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Beautiful Scars

von

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Der neue Verehrer

„Wirklich? So kenne ich dich gar nicht, aber ich sehe in 3 Jahren hat sich nicht viel geändert.“

Ich kicherte leise vor mich her und sah den Schönling an.

„Du bist eine anmutige, reife Frau geworden. Doch bist du immer noch Single?“

„Ach Seiya, du kennst doch die Arbeit? Dafür hat man nicht wirklich Zeit und dann noch die neuen Projekte.“

Er trank aus seinen Gin-Tonic Glas und starrte aus dem Fenster.

„Stimmt.“

Sein Blick sah mich fragend an und ich saß zurückhaltend auf seinen Sofa.

„Ich habe es in den Nachrichten gesehen, wer ist die rothaarige Frau an deiner Seite?“

Ich winkte sofort ab und blieb stumm. Seiya kam jedoch vom Fenster zu mir aufs Sofa und setzte sich neben mich.

„Scheint jedenfalls nichts ernstes zu sein, was schade ist.“

„Warum so traurig? Es war nur ein Techtelmechtel, mehr nicht. Wir arbeiten beide viel. Da gäbe es keine Zeit für ein uns. Was ich eh nicht unbedingt will.“

Er lächelte mich an und nahm einen Zug aus seinem Glas.

„Verstehe..... .“

Ich jedoch sah ihn ungläubig an und musterte den gutaussehenden Kerl vor mir. Sein Gesicht weißt zwar noch einige femininen Seiten, doch seine Stimme ist tiefer geworden.

„Was?“

„Nun Michiru, ich kenne dich und deine Vorlieben. Bestimmt war sie dir nicht gerecht, sonst würde da mehr laufen und ich muss sagen du warst eine Granate im Bett gewesen.“

Er nahm meine Hand und sah mich ernst an. Ich jedoch hatte ein ungutes Gefühl gehabt und machte einen Schritt zurück, indem ich aus seinen Griff ging und vom Sofa aufstand.

„Nun......das war einmal Seiya......ich bin hier um ein Interview mit dir zu führen und nicht über alte Geschichten zu reden.“

Er sah nicht begeistert aus und griff sich an die Stirn.

„Gut, dann beginne mit den Fragen. Es warten noch andere draußen.“

Er sah auf die Uhr und dann auf mich.

„Du hast 10 Minuten!“

Das hat gesessen, er war sauer auf mich. Jedoch wollte ich nicht über etwas reden, was einmal war. Schließlich ist er diesen Weg gegangen. So fing ich an meine Stichpunkte abzugrasen und bekam mein Interview. Wäre ich auf ihn eingegangen, hätte er sicherlich noch mehr Zeit mit mir verbracht. So ging ich aus seiner Suite und folgte den Flur, bis ich aus der Tür kam. Wo mich unzählige Reporter begrüßten, doch ich winkte diese ab und seine Managerin rief den nächsten Reporter auf. Ich fuhr den Fahrstuhl hinunter und nahm den nächsten Bus bis zur Arbeit.
 

Dort angekommen bearbeitete ich schnell das Interview um es dann der Chefin vorzulegen.

„Sehr gut. Wie war es ihn zu sehen? Sie waren in den Nachrichten gerade.“

„Was?“

Frau Javis stützte sich auf den Tisch und sah mich freudig an.

„Ja man filmte sie, wie sie aus der Suite von Seiya kamen. Für uns ist das natürlich eine gute PR. Heute früh hatte ich zwar erst schlechte Laune wegen diesem Tenoh Clan, aber ihre Nachrichten versüßen mir den Nachmittag. Ihr Interview ist wie immer hervorragend. Ihre Beziehung zu Seiya sollten sie jedoch nicht vernachlässigen. Vielleicht wird ja daraus mehr?“

Ich winkte stutzig ab und schilderte ihr deutlich die Dinge. Nach dem Stand der Dinge, verließ ich ihr Büro und sah Frau Tomoe an. Unsere Blicke trafen sich kurz und so ging ich die Treppe hinunter. Im Büro angekommen griff ich nach einem Kissen im Sofa und schrie hinein. Meine Assistentin, welche von draußen hinein sah, kam fragend hinein. Ich fläzte mich auf die unbequeme Couch und sah genervt an die Decke.

