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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Ein anderes Leben (1)

“Sera, so langsam machst du uns wirklich Angst mit deiner guten Laune.“

„Gyatsu hat Recht. Pass auf, nicht dass du Konoha mit deiner Laune mit einem Erdbeben begrüßt.“
 

Die neunzehnjährige Masumi Sera war aufgeregt wie noch nie zuvor.

Nach fast drei Jahren der Trennung durfte die schöne Bändigerin endlich ihr Team wiedersehen, konnte endlich wieder ein Teil von Team 7 sein.
 

Nach dem Angriff der Feuerbändiger, der Gott sei Dank zu Gunsten von ihrer Familie ausgegangen war, hatte Gyatsu mit Mako beschlossen, dass sie mit Minato Namikaze gemeinsame Sache machen und mit den Shinobis aus Konoha-gakure zusammenarbeiten.
 

Denn leider war die blinde junge Frau als Hüterin der vier Elemente in Gefahr.

Nicht nur, dass der verfluchte Feuerclan sie wollte, keiner durfte von der Tatsache erfahren, dass durch Seras Tod die Elemente wieder freigesetzt und somit alle Bändiger ihre Fähigkeiten wieder benutzen können, was ein viel zu großer Anreiz wäre, die Masumi zu verraten.
 

Gyatsu und Mako würden demnach so lange niemandem trauen, bis die Bändigerin ihre volle Kapazität erreichen würde, damit sie, falls ihre Eltern irgendwie sterben sollten, sie auch eigenständig kämpfen und sich perfekt verteidigen könnte.
 

Leider musste sie mit 16, nachdem sie erfolgreich die Chu-nin Prüfungen bestanden hatte, Konoha verlassen, um drei Jahre lang hart zu trainieren, genauso wie Naruto.

Es war schrecklich gewesen, wirklich, der Abschied von ihrem Team war einfach so herzzerreißend gewesen, dass Sera monatelang vor lauter Kummer nicht schlafen konnte.
 

Allerdings hatte sie keine andere Wahl, als ihr neues Zuhause, in dem sie Sasuke, Naruto und Kakashi in ihr Leben gelassen hatte, zu verlassen.

Mit Zuko und dem Feuerclan war auf keinen Fall leichtsinnig umzugehen und Sera wusste durch den grausamen Kampf von damals, dass sie keine Scheu davor hatten, wahllos zu morgen um zu bekommen, was sie begehrten.
 

Zuko…

Sera wollte gar nicht wissen, wie stark der schwarzhaarige Bändiger inzwischen war.
 

„Okay, Luftbombe. Ich gehe denn mal mit Mako zum Gebäude des Hokage und gebe Minato-san Bescheid, dass wir wieder da sind. Du solltest am besten zu deinem Team.“

Gyatsus liebevolles Lächeln war sanft und voller Freude, da er sich wirklich für seine schöne Ziehtochter freute, endlich wieder vollends glücklich sein zu können.
 

Die Verbindung, die sie mit ihrem Team pflegte, war wirklich bemerkenswert.

Die niedliche Sakura war wie eine Schwester für sie, mit der Sera über Dinge sprechen konnte, die sie mit Gyatsu selbst nicht besprach.

Kakashi hatte sie sehr lieb gewonnen, unwissend, dass dieser bereits ihre Eltern sehr gemocht hatte.

Der Uchiha-Junge war… mehr als bloß ein Freund für die Bändigerin, so viel wusste der weise Luftbändiger über sie, auch wenn Sera nur ungern über Sasuke sprach.
 

Denn er war nicht da gewesen.

Als Naruto und sie sich von allen verabschieden sollten… ist er nicht gekommen.

Sera hatte es bereits im Gefühl gehabt, denn der Charakter ihrer großen Liebe war unnatürlich kalt gewordenen, bevor sie gehen musste.

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Sasuke hatte angefangen sich von Team 7 zu entfernen, aus welchen Gründen auch immer.

Es war so schleichend geschehen, dass die blinde Bändigerin es viel zu spät bemerkt hatte und bevor sie sich versah, war es zwischen Naruto und ihm zum Kampf gekommen.

Sakura und sie konnten rein gar nichts tun, ja beide Genins wussten damals einfach nicht, worin denn das Problem bestand.
 

Die einst freundschaftliche Rivalität zwischen Naruto und Sasuke war ausgeartet und Sera hatte das Gefühl, dass sie… zu Feinden wurden.

