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Schmiedeglut

von

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Erkundungen

REYKDAL
 

Der Tag war für mich ungewöhnlich langsam verlaufen. Was sicherlich an dem Treffen lag, was ich heute mit Severin ausgemacht hatte. Irgendwie war ich nervös. Meine Aktion von gestern war nicht wirklich klug gewesen, wie ich am späten Abend noch entschieden hatte und nun hatte ich Sorge, dass Severin gar nicht auftauchte. Es war doch etwas viel gewesen und man konnte aus allem auch zu einem gänzlich anderen Schluss kommen. Hoffentlich ließ sich der Schwarzhaarige nicht von meiner durchaus offensichtlichen Dummheit abschrecken, oder hatte einen zu schlechten Eindruck von mir.

Außerdem hatte ich mich sogar etwas in Schale geworfen. Meine Arbeitskleidung hatte ich gegen etwas bessere getauscht, die ich normalerweise fast nie trug, weil sich eigentlich nie eine Gelegenheit dafür bot. Ich hatte mich sogar gewaschen, es war zwar kein Vollbad gewesen... dafür hatte ich dann keine Zeit gehabt, aber ich war vorzeigbar.

Grübelnd lehnte ich an der Tür der Werkstatt, die ich gerade geschlossen hatte und blickte etwas unruhig die Straße hoch und immer wieder zum Haus von Arndt.

Mein Gefühl sagte mir, dass die Zeit schon etwas voran geschritten war, im Vergleich zu gestern. Vielleicht kam er einfach nur zu spät.

Die Sonne brannte noch immer vom Himmel, wenn auch nicht mehr so stark, da sie langsam gen Horizont wanderte. Trotzdem war es noch ziemlich warm, da die Steine auf den Straßen und die Gebäude die Hitze aufgenommen hatten und sie nun langsam wieder abgaben. Grölend rannten einige Kinder die Straße entlang und ich blickte ihnen hinterher. Dann liefen ein paar Akademiestudenten vorbei. Es herrschte aktuell noch reges Treiben und im Handwerkerviertel hatte immer irgendwer etwas zu suchen, hier trieben sich alle Schichten herum. Das war mitunter sehr interessant. Aber ich suchte nur nach einer Person. Und diese hielt gerade tatsächlich auf mich zu. Mit einer Tasche um die Schulter trat Severin an mich heran und lächelte leicht.

„Guten Abend. Tut mir leid wegen der Verspätung. Der Direktor ist im Moment sehr unruhig und scheucht alle herum die Regale und Bücher sauber machen... ist echt anstrengend. Und fertig sind wir immer noch nicht. Wer weiß was in ihn gefahren ist.“, meinte er erklärend und klopfte sich demonstrativ Staub aus der Kleidung, der in Wolken von ihm aufstob. Ich wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum und grinste ihn von oben herab an, weil ich einfach einen Kopf größer war als er.

„Schon in Ordnung, jetzt bist du ja da.“, meinte ich und zupfte ihm eine Staubfussel aus den Haaren, die er heute zu einem Zopf gebunden trug.
 

SEVERIN
 

Der Tag heute war wirklich anstrengend gewesen. Zwischen dem ganzen aufräumen und sauber machen hatte ich noch hier und da ein paar Fragen nach dem Schmied einwerfen können. Aber die Antworten waren eher kurz ausgefallen.

Er war ein bekannter Mann, für seine Arbeit und die Leute mochten ihn, weil er nett und ehrlich war. Hm, an sich eigentlich kein schlechtes Zeichen, aber irgendwie glaubte ich nicht, dass das alles war.

Deswegen war ich hier und lächelte ihn leicht an. Er hatte sich ein paar andere Kleider ausgesucht und wirkte sauber. Fast so, als hätte er sich wirklich Mühe gegeben. Und ich kam hier in meiner abgerissenen Kleidung von oben bis unten in Staub gehüllt.

Als er eine Staubfluse aus meinen Haaren entfernte, musste ich mich stark zusammen nehmen um nicht rot anzulaufen. Solche Aufmerksamkeit war ich gar nicht gewohnt.