„Alles in Ordnung Frau Kaioh?“

„Wie man es nimmt...... .“

„Geht es um die alte Beziehung zu Seiya?“

Ich schwieg dazu. Amy kam herein und setzte sich neben mir.

„Seien sie stark und geben nicht klein bei. Sie sind verschiedene Wege gegangen. Außerdem stehen sie doch auf Frauen oder etwa nicht?“

Ich sah Frau Misuno skeptisch an und schwieg weiterhin.

„Ach ja, Elza hatte nach ihnen gefragt und wollte wissen ob sie später vorbei kommen kann?“

„Ok, ich rufe sie gleich zurück.“

Sie nickte und entfernte sich sogleich wieder von mir, um weiter zu arbeiten. Ich ließ mein Blick im Büro umher schweifen und erinnerte mich an die alten Zeiten mit Seiya. Wir stritten in der letzten Zeit viel und dann war da noch seine Berühmtheit gewesen. Unsere Beziehung war von unkompliziert zu kompliziert geworden. Wir verheimlichten unsere Techtelmechtel und waren später nur noch Freunde, bis es dann nur noch zu gelegenheits E-Mails wurden. Das er so reagierte, hätte ich nicht gedacht. Typischer Aufreißer. Seine Techtelmechtels waren berüchtigt und sein Schema war mir bekannt. Ich packte mein Kram zusammen und verließ das Büro.

„Ich mache Feierabend, ihnen ein schönes Wochenende Frau Misuno.“

„Danke, das gleiche wünsche ich Ihnen auch Frau Kaioh.“

So freute ich mich auf mein Wochenende und hoffte auf die Zweisamkeit mit meinen Haustier. Seit dem es da war, waren wir nie wirklich ein Wochenende allein. Doch ich spürte, dass uns bestimmt wieder einer besuchen kam.
 

Endlich wieder zu Hause angekommen. Dazu noch Wochenende. Irgendwie hatte ich das jetzt bitter nötig. Als ich den Flur betrat hörte ich Hara oben reden?

„Bin wieder da?“

Kurze Stille brach herein und dann hörte ich ihm die Treppe hinunter laufen.

„Haben wir Besuch?“

Er begrüßte mich und sah mich fragend an.

„Nein ich bin allein, warum fragst du?“

Führte er jetzt schon Selbstgespräche?

„Ich dachte, ich hätte dich oben reden gehört.“

„Ach so, ja ich hab Gitarre gespielt und meine Noten notiert und danach gemerkt das es Käse war.“

Ich nickte nur und legte meine Tasche auf der Kommode ab.

„Wie war dein Tag?“

„Stressig, bin froh endlich Zuhause zu sein.“

„Verstehe. Du warst vorhin im TV.“

Ich seufzte kurz auf und ging anschließend in die Küche. Dort bediente ich mir aus dem Kühlschrank ein Becher Joghurt. Denn ich dann anschließend vor Hara aß.

„Ja, ich hab einen alten Bekannten getroffen. Den ich wegen der Arbeit interviewen musste.“

„Wie gut kanntet ihr denn euch?“

Ich sah ihn stutzig an. Seit wann war er so neugierig?

„Sagen wir mal so früher war es Freundschaft+, aber jetzt eher flüchtige Bekannte. Wir sind getrennte Wege gegangen.“

Als ich fertig mit essen war, schmiss ich den Becher in den Mülleimer und klatschte mir in die Hände.