Naruto hatte das so nie beabsichtigt, aber Sasuke schien es immer mehr zu hassen, wie schnell der Uzumaki an Kraft gewann.
 

Sera wollte ihre erste Liebe damals besuchen, wollte versuchen, ihn zu verstehen, allerdings wollten diese blöden Typen aus dem Uchiha Clan sie nicht durchlassen, ja sie hatten beinahe einen Kampf mit ihr angefangen, als sie beharrlicher wurde.

Am Tag des blauen Mondes, ein Tag bevor sie abreisen wollte, wollte sie bei ihm sein, denn das wäre der Tag gewesen, an dem sie ihr Augenlicht hätte wiederbekommen können.
 

Wenn da nicht wieder diese miesen Typen gewesen wären, die sie mit Gewalt dazu bringen wollten, Sasuke nie wieder zu stören.
 

Es war zum Kampf gekommen und Sera konnte sich recht gut verteidigen, auch wenn es zwei Mädchen und ein Junge war, mit denen sie es zu tun gehabt hat.

Allerdings war sie nunmal blind und gerade Ninjas mit einem Kekkei Genkai konnte sie nicht einfach so besiegen; Und erst recht nicht drei von ihnen.
 

„HEY, IHR MISTKERLE! LASST SIE IN RUHE ODER ICH BRING EUCH UM, ECHT JETZT!“

Die blinde, verletzte Bändigerin war völlig schockiert, ja sie hätte doch nie ahnen können, dass ihr letzter Versuch Sasuke wenigstens ein Mal nach der Prozedur sehen zu können, nur ein Mal ihm ins Gewissen zu reden… so grausam fatal enden würde.

„Sera, DUCK DICH!“
 

Sakuras Warnung kam zu spät und im nächsten Moment traf Sera ein so harter Tritt in den Bauch, dass ihr kleiner Körper zurück geworfen wurde.
 

Sie wurde sofort ohnmächtig.

Sera verlor das Bewusstsein und die Chance, ihr langersehntes Augenlicht wiederzubekommen…

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Sie hatte wirklich viel geweint, doch tief im Inneren wusste die Bändigerin, dass es wohl Schicksal sein sollte.
 

Ihr Abschied von Naruto, Sakura und Kakashi Sensei war ihr sehr schwergefallen und die Brünette spürte Sasuke gegenüber eine enorme Wut.

Nicht etwa, weil sie durch seine fast schon krankhafte Veränderung nun weiterhin sichtlos bleiben musste, denn immerhin war es ihre Entscheidung gewesen, mit ihm zu reden.

Nein, das war nicht der Grund.
 

Sasuke Uchiha hat es nicht einmal für nötig gesehen, Naruto und sie zu verabschieden, sich bei dem Fuchsninja zu entschuldigen… einfach wieder Frieden zu schließen.

Nein, er war nicht gekommen.
 

Und das hatte Sera Masumi wirklich und vollkommen das Herz gebrochen.

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„Glaubst du, du findest dich hier auch allein zurecht? Es ist lange her-“

„Keine Sorge, ich finde sie schon.“, lächelte die 19 Jährige voller guter Laune und wirkte unfassbar hibbelig beim bloßen Gedanken daran, sie anderen wiederzusehen.
 

Ha. Sehen.
 

„Okay, Sera. Bitte verwüste Konoha nicht mit einem Gutelaune-Tornado.“, scherzte ihr Ziehvater und Mentor, der bloß ein gehorsames Nicken erntete.

„Versprochen! Kann ich jetzt gehen, Gyatsu?“

„Mh… Ja. Ja, du kannst gehen, ich habe eigentlich nichts mehr zu-“
 

So schnell konnte der ältere Luftbändiger gar nicht gucken, als Sera schließlich ohne Umschweife davongerannt war, die hinterlassene Staubwolke als einziges Indiz, dass sie überhaupt dagewesen ist.
 

„Dieses Mädchen ist gruselig, Gyatsu...“, war Makos trockener Kommentar darauf, woraufhin der Luftbändiger nur amüsiert lachte, die gute Laune strahlte in seinem Gesicht.

„Diese hibbelige Art hat sie von ihrer Mutter.“, lächelte er mit einem liebevollen Ausdruck in den warmen, dunkelbraunen Augen.
 

