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Ostern

von

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„Sie glaubt es doch sowieso nicht mehr Liebling.“ Bunny lehnte am Schrank und beobachtete ihren Mann dabei wie er allerlei Kleinigkeiten in einen Weidenkorb packte. „Ich habe ihr gestern noch eine Geschichte über den Osterhasen erzählt und sie hat es geglaubt.“ Die Blondine rollte mit den Augen „Ja weil sie ihrem Papa alles glauben würde. Zumindest tut sie so.“ „Sie glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Warum sollte sie nicht mehr an den Osterhasen glauben?“ „Seiya ich bitte dich. Sie glaubt auch nicht mehr an den Weihnachtsmann. Sie hat Motoki doch erkannt.“ Der Schwarzhaarige schnappte sich das Körbchen und sah seine Frau an „Zu mir hat sie nichts gesagt. So ich muss jetzt los, ich muss vorher noch den Korb abgeben. Willst du mitfahren Schätzchen?“ Die Blondine schüttelte mit dem Kopf „Nein, ich muss noch den Kuchen für das Kaffeetrinken fertig machen.“ „Ich denke du hast einen gekauft?“ irritiert hob er eine Augenbraue und sah sie an. „Nein ich habe selbst gebacken.“ „Okay…“ Seiya verzog das Gesicht. Er liebte Bunny ja wirklich über alles, aber ihre Backkünste kannte er. Kochen konnte sie zwar jetzt einigermaßen, aber wenn sie versuchte zu backen, konnte man sich auch gleich selber vergiften. „Soll ich dann nochmal beim Bäcker vorbei? Nur vorsichtshalber. Nicht das doch noch was schief geht und wir dann ohne Kuchen da stehen.“ Bunny sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an „Willst du mir etwas Bestimmtes damit sagen?“ „Ich? Äh….nein. Ich muss dann auch los. Bis dann Schätzchen.“ Stotterte er und schon war Seiya aus der Haustüre verschwunden. Die Blondine schüttelte nur mit dem Kopf „Männer!“ zischte sie und ging wieder in ihre Küche. Immerhin musste sie den Boden für ihren Kuchen noch einmal neu backen, der erste war schwarz geworden.
 

Seiya kam mit quietschenden Reifen vor einem gelben Haus an. Minako kam mit einem Lächeln zum Gartentor. „Da bist du ja schon.“ „Hallo Mina.“ Er gab ihr das Körbchen und Minako sah sich suchend um „Ist Bunny gar nicht mit?“ Seiya seufzte auf. „Nein, die steht in der Küche und bäckt Kuchen.“ Minakos Gesicht verlor sofort an Farbe „Ich habe noch einen Kuchen im Frost, soll ich Den nicht lieber mitbringen. Ich oder meine Familie wollten nämlich eigentlich nicht morgen mit einer Lebensmittelvergiftung im Bett liegen.“ „Sie denkt sie packt das.“ Versuchte er seine Frau zu verteidigen. Minako atmete einmal tief durch und nickte dann. „Ich werde meinen Arbeitgeber trotzdem schon einmal vorwarnen und auch in der Kita anrufen.“ „Mina!“ stöhnte Seiya, konnte sich allerdings ein Grinsen nicht verkneifen. „Schon gut. Bis nachher.“ Sie gab ihm ein Küsschen auf die Wange und ging wieder ins Haus.
 

Als der Wagen von Seiya vor dem nächsten Haus zum Stillstand kam, war er noch nicht einmal ganz ausgestiegen, als ihm bereits ein lachendes Kind entgegen rannte. „Daddy!“ Sofort fing er den kleinen Wirbelwind auf „Hey mein Schatz. Und war es schön bei Oma und Opa.“ Das kleine Mädchen nickte eifrig und kuschelte sich an ihren Vater. Mit ihr auf dem Arm ging er in Richtung Eingangstür, wo schon Kenji auf ihn wartete. „Hallo Seiya.“ „Hallo Kenji.“ „Ist Bunny gar nicht mit?“ „Nein sie ist zu Hause und versucht sich wieder am Kuchenbacken.“ „Oh!“ der Braunhaarige verzog gleich das Gesicht und auch das siebenjährige Mädchen sah ihn erschrocken an „Mama kann aber nicht backen.“ „Ja, aber sie versucht es Engel.“ Lachte er seine Tochter an.

Kenji und sein Schwiegersohn kamen ins Wohnzimmer, wo Ikuko gerade die letzten Spielsachen ihrer Enkelin verräumte. „Oh hallo Seiya.“ Sie begrüßte ihn mit einem Lächeln. „Hallo. Bunny ist leider nicht mit.“ Die Blauhaarige lächelte „Ich weiß sie will einen Kuchen backen. Sie hat mich vorhin angerufen und wollte einen Tipp haben.“ „Und?“ hakte der Schwarzhaarige nach „Na ja…..ich habe ihr geraten einfach einen zu kaufen.“ „Sie versucht wirklich ihr Bestes.“ Versuchte Seiya erneut seine Frau zu verteidigen. „Ja, ich weiß, aber sie ist einfach nicht zur Bäckerin geboren.“ Seufzte Ikuko auf und grinste in sich hinein.

Seiya blickte zu seiner Tochter, die immer noch bei ihm auf dem Arm war. „Sagst du Oma und Opa noch auf Wiedersehen?“ sie nickte und er ließ sie runter. Die Kleine rannte auf ihre Oma zu und Ikuko ging in die Knie um ihre Enkelin noch einmal in die Arme zu schließen. Auch Kenji knuddelte seinen kleinen Wirbelwind nochmal herzlich. Er reichte Seiya eine Tasche „Hier sind ihre Sachen.“ „Danke.“ Der Schwarzhaarige sah wieder zu seiner Tochter „Na komm, Mama wartet.“ „Jaaa!“ schrie die Kleine und rannte schon vor zum Auto. Auch er verabschiedete sich herzlich von seinen Schwiegereltern. „Tschüss. Ich hoffe die Woche war nicht zu anstrengend?“ Ikuko winkte ab „Ach Quatsch, wir haben sie doch gerne bei uns. Aber ich will nicht leugnen dass ich froh bin, dass jetzt wieder Ruhe einkehrt.“ Seiya grinste wissend „Das glaube ich dir. Machts gut ihr Beiden.“
 

Wieder zu Hause angekommen rannte Serena bereits auf ihre Mutter zu. Doch Bunny ging nur in die Hocke und nahm ihre Tochter nicht auf den Arm wie sonst. Doch dies fiel weder ihr noch Seiya auf. Bunny stand wieder auf und nahm ihrem Mann die Tasche ab. „Kommt rein. Ich muss gleich wieder in die Küche.“ Seiya und seine Tochter sahen sich mit vielsagendem Blick an, folgten ihr dann aber. Im Wohnzimmer angekommen sah der Schwarzhaarige seine Tochter an „Und? Freust du dich schon auf den Osterhasen?“ Serena sah ihn etwas schief lächelnd an „Ich? Ja. Wann kommt er denn?“ „Bald mein Engelchen.“

In der Küche strich Bunny gerade eine Creme auf ihren Kuchen und sah ihr Werk zufrieden an. „Na Schätzchen wie weit bist du?“ „Fast fertig.“ Freute sie sich und suchte aus dem Schrank die passend gekaufte Dekoration für ihren Kuchen. Seiya bestaunte das Meisterwerk seiner Frau. Es sah essbar aus, dass musste er zugeben. Bunny dekorierte liebevoll ihren Kuchen während sie mit ihrem Mann sprach „Wann kommen denn die Anderen?“ „In einer halben Stunde. Übrigens freut sich Serena schon auf den Osterhasen. Sie hat vorhin sogar gefragt wann er kommt.“ Die Blondine blickte auf und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an „Ach?“ „Ja. Ich sagte doch sie glaubt noch daran.“ Bunny seufzte auf und legte die letzte Zuckergussmöhre auf den Kuchen. „Sie spielt dir etwas vor Seiya.“ „Nein tut sie nicht.“ Seiya war überzeugt davon, das seine kleine Tochter immer noch an den Osterhasen glaubte.
 

Eine Stunde später saßen Seiya, Bunny und Serena zusammen mit Taiki, Amy und ihrem Sohn Takeru, sowie Minako, Yaten und ihre Tochter Yumi am Tisch und alle hatten ein Stück von Bunnys selbstgebackenem Kuchen auf dem Teller. Jeder kannte die Backkünste von der Blondine und so traute sich auch keiner anzufangen. Bunny beobachtete ihre Familie ganz genau. „Jetzt kommt schon, er schmeckt bestimmt fantastisch. Und wenn wir mit dem Kaffee fertig sind, kann gesucht werden.“ Lachte sie und Seiya grinste innerlich. So schob sich jeder ein Stück Kuchen in den Mund. Alle verzogen das Gesicht und schluckten es mehr oder weniger erfolgreich in einem Stück runter. Serena sah auf den Teller „Mamas Kuchen ist genauso schlecht wie Onkel Yaten als Osterhase. Als er vorhin mit Hasenohren durch den Garten gelaufen ist um die Süßigkeiten zu verstecken.“ Alle sahen die kleine Tochter von Bunny und Seiya an und lachten wie auf Kommando los. Nur Seiya konnte darüber nicht lachen „Das war doch nicht Onkel Yaten.“ Versuchte er zu schwindeln, doch nun sah ihn seine Tochter genervt an „Man Papa es gibt keinen Osterhasen. Dürfen wir jetzt alles suchen?“ Er nickte und schon rannten die Kinder los. Minako stand auf „Ich hole den Ersatzkuchen aus dem Auto.“ Taiki sah seinen Jüngsten Bruder an „Du bist wirklich mit Hasenohren durch den Garten gelaufen?“ Yaten knurrte nur und ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen. Amy die Bunny mit einem Lächeln und einem liebevollen Blick bedachte räumte die Teller schon einmal weg um neue hinzustellen. Die Blondine nickte ihr dankbar zu. Seiya stand am Fenster und sah den Kindern beim Suchen zu. Bunny gesellte sich neben ihn. „Es war so süß als sie noch an den Osterhasen geglaubt hat. Sie wird so schnell groß.“ Seufzte er wehleidig. Bunny schmunzelte. „Mach dir nichts draus. Vielleicht kannst du dein zweites Kind ja für den Osterhasen begeistern.“ Seiya sah seine Frau fragend und völlig irritiert an „Zweites Kind?“ sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch, bevor sie nickte „Hmm….zweiter Monat. Frohe Ostern.“



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