„So, ich werde weiter an meinen Skizzen sitzen. Wir können heute Abend was machen. Doch die Arbeit ruft.“

Ich ging an ihn vorbei und legte kurz meine Hand auf seine Schulter. Er nickte nur und sah mir hinter her. War er vielleicht eifersüchtig auf Seiya? Das konnte ich mir nicht vorstellen. So lief ich die Treppe hinauf und sah im Atelier die Gitarre auf den Boden und einige Noten liegen. Anscheinend hatte er nicht gelogen. Jedoch lag das Telefon merkwürdig an seinen Platz. Ich stockte kurz und lief auf diesen zu. Meine Hand griff langsam nach dem technischen Ding. Dort schaute ich nach dem Verlauf. Die letzte gewählte Nummer war jedoch Elza. Ich scrollte hinunter und dort waren alle Nummern gewesen, die ich anrief. So stellte ich das Telefon auf seine Station, welches aufpiepste und fuhr mir durch die Haare.

„Du bildest dir Sachen ein, die es gar nicht gibt.“

Vielleicht hatte ich es ja auch dort letztens abgelegt. Warum sollte Hara telefonieren? Er hatte ja niemanden hier. So zog ich mein Outfit an und kritzelte auf der Leinwand umher.
 

Hara rief von unten und ich wurde aus meiner Welt gerissen.

„Ich komme gleich.“

So legte ich den Pinsel beiseite und ging ein paar Schritte nach hinten. Dort betrachtete ich meine Skizze von weiten und war erstaunlicherweise zufrieden gewesen. Mir fielen so viele Dinge ein, die ich noch dazu malen könnte. Doch dann ging die Tür auf.

„Hast du kein Hunger?“

„Doch ein wenig schon...... .“

Er lief auf mich zu und beugte sich etwas hervor. Ich sah in sein freudiges Gesicht.

„Augen zu und Mund auf.“

Mein errötender Blick sprach Bände. Leicht zögerlich, tat ich seiner Bitte nach und öffnete den Mund. Ein kalter Löffel drang in meinen Mund hinein und ich schloss diesen zugleich. Eine kalte Eiscreme durchfuhr meinen Geschmackssinn hinunter in den Magen. Mein Gesicht zog sich leicht zusammen, doch es war lecker gewesen. Ich öffnete die Augen und sah in seine tiefblauen Augen.

„Und?“

„Köstlich. Hast du selber Eis gemacht?“

Er nickte und streichelte meine Wange.

„Ja. Wenn du jedoch noch etwas brauchst mit deinen Gemälde, dann stell ich das Eis wieder ins Tiefkühlfach.“

Er wollte jedoch gerade gehen und ich hielt ihm am Arm fest.

„Ich komme mit. Eine kurze Pause kann ja nicht schaden.“

So lächelte ich ihn an und er fuhr mit seinem Daumen durch meine Lippen.

„Du hast noch etwas Eis auf deinen Lippen gehabt.“

Sein Blick sah so verträumt aus und meiner wurde schon wieder glasig. Wie gern würde ich ihn jetzt küssen. Doch dann nahm er mich an die Hand und gemeinsam gingen wir die Treppe hinunter. Seine Hand war so zart und weich.

„Ich hab dein Lieblings Obst benutzt und ein eigenes Eis für dich kreiert.“

Als ich am Tresen ankam, stand ein riesiger Eisbecher nur für mich da.

„Wow, der sieht ja süß und mächtig aus.“

„Keine Angst ich hab auf die Kalorien geachtet.“

„Na dann.“

So saß ich mich an die Theke und verschlang regelrecht die süße Speise. Er sah mir dabei freudig zu und freute sich das ich sein Eis aß.

„Freut mich das es dir schmeckt.“

„Ich mag alles was du mir zubereitest, dass müsstest du ja mittlerweile wissen.“

Gerade als wir uns doch wieder näher kamen und die Stimmung nicht so angespannt war, klingelte es an der Tür. Ich stöhnte auf und deutete auf Hara, dass er sich eventuell verstecken müsste.

„Wer das wohl wieder ist?“

War irgendwie klar, immer wenn es gut wurde kam so etwas? Wenn das Elza war, dann setzt es was! So öffnete ich die Tür schwungvoll und meine Augen sahen entsetzt aus.

„Seiya?........was machst du denn hier?“

Ich sah mich draußen um und kein Paparazzi weit und breit. Der Schönling, machte sich jedoch kein hell daraus und ging einfach in das Haus hinein.

„Ich wollte nicht das unser Gespräch heute so endet.“

Er sah sich um und legte seine Jacke auf das Sofa. Ich sah ihn fragend an und fügte erwartend hinzu.

„Bitte, fühle dich doch wie zu Hause.“

„Etwas klein, aber fein.“

Er lief auf mich zu und umarmte meine Taille. Ich sah ihn wieder fragend an und drückte seine Hände von mir.

„Warum so abweisend?“

Ich sah die fremde Hand auf seiner Schulter und dann wurde er von mir weg gezogen.

„Ich wusste nicht das du Besuch hast Michi?“

Hara stand vor ihm und beide sahen sich kampfeslustig an. Man konnte förmlich die dicke Luft zwischen den beiden Spüren.

„Das ist mein..... .“

„Hara.“

Ich schlug meine Hand vor meinem Mund. Beinahe hätte ich noch gesagt, dass Hara mein Haustier wäre. Doch das sollte Seiya nicht wissen. Hara reichte ihm seine Hand. Doch Seiya ging um das Sofa und setzte sich.

„Willst du mir nicht ein Glas Wasser anbieten?“

Ich nickte nur und flüsterte zu Hara, dass er nach oben gehen sollte. Er sah mich fragend an und ich warf ihn ein bösen Blick zu. Widerwillig tat er meiner Bitte nach und so war ich mit Seiya ungestört.

„Wer ist der Vogel?“

„Ein guter Freund der Familie. Er unterstützt meine Inspiration.“

So brachte ich ihn sein Glas Wasser und nahm, mit etwas Abstand, auf den Sofa platz.

„Wäre mir neu wenn du mit so einen anbandelst. Du stehst ja nicht auf Kerle, sonst hättest du dich ja bei mir gemeldet?“

Ich sah ihn fragend an und versuchte etwas zu lächeln.

„Nein, Hara ist schwul. Warum bist du also hier? Wer hat dir meine Adresse gegeben?“

„Meine Managerin. Ich wollte wie gesagt mit dir reden?“

Ungläubig sah ich ihn an und spürte die Eifersucht in der Luft.

„Was gibt es denn großartig zu bereden? Wir haben uns damals alles gesagt. Es wird kein uns mehr geben.“

Er lachte auf und nahm einen Schluck aus seinem Glas. Seine Starallüren waren schon sehr ausgeprägt gewesen.

„Schätzchen, deswegen wollte ich bestimmt nicht mit dir reden. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und das Einzige was dir einfällt, ist immer noch das Ende?“

Was kam jetzt? Es gibt da draußen zig andere? Oder, warum sollte ich dir nach trauern?

„Ich war überrascht eine alte Freundin anzutreffen und unser Interview verlief anders ab als normal. Kannst du mir verzeihen?“

Er legte seine Hand auf mein Knie ab und sah mich fordernd an. Ich nahm zögerlich mit meinen Fingerspitzen seine Hand und legte diese von mir weg.

„Schon verziehen. Wie lange bleibst du in den Staaten?“

Er rutschte etwas näher und sah mir tief in die Augen.

„Weiß nicht, ich Promote einen neuen Werbespot von Pepsi und werde ein neues Album hier aufnehmen. Ich denke ich werde hier eine Weile bleiben. Auf deine Ausstellung freue ich mich schon,schließlich werde ich dort deine Kunst betrachten.“

„Wirklich? Du hast doch noch nie etwas für Kunst übrig gehabt?“

„Tja, die Zeiten ändern sich. Ich bin reifer geworden und wie ich sehe bist du noch hübscher geworden als zuvor. Malst du?“

Er sah hinunter und begutachtete mich.

„Ja, wir haben gerade eine kurze Pause gemacht.“

„Verstehe, dein kleiner Freund kann mich wohl nicht leiden?“

Fragend sah ich ihn an.

„Wer Hara? Warum sollte er? Er kann mit Sängern und Stars nichts anfangen. Der spielt sicherlich oben Gitarre.“

„Wirklich? Er spielt aber nicht besser als ich oder?“

Ich fing an zu kichern und er tat es gleich.

„Nein, aber er ist ziemlich gut.“

Wenn man Seiya nicht belohnte für seine Leistung, konnte er ziemlich bockig werden. Schließlich wollte er der Beste sein.

„Na dann, hättest du mit mir Lust essen zu gehen?“

Ich blickte ihn ungläubig an.

„Jetzt?“

Ich sah an mir hinunter und sah bestimmt ziemlich schmutzig im Gesicht aus.

„Ja, mach dich frisch und wir gehen eine Kleinigkeit essen.“

Ich blickte nach oben.

„Deinen kleinen Freund kannst du ruhig alleine lassen. Ein Essen unter Freunden, mehr nicht. Nirgendwo, wo man schick sein muss. Ich bin ja auch Inkognito unterwegs, von dem her.“

Ich überlegte und sah ihn sein Hundeblick.

„Na gut, aber nicht lange. Schließlich muss ich noch was arbeiten.“

So ging ich nach oben um mich kurz fertig zu machen und kam wenige Minuten wieder herunter. Dort sah ich Seiya an meinem Bücherregal stehen und wie er ein Foto intensiv anstarrte.

„Ich bin fertig.“

Er sah überrascht aus und stellte das Foto zurück. Ich kam näher und sah das er das Foto von meiner ersten Ausstellung ansah.

„Wow, du siehst bezaubernd aus.“

Ich kicherte und holte meine kleine Ausgehtasche hervor.

„Das ist nur ein normales Abendoutfit, mehr nicht.“

So gingen wir gemeinsam außer Haus und liefen die Straße weiter hinauf. Wir redeten über alte Zeiten und wie seine letzte Tournee war. Bis wir nach einigen Minuten an einem kleinen italienischen Restaurant stehen blieben.

„Das sieht doch gut aus?“

„Ja es ist ziemlich gut, wollen wir?“

Er nickte und gemeinsam betraten wir das Restaurant. Der Eigentümer staunte nicht schlecht wer in seinem Laden trat. Sofort holte er die Karten und eifrig bestellten wir uns was zum Trinken und einen guten Rotwein. Ich hatte seit langem keinen so entspannten Abend gehabt, außerhalb des Hauses. Keine Elza, die nur über sich redet oder jemand anderes mit dem Hintergedanke danach mit mir ins Bett zu steigen. Seiya war charmant und ein guter Zuhörer. Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl dabei gehabt. Nicht wegen Seiya sondern wegen Hara. Ich hatte ihm gesagt, dass wir uns heute Abend gemeinsam beschäftigten.

„Alles okay?“

„Was?.....ja natürlich.“

„Wie hast du Hara kennen gelernt?“

Ich sah ihn fragend an.

„Wie?“

Er trank einen Schluck aus seinen Rotwein und sah mich erwartend an.

„Ach so, ja er ist ein guter Freund der Familie. Saphir hatte ihn eines Tages mitgebracht. Die kannten sich auf dem Unigelände. Meine Mutter ist sehr angetan von ihm. Sie kochen viel gemeinsam oder erstellen neue Rezepte.“

Er sah mich skeptisch an und trank weiter seinen Wein.

„So.......und was macht die Arbeit. Die Chefin immer noch so arbeitstüchtig?“

Langsam fragte ich mich was sein Verhalten zu bedeutend hatte?

„Wie immer, ist halt viel Action auf Arbeit. Meine Schüler haben jetzt bald ihre Prüfungen, dazu noch die Ausstellung in wenigen Wochen. Wie sieht es mit deinen Liebesleben aus?“

Ich griff nach meinen Glas und trank ein wenig daraus. Der Ladenbesitzer kam bereits um abzuräumen.

„Hat alles geschmeckt?“

„Wie immer sehr gut.“

Der Herr sah zufrieden aus und so ließ ich mein Augenmerkmal wieder auf den Sänger.