„Ihr Team bedeutet ihr sehr viel, Mako. Vor allem Naruto. Sie will sie überraschen und freut sich sicher jetzt schon wie eine Verrückte auf ihre Reaktionen.“
 

Gyatsu freute sich einfach unfassbar darüber, dass seine Ziehtochter endlich wieder ihr vollkommenes Glück umarmen konnte…

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Naruto Uzumaki war nun seit einem Monat wieder in Konoha und lief gerade mit seiner festen Freundin, die sich mehr als nur positiv verändert hatte, durch die Straßen von Konoha.

Sakura und er waren sehr gut gelaunt.
 

Denn nach so einer langen Zeit der Trennung fühlte es sich fast schon irreal traumhaft an, endlich wieder zusammen zu sein und beide Ninjas waren deutlich reifer geworden.

Naruto hatte sie damals, bevor er gegangen war, geküsst, denn er wollte es all die Jahre auf keinen Fall bereuen, es nicht getan zu haben.

Sicher, es war zu schnell gegangen, er hatte zu plötzlich und voreilig gehandelt…

Aber er war schon viel zu lange in Sakura Haruno verliebt gewesen, weshalb er sie das um jeden Preis wissen lassen wollte, ehe er sie drei Jahre nicht sehen könnte…
 

„Ich vermisse Sera...“, seufzte die Rosahaarige, sorgte dabei für einen heftigen Stich in Narutos Herzen, der seine beste Freundin ebenfalls mehr als nur vermisste.

„Ja. Ja, ich auch.“

Ohne sie… hatte Naruto das Gefühl, als fehlte ein Teil seiner… Seele, echt jetzt.

Es klang vielleicht bescheuert, aber der Fuchsninja fühlte sich elend ohne sie, ja er konnte es kaum abwarten, biss sie endlich zurückkäme.

„Bald ist sie zurück… Ich habe sogar das Gefühl, dass sie ganz in der Nähe ist, echt jetzt...“
 

„Na ihr zwei Turteltauben! Seid ihr im Liebesmodus?“

Ino und Shikamaru waren eben von einer Mission zurückgekommen und vor allem die Blondine grinste breit über beide Ohren, als sie das Paar Hand in Hand spazieren sah.

„Jetzt ist sogar Naruto in einer Liebesbeziehung.“, seufzte der Braunhaarige nur.

„Erst Kiba und Hinata, dann Neji und Tenten und jetzt auch noch ihr zwei. Ist ja nervig.“
 

Naruto grinste daraufhin nur von einem Ohr zum anderen, schlang seinen Arm um seine Freundin und zog sie noch enger zu sich.

„Keine Sorge, Kumpel. Wenn du erstmal erwachsen geworden bist, bekommst du sicher auch so eine tolle Freundin ab, echt jetzt!“

„Oh, lass ihn reden, Naruto. Temari musste gestern wieder zurück nach Suna und seitdem ist unser kleiner Shikamaru total mürrisch.“, neckte die Rosahaarige fies, woraufhin der stets faule Chunin beschämt zur Seite guckte.

„Halt die Klappe, das stimmt nicht.“
 

Das freundschaftliche Gezanke wurde jedoch schnell beendet, als eine harsche, männliche Stimme aus unmittelbarer Nähe ertönte, als die Gruppe sich danach zum Geschehen drehte.

Mit großen Augen sahen sie auch schon fünf Uchihas, die zur Polizei gehörten, die mit feindseliger Haltung eine ältere Dame umkreisten, dessen nervösen, braunen Augen unsicher zu zittern schienen.
 

„Wie kommst du darauf, einfach so einen Laden eröffnen zu wollen, Frau?“, bellte ein braunhaariger Shinobi sie an, der viel größer als sie war.

„Aber… Dieses Gebäude gehörte meinem-“

„Ruhe! Du kommst jetzt mit!“
 

Narutos Augen verengten sich unverzüglich und bevor der Braunhaarige die ältere Dame auch nur anfassen konnte, flitzte der Uzumaki vor ihr und packte die Hand des Uchihas fest und warnend.
 

„Was zum-“

„Lass sie in Ruhe.“, warnte er mit ungewöhnlich feindseliger Stimme, schaute in ein verärgertes, schwarzes Augenpaar, vor dem sich der Fuchsninja allerdings nicht einmischen ließ.

