Zum Inhalt der Seite

Amnesie

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gedächtnisverlust

Als sie sich nach einer schier endlosen Zeit voneinander lösten rangen beide nach Atem. Der Kuss war unglaublich. Als Son Goku zum nächsten ansetzte legte Vegeta seinen Finger auf die rotgeküssten Lippen seines Gegenübers. „Was soll das Kakarott?“, flüsterte er. „Ich möchte dich einfach nur küssen Vegeta. Ich fühle mich so wohl und geborgen neben dir, das habe ich so noch nie erlebt. Du bist mein erster Gedanke wenn ich morgens aufwache und mein letzter wenn ich einschlafe. Ich wusste lange nicht was das zu bedeuten hat, aber vorhin habe ich es auf einmal klar gesehen. Ich will mit dir zusammen sein. Was spielt das Geschlecht schon für eine Rolle? Ich hoffe du fühlst genauso.“ Mit großen Augen starrte Vegeta ihn an: „Du hast Gefühle für mich?“ Hatte er etwa zuvor nur geblufft?! Er konnte es nicht fassen. Das Schlimme daran war, dass Vegeta voll darauf reingefallen war.

Son Goku nickte, auf einmal gar nicht mehr so selbstsicher. „Ja. Und ich möchte mit dir zusammen sein. Richtig.“ Vegeta hob eine Augenbraue: „Was heißt für dich richtig?“ Son Gokus Wangen färbten sich rosa. „Naja, du weißt schon…“ Amüsiert blitzte Vegeta ihn an: „Nein?“ Das war natürlich glatt gelogen, aber er wollte es aus Son Gokus Mund hören. Zumindest diese kleine Rache hatte dieser verdient. Ihn einfach so zu küssen!

„Naja…mit küssen und kuscheln und Sex und so…“ zum Ende wurde Son Goku immer leiser. Vegeta konnte sich ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen: „Du opferst deinen Hintern also freiwillig?“ Er sah den Kleineren verwirrt an. Es dauerte einen Moment bis es bei Son Goku ‚klick‘ machte und er verstand auf was Vegeta anspielte. Mit einer Mischung aus Empörung und Entsetzen sah er ihn an: „Wer behauptet denn sowas? Das habe ich nie gesagt.“ Vegeta verschränkte die Arme vor der Brust: „Du glaubst also dass ich…?“ Son Gokus Wangen wurden nun wirklich rot. Vegeta hingegen sah ihn mit offenem Mund an und setzte an etwas nicht sehr nettes zu sagen. Doch Son Goku hob beschwichtigend die Hände und sagte: „Darüber müssen wir jetzt noch nicht reden. Ich weiß etwas viel besseres was du mit deinem Mund jetzt machen kannst.“ Schelmisch funkelten seine Augen. Vegeta fragte sich was Son Goku denn nun wieder vorhatte, da spürte er schon dessen Lippen auf seinen.
 

Ein paar Wochen später:

Son Goku konnte es nicht glauben, wie konnte er es einfach vergessen? Wie konnte er ihre Liebe vergessen? Vor ein paar Stunden hatten er und Vegeta im GR trainiert. Außerhalb des Trainingsraums waren sie ein Paar, und drinnen Gegner, die sich gegenseitig anstachelten alles zu geben. Immer weiter hatten sie sich angestachelt, bis es zu viel für die Wände des GR wurde und diese einfach nachgaben. Ein lauter Knall und die Kämpfer waren unter den Trümmern begraben. Son Goku hatte sich schnell von den Trümmern befreit, doch Vegeta blieb verschwunden. „Oh mein Gott, was ist denn hier passiert?“ fragte Bulma entsetzt, die von dem Lärm aufgeschreckt sofort nach draußen gelaufen kam. „Wir haben wohl etwas übertrieben“, Son Goku senkte schuldbewusst seinen Blick zu Boden. „Und wo ist Vegeta?“ Bulma suchte mit den Augen besorgt den Trümmerhaufen ab.
 