„Nja hier und da mal ein Techtelmechtel, aber mehr nicht. Keine Zeit halt.“

Peinliche Stille kam herein und so saßen wir stillschweigend an unseren Plätzen und schwiegen. Ich schaute auf die Uhr und war geschockt gewesen.

„Schon so spät?“

Ich ließ den Besitzer rufen um zu bezahlen. Seiya musste wie immer extra Trinkgeld springen lassen.

„Warum so früh nach Hause?“

„Ich wollte noch ein wenig arbeiten. Ich kann mir nicht mehr so viel Freizeit leisten. Sorry.“

„Verstehe, geht mir bei meinen Projekten genauso. Ich begleite dich noch nach Hause.“

So liefen wir die Straße wieder hinunter. Die Nacht war ziemlich frisch und ein klarer Nachthimmel erstreckte sich uns in Manhatten.

„So wie ein heller Stern........“

Ich sah überrascht zu den Mann neben mir, der tatsächlich anfing zu singen.

„.....leuchtend im dunkel der Nacht, sind deine Augen im Glanz der Freude erwacht. So denk ich jeden Tag an dich.... .“

Wir sahen uns an. Ich eher vor erstaunen und er hatte dabei so ein funkeln in den Augen gehabt. Den Song kannte ich gar nicht von ihm?

„Ist der neu?“

Er kam immer näher und hielt meine Hand.

„Er ist mir gerade eingefallen.......als ich dich wieder gesehen habe und dann diese Nacht und dein Abbild vor mir.“

Einige Häuser weiter, konnte ich mein Haus schon sehen.

„Du Schmeichler. Das erzählst du bestimmt jeder!“

Er schüttelte den Kopf und ging mir nach.

„Im Grund denke ich wirklich fast jeden Tag an dich.“

„Wirklich? Warum hast du dich dann nie gemeldet?“

Wir blieben vor meiner Haustür stehen und da war dieser unangenehme Moment gewesen.

„Der Tag des Abschieds zerbrach unsre Herzen und doch bleibt unsre Hoffnung, dass wir uns wiedersehen..... .“

Der Schwarzhaarige schritt näher auf mich zu und so vereinigten sich unsere Lippen. Meine Augen weiteten sich und so schob ich den Größeren vor mir weg.

„Entschuldige, ich gehe lieber jetzt.“

Ich nickte nur und sah den Schönling hinter her. Meine Finger streiften durch meine Lippen. Was war das denn jetzt? Sollte ich ihm seinen Kitsch Song etwa abkaufen? Oder sprach er die Wahrheit? Fassungslos ging ich durch meine Wohnungstür und ging in den Flur. Mit einen etwas zögernden Moment schloss ich diese vorsichtig wieder und betrat das Wohnzimmer. Dort war alles dunkel gewesen. Als ich oben im Hochbett sah, war Hara nicht da. So ging ich zur Treppe und erschrak. Dort vor mir auf der Treppe saß Hara, welcher mich traurig ansah.

„Mein Gott hast du mich erschreckt. Was machst du hier auf der Treppe?“

„Ich hab auf dich gewartet ~Chiru.“

Sein Blick sah mich so verletzlich an, so als würde er mir was sagen wollen.

„Nun jetzt bin ich ja da?“

Er stand auf, ging die Treppe hinunter und umarmte mich. Einfach so? Zögerlich und dann doch liebevoll umarmte ich ihn zurück. So standen wir im dunklen des Hauses und umarmten uns. Sein Duft war so angenehm und gab mir Sicherheit. Am liebsten würde ich die ganze Zeit so bei ihm stehen, doch Seiya musste ich auch von mir weißen. Mir war so komisch gewesen. So löste ich ungern die Umarmung und blickte ihn an.

„Sorry, aber der Tag war anstrengend gewesen und die Nacht war für mich zu lang. Ich bin müde. Wir sehen uns morgen.“

Ich durchstrubbelte seine Haare und ging die Treppe hinauf.

