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Adlerschwingen

Prolog
von

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2. Kap Unerwarteter Besuch von Swarthy

2 Kapitel Unerwarteter Besuch von

Swarthy
 

" Nun komm schon, Snail!! Beeile dich ein bisschen!", Rief ich meinem Freund und Gehilfen zu

"Ja, Meister, ist schon gut, aber ich bin halt nicht so schnell wie Sie, Meister"

" Snail, ich habe dir doch schon hundertmal gesagt, dass du mich nicht Meister nennen solltest!!!"

" Ja, Meister"

" Ach komm, vergiß es..." murmelte ich und flog demonstrativ noch ein wenig schneller. Der Wind schoß durch meine Schwingen und die Sonne brannte heiß vom Himmel herunter. Wir mußten uns beeilen, aber mit solch einem Gehilfen wie Snail kann man das glatt vergessen. Snail hieß nämlich nicht ohne Grund so: Er war sehr langsam im Vergleich zu einem Wanderfalken, wie ich es bin. Einen speziellen Grund hatte das nicht, er wäre eigentlich in bester Körperlicher Verfassung, aber er schien das irgendwie nie richtig auszunützen... Aber trotzdem war er eigentlich ein guter Freund.. Hervorragend im Weibchenfinden, er hatte dieses gewisse Etwas, das ich nie hatte. Das beglich dann die Geschwindigkeitrechnung...
 

Nun will ich aber sagen, warum ich überhaupt wieder hier bin in Kanada, und warum ich mich sputen sollte.. Nun, zehn Jahre waren vorüber seit meinem letzten Besuch in meinem Heimatland. Ich war jetzt schon viel erfahrener und älter, aber dass sah man mir überhaupt nicht an... Zehn lange Jahre hatte ich Tom beobachten müssen, zehn Jahre konnte ich nur mit den Goldadlern Wetten abschließen. Aber es waren zehn schöne Jahre. Und ich werde wieder zurückkehren, wenn Tom zurückkehrt. Aber jetzt, als ich wieder durch mein Heimatgebiet flog, spürte ich, wie sehr mir das Alles gefehlt hat. Das leise, entfernte Heulen eines Wolfes, oder des Brüllen des Grizzlies. Oder auch die schönen, warmen Sommer, auf die harte Winter folgten. Es war immer noch wunderschön. Diesen Teil des Landes hatten die Menschen noch nicht angerührt. Es war immer noch unberührte Natur, bis auf ein paar vereinzelte Bauernhäuser an den Seen.

Und genau in ein solches Bauernhaus wollten wir. Nur, das Problem war, dass es noch gute 50 Kilometer waren und die große rote Sonne, berührte schon den Horizont. Und mit Snail ließ sich das eben nicht gut durchführen. Also drehte ich mich um und erschrak zuerst mal. Snail war mir schon ca. 500 Meter hinterher und keuchte wie ein alter Mustang. Als er in
 

Hörweite war, sammelte ich mich und rief: " Snail, ich mache einen Vorschlag. Am besten gehst du nach Hause und schläfst auf einem Baum. Ich komme schon alleine zurecht."

"Aber, Meister Swarthy, Sie können doch nicht ohne meine Hilfe-"

" doch ich kann. Und nun geh und leg, besser gesagt setze dich schlafen." Und ich sah ihn mit einem Blick an, den man am besten als Halloween- Starrblick vermarkten sollte. Nur hatte ich mit Menschen bis jetzt nicht so viel am Hut. Snail, der vollkommen erstarrt war, nickte nur noch kurz und drehte sich wortlos um. Ich weiß, ich hatte ihn verletzt, aber wenn er dabei gewesen wäre, dann wären wir heute noch am fliegen. Mit einem etwas schlechten Gewissen, flog ich weiter und folgte dem roten Abendlicht der Sonne.
 