„Du kleiner Wurm. Für wen hältst du dich?!“
 

„Shikamaru, bring bitte die Lady von hier weg.“
 

Sofort nickte der Chunin, hielt der älteren Frau den Arm hin, sodass sie sich bei ihm einhaken konnte, und lief mit ihr langsam davon, um sie in Sicherheit zu bringen.

Der braunhaarige Uchiha wollte das nicht akzeptieren und sie aufhalten, allerdings stellte der Uzumaki sich sofort wieder vor ihm, der Blick in seinen ozeanblauen Augen weiterhin stur.
 

„Tut mir Leid, aber ich kann dich leider nicht durchlassen, Alter.“

Sofort zeichnete Wut das Gesicht des Gegners und Naruto wusste, dass dieser nun ihn auf dem Kieker hatte.

„Du wagst es?!“

„Gib alles, Bastard!“, knurrte Naruto herausfordernd, seine Kampfhaltung wirkte mit einer Sekunde offensiver.
 

„Hn. Kaum bist du wieder da und schon verstößt du gegen die Regel?“

Sakura und Naruto weiteten sofort die Augen und schauten zu dem schwarzhaarigen Shinobi in Uniform, der von einer Sekunde auf der anderen plötzlich zu ihnen stieß.

Es war der Kapitän der Polizeiwache, ein junger Mann mit nachtschwarzem Haar und gleichfarbigen Augen, der mit verschränkten Armen von den Kameraden stand und sie missbilligend musterte.
 

„Du hast dich wirklich nicht verändert und bist immer noch ein Kind.“

„Heh. Du aber hast dich heftig beschissen verändert, echt jetzt.“
 

Mit unzufriedenen Augen schaute Naruto zu seinem ehemaligen Kameraden und zeigte keine Scheu, als die Autoritätsperson ihn warnend musterte.

Sasuke Uchiha.
 

Naruto konnte und wollte die Enttäuschung und die Wut in seinem Körper gar nicht erst in Worte fassen, denn dafür gab es keine.
 

„Lass uns gehen, Naruto. Hier zu bleiben macht keinen Sinn.“

Ino wollte den blonden Shinobi zurückziehen, übernahm das Reden für Sakura, die nur mit verbitterten, grünen Augen zu Sasuke schaute, unwissend, dass er absichtlich ihren Blick mied.

Ein Teil in ihm wollte diese bodenlose Enttäuschung nicht in ihrem Blick sehen, denn so jämmerlich das auch klang, so fühlte er sich schlecht und schäbig, wenn sie ihn so kalt anstarrte.
 

Denn ja, die schöne Haruno wusste am besten über Sasukes Veränderungen Bescheid.

Nicht nur, dass er Naruto bekämpft und Sera und ihn nicht einmal verabschiedet hatte, nein, er hat sich von Kakashi und ihr abgewandt und hat trainiert wie ein Wahnsinniger, bevor er schließlich der Polizei beigetreten ist.

Und diese war bekannt für ihre Abartigkeiten, für die Art, wie sie mit Menschen umgingen, ganz zu schweigen von ihrer völlig widerlichen, unnötigen Brutalität.
 

Sakura hatte nicht mehr versucht, mit ihm zu sprechen, sah bloß einen Verräter in ihn, der Schuld an Seras Blindheit war.

Man konnte fast schon sagen, dass sie den schwarzhaarigen Uchiha, ihren ehemals geliebten Kameraden hasste.

Wirklich hasste.
 

„Aus dem Weg, Naruto. Du behinderst unsere Patrouille.“, zischte Sasuke, wirkte dabei, als würde er sich keineswegs freuen, dass sein ehemaliger Freund von seiner Reise zurückgekehrt war.

„Pft. Glaubst du, weil du ne scheiß Uniform trägst, lasse ich mich von dir herumkommandieren? Nach allem, was passiert ist?!“
 

So gern Naruto Sasuke endlich wieder wachrütteln wollte, so konnte er seinen Zorn über die Tatsache, dass Sera ihr Augenlicht nicht bekommen konnte… noch nicht verzeihen.

Denn es war seine Schuld. Sasuke war an allem Schuld.
 

„Was sollen wir jetzt machen, Taicho?“, fragte der braunhaarige Uchiha.