„Wollen wir dann los?“, hakte ich nach und er nickte nur. „Ja, da du die Bibliothek kennst und das Viertel hier auch mehr oder minder, zeige ich dir doch am besten mal die Akademie von Bervénas und den Palast, zumindest von außen. Rein kommen wir da sicher nicht so einfach.“, meinte er grinsend und begann die Führung.
 

Bis spät in den Abend gingen wir durch die Gassen, er erklärte mir einige Sachen, Wege, wo ich welches Viertel fand und worauf ich so zu achten hatte, besonders Nachts oder in den ärmeren Vierteln. In denen man alles bekam, was man brauchte, wenn man die richtigen Leute kannte... aber die auch sehr gefährlich werden konnten. Die Akademie war äußerst beeindruckend und irgendwie bedauerte ich, niemals die Chance zu haben dort etwas zu studieren und etwas zu lernen, was mich wirklich interessierte. Die Bücher waren ein Ziel das für mich erreichbar war, aber die Akademie... und auch der wirklich wunderschöne, königliche Palast waren Dinge die mich träumen ließen. Und es waren Dinge, die ich nie erreichen würde.

Reykdal schien das nicht zu kümmern. Er hatte offenbar die beste Laune, die ein Mann nur haben konnte. Wir holten uns an einem kleinen Stand etwas zuessen und ich sah ihm dabei zu, wie er sich noch mehr holte. Ein Mann wie er brauchte ordentlich was zu Essen.

Ich arbeitete mit meinen Büchern, mitunter war das schon etwas anstrengend. Er arbeitete den ganzen Tag schwer körperlich. Da bekam man Hunger.
 

Auf dem Rückweg blieb Reykdal jedoch abrupt stehen.

Sein Blick wanderte zu mir und er lächelte leicht. „Hast du Lust ins Badehaus zu gehen?“, er deutete auf ein recht prunkvolles Gebäude. Wir befanden uns in einer der besseren Gegenden und das war sicher ein Badehaus, dass ich mir gewiss nicht leisten konnte.

Baden klang jedoch verdammt gut. Nach dem langen Tag, dem Staub und der Hitze....und außerdem... ich schielte leicht Reykdals Körper hinab und nickte dann langsam.

„Aber nicht hier. Das kann ich mir unmöglich leisten!“, erwiderte ich und biss mir auf die Unterlippe. Mir war es peinlich das zuzugeben. Aber eigentlich sollte mein Aussehen darüber Aufschluss genug geben.
 

REYKDAL
 

Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich zusah, wie er sich auf die Unterlippe biss, kaum dass er zugeben hatte, dass er sich das Badehaus nicht leisten konnte. In der Zeit die wir zusammen verbracht hatten, war er etwas aufgetaut und hatte sich selbstbewusster verhalten. Sicher war er auch selbstbewusster, als es wirkte, immerhin hatte er sich dafür entschieden allein nach Bervénas zu reisen und hier zu leben, obwohl er kaum Bekannte hier hatte.

„Mach dir keine Gedanken, ich lad dich ein!“, meinte ich und konnte dabei zusehen, wie sein Gesicht Ablehnung zeigte. „Bevor du etwas sagen kannst. Ich verbringe meine Zeit fast ausschließlich nur mit meiner Arbeit. Tagein, tagaus. Ich habe genug Geld und ich möchte einen schönen Abend mit dir verbringen. In anderen Worten ich kann es mir leisten, es macht mir keine Umstände, ich akzeptiere keine Absage und betrachte es als Willkommensgeschenk, wenn dir das hilft.“, schloss ich und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Sein Widerstand war augenblicklich in sich zusammen gefallen und er musterte das Badehaus prüfend, dann mich. Severin nickte.

„In Ordnung. Es ist ein zu verlockendes Angebot. Aber dafür lade ich dich auch irgendwann zu etwas ein.“, meinte er entschlossen und lächelte leicht.
 

Zusammen gingen wir auf das Gebäude zu. Drinnen kam uns schon die Feuchtigkeit entgegen, zusammen mit der Hitze eine noch sehr unangenehme Mischung, besonders voll bekleidet. Der Angestellte, der uns hinter einem kleinen Tresen her anblicke wirkte nicht begeistert. Wir waren wohl einfach die falsche Schicht die hier verkehrte. Allerdings war mir das herzlich egal. Ich strebte auf den Mann zu, der gerade ansetzte etwas zu sagen. Vermutlich so etwas wie 'Es täte ihm leid, aber alles ist ausgebucht.', oder andere fadenscheinige Ausreden um das wohlhabende Klientel nicht zu verscheuchen - durch unsere Anwesenheit.