Die Sonne war am untergehen, und Tom war relativ glücklich.Er saß in seinem Zimmer, und las ein Buch über ein PC- Spiel. Da es aber nicht sehr interessant war, und Tom ein wenig frische Luft brauchte, ging er kurzerhand aus seinem Zimmer, holte die Leine und rief Shira zu sich. Sofort kam die Hündin. Freudig sprang sie umher und wußte genau, was jetzt dann kommen würde. Tom hatte erhebliche Probleme damit, Shira anzuleinen. Als er es schließlich geschafft hatte, war er so erschöpft, wie er eigentlich vorhatte nach dem Spaziergang zu sein. Er ging nach unten und rief nach seiner Mutter. "Mam, wo bist du? Ich gehe nur mal kurz mit Shira raus, ja?" Keine Antwort. Als er noch ein paarmal gerufen hatte, sah er auf dem Küchentisch eine Notiz.
 

Lieber Tom

Wir sind in der Stadt einkaufen. Chris ist mitgekommen. Das Abendessen steht im Kühlschrank. Sei bitte um spätestens 23. Uhr im Bett.

Liebe Grüße Mam und Dad.
 

"Na toll" er zog seine Stiefel an und ging nach draußen.
 

Es ist wahrlich schon so, dass die Wälder des zweitgrößten Landes der Erde schön und majestätisch sind. Die Sonne scheint im Sommer sehr viel, und es ist weder kalt noch heiß. Aber für einen eingefleischten Stadtjungen wie Tom, gibt es echt besseres, als Wald. Obwohl es schön war, würde er doch lieber in England mit seinen Freunden Rumhängen und nichts tun.

Diese Gedanken kamen ihm zum ersten mal, als er mit dem Stiefel, während er rannte, frontal im Schlamm steckenblieb. Und zu seinem Überdruß hatte er so viel Schwung, dass es ihm den Stiefel geradezu von den Füßen riß. Da war er nun, der Länge nach im Schlamm und fluchte vor sich hin. Der eine Stiefel hatte er noch an, aber der andere steckte in ca. zwei Metern Entfernung im Schlamm. Immer noch fluchend, stand Tom auf, und zog seinen Stiefel wieder an. Mißmutig, mit Shira an der Leine, lief er nun weiter.

Plötzlich blieb der Hund bockstill stehen. Seine Ohren zuckten und sein Vorderlauf war angehoben. Er hatte etwas gewittert. "Shira nein, bitte nicht... Tu mir das nicht an" flehte Tom. Zu spät. Shira rannte los. Tom hielt sich mit aller Kraft an der Leine fest. Shira zog ihn über Stöcke und durch Sträucher, seine Arme und Beine zeigten schon Kratzer vor. Nach ca. 150 Metern gab Tom schließlich auf. Er ließ die Leine los und der Hund rannte ihm davon, von den wilden Urinstinkten beherrscht.

Tom blickte ihr nach. Er hätte heulen können. Hatte er doch tatsächlich seinen Hund losgelassen. Sehrwahrscheinlich wäre er nun nach Hause gelaufen, wenn ihn nicht etwas, oder besser gesagt, jemand ablenkte.

" Hund davongelaufen?" fragte eine hämische Stimme.

Tom erschrak so sehr, dass er sichtbar zusammenzuckte.

"Wer, wer bist du? Oder Sie... Wo...?"
 

" Ich bin hier und dort, über dir, oder unter dir. Sieh selbst nach, Haliv"

" Wer ist Haliv? Und vielmehr, wer sind Sie, verdammt nochmals"

" Du kannst mich ruhig duzen" sagte die Stimme," ich bin kein Kind. Oder vielleicht doch. Der Sohn des Himmels?"

" Warum zeigst du dich nicht. Ich spreche nicht gerne mit Leuten, die ich nicht sehen kann. Und vor allem nicht hier, in diesem Land. Zeige dich, erst dann werde ich sprechen."

" Ich bin aber kein Mensch, Haliv. Wenn du mich sehen wirst, wirst du glauben, du spinnst. Obwohl, alle Menschen spinnen eigentlich. Hach, bin ich Menschenlieb.."

" Kein Mensch?!? Was dann, etwa ein Tier?" Er lachte nervös und schnell. Irgendwie aufgesetzt.

" Ja, ein Tier. Schau hinter dir. Ich sitze auf einem Ast hinter dir. Ich habe Krallen, bin für dich aber nicht gefährlich."

Tom bewegte sich etwa eine Minute lang nicht, dann drehte er sich um und blickte in das strenge Gesicht eines Wanderfalken. In mein Gesicht.

"Wa-, was b-bist du. D-das ist eine Verarschung. Ein H-huhn spricht zu m-mir?!? Aahhhhhhhh!!!!!!"