„Hn. Wir geben ganz sicher nicht nach.“
 

Und mit einem Mal zog Sasuke sein Schwert, das Sharingan bereits zum Kampf aktiviert, als er sofort das rote, gefährliche rote Chakra um Naruto bemerkte, das ihn wie eine rote Giftwolke zu umgeben schien.
 

Was… ist das nur für ein Gefühl..?
 

„Naruto, pass auf!“

Sakuras Stimme war voller Schock, als der Uchiha plötzlich Anlauf nahm und in der nächsten Millisekunde traf sein blitzendes Schwert mit lautem, metallischem Geräusch das Kunai des des Fuchsninjas, der seinen Angriff ebenbürtig abblockte.
 

„Hört auf!“

Als Sakura sich einmischen wollte, wagte es doch tatsächlich einer seiner fünf Wachmänner sie am Nacken zu packen, doch die Rosahaarige musste gar nichts tun.

„Bevor du sie packst, solltest du sie erstmal zum Essen einladen, Kleiner. Immerhin ist das da eine Lady.“

Denn es war die blonde Yamanaka, die, obwohl das Folgen haben würde, den Cop von hinten packte, seinen Arm schmerzhaft verdrehte und ihm sofort mit einem präzisen Schulterwurf zu Boden schmetterte.
 

„Das war‘s, ihr beide seid festgenommen!“

Sakuras Augen verengten sich, als Ino und sie von vier Ninjas umzingelt wurden, die beiden Kunoichis zeigten allerdings keinerlei Aufregung oder gar Furcht.
 

„Also, wenn ihr zumindest geil aussehen würdet, würde ich vielleicht sogar freiwillig mitkommen, Boys.“, grinste die schöne Yamanaka frech.

„Aber ein Rollenspiel mit euch finde ich nicht gerade sexy vorzustellen, ehrlich.“

„Du kleine Schlampe! Ich habe ganz sicher keine Bedenken, eine Frau zu schlagen, damit das klar ist!“, fluchte der Braunhaarige, der einen bedrohlichen Schritt auf Ino zumachen wollte, als plötzlich Sakura sich vor ihr stellte.
 

„Witzig. Das selbe wollte ich auch gerade sagen.“, grinste die Schülerin von Tsunade Senju, die wortlos ausholte und ihren Feind mit einem blitzschnellen Schlag ins Gesicht in die weite Ferne katapultierte und Sakura musste dabei wirklich achten, nicht zu viel Chakra zu verwenden.

Und ja, sie spürte die absolute Befriedigung, als sie sah, wie der Körper des Cops gegen eine Steinwand knallte, diese unter der Wucht sogar etwas bröckelte, denn mal ehrlich, er hatte es verdient.
 

„So, jetzt sind es nur noch drei gegen zwei.“, grinste Sakura die Truppe an und stieß auf Verwirrung.

„Wir sind drei, du Idiotin.“, fauchte Taro, den Sakura sehr gut kannte und nicht leiden konnte.

„Oh, sorry. Dich habe ich nicht mitgezählt.“, entgegnete die Heil-nin frech.

„Du weißt schon. Kein Sharingan und so.“

„ICH KANN TROTZDEM KÄMPFEN, DU SCHLAMPE!“

„Okay, okay. Denn zwei gegen… zwei plus Taro.“

„Okay, das war‘s!“
 

Ino hätte gebrüllt vor Lachen, wenn die Lage gerade nicht so ernst gewesen wäre, wirklich…

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„Lass den Kampf, Sasuke. Auf so eine Scheiße habe ich keinen Bock!“

„Wer gegen die Regeln verstößt, muss damit rechnen.“
 

Ein harscher Schwerthieb trieb den Uzumaki zurück, der innerlich vor Zorn kurz vorm Platzen stand.

Denn er wollte ihn anschreien.

Naruto wollte Sasuke anbrüllen, ihn dafür fertigmachen, für das, was er Sera angetan hat.
 

Ja seine Gedanken waren so sehr von den Bildern der wahnsinnigen, tobenden, blinden Bändigerin gefüllt, dass er sich kaum auf den Kamp konzentrieren konnte.

Und leider konnte er es dem Idioten nicht einmal vorwerfen, denn Naruto musste Sera schwören, Sasuke auf keinen Fall darauf anzusprechen.

Entweder wollte sie es selbst machen und ihn -hoffentlich- vermöbeln oder ihr Stolz ließ es nicht zu, dass sie somit ihre Schwäche eingestand.
 