Mal im Ernst, als ob jemand erkannte welchen Standes man war, wenn man nackt herumlief... oder mit einem der vom Badehaus bereitgestellten Tücher. Tse.

Ich knallte dem Mann ein Säckchen mit Münzen auf den Tresen.

„Ein separates Abteil für uns beide. Mehrere frische Tücher, Seife, Bürsten, Öl... was auch immer man so standardmäßig bereitlegt. Und obendrein eine Reinigung unserer Kleider, damit sie frisch sind, wenn wir fertig sind. Was zu Essen und was Zutrinken wäre auch nett. Wein? Bier wohl eher nicht, oder?“, überfiel ich den Mann, der mir fast etwas leid tat, so überrumpelt wie er drein blickte.

Zögerlich nickte er. „Wir Ihr wünscht, das macht zwei Gold pro Person.“, nuschelte er mir entgegen und ich zog die entsprechenden Münzen aus meinem Beutel. „Plus fünf Silber für die Angestellten.“, setzte ihn hinzu und zählte das ebenfalls ab. Mit denen sollte man es sich nicht verscherzen.

Der Mann musterte das Geld, nickte dann knapp und klingelte mit einem Glöckchen.
 

SEVERIN
 

Ich staunte nicht schlecht, als Reykdal einfach so als sei es nichts vier Gold und fünf Silber zahlte. Noch hatte ich die Relationen zwischen Dorf und Stadt nicht ganz verstanden, aber die Preise in Bervénas waren durchaus höher als in Windtal. Noch dazu in einem so feinen Badehaus. Ich schluckte leicht. Reykdal musste wirklich gut verdienen. Obwohl, er hatte einen guten Ruf und es hatte vorhin nicht so geklungen, als würde er viel ausgeben, abgesehen von Dingen die er brauchte, für sich und seine Arbeit.

Kaum war das Glöckchen verklungen tauchte eine Bedienstete auf die sich leicht verbeugte und ein schwaches Lächeln zu Schau stellte. „Wenn Ihr mir bitte folgen möchtet?“, sagte sie und tippelte schon los, Reykdal dicht auf.

Ich blickte noch einmal zu dem Mann hinter dem Tresen.

„Entschuldigt bitte sein Auftreten. Er ist sehr direkt. Einen schönen Abend noch.“, wünschte ich und hastete dann dem breiten Rücken des Rothaarigen nach, der gerade hinter einer Biegung verschwand, mit dem leicht amüsiert klingenden Lachen des Angestellten hinter mir. Es klang zumindest ehrlich, er machte ja auch nur seine Arbeit.
 

Neugierig musterte ich die Einrichtung des Badehauses. Sie war schlicht und recht spartanisch, dafür aber hochwertig und sehr geschmackvoll. Ich hatte Angst aus versehen etwas kaputt zu machen und dafür dann für den Rest meines Lebens zu bezahlen. Dass was der Schmied da geordert hatte war nur 'Standard' und nicht das 'Hochwertige' was andere ordern würden und selbst das war schon teuer gewesen. Worauf hatte ich mich eingelassen? Auf ein Bad? Das hier fühlte sich eher an wie eine Schuldenfalle. Ich lief etwas schneller um zu Reykdal aufzuschließen, der gerade in einen Raum eingelassen wurde, dessen Tür die Angestellte aufhielt.

„Hier können die Herrschaften sich entkleiden, bei der anderen Tür findet Ihr einen Zugang zu einem Waschraum und der nächste Raum beherbergt das Badebecken mit privateren Abteilen, die räumlich abgegrenzt sind, aber nicht blickdicht.“, informierte sie uns hilfsbereit.