" Hey, beruhige dich, Mensch. Ich werde dir nichts tun, versprochen! Und zweitens: ich bin kein Huhn... Ich bin ein Wanderfalke...", so versuchte ich ihn zu beruhigen. Dann wartete ich. Denn das konnte ich. Sein Atem ging schnell und seine Augen waren vor Angst und Entsetzen weit aufgerissen. Irgendwo röhrte ein Hirsch und ein Vogel schrie. Sonst hörte ich kein Geräusch. Ich blickte nur Tom an, und er mich... Nach ein paar Minuten, er hatte wohl gemerkt, dass ich ihm nichts tun werde, beruhigte er sich und fragte: " Warum kannst du reden, Vogel. Was hat das zu bedeuten? Sag es mir, bitte!

"Ich werde es dir sagen aber zuerst will ich mich dir vorstellen. Ich heisse Swarthy, und bin elf Jahre alt. Wie du ja bereits weißt, bin ich ein Wanderfalke. Du mußt mir aber nichts über dich erzählen, ich weiß schon alles über dich. Warum, wirst du noch früh genug erfahren. Damit du den Grund meines Erscheinens kennst, muß ich dir eine Geschichte erzählen. Besser gesagt, es ist eine Sage. Willst du sie hören, Haliv?"

"Ähm, ja okay, Vo- ähm Swarthy. Erzähl nur"

"Gut, aber fall mir nicht dauernd ins Wort! Das ist so eine alte Menschenkrankheit. Diese Ungeduldigkeit...

Also: Vor langer Zeit, als die Weißen noch nicht hier lebten, nur die Indianer mit ihren Pferden, war hier der totale Frieden. Die Tiere wurden verehrt, und die Natur geachtet. Alles war schön. Aber nein, nicht der TOTALE Frieden. Es gab einen Stamm, der keinen Namen hatte und Kannibalismus betrieb. Sie waren grob und ungehobelt, und die Menschen und Tier machten einen grossen Bogen um sie. Ihre einzigen Freunde, die Hirsche, waren ihnen aber treu ergeben. Es waren große stolze Tiere. Doch ihr Herz war schwarz wie die Nacht. Sie waren verflucht. Es gab nämlich einen erfahrenen Medizinmann, der das Spezielfach hatte, Menschen und Tiere, ja sogar die Natur zu verfluchen. Die Hirsche arbeiteten für ihn. Sie trugen Holz herbei, und halfen beim finden der Kräuter. Doch dieser Stamm konnte, oder wollte, den Hirschen kein angenehmes Leben bieten. Sie waren in der Nacht angebunden, und ihr Stroh war naß und dreckig. Da die Hirsche nicht dumm waren, merkte sie, dass sie es in der Natur viel schöner hätten, und wollten ausbrechen. Doch leider, die Menschen sind leider auch nicht dumm, bemerkte es eine Squaw und schlug Alarm. Die Hirsche hatten keine Fluchtmöglichkeit mehr. War doch ihr schöner Plan zerstört! Voller Angst gingen sie zum Zelt des Medizinmannes. Der halbe Stamm kreiste sich um sie. Da kam auch schon er auch schon aus dem Zelt "Hirsche", sprach er, " Wie konntet ihr es wagen, unser Vertrauen zu brechen. Ihr habt- Ihr seit undankbar. Wir haben euch Futter geboten und Schlafplätze gegeben. Ihr hattet mehr Luxus als die ganze Lera ( Anm. der Autorin...Lera ist die Ganze Tierwelt; anderes Wort für Fauna). Undankbares Pack. Das werdet ihr büßen, denn niemand
 

hintergeht uns. Die Alten und weisen unter euch sollen geschlachtet werden, und ihr Fleisch den Geiern übergeben werden. Die Jungen, ja die Jungen werden verflucht." Und er hob seinen Magierstab, schloss seine dunklen Augen, hob den Kopf gen Himmel und sprach:
 

Verräter der Herrscher wart ihr,

doch möge euch der Himmel strafen

von nun an sollt ihr gehorchen mir

und eure Seelen sollen niemals schlafen.
 

Die Könige der Luft, Adler heissen sie,

werden einen Pakt schließen mit den Wölfen, der Varg

Und werden euch hassen Vieh um Vieh

Und euer Platz in dieser Welt wird karg.
 

Doch gemeint seit nicht nur ihr, die wandeln zwischen den Bäumen

sondern auch eure unschuldigen Kälber

Verfallen in ihren ewigen nicht erfüllten Träumen

Sollen sie geistern für immer über die Felder
 

Er schaute sie mit seinen bösen Augen an. Sie wurden fixiert. Wenn sie nur könnten, sie hätten geweint. Der Wind rauschte geheimnisvoll. Die stolzen Seelen waren nun traurig. Denn für ein Tier gibt es nichts schlimmeres als für immer verflucht zu sein. Seit dem geistern diese Hirsche durch dieses Land. Aber es ist nicht erfunden. Du wirst mir sowieso glauben, schließlich redet ja im Moment auch ein Tier mit dir. "

"Aber, was hat das mit mir zu tun, ich meine ich-"

"Nein, nein, nein, Mensch hör mal zu! Ihr seit so ungeduldig. Es ist schlimm, ich kann es nicht mehr hören... Die Geschichte ist ja noch nicht fertig. Ich kann d-"

"Ja, beruhige dich V-Swarthy. Ich hab es ja nicht so gemeint..."

"Okay, nun gut. Die Hirsche waren nun noch mehr traurig. Zwar waren sie unsterblich, aber unglücklich. Und nun, waren ihre langjährigen Freunde, die Adler, und die schon ewigen Feinde, die Wölfe, ihre Todfeinde geworden. Die Wölfe interessierten sich für nichts mehr anderes, wenn sie so ein Hirsch sahen. Ja, sie vergaßen sogar ihr Jungen im Bau! Die Adler töteten viele Hirsche mit ihren scharfen Klauen. Auch für sie war es so etwas wie ein Zwang. Sie konnten nicht anders. Eben, ein Fluch.

Die Hirsche schafften es trotz den Feinden und den traurigen Seelen, junge Hirschkälber auf die Welt zu bringen und aufzuziehen. Doch sie hatten Angst, dass die Kälber nicht glücklich aufwachsen könnten, und erzählten ihnen von Geburt an, dass die Wölfe und Adler böse seien. Sie wären zum töten geboren und durch und durch böse. Und diese Botschaft, dieses Mär, fraß sich jahrelang in die Herzen der Hirsche. Die Alten starben, doch ihre Seelen wanderten umher. Die Jungen gebaren wieder Kälber und erzählten ihnen die gleiche Geschichte. Das ging immer weiter. Bis heute. Heute ist es nicht mehr Angst, sondern Haß. Jetzt sind diese Hirsche nicht mehr ängstlich, sondern böse. Sie versuchen jeden Wolf und jeden Adler zu fangen. Zwar gelingt ihnen das selten, aber wenn...O weh, Gnade dem. Sie folterten ihn, obwohl manche die Geschichte gar nicht kannten. Es ist brutal. Sie sind böse. Durch und durch. Aber es gab immer auch Weise bei den Tieren. Vor ca. 50 Jahren lebte nämlich ein Adler, man nannte in Aquina, der sehr weise war. Aquina war schon alt und zerbrechlich seine Knochen. Aber er war weise und konnte auch Flüche belegen, wenn er wollte. Aber das tat er nie. Er war viel zu gutmütig. Doch einmal hätte er wirklich besser aufpassen sollen. Er schlief auf einem morschen Ast, nahe dem Boden. Die Bösen sahen das und rempelten den Ast an. Aquina fiel herunter, breitete seine Schwingen aus, hatte aber viel
 

zu wenig Zeit um sich aufzufangen. Die Hirsche schlugen mit ihren Hufen nach ihm. Er fiel zu Boden. Sie verletzen ihn tödlich. Wie, weiß niemand so genau. Warum, noch weniger.
 

Doch als das Blut aus seinem alten Schnabel strömte, und das Leben aus ihm zu weichen begann, da hob er noch einmal seine Stimme uns sprach:

Er wird kommen, verlasst euch drauf. Eine Seele, so rein, wie ein Adler, eine Seele, so stolz wie ein Wolf wird er haben, und mich rächen. Fürchtet ihn. Hirsche, ihr seit verloren. Und sein letzter Satz war noch Und doch: Sie sind alle erfunden " Dann starb er in der Wildnis. Alleine, und Verloren." So schloss ich ab.