Wie auch immer, Naruto war an sein Wort gebunden und würde nie ein Versprechen brechen, so gern er es auch wollte.

Es würde ihn mehr als nur interessieren, wie dieser arrogante Idiot reagieren würde.
 

„Na, wo ist denn Sera?“, fragte Sasuke plötzlich, das Kalte in seiner Stimme vibrierte förmlich.

„Ohne sie ist es keine richtige Versammlung, oder?“

Sein Grinsen war sarkastisch und fast schon bösartig, ja die gesamte Aura des Uchihas war einfach nur zum Kotzen für Naruto.

„Ihr seid ja einfach gegangen. Also sag schon, wo ist sie? Oder hat sich die kleine Bändigerin nicht getraut zu kommen, hm?
 

Und mit diesen Worten schnappte das Innere des Uzumakis über und er handelte augenblicklich und impulsiv.
 

„Du Bastard!“
 

Voller Zorn packte er seinen eigentlich besten Freund am Kragen und Sasukes Blick zuckte sofort, als das rote Chakra des blonden Jinchurikis nun auch für normale Augen sichtbar wurde. Seine Zähne wurden scharf und die Streifmale ausgeprägter, genauso wie sein nun blutroter, dämonisch wirkender Blick, der sich in Sasukes Augen bohrte.
 

Naruto Uzumaki sah gerade aus wie die Personifikation des Zorns und der Uchiha gab gerne zu, dass es ihn mehr als schockte, ihn so zu Gesicht zu bekommen.
 

„Wage es ja nicht, noch ein Mal ihren Namen auch nur auszudenken.“, knurrte er erzürnt, sein Blick animalisch und wild.

Naruto war so wütend, so voller Zorn, so absolut feurig, dass er für einen Moment gar nicht gemerkt hat, wie der Uchiha sein Tausch-jutsu verwendet hat und ihn nun von hinten attackieren wollte, was Sakura sofort mitbekam.
 

„NARUTO, PASS AUF!“
 

Zu spät.

Naruto war zu sehr in Rage, er war zu wütend, als dass er rechtzeitig reagieren könnte und in dem Moment wusste Sasuke, dass er gewonnen hatte.

Genauso, wie es sich immer gehören sollte…
 

„NARUTO!“
 

Ein lautes, metallisches Klirren ertönte laut und prasselnd, Metall und Metall pressten gegeneinander und fachten einen Kampf der Macht aus.

Es war nicht der Fuchsninja, der den Angriff stoppte, genauso wenig wie Sakura und Ino, die sofort zum Geschehen eilten.

Nein…
 

Es war eisiges, mattes Blau, das warnend und kalt in seine Richtung blitzte, Augen, die er in seinem Leben niemals vergessen würde.

Ein Blick voller Warnung, Augen voller starrer Kälte, die -zugegeben- für eine frostige Gänsehaut bei ihm sorgten.

Für einen Moment dachte Sasuke, die Zeit sei stehengeblieben, ja er konnte sich gar nicht gegen das Gefühl des Hypnose wehren, das ihn kurz zu lähmen schien.
 

Es war sie.

Das Mädchen -nein, die Frau!- die gekleidet war in einem königsblauen, engen Neckholderoberteil und einer lockeren, nachtblauen Hose, die Frau, die seinen Schwerthieb mit der metallischen Rückseite ihres Halbhandschuhs sein Schwert mit zitterndem Arm abwehrte, die Frau, die ihm seit fast drei Jahren nicht aus dem Kopf ging.

Die Frau, dessen Gesicht über die Jahre hin reifer… ja sogar noch schöner geworden war.

Diese verdammte Frau schaute voller eisiger Kälte in die Richtung seiner Augen…
 

Sera Masumi.
 

„Zurück.“
 

Ruhig aber harsch drückte sie ihn zurück, zwang den Uchiha mit ihrem überraschend harten Stoß zurückzuweichen und riss ihn gleich dabei aus seinen starren Gedanken.

Ihre Stimme war nicht mehr kindlich, nein, sie klang fast schon unnatürlich sanft, jedoch dimmte es keineswegs die leere Kälte.
 

Wie damals, als Naruto von diesen Chunins angegriffen wurde, stand Sera vor ihm, ihre selbstbewusste Haltung verdeutlichte wie damals, dass sie ihn vor jeden Angriff beschützen würde.
 