„Die ganz privaten Abteile sind im Moment alle vergeben. Falls die Herrschaften sich das nächste Mal für uns entscheiden, empfehle ich einen persönlichen Bediensteten oder eine Bedienstete. Bei Wünschen können die Herrschaften jemandem vom Personal über die Glocke hier rufen.“, sie deutete auf ein Bändchen im Umkleideraum. „Ich werde sogleich jemanden schicken der sich um die Kleidung der Herrschaften kümmert und ebenso jemanden der den bestellten Alkohol bringt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich wünsche einen angenehmen Abend.“, sie verneigte sich leicht, lächelte knapp und schloss die Tür hinter sich, als sie den Raum wieder verließ.

„In Ordnung... kennst du dich hier aus?“, hakte ich nach und musterte den Rothaarigen von der Seite. Sein stoppeliges Kinn wirkte etwas ungepflegt, vor zwei Tagen sah das noch ganz anders aus. Sicher hätte er nach wenigen Tagen einen Vollbart. Ich selbst war froh mich nur zweimal die Woche rasieren zu müssen. Und ich hasste es.

„Ja, ich war vor ein paar Jahren mal hier. Es hat sich einiges verändert. Der Besitzer ist neu und generell sieht alles feiner und teurer aus. Aber an der räumlichen Aufteilung hat sich nichts geändert.“, meinte er und lächelte leicht. „Wir müssen uns erst waschen bevor wir das Hauptbecken betreten.“, informierte er mich und ich nickte. Selbst das war bei den ganz billigen Badehäusern der Fall. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend schaute ich dabei zu wie Reykdal sich auszuziehen begann.

Er sah schon durch seine Kleidung sehr gut gebaut aus, als das Hemd weg war, hatte ich einen sehr guten Blick darauf, wie gut er wirklich gebaut war.

Man sah ihm die harte, körperliche Arbeit auf die beste Weise an. Wohlgeformte Muskeln, helle Haut, an den Armen gebräunt und leicht rote Haare auf der muskulösen Brust. Mein Blick wanderte tiefer zum Bund der Hose, unter der ein Pfad an dunkelroten Haaren verschwand. Ich schluckte schwer. Er sah so heiß aus. Und er sollte wirklich Interesse an mir haben? Da sprach vielleicht mein weniger ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Ich wusste, dass ich nicht hässlich war, aber er spielte in einer ganz anderen Klasse als ich. Wieder biss ich mir auf der Unterlippe herum, als die Hose folgte. Augenblicklich wurde ich rot. Auch wenn ich mich zusammennahm und versuchte es zu bekämpfen. Er sah einfach zu perfekt aus um real zu sein, beschloss ich und biss mir die Unterlippe beinahe blutig, als er sich umdrehte und mir seine ansprechende Kehrseite präsentierte, als er seine Sachen auf eine Bank an der Wand lehnte und sich ein schmales Tuch um die Hüfte schlang. Sein Rücken war ebenso definiert wie seine Brust, er könnte mich sicher mit Leichtigkeit hochheben... oder mich zu Dingen zwingen die ich nicht wollte, oder mich mit Leichtigkeit töten. Ich verdrängte den Gedanken und genoss einfach den verdammt ansprechenden Anblick.
 

REYKDAL
 

Tatsächlich hatte ich den Preis von vier Gold als recht günstig für 'dieses' Badehaus erachtet. Aber das spielte jetzt keine Rolle. Eher, wie Severin da stand, beinahe verloren mitten im Raum und mir dabei zusah wie ich mich auszog. Ich grinste etwas vor mich hin und konnte nicht anders, als eine kleine Schau für ihn zu bieten. Zumindest soweit, dass es nicht albern wirkte, oder zu auffällig, ich ließ mir nur etwas Zeit um mich gut zu mustern, in der Hoffnung, dass ihm gefiel was er sah.

„Möchtest du ewig so rumstehen und mir zusehen?“, hakte ich schließlich nach, nachdem ich fertig war und mir bereits eines der bereit gelegten Handtücher umgewickelt hatte und grinste ihn nun offen an. Severin wurde noch dunkler im Gesicht als eh schon und seine Unterlippe wurde noch heftiger malträtiert. Ich fand das sehr ansprechend und ich hätte nicht übel Lust für ihn an seiner Unterlippe herum zu knabbern. Ich löste meine Haare noch aus dem Zopf kratzte mich kurz über mein inzwischen sehr stoppeliges Kinn.