"Aber, was hat das mit mir zu tun? Was soll das ganze? Und du, Swarthy, oder, bist doch gar kein Adler, sondern ein Falke."

"Nun, du lernst schnell, Haliv", sagte ich, ein bißchen geschmeichelt, da er nicht vergaß, was ich war. "Aber der, von dem der Alte sprach, das warst du. Du bist damit gemeint. Du, Haliv."

Tom sagte zuerst einmal nichts. Dann: "Dass ist doch der komplette Witz. Erstens, bin ich kein Adler, zweitens heisse ich Tom und nicht Haliv, drittens, kein Wesen hat eine reine Seele, und überhaupt, Tiere können nicht sprechen. Also, du mußt dir den falschen ausgesucht haben, Swarthy. Ich gehe jetzt."

"Nein, warte. Du bist auserwählt. Du kannst gar nicht anders. Die Hirsche wissen, dass du der Auserwählte bist, und sie werden dich versuchen zu töten. Deine ganze Familie werden sie töten. Sei auf der Hut, Haliv. Und nun kommt es noch ganz anders: In 6 Jahren wirst du zurückkehren, und dann wird es erst richtig losgehen. Dann werden wir dich ausbilden. Jetzt ist es noch zu früh. Du hörst es zwar nicht gerne, Haliv, aber du bist noch zu jung. Und denke daran: Ich habe dich zehn Jahre beobachtet. Und ich werde es auch in den nächsten sechst Jahren wieder tun.".

"Ja, schon aber... woher wissen die das? Ich meine, ich habe überhaupt keine magischen oder tierischen Fähigkeiten...Warum sollte ausgerechnet ich-"

"Tierische Fähigkeiten? Nun, dass wird noch kommen, glaub mir. Ich werde dir sagen wann. Und: Da ich zu dir gesprochen habe, weißt du nun, dass es das auch gibt.

"Aber Swarthy, was muß ich denn tun und diese Hirsche zu besiegen. Ich will das nicht. Nein, weißt du was? Ich gehe weg. Ich will nichts mehr von dir hören. Bleib mir bloss vom Leib, Vogel. Ich will nie wieder was von dir hören, nie wieder, verstehst du? Und weißt du was: Es ist mir egal, ob die Adler verrecken, oder so. Also, Tschüs"

Er ging. Kehrte mir einfach den Rücken zu und ging. "Ha! Und für dieses Baby, habe ich jetzt die ganze Arbeit gemacht? Dass ich nicht lache!! Oh mein Gott, seit ihr Menschen naiv...Du kannst dem nicht davonlaufen. Du elender, dummer- ach weißt du was? Geh nur!! Verschwinde" schrie ich noch. Ich weiß, ich hätte ihm ja noch hinterherfliegen können, aber ich wußte, es würde sowieso nichts bringen. Und ausserdem überkam mich wieder mal mein Stolz. Er wollte nicht, war ja klar. Aber ich hatte einen Plan...Und er würde funktionieren. So banal und einfach wie er war. Ich hätte gelacht, wenn ich als Vogel das richtig könnte. Aber er war auch grob. So brutal... Aber ich bin ein Raubtier, ich kenne kein Mitleid.

"Was tust du hier", fragte eine Stimme hinter mir.

"Nun, Shira, überlegen. Und ja, du hast das sehr gut gemacht. Vielen Dank!"

"Oh, danke Swarthy, das habe ich doch gern gemacht. Aber wie ich sehe, will Tom nicht, oder?"

"Nein, aber irgendwie werden wir schon einen Plan rausfinden. Glaub mir."
 

"Ja, er MUSS das machen."

Shira und ich standen schweigend nebeneinander. Niemand sprach ein Wort.

"Nun", sagte ich, "möge dich der Himmel beschützen Shira" Und mit diesen Worten flog ich davon. Ich musste ihn finden. Ich musste Anurs Rudel finden. Jetzt sofort. Es war wichtig.
 

Sehr wichtig, sogar...
 

Nun ist auch das zweite Kapitel fertig, und ich hoffe wieder einmal, dass es nicht allzu schlecht war...XD...



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