Jetzt jedoch war ihr schokoladenbraunes Haar zu einer langen, welligen Mähne gewachsen. Ihr Körper war etwas größer, kurviger und ihre Haltung stabiler.

Naruto, der sich nur durch ihre Anwesenheit wieder beruhigen konnte, brauchte nicht einmal in ihr Gesicht zu schauen, um zu sehen, wie sehr sie sich entwickelt hatte…
 

„Ich wusste ja, dass du tief gesunken bist, Uchiha.“, zischte sie ihn an, klang ruhig und doch feindselig.

„Aber das war das letzte Mal, dass du mein Team gefährdest.“

Sasukes Augen verengten sich, als Sera nur die Augen schloss, ja sie schaute ihm kein einziges Mal in die Augen, schien seinen Anblick nicht ertragen zu können.
 

Und aus irgendeinem Grund hasste Sasuke es, denn er wollte ihr in die Augen sehen, auch wenn sie mit Hass gefüllt sein sollten.

Dieses Mädchen sollte ihm verdammt nochmal in die Augen sehen, jedoch schien sie ihn mit ihrer Apathie zu bestrafen.

Und ja, es war in der Tat wie eine Strafe, denn fuck, er wollte es.

Er wollte ihren Blick und zwar um jeden Preis.
 

„Denn beim nächsten Mal werde ich dafür sorgen, dass es zu keinem weiteren Mal kommen wird.“
 

Mehr sagte Sera nicht, ehe sie sich umdrehte, Sasuke, der immer wütender über ihre unbeeindruckte Art wurde, einfach den Rücken kehrte.

„Der Kampf ist vorbei.“, sprach sie fest, als sie sich schließlich Naruto näherte, zu dem sie sich runter beugte.
 

„Ich bin wieder da, Naruto.“

Von der Seite sah Sasuke es und konnte nicht anders, als brennende Eifersucht zu empfinden.

Denn urplötzlich formten Seras Lippen ein Lächeln.

Ein Lächeln, das so sanft, so… hell und breit strahlte, dass Sasuke ihr Glück fast selbst schon spürte, ein Lächeln, das sein verkommenes Herz zum Rasen brachte.

Mit einem Mal wirkte sie wieder wie die Genin von früher, ja sie war plötzlich wie ausgewechselt!
 

Wie konnte Sera ihn nur so kalt und warnend angucken, nur um im nächsten Moment wieder fröhlich und liebevoll auszusehen?

Was… war nur geschehen..?!
 

„S...S-Sissi..?!“, fragte Naruto, der unter völligem Schock stand, sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, genauso wie Sakura und Ino.

„Ja, ich bin wieder da.“, lächelte sie voller Freude, nahm seine Hand und lief schnell zu den Mädchen, fokussierte nebenbei jedoch immer wieder den Uchiha, dem sie nur ungern den Rücken kehrte.
 

„Ich glaub das nicht...“, wisperte Sakura wie gebannt.

„Wie bist du… Ich meine, wann-“

„Lasst und erst einen besseren Ort finden.“, sprach sie, ehe sie Sasuke noch einen letzten, verachtenden Blick zuwarf, der wie angewurzelt stehen blieb, einfach keinerlei Worte für all das finden konnte.
 

„Hier sind mir zu viele Feinde, die diesen Moment stören.“
 

Und mit diesen Worten verschwanden die Ninjas, ließen Sasuke mit seiner Truppe allein zurück, der das erste Mal nach fast drei Jahren absolut sprachlos war.

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Hey Leute!

Eigentlich wollte ich ja mit dem Schreiben ein wenig kürzer treten, aber meine liebe LadyUchiha, an der ich das Kap auch herzlich widme, hat mich aufgemuntert und ich dachte mir; Why not?

Vielleicht konnte ich euch so euren Freitag versüßen ^.^
 

liebe Grüße

Eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2018-02-23T07:40:57+00:00 23.02.2018 08:40
Ein tolles ,aber auch verwirrendes Kapitel !
Sind sie in einem anderen Universum ?
Es ist sehr spannend auch wenn man erstmal wieder umdenken muss !
Mal sehen was noch kommt !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
05.03.2018 02:40
Ach du kennst mich, ich setze supergern diese Parallelwelten ein haha
Und wer steht nicht auf einen sexy Cop-Sasuke ;D


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