In diesem Moment begannen sich die Überreste des GR zu bewegen und Vegeta stand langsam auf. Stöhnend hielt er sich den Kopf. „Wo bin ich hier?“ verwirrt schaute er sich um, dann entdeckte er die zwei anwesenden Personen, „und wer seid ihr?“ Die Angesprochenen tauschten ungläubige Blicke. Das sollte wohl ein schlechter Scherz sein. „Vegeta, das ist nicht der Moment für Witze“, sagte Bulma streng, wurde darauf aber nur verwundert von diesem angesehen. „Woher kennst du meinen Namen? Wer bist du?“ „Am besten wir versorgen erst einmal eure Wunden“, beschließt Bulma, packt Vegeta am Arm und zieht ihn einfach mit. Son Goku trottet mit einem unguten Gefühl hinterher.

Im Krankenzimmer angekommen muss Bulma mit Schreck feststellen, dass Vegeta eine riesige Platzwunde am Kopf hat. „Son Goku, schau dir das mal an“, sie winkt ihn zu sich und deutet auf die Verletzung. „Er muss einen heftigen Schlag auf den Kopf bekommen haben bei der Explosion.“ Son Goku nickt zustimmend: „Es kann also sein, dass er uns wirklich nicht mehr kennt.“ „Ich befürchte dass er eine leichte Amnesie hat. Vegeta, an was kannst du dich erinnern, was hast du gestern gemacht?“ Der Angesprochene sah sie verwundert an: „Bulma? Was ist passiert“ „Du weißt wieder wer ich bin?“ „Ja aber was macht Kakarott hier?“ „Wir haben trainiert Vegeta, weißt du das nicht mehr?“ „Du warst doch tot…?“, fragte Vegeta unsicher und schaute ihn verwirrt an. Das ergab keinen Sinn für ihn. Tote konnten doch nicht einfach wieder auferstehen, außerdem hatte er furchtbare Kopfschmerzen.

Son Gokus Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Hatte Vegeta ihre gemeinsame Zeit wirklich vergessen? „Ich versorge deine Wunden und dann legst du dich am besten erst einmal hin und ruhst dich aus“, sagte Bulma und zwang sich zu einem Lächeln. Sie konnte sich vorstellen, was in diesem Moment in ihrem langjährigen Freund vorging. Nachdem sie auch Son Goku versorgt hatte, verließen beide das Zimmer. Kaum hatte er die Tür leise hinter sich geschlossen, begegnete er einem ernsten Blick. „Du solltest dich auch hinlegen, die Explosion hat auch bei dir Spuren hinterlassen. Morgen sehen wir weiter.“ Son Goku nickte nur und ging dann langsam zu seinem Zimmer. Auch wenn er und Vegeta zusammen waren, hatte doch jeder ein eigenes Zimmer in der Capsule Corp.
 

Am nächsten Morgen führte Bulmas Weg erst einmal zu Vegeta und ihre Befürchtungen bestätigten sich: er hatte die letzten Monate einfach vergessen. Vegeta erinnerte sich daran, dass sie Boo besiegt hatten, doch an das, was danach passiert war, konnte er sich einfach nicht mehr erinnern. Bulma hatte ihre Hand auf die Türklinke gelegt und wollte gerade das Krankenzimmer verlassen, als sie zurückgehalten wurde: „Bulma?“ Fragend drehte diese sich wieder um und begegnete einem unsicheren Blick. „Werde ich mich irgendwann wieder erinnern können?“ ein wenig Hoffnung schwang in seiner Stimme mit. Traurig lächelte Bulma: „Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht, Vegeta. Ich kann es nur hoffen. Tut mir leid.“ Vegeta senkte seinen Blick niedergeschlagen auf die Bettdecke. Es schmerzte Bulma, doch ändern konnte sie es nicht.

Es war traurig, dass Vegeta ausgerechnet jetzt, wo die beiden Saiyajins so glücklich waren, sein Gedächtnis verloren hatte.
 

Beim Frühstück sagte Bulma: „Wie es aussieht, leidet Vegeta an einer leichten Amnesie, er kann sich an die letzten Monate nicht erinnern. Er denkt, dass in ein paar Wochen das große Turnier stattfindet.“ „Und dass ich eigentlich tot sein müsste“, fügte Son Goku mit einem bitteren Unterton hinzu. Wie sollte es nun weitergehen? Wie sollte er sich Vegeta gegenüber nun verhalten?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück