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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Für Immer Verbunden

Stundenlang hatten Sera und Sasuke nun geredet.
 

Sera befand sich wieder in der Traumwelt, saß still neben Sasuke und blickte zum Strand.

Wieder konnte sie sehen und ihr Bauch war leicht gewölbt und rund.

Ihr Kopf lehnte ruhig an seiner Schulter und sein Arm war um sie geschlungen, seine Hand lehnte auf ihrem kleinen, runden Bauch, in dem Leben beschützt wurde, das von Sasuke und Sera geschaffen worden war.
 

Zwar erinnerte sie sich nicht richtig an ihr altes Leben, aber Sera liebte ihn dennoch.

Sie wusste, dass er unschuldig war, wusste, dass er wahrscheinlich noch mehr litt, als sie selbst, wusste, dass Sasuke ohne mit der Wimper zu zucken für sie sterben würde
 

Das Ehepaar erinnerte sich an das, was vor einigen Stunden geschehen war.

Und vor allem Sasuke schämte sich für alles, was er mit ihr getan hatte.
 

Denn er hatte sie viel zu hart geküsst, viel zu grob gepackt, es viel zu hart mit ihr getan-

Er hat sie gedrängt, sie genötigt, ihr Schmerzen zugefügt, es genossen-

Und Sera war gottverdammt nochmal Jungfrau gewesen…
 

„Hör auf, Sasuke. Was passiert ist, ist passiert. Du hast mich zu nichts gezwungen.“

Ihre Stimme war sanft, weich und engelsgleich und Sera wirkte so verständlich und ruhig, dass es Sasuke nur schlechter ging und er sich schuldiger fühlte.

„Ich wollte es. Irgendwie habe ich gedacht, dass ich dich hassen könnte, wenn ich ich nachgebe. Ich habe gedacht, dass du mir so sehr wehtun wirst, dass es mir leichter fallen wird zu vergessen, dass du unschuldig bist. Und… es ist mir misslungen.“

Sera seufzte und wusste nicht, wo das Schicksal sie noch hinführen würde.
 

„Ich habe dir wehgetan.“, sprach er schuldig und strich mit schlechtem Gewissen über ihre rechte Halsbeuge, die er vor wenigen Stunden noch blutig gebissen hatte.

„Du hattest Schmerzen.“

Das Herz in ihrer Brust kribbelte durch diese eine Berührung und Sera wünschte sich so sehr, sich an alles endlich erinnern zu können…

Es war merkwürdig, einen Mann zu lieben, von dem sie nicht so viel wusste, wie sie eigentlich sollte.
 

„Du… hast mich sie schnell… vergessen lassen-“

Es war seltsam und sie schämte sich wegen letzter Nacht.

Sasuke hat… Dinge mit ihr, mit ihrem Körper angestellt, von denen sie keine Ahnung hatte, dass sie überhaupt existierten, hatte sie Dinge fühlen lassen…

Die einfach unerklärlich waren.
 

„Wieso hast du mich nicht aufgehalten?“

Ihre Blicke trafen sich und Sasukes schwarzen Augen fingen sie ein, zogen sie wie ein Magnet an, gegen den sie sich gar nicht erst wehren wollte, viel zu hypnotisierend war Sasuke.

„Weil ich es nicht wollte.“, antwortete sie sanft und lehnte sich an seine Hand, die auf ihrem Nacken verweilte, eine zarte, hübsche Röte schimmerte auf ihren Wagen.

Sie wirkte sanfter, zarter- Einfach atemberaubend schön.
 

„In unserer Ehe…“

Sie schluckte und brachte den intensiven Blick des Uchihas zum Zucken, der sofort bemerkte, wie schüchtern sie über die Frage war, die sie ihm stellen wollte.

„Hm?“

„Unsere… Beziehung… A-Also was wir gestern...“

„Du meinst unseren Sex.“

Sofort schlossen sich ihre Augen, die Scham brannte in ihrem Körper und sie fragte sich, wieso er so einfach darüber sprechen konnte und sie nicht.

Schließlich… HATTE sie es doch jetzt auch getan, also…?!
 

„W-Waren wir da auch so… Ich meine, warst du...“

Sein rechter Mundwinkel erhob sich und Sasuke fand Belustigung darin, die schüchterne Seite seiner Frau wieder erleben zu dürfen und fand es wirklich erfrischend, Sera so zu sehen.

„Ja…?“, half er ihr nach mit dem Wissen, was sie ihm sagen wollte.

„Also… Was wir, also WIE wir gestern…- Ach, du weißt, was ich fragen will!“

Ihr kleiner, beschämter Aufschrei brachte ihn leise zum lachen und Sera konnte in dem Moment nicht glauben, wie anders er doch plötzlich war.
 

Dieser Sasuke war so… völlig anders.

Er wirkte mit sich im Einklang, schien eigentlich seinen inneren Frieden gefunden zu haben, wenn das mit ihren Kameraden nicht geschehen wäre.

Niemals hätte sie ihn für einen Rächer gehalten oder den Liebhaber…

Der sie gestern dunkel und hart dominiert hatte.
 

„Wir haben es sehr oft und auf verschiedenste Weise getan, Sera. Anfangs musste ich mit dir an deiner Ausdauer arbeiten, aber du hast wirklich SEHR schnell gelernt und es gemeistert, sogar jemanden wie mich zu kontrollieren.“

Purpurrot und beschämt weiteten sich ihre Augen und Seras Herz pumpte fest durch ihren Körper, als Sasuke sie anzüglich, mysteriös, ja fast schon flirtend angrinste.

„Vor allem in der Schwangerschaft…“, raunte er tief und strich daraufhin sanft über ihren gewölbten Bauch, ein Lächeln berührte Sasukes Lippen.

„Zugegeben, da hattest du sogar mehr Ausdauer als ich.“
 

Zwar steckte die Scham tief, aber Sera kicherte leise und mädchenhaft, was der drei Jahre ältere Sasuke lächelnd und erfreut beobachtete.

Denn er hatte es vermisst, seine Frau lachen zu sehen, es war wirklich viel zu lange her.

Und zum Glück hatte er die Macht sie zum Lachen zu bringen, ohne es überhaupt gezielt zu beabsichtigen, denn aus irgendeinem Grund fand Sera ihn schon immer urkomisch.
 

Er hatte keine Ahnung, warum, wirklich.
 

„War es in unserer Ehe auch so…-“

Sie konnte kein passendes Wort für letzte Nacht finden.

„Grob und dominant?“, bot Sasuke deshalb an, woraufhin sie nickte.

„Es gab extreme Phasen und wir hatten ganz sicher keinen einfachen Blümchensex.“

Oooh, das hatten sie ganz sicher nicht. Es war IMMER leidenschaftlich und heiß zwischen ihnen, Sasuke hatte sich selbst darüber gewundert, wie süchtig er nach ihr war.

„Aber so hart war ich nie zu dir. Das… hätte ich nicht tun können-“
 

„Aber du wolltest.“, erkannte die Bändigerin schnell und Sasukes Augen weiteten sich minimal, als er ein wenig unsicher, ja fast schon ertappt seine Frau anblickte.

„Oder… Sasuke? Du wolltest es...“

Sasuke schluckte und mied ihren Blick, blickte unschlüssig in die Weiten des Meers, wunderte sich auch gar nicht darüber, dass sie ihn durchschauen konnte.
 

„Wieso hast du es mir nie gesagt..?“, fragte sie.

Sasuke hatte ihr viel über ihr damaliges Leben erzähl.

So viel, dass sie dachte, es selbst durchlebt zu haben und deshalb stellte sie ihm auch diese Frage, wusste außerdem, dass dies der einzige Ort war, wo sie einfach mit ihm Sprechen konnte, ohne von Hass, Wut und Groll geschürt zu werden.
 

„Weil ich dir keine Angst machen wollte.“, antwortete er schlicht.

Und wieder; Er war so anders und unterschied sich auf heftigste Weise von dem Sasuke, mit dem sie die ganze Nacht verbracht hatte…
 

„Nachdem Zuko dir das alles angetan hatte...“

Sera sah, wie sich sein Kiefer verhärtete und seine Augen sich verengten.

„-Wollte ich, dass du nie wieder daran erinnert wirst. Es gab außerdem keinen Grund, dich darum zu bitten, denn wir hatten mehr als genug Leidenschaft in unserer Ehe.“

Seine Augen trafen wieder die ihre und Sera sah wieder diese verzehrende, ehrliche Liebe in seinem Blick, die Sehnsucht nach ihr und ihrem alten, echten Leben.
 

„Als Genin hätte ich nie gedacht, dass du so für mich fühlst...“

Sera konnte es nach all der Zeit nicht fassen, dass DER Sasuke Uchiha so für sie gefühlt hatte, dass er sie so schätzte und auf solch hoher Ebene wirklich lieben könnte.

„Du bist ja auch ein Dummkopf.“, murrte er und schlang seinen Arm fester um sie.

„Aber ich durfte es mir nicht erlauben, es dir zu zeigen. Sera… Dich an mich zu binden- Diesen Luxus durfte ich mir nicht leisten. Unser Team ist mir wichtiger als alles andere und ich wollte euch nicht in meine Welt der Rache reinziehen...“
 

Er würde niemals den Moment vergessen, als sie mit ihm kommen wollte.

Denn Sera hatte ja keine Ahnung, was für ein Monster sie mit ihrer Liebe in ihn geweckt hatte…
 

„Haben wir uns in unserer Ehe auch mal gestritten?“

„Nein.“, war seine sofortige Antwort, woraufhin die Bändigerin perplex blinzelte.

„Es gab einfach nie Gründe dazu. Wir waren entweder auf Missionen oder haben mit Obito und Rin gespielt...“

Sera konnte es immer noch nicht glauben, dass Kakashi Sensei und Kurenai Sensei Zwillinge bekommen hatten. Zwillinge, die sogar öfter bei Sasuke und Sera geschlafen hatten…

„Oder mit Kouichi Zeit verbracht...“

„Richtig. Kouichi… Mein Luftbändiger/Uchiha-Schüler. Der Sohn von Izumi und Itachi… dein Neffe.“, sprach sie und begann immer mehr Verbindung zu diesen Namen aufzubauen.

Es war offensichtlich, dass Sasuke die Zwillinge und seinen Neffen vermisste und der Uchiha hoffte inständig, dass es Izumi und ihm gutging.

„Oder mit Naruto und Sakura Unsinn gemacht.“, beendete er seinen Satz.
 

„Aber wirklich gestritten haben wir uns einfach nicht. Dabei… Okay, während deiner Schwangerschaft hast du mich mit Wasser und ein Mal mit Steinbrocken beworfen.“

„WAS? Warum?!“, fragte sie ein wenig verblüfft und sah, wie Sasuke die Stirn runzelte.

„Weil der Loser Naruto dir eingeredet hat, dass ich dich betrügen würde, nachdem du in deiner Schwangerschaft zugenommen hast und hat absichtlich alte Wunden aufgerissen, die wir schon längst geklärt hatten. Dieser Usuratonkachi und Mako wollten dich gegen mich hetzen und ja; Du BIST sehr emotional im schwangeren Zustand und hast dich ausgetobt.“
 

Sera lachte, ihr kleiner Körper vibrierte richtig, als sie an dieses Szenario auch nur dachte.

„Oh, mein Naruto...“

Inzwischen musste sie hier noch nicht einmal mehr weinen, denn Sera wusste ganz genau, dass sie ihn bald wiedersehen würde. Ihn UND Sakura…

„Lass mich raten; Er hat ein blaues Auge bekommen mit anschließendem Ohrenbluten?“

„Nein. Da nicht.“
 

Sera blinzelte, die Augenbrauen sofort erhoben.
 

„‘Da nicht‘?“, wiederholte sie reserviert.

„Okay… Wann denn?“

Sasukes Brauen zogen sich zusammen, als er an ein ganz bestimmtes Szenario zurückdachte und Sera sah ganz gespannt zu, wie er wieder zu dem mürrischen Genin mutierte.

„Er hat es gewagt, Rin gegen mich aufzuhetzen...“

„Oh Gott..!“
 

Wieder kicherte sie und schüttelte den Kopf, denn mal ehrlich;

Wer hätte gedacht, dass IHR Sasuke so ein Kinderliebhaber wird?!
 

„Ich hoffe, dass wir Zuko morgen finden. Ich will endlich mein Leben zurück, ich will Naruto und Sakura wiedersehen, ich will die Kinder in die Arme schließen...“

Ihre Hand berührte seine Wange und Sasukes Herz zog sich zusammen, als das Blau ihrer Seelenspiegel ihn hell und leuchtend anstrahlten.

„Ich will wieder deine Frau sein...“
 

„Willst du das wirklich?“, fragte er, sein Blick war reumütig und offen.

„Sera… Ich habe zu viele grausame Dinge getan. Naruto und Sakura...“

„Dafür wird ZUKO büßen und nicht du.“, unterbrach sie ihn sofort.