„Ähm.. nein...“, nuschelte er und begann damit sich hastig auszuziehen. Etwas enttäuscht war ich schon, da ich mir doch deutlich mehr Zeit gelassen hatte, aber ich konnte dennoch genug sehen...

Er war schlank, aber nicht dürr. Das wusste ich bereits. Jetzt so ohne Kleidung konnte ich eine durchaus leicht definierte Brust ausmachen, die nicht behaart war, aber generell schien er eher nicht der 'haarige' Typ. Aber eine ansprechende Spur aus dunklen Flaum in tiefere Regionen ließ sich gut erkennen auf der rundum blassen Haut. Dafür dass er aus einem Bauerndorf kam, hatte er erstaunlich wenig Bräune abbekommen. Einen verdammt heißen Arsch hatte er aber allerdings, als er sich die Hose auszog und mir seine Rückseite zudrehte. Ich musste breiter grinsen. Der Gedanke dahinter war leicht. Lieber ein blanker Hintern, als zuzulassen dass jemand die delikateren Stellen sah. Ich hatte damit kein Problem, aber es war beinahe schon niedlich, wie Severin sich schnell das Handtuch umwickelte bevor er sich wieder umdrehte und etwas beschämt grinste.

Ich trat an ihn heran und blickte auf ihn hinunter.

„Geht doch.“, ich griff um ihn herum und zog nun das Band, dass seine Haare zusammen hielt weg. Mit offenen Haaren sah er gleich noch viel ansprechender aus.

„Warum guckst du denn so bestürzt drein?“, gut bestürzt war vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Eher nachdenklich, zögerlich, beschämt.

„Ist mir peinlich.“, entkam es ihm nur, während ich gebannt dabei zusah wie er auf seinen Lippen herumkaute, die schon beinahe wund waren. Auf jeden Fall anziehend gerötet.

Ich lächelte leicht. „ Was denn? Dass du nackt bist? Sollte dir nicht peinlich sein, mir gefällts.“, versicherte ich ihm. Er starrte mehr oder minder an mir vorbei, soweit er das konnte, so dicht wie ich vor ihm stand. Bei meinen Worten jedoch blickte er mich an, etwas zögerlich, so als ob er fragen würde, ob ich das ernst meinte. Man musste sich nicht sonderlich gut persönlich kennen um das Aussehen eins anderen gut zu finden.

Ich erwiderte den Blick und nickte ernster.

„Natürlich, und deinen Blicken nach magst du, wie ich aussehe. Dann passt das doch oder nicht?“, fragte ich ihn und er schenkte mir ein Lächeln.

Dann jedoch konnte ich nicht mehr widerstehen. Diesen roten Lippen, auf denen er bis eben herum gebissen hatte. Ich warf die Vorsicht über Bord, drängte ihn etwas nach hinten an die Wand und küsste ihn. Vielleicht etwas heftiger als ich beabsichtigt hatte, aber verdammt ich wollte wissen wie er sich anfühlte, wie er schmeckte. Ich presste meinen Unterleib gegen ihn, so konnte er mein Verlangen deutlich spüren.

Zuerst versteifte sich Severin nur, überrumpelt, ließ dann aber locker und erwiderte den Kuss zögernd. Keuchte hinein und ich packte die Gelegenheit und schob meine Zunge in seinen heißen Mund. Ich wurde mit einem überraschten und gedämpften Stöhnen belohnt und mit einer etwas überrumpelten Zunge, die sich jedoch schnell animieren ließ. Jetzt spürte auch ich deutlich, dass er all das hier ziemlich geil fand. Dann jedoch löste ich mich von ihm, leckte mir grinsend über die Lippen. Ganz überspannen wollte ich den Bogen dann doch nicht.

„Hm, eine kleine Kostprobe.“, nuschelte ich ihm zu, löste mich von ihm und ging dann in den Waschraum.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke fürs Lesen! :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chaos-kao
2016-12-02T09:54:33+00:00 02.12.2016 10:54
Hui, Reykdal geht ja ganz schön ran. Fast schon Schade, dass ihr kleiner 'Tanz' nun schon vorbei ist und es jetzt ernst wird. Aber ich bin in freudiger Erwartung auf heiße Szenen ;)
Antwort von:  Nhaundar
03.12.2016 00:37
Und auch hier nochmal ein herzliches Dankeschön! :)


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