„Gute Nacht Hara.“

„.........Nacht.“

Mit letzter Kraft beugte ich mich aufs Bett und schlief dort ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Langsam wird es ernst ;). Im nächsten Kapitel, werden sich die beiden etwas näher kommen. Bleibt dran und lasst euch überraschen ^^. *EDIT 08.04.20* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LPMarkus5324
2017-06-07T10:01:54+00:00 07.06.2017 12:01
Langsam wirds spannend. Das Kapitel ist dir gut gelungen und man merkt immer mehr die Spannung in der Geschichte und das mit dem Telefon hat Hara etwa Setsuna angerufen? Und wann wird Michiru endlich merken wer da eigentlich vor ihr steht? Diese Fragen und noch mehr kann nur einer beantworten und zwar DU!

Hahaha hab jetzt mal einen auf Spannungsmacher gemacht ;D
Hoffe du schreibst bald weiter und einen schönen Urlaub noch!!!
Antwort von: Tidus17
07.06.2017 12:58
Hey da kann einer Gedanken lesen XDDDD

Ich versuche vllt. heute noch anzufangen :)
Danke für deinen netten Kommi ^^
Von:  WillNurLesen
2017-06-07T05:53:24+00:00 07.06.2017 07:53
Da ich gerade gelesen habe das du Urlaub hast, dacht ich mir ich melde mich mal zu Wort (mach ich eigentlich sehr selten...) und hoffe ich finde mal paar nette Sätze um dich zu motivieren weiter zu schreiben.
Bin ne stille Bewunderin deiner Arbeiten und diese gefällt mir besonders gut. Mit jeder FF , mit jedem Kapitel kann man sagen, merkt man deine Fortschritte was Einfallsreichtum und Stil betreffen. Man spürt förmlich die harte Arbeit dahinter und wie du in ihr aufgehst. Deine Geschichten sind lange, gut durchdacht und neu. Beispiel deine Umfrage - Auswahlmöglichkeiten, du hast sehr viele Ideen was mir zeigt das du jede Herausforderung annimmst. Dieses Talent, diese Geduld sowas zu gestalten hätte ich auch gerne.
Bin leider keine Autorin, daher kann ich dir auch keine konstruktive Kritik geben, nur das sie sich flüssig lesen und man sich jedesmal auf ein neues Kapitel freut. Ich hoffe die Worte kommen an und du setzt dich bald an das neue Kap....(vorallem weil ich sehr ungeduldig bin wenn mir ne Story gefällt, immerhin logge ich mich deswegen schon täglich ein ... kommt normal auch net vor :D)

Also ran and die Tasten ;)
Lg WNL
Antwort von: Tidus17
07.06.2017 11:18
WoW, vielen Dank für die netten Worte :). Fühle mich geehrt^^. Soetwas motiviert noch mehr ;). Die Story ist schon im Kopf, muss nur noch geschrieben werden XD. Das ist Kritik genug^^
Von:  Ambet1985
2017-06-05T21:34:08+00:00 05.06.2017 23:34
Wie immer grandios weiter geschrieben. Ich kann es kaum erwarten,wie es weiter geht!
Antwort von: Tidus17
05.06.2017 23:35
Wow vielen Dank ;). Das macht das schreiben umso besser bei solchen Kommis.
Von:  emymoritz
2017-06-05T19:22:31+00:00 05.06.2017 21:22
Wann sie es wohl mit bekommt wer da vor ihrer Nase ist
Antwort von: Tidus17
05.06.2017 21:38
Ha ha der Knall kommt bald. Danke für deinen Kommi :)
Von:  Michirukaioh
2017-06-05T13:49:02+00:00 05.06.2017 15:49
Bitte schreib schnell weiter!
Antwort von: Tidus17
05.06.2017 16:27
Ich versuche mein Bestes! Habe zwar jetzt Urlaub, aber man weiß nie was dazwischen kommt ^^°. Danke für dein Kommi
Antwort von:  Michirukaioh
05.06.2017 17:00
Freue mich schon auf das nächste Kapitel!


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