„Ino hat mir alles erzählt. Auch ich hätte jede geliebte Person getötet, wenn Zuko mich dafür ausgewählt hatte. Und außerdem holen wir sie zurück. Unser altes Leben wird wieder uns gehören-“

„Und was ist mit letzter Nacht?“, fragte er wieder fordernd.

„Du hast… Ich war...“

„Ich wollte es. Mach dich für nichts verantwortlich, das ich ebenso genossen habe wie du.“
 

Warme Lippen pressten sanft gegen seine und schenkten ihm einen zärtlichen Kuss.

Lippen, die noch leicht unerfahren waren, Lippen, die zärtlich waren-

Lippen, die nur ihm gehörten.

Doch so schnell er gekommen war, verschwand er auch genauso und Sasuke starrte etwas überrascht in ein glänzendes, schimmerndes Augenpaar.
 

„Versuch… nächste Nacht wieder bei mir zu bleiben.“, wisperte ihre sanfte Stimme und ließ das Herz des Uchihas galoppieren, der es nicht fassen konnte, das von ihr zu hören.

„Vielleicht fällt es dir leichter, unsere Träume zu verbinden, Sasuke. Bitte… Ich will dich wiedersehen. Ich will nicht immer so voller Hass und Groll sein, es macht mich kaputt.“

Sasukes Blick wurde weicher, denn wenn einer sie in dem Punkt verstand, dann er.

Denn der Uchiha wollte auch nicht dieses Monster sein, er wollte sein Team, seinen Bruder, seinen Neffen- Er wollte seine Familie und sein altes Leben wiederhaben.
 

Er wollte seine Frau zurück, verdammt…
 

„Ich glaube nicht, dass du noch ein Mal mit mir…-“

„Überzeuge mich davon.“, hauchte sie, ihr warmer Atem kitzelte gegen seine Wange.

„Du hast es ein Mal geschafft… Das zweite Mal sollte dir leichter fallen.“

Sasuke suchte in ihrem Blick nach Zweifel, doch er merkte schnell, dass keine da waren.

Denn Sera hatte letzte Nacht nicht bereut und wenn es auch noch bedeutete, ihn später in ihren Träumen zu sehen, würde sie es nur noch mehr begrüßen.
 

„Das ist ein gefährlicher Gefallen, den du da von mir abverlangst… bist du sicher?“

Sie nickte, ein zartes Lächeln berührte ihre vollen Lippen und sie wusste durch seinen nun überzeugten Blick, dass auch Sasuke nun einverstanden war.

Sasuke strich ihr eine Strähne vom Gesicht, seine Hand ruhte auf ihrer Wange und so sehr er sich auch dagegen wehrte, so sehr er fand, dass er sie nicht verdient hatte;

So küsste er sie, selbstsüchtig und egoistisch wie er nun mal war.
 

Vorsichtig, bittend und sanft bewegte sich sein starker Mund gegen ihren und Seras Herz flatterte wie ein Schmetterling, als er sie zuvorkommend küsste.

Sie erwiderte seine Zuneigung und schloss gemütlich die Augen, das Prickeln ihrer Lippen wurde zu einem süßen, warmen Vibrieren, das durch Sasukes Kuss ausgelöst wurde.

Die linke Hand des Shinobis strich über ihre Seiten, umfasste die sanfte Wölbung ihres runden Bauches und streichelte sie, sorgte für unglaubliche Wellen der Zuneigung in ihr.
 

Sanft aber bestimmend drückte er sie ins Gras und tauschte einen stillen, intensiven Blick mit ihr aus. Ein Blick voller Gefühle, Zuneigung und Liebe, ein Blick, der mehr als 1000 Worte sprach. Auf der Welt existierten nicht genug Worte um auszudrücken, was er für sie empfand.

Ja nicht einmal das Wort ‚Liebe‘ kam an seine Empfindungen heran.
 

Und deshalb beugte er sich zu ihr und verschmolz ihre Lippen zu einem innigen, gefühlvollen Kuss und schenkte ihr die Zärtlichkeit, die ihr bei ihrem ‚ersten Mal‘ verweigert wurde.

Er zeigte ihr, wie wertvoll sie für ihn war, bewies ihr, dass seine Gefühle für sie echt waren und wollte Sera klarmachen, dass nur sie ihn so fühlen lassen konnte.

Sera seufzte wohlig, als warme Küsse über Wange, Kiefer und Lippen der Bändigerin regneten, Sasuke sie berührte, als wäre sie aus Porzellan.
 

Und dieses Mal waren ihre Hände frei und die konnte sie benutzen, um über seine Wange zu streicheln, seine starken Arme zu ertasten und sie um seinen Hals zu schlingen.

Nie hätte sie angenommen, dass sich dieser Mann so gut anfühlen könnte…
 

„Ich wache gleich auf...“, murmelte er gegen ihre Wange und blickte ihr in die Augen, der Ausdruck des Ninjas war mehr als nur enttäuscht über diese Tatsache.

„Schon okay… Wir werden uns wiedersehen.“, lächelte sie liebevoll und strich sein rabenschwarzes Haar zurück.

„Dafür wirst du sorgen.“

Er lachte kurz und schüttelte den Kopf.

„Hn. Du bist so nervig...“
 

Sie brauchten diese Zeit mehr als sie wussten.

Denn es war so angenehm und erfrischend, aus ihrem bitteren Leben zu fliehen und ihren alten Charakter auszuleben, denn diese Stunden gaben den Ninjas die nötige Stärke zum Weitermachen.
 

„Ja… Das bin ich wohl.“, lächelte sie verschmitzt und mädchenhaft, schloss dabei ihre funkelnden Augen, die sie jedoch schnell wieder öffnete, als zwei Finger des schwarzhaarigen Uchihas gegen ihre Stirn tippten.

„Und dafür liebe ich dich.“

Ihr Blick zuckte und Sera öffnete den Mund zum Sprechen, wollte ihm antworten, doch ihr Blick wurde von grellweißem Licht geblendet und Sera war gezwungen ihre Augen zu schließen.
 

„Sasukeeeee!“

Und alles wurde wieder schwarz.

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Sasuke musterte den weiblichen Körper, der neben ihm noch am schlafen war und konnte gar nicht anders, als dunkle Befriedigung bei dem Anblick zu empfinden.
 

Sera war verletzt. Sie war verwundet. Ihr Körper markiert-

Die Bändigerin war ganz sein.

Und das die ganze Nacht.
 

Nicht, dass er sie geschlagen hatte, nein, er hatte sie attackiert.

Hände, Körper, Zähne des Uchihas hatten die Brünette angegriffen und sie die ganze Nacht durch das Zimmer geschleudert, sie in den verschiedensten Positionen genommen, als gäbe es keinen verdammten Morgen meh.
 

Nie hätte er angenommen, dass die kleine Nymphe so empfänglich sein würde…

Nicht, dass er sich beschwerte, denn das tat er auf keinen Fall;

Er war einfach nur mehr als positiv überrascht.
 

Ein kleines Brennen ziepte an seinem Körper und als Sasuke mit seiner Hand seine Schulter und seine Brust abtastete, konnte er nicht anders, als verschmitzt zu grinsen.

Sera hatte ihn gekratzt, sie hatte ihn gebissen-

Die kleine Bändigerin hatte sich richtig ausgetobt.
 

Und jetzt lag sie neben ihm, ihr Gesicht gegenüber von seinem.

Die schwarze Decke hatte er ihr bis zum Brustansatz hochgezogen, denn er würde es ganz sicher nicht verantworten, dass sie sich so kurz vor der Mission erkältet.

Ihr Körper war überhäuft von roten und blauen Flecken, von seinen dunklen Markierungen und seinen bestrafenden Bissen, die er ihr zugefügt hatte.

Ihr welliges Haar war völlig zerzaust und ihre Handgelenke blau.
 

Ja…

Sie sah aus wie eine wahre Frau, die die gesamte Nacht rangenommen wurde.

Wirklich entzückend.
 

„Mmmh...“

Er wusste, dass sie langsam wach wurde und hätte fast gelacht, als sich die Bändigerin wie eine kleine Katze an ihn schmiegte, ihr Gesicht in seine entblößte Brust vergrub, als sei er ihre Lieblingskuscheldecke. Ihre delikaten, ebenfalls markierten Beine schlängelten sich zwischen seine und er spürte, wie die junge Frau tief einatmete und seinen Duft inhalierte.
 

Etwas Kleines, Minimales flatterte in seiner Brust und Sasukes Blick zuckte, als Seras rechte Hand sich um seine Mitte schlang, ihn sogar weiter an sich zu pressen versuchte.

Zwar wollte er es nicht, aber er dachte an damals, als sie im Zelt in seinen Armen gelegen hat.

Damals, als ihr eiskalt war und es ihn verdammt nochmal gestört hatte, dass seine eigene Wärmequelle so entsetzlich frieren musste und er sie deshalb zu sich gezogen hatte.
 

Und wie der Uchiha anschließend geärgert wurde.

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„Was guckst du mich so an?“
 

Sasuke war damals mehr als genervt, als Sakura ihn mit einem fetten Grinsen im Gesicht ansah, der Ausdruck in ihren Augen schimmerten voller… Wissen.

Naruto, Sakura und Sasuke warteten auf Kakashi, der mit Seras Hilfe einige Nuke-nins aufspüren wollte. Der Jonin verließ sich bei solchen Aufgaben auf das Erdbändigen der jungen Genin und fand es unnötig, die drei anderen Ninjas unnötig arbeiten zu lassen.
 

„Ach weißt du, ich hab nur den Himmel angestarrt, mich über das schöne Leben gewundert. Ach ja, und ich werde das Bild von SERA UND DIR NICHT MEHR LOS...“

Sasuke wirkte genervt über Sakuras zwielichtigen, aufgeregten Worte, war noch immer grimmig über die Tatsache, dass seine zwei Kameraden morgens ins Zelt geplatzt sind und ihn mit Sera in dieser viel zu intimen Position gesehen hatten.

„Heilige Scheiße!“, hatte Naruto geschrien.

„Sakura, bin ich am Träumen oder KUSCHELN SASUKE UND SERA-“

„Halt den Mund, du blonder Trottel, sie schläft!“, zischte Sasuke leise, als die Bändigerin in seinem Arm sich bewegt hatte.
 

Leise und vorsichtig löste er sich von ihr und ließ sie los, deckte sie wortlos zu und war schnell davon gehechtet.

Und seitdem glotzten Sakura und Naruto ihn an, als hätte er fünf Hörner auf dem Schädel und irgendwie hatte Sasuke, dem es immer wirklich egal war, was man über ihn dachte, das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen.
 

„Ihr war kalt und ich habe sie gewärmt, damit ihr wieder warm wird.“

Kurz, knapp und einfach; Und Sasuke wollte das Thema endlich fallen lassen!

„Oh Baby, ich bin sicher, ihr war danach nicht nur warm, sondern heeeeiß.“, neckte Sakura und klatschte sich mit dem blonden Fuchsninja ab, der sofort zu lachen begann.
 

„Ihr seid alberne Kindsköpfe...“

„Und du eine ewige Jungfrau-“

„Ich WARNE dich, Sakura...“

„Sakura, hör auf, Sasuke-chan zu ärgern. Sera ist sowieso viel zu hübsch für ihn.“
 

Sasuke seufzte schwer, wusste, dass die zwei ihn nie wieder in Ruhe lassen würden, also schaute er zu der Rosahaarigen, grinste ein diabolisches Grinsen und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Ich würde 10000 Ryo zahlen und 100 Tage auf Ramen verzichten, um zu sehen, WER diese heiße Kuscheleinheit angefangen hat, echt jetzt!“
 

„Hey, Usuratonkachi.“, begann er also und traf seinen entgeisterten Blick.

„Wie oft soll ich dir sagen, dass du mich NICHT SO NENNEN SOLLST?!“

Der Uchiha sah bloß unbeeindruckt zu ihm, ignorierte sein Gemecker und warf Sakura noch einen letzten, verschmitzten, teuflischen Blick zu.
 

„Sakura ist gar nicht so unkitzelig, wie sie immer tut. Linke und rechte Seite, genau über ihren Hüften. Kneif sie dort und sie wird zu einem Zitteraal.“

„DU VERRÄTER, DAS WAR MEIN GEHEIMNIS!“, schrie Sakura ihn sofort an, denn Naruto Uzumaki war dafür bekannt, seine weiblichen Kameraden mit seinen Kitzeleinheiten in den Wahnsinn zu treiben.

„WAS, SAKURA IST AUCH KITZELIG?! HOLY SHIT!“
 

„Ja… kommt nach, wenn ihr fertig seid.“

„Komm schon her, Sakura!“, hatte Naruto gegrinst und als Sasuke sich umdrehte, hörte er auch gleich schon das kreischende Lachen seiner besten Freundin.

„SASUKE, DAS WIRST DU BEREUEN!“
 

„Hn.“

Er konnte nicht anders, als amüsiert und belustigt zu grinsen, denn es war immer wieder lustig, wenn die rosahaarige Genin sich gegen ihre Kameraden zu wehren versuchte.

