großen Augen ansah, “Ich soll Patenonkel werden?"

Elsa sah ihren Bruder an und wand sich dann mit eingezogenem Kopf an Mario. "Upps...", meinte sie, während ihr Ehemann den Kopf schüttelte.

"Genau Elsa. Ich habe es Gregor noch nicht gesagt und wollte ihn damit überraschen."

"Nochmal upps?"

Mario musste schmunzelnd den Kopf schütteln. Doch, in gewissen Dingen erkannte man, dass Elsa und Gregor verwandt waren.

Der Jüngere wand sich an seinen besten Freund. "Ehrlich? Meinst du das ernst?", aufgeregt sprang Gregor auf und ab.

Mario nickte. “Gregor, könntest du dir vorstellen, der Pate unserer Tochter zu werden?"

"Ja. Sehr gerne. Ich werde der beste Patenonkel der Welt. Sie wird lauter tolle Sachen von uns bekommen. Und ich schenke ihr ihren ersten Fußball und werde mit ihr spielen. Hach, das wird so toll werden. Ich muss sofort Conny anrufen!"

"Das denke ich eher nicht. Du hast nämlich schon seit 10 Minuten einen Termin bei mir."

Alle drei drehten sich herum und standen dem Physiotherapeuten der Fußballmannschaft gegenüber. "Hallo Elsa", begrüßte dieser die Braunhaarige.

"Hallo Marcus."

"Wie geht es dir?"

"Sehr gut. Ich werde zwar immer runder, aber ich habe mal gehört, das mein Ehemann runde Dinge, vor allem den Fußball liebt", Elsa zwinkerte dem Physiotherapeuten zu, der lachen musste.

"Das habe ich auch gehört. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er dich auch schlank lieben wird."

"Das hoffe ich doch sehr. Ist immerhin mein Ziel, wenn sie endlich da ist", Elsa tätschelte liebevoll ihren Bauch.

"Und was macht dein Rücken?"

"Schmerzt. Aber auch kein Wunder, bei dem, was ich hier an zusätzlichem Gewicht mit mir rumtragen darf."

"Du hast dich doch ziemlich gut gehalten. Von hinten würde man fast nicht erkennen, dass du schwanger bist."

"Aber nur fast", Elsa lächelte. Sie mochte Marcus, denn er schaffte es immer, dass man sich wohl fühlte.

"Wenn du demnächst mal Zeit hast, dann komm doch einfach bei mir vorbei. Dann kann ich dich massieren und dein Rücken fühlt sich danach besser an."

Elsa sah auf das Angebot von Marcus kurz fragend zu ihrem Ehemann. "Kann ich das einfach so?"

Marcus grinste. "Natürlich. Maja ist auch öfters hier. Und die beschwert sich nur über das Sitzen am Schreibtisch."

Elsa sah nun wieder den Physiotherapeuten an. "Maja?"

"Ja, die Rothaarige, Ehefrau des anderen Chefs, mit der du zusammen arbeitest und die du als deine beste Freundin bezeichnest."

Elsa nickte nachdenklich. "Ja, kommt mir bekannt vor."

Marcus schmunzelte. “Gut. Mario hat meine Nummer. Ruf mich an, dann machen wir einen Termin aus."

"Sehr gerne. Danke dir Marcus", Elsa lächelte ihn an.

“Immer gerne. Los jetzt Mister Spitzenstürmer. Auf gehts", wand sich der Physiotherapeut an Gregor, der bis gerade ganz aufgeregt mit Mario geredet hatte.

"Komme schon", entgegnete dieser und verabschiedete sich von seiner Schwester und Mario.

Als er davon ging, rief Mario ihm noch hinterher. "Hey zukünftiger Patenonkel."

Gregor drehte sich nochmals kurz herum. "Ja?"

"Ich muss in den nächsten Tagen das Kinderzimmer streichen. Du bist zum Helfen eingeteilt."

Gregor nickte. "Für meine Nichte mache ich alles. Sage mir einfach nur rechtzeitig Bescheid, wann ich da sein soll." Dann winkte er nochmals kurz ehe er hinter Marcus ins Gebäude hinein verschwand.
 

Mario wand sich unterdessen an seine Ehefrau. "So, endlich alleine." Erneut küsste er sie.

"Fast alleine. Wie weit bist du denn?", Elsa lächelte den Schwarzhaarige an, der seinen Blick über den Platz wandern ließ, bevor er ihn wieder auf Elsa richtete.

"Ich muss noch schnell duschen und kurz nochmal ins Büro. Willst du solange oben warten?"

Elsa nickte, während sie sich mit Mario auf den Weg machte. "Ich habe euren neuen Sicherheitsmann kennengelernt, Yan, nicht wahr?"

Mario sah seine Ehefrau an. "Genau. Er hat dich ohne Probleme rein gelassen?"

Elsa nickte. "Ich bin ja hier. Aber er nimmt seinen Job sehr ernst. Er meinte, dass ich da wäre, um den Fußballern hinterher zu rennen", sie schmunzelte, während sie daran dachte.

"In dem Zustand?", fragte Mario erstaunt und deutete auf den dicken Bauch seiner Ehefrau.

"Das habe ich ihn auch gefragt. In dem Moment kam dann aber Sven und hat ihn darüber aufgeklärt, wer ich eigentlich bin."

"Da habe ich ja Glück, dass er dich herein gelassen hat. Was würde ich nur ohne dich tun?", fragte der Schwarzhaarige und beugte sich erneut zu Elsa hinunter.

Diese schmunzelte. "Dich schon längst duschen, damit wir essen gehen können?"

Mario nickte. "Da könntest du recht haben. Also ab mit dir in mein Büro. Ich beeile mich."

Einen kurzen Kuss nochmals, bevor das Ehepaar sich trennte und unterschiedliche Wege einschlug.
 

~~~
 

Es dauerte nicht allzu lange, dann waren Elsa und Mario gemeinsam auf dem Weg zu Marios Auto, das dieser in der Tiefgarage geparkt hatte. Sie waren nur noch einige Meter davon entfernt, als Elsa plötzlich stehen blieb.

“Oh”, gab sie leise von sich.

Mario blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu seiner Ehefrau um. “Elsa, was ist los?”, fragte er verwundert nach.

Die starrte ihn mit großen Augen erstaunt an. “Also entweder habe ich mir gerade in die Hose gemacht... oder meine Fruchtblase ist geplatzt.”


Nachwort zu diesem Kapitel:
und das ist einer Bekannten tatsächlich passiert XD mitten auf dem Parkplatz nachdem sie ihren Mann zum Essen abgeholt hat XD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bruno3395
2017-06-04T09:24:36+00:00 04.06.2017 11:24
Hey:)
Was für ein süßes Kapi❤und natürlich: Maja ist im Notfall immer Schuld😂Ich lese deine Geschichten wirklich gerne, weil das alles immer so gut zusammenpasst.
Jetzt geht's also los✌Bin schon aufgeregt.
Schöne Pfingsttage!
LG Steffi
Antwort von:  Tasha88
05.06.2017 17:30
aaahhh ^^
danke dir vielmals :D
natürlich Maja, wer sonst??
das freut mich einfach zu hören :D ja, dabei hat es einfach gepasst, so viel zu schreiben :D

danke für das Kompliment ^^

LG


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