„NARUTO, ICH WARNE DICH, AAAAAAH!“

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Über diese Erinnerung biss Sasuke fest die Zähne zusammen und seine Augen verdunkelten sich.

Was zur Hölle… sollte das jetzt?
 

Seit wann war er wieder so widerlich gefühlvoll?!

Hatte er seine Menschlichkeit denn nicht vor über drei Jahren verloren?!

Seine Menschlichkeit…
 

Reflexartig fiel sein Blick wieder auf die schlafende Bändigerin, die sich an ihn gekuschelt von der letzten Nacht erholte und der Uchiha fragte sich…

Ob sie wieder der Auslöser dafür war..?

Konnte es sein, dass diese verfluchte Bändigerin SCHON WIEDER…

Nein.
 

Nein, Sasuke war nicht länger so schwach und würde nicht zulassen, dass sie ihn veränderte.
 

Ihre Beziehung war einfach.

Er würde ihr helfen, Naruto und Sakura zurückzuholen, würde dafür sorgen, dass alles wie früher werden würde, keine Frage.

Sollte es aber nicht klappen, würde Sera ihn begleiten müssen.

Sasuke würde sie mit sich nehmen und danach Itachi und Konoha für alles büßen lassen.
 

Aber…

Ein Teil in ihm, ein klitzekleines Stück seiner alten Persönlichkeit drückte Sasuke gegen die Brust, sodass er sofort alle Hassgedanken zur Seite legte und Sera wieder fokussierte.

Er verstand nicht, was das alles zu bedeuten hatte, aber um ehrlich zu sein interessierte es ihn gerade nicht. Viel mehr würden sie heute die Mission beginnen und Zuko finden.
 

Sasuke brannte schon darauf, diesen Drecksack zu treffen und ihn für alles, was er ihm angetan hat, büßen zu lassen.

Denn ER hat das Jutsu ausgesprochen, ER hat den Uchiha dazu gebracht, seine Kameraden zu töten, ER hat das einst perfekte Leben der Ninjas zerstört.

Zwar spürte er keine Liebe oder anderen weichen Gefühle, aber dem Abtrünnigen ging es ums Prinzip.

Es war sein gutes Recht, diesen Drecksack in Stücke zu reißen, nicht weiter.
 

Und nachdem Sasuke auch noch diese Erinnerung in Seras Gedanken gesehen hatte, machte er sich eine gedankliche Notiz, ihn noch länger leiden zu lassen…
 

Das sanfte Seufzen seiner eigentlichen Frau holte ihn aus seinen Gedanken und Sasuke sah zu, wie die Lider der kleinen Bändigerin zu flattern begannen.

Ihre blinden Augen öffneten sich und sie sah orientierungslos aus, der unschuldige Ausdruck zwang den Shinobi dazu, kurz die Augen zu schließen…
 

Er hasste es, wenn sie so schwach und unschuldig wirkte, denn das bewirkte immer etwas Eigenartiges bei ihm.
 

„Du bist wach.“, hörte sie seine Stimme und Seras Herz vollführte einen heftigen Stoß.

Denn natürlich, sie erinnerte sich an letzte Nacht und die Scham brannte lodernd durch ihren Körper, was Sasuke an der deutlichen Röte auf ihrem Gesicht erkennen konnte.

Sofort löste sie die peinliche Umarmung und schaffte einen kleinen Abstand zwischen ihnen.
 

„Wieso bist du noch hier?“, fragte sie scharf und spürte, wie heiser und piepsig ihre Stimme geworden war. Sera hielt sich den Hals und spürte den rauen Schmerz in ihrem Rachen, schluckte mehrere Male, um ihre Stimme zumindest halbwegs wieder auf Fordermann zu bringen.
 

„Ich sehe, ich habe dich ein wenig zu sehr zum schreien gebracht.“, hörte sie seine observierende, selbstgefällige Stimme und fühlte noch mehr Scham wegen ihm.

Genervt drückte Sera die Decke an ihre Brust und wollte bereits aufstehen, allerdings zuckte sie zischend zusammen, als sie einen ziependen, brennenden Schmerz…

Da unten spürte.
 

Oh Gott, was hat dieser Mistkerl nur mit ihr gemacht?!
 

„Wirklich schade...“

Müde und blind wie sie war, sah sie nicht seinen dunklen, amüsierten Blick und Sera ächzte erschreckt, als er sie wieder ins Bett drückte und sich über sie lehnte.

Sie schwor, dass sie sein Grinsen wortwörtlich spüren konnte und zog scharf die Luft ein, als seine heißen Lippen über ihren wunden Nacken schwebten.
 

„Dabei hätte ich wirklich Lust auf noch eine Runde gehabt.“, raunte er dunkel und verrucht, sah sofort, wie sich die blauen Augen der Bändigerin verengten.

„Obwohl...“

Ihre Augen weiteten sich, als seine linke Hand verführerisch über ihre zugedeckten Seiten wanderte, dabei eine kribbelnde Spur hinterließ, die Sera zum winden brachte.

„Ich glaube, ich würde dich so weit kriegen, dass du mich sogar in diesem Zustand wollen würdest. Du hast letzte Nacht ja bewiesen, dass Schmerz dich nicht wirklich abschreckt...“

„Hör auf.“, sprach sie dazwischen und fing seine Hand ab, ihr blinder Blick fest und fordernd.
 

„Du hast bekommen, was du wolltest. Und jetzt geh.“

Ihr Herz klopfte viel zu schwer und ihr Blut rauschte viel zu laut…

Was war nur mit ihr? Wieso konnte sie sich nicht von diesem Mann lösen?

Was brauchte das Schicksal nur, um sie von Sasuke Uchiha endlich zu TRENNEN?
 

„Heute beginnt unsere Mission. Wie willst du in dem Zustand-“

„Ich bin eine Jinjukraft und heile, schon vergessen?“, kam sie ihm zuvor.

„Zwar nicht so schnell wie Naruto, aber es wird schon. Außerdem hat Ino für mich einige Heilserums hergestellt.“
 

Sie wollte um jeden Preis, dass er endlich ging, aber Sasuke hatte das eigenartige Gefühl, ja ein richtiges Bedürfnis… hier zu bleiben.

Aber wieso? Woher auf einmal dieser enorme Zwang?

„Geh runter von mir. Ich muss mich umziehen und du solltest dich auch fertigmachen, bis die anderen kommen.“

Ihre Augen waren kalt, emotionslos…

Allerdings glänzten sie irgendwie eigenartig, wirkten fast schon glasig auf Sasuke.
 

Ob es an letzte Nacht lag?

Oder hatte sie vielleicht einen Traum?

Sasuke konnte nicht anders, als sich darüber zu wundern.
 

„Na schön.“, hörte sie endlich sein Einverständnis und atmete erleichtert aus.

„Du hast Recht.“

Noch immer ganz müde nickte Sera, versuchte dieses peinliche Gefühl endlich loszuwerden und schloss wartend die Augen und tatsächlich, Sasuke bewegte sich endlich…
 

„Mph!“

Und stahl ihr einen plötzlichen, harten und fordernden Kuss.

Ein genüssliches Lecken über ihre vollen Lippen, ein besitzergreifender Griff um ihr zartes Kinn und Sasuke knurrte aus der hintersten Ecke seines Rechens und biss die noch immer geschwollene Unterlippe der Brünette, bevor er sich schließlich von ihr löste.
 

Noch bevor die blinde Bändigerin etwas dazu sagen konnte, war er auch schon aufgestanden.
 

„Beeil dich. Sie sind bestimmt gleich da.“

Und mit diesen Worten schloss der Uchiha die Tür und ließ sie allein zurück.

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„Was… um alles in der Welt ist FALSCH mit mir..?!“

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Und nächstes Kap wird endlich die Mission starten, huehuehuehue

Macht euch auf heiße Szenen, Eifersucht, und eventuell Zuko und Karin gefasst ^^

liebe grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2017-10-04T07:42:25+00:00 04.10.2017 09:42
Da ist doch noch etwas Menschlichkeit in Sasuke !
Schön wenn sie in ihren Träumen die Rückblenden haben und dann sehr glücklich sind !
Hoffe Karin und Zuko kriegen ihre gerechte Strafe ,einfach in dem Leben anderer rumpfuschen ist unmenschlich !
Freue mich auf ein nächstes mal ,bzw auf das nächste Kapitel !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
04.10.2017 22:19
Jap, irgendwie ist da auch Menschlichkeit in unseren lieben, kleinen Sasu ^^
Die Träume sollten einfach zeigen, wie tief die Liebe eigentlich zwischen ihnen ist und dass sie wirklich daraun glauben, dass sie das Jutsu zusammen brechen können.
Danke für deine lieben Worte <3

liebe grüße
deine dbzfan <3


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