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Die Trauerfeier

14.12.2010
 

Die Beisetzung stand kurz bevor. Taichi und Mimi reisten bereits am Vortag nach Aoshima an, um dort auf Yuuko, Hikari und Takeru zu treffen. Abends taten sie nicht mehr viel. Sie gingen essen, aber alle, einschließlich Taichi, bekam nicht besonders viel herunter, also gingen sie früh auf ihr Hotelzimmer zurück. Die Trauerfeier sollte im kleinsten Kreis stattfinden. Nur die Familie plus Anhang. Mimi dachte gleich an ihren letzten Aufenthalt in Aoshima zurück und konnte gar nicht glauben, dass sie jetzt wieder hier war. So schnell und dann noch aus so einem Grund heraus. Sie hätte nicht erwartet, dass sie ihn hier begraben würden. Sie dachte wirklich, dass das Begräbnis in Tokio stattfinden würde und die Familie so die Möglichkeit hätte, ihn zu besuchen, wenn ihnen danach wäre, sie wollten jedoch den Wunsch respektieren, den Susumo hatte. Abgesehen davon war es auch der ganzen Bürokratie nicht möglich, dies umzusetzen. Die Familie Yagami hatte sich soweit auf alles geeinigt. Der Leichnahm würde, wie es im Testament gewünscht war, verbrannt werden. An sich wollte Susumo ein anonymes Grab, jedoch wollten das weder Yuuko noch Hikari. Man sollte sich an ihren Ehemann und Vater erinnern. Viel Wirbel machten sie jedoch nicht um die Beerdigung und es gab auch keine große Zeremonie, da dies gegen den Wunsch von Susumo war. Da Susumo zuletzt ein bekennender Mönch war wurde er traditionell in seinem kleinen Häuschen aufgebahrt. Drei Tage und drei Nächte lang, ehe er verbrannt und beigesetzt wurde.

Mimi war unsicher wegen Taichi, er war schon den ganzen Vortag schon wahnsinnig still und in sich gekehrt. Die Versuche mit ihm ein Gespräch anzufangen scheiterten und ihn auf andere Gedanken zu bringen erst recht. Mimi war hilflos und wusste nicht, wie sie ihrem Freund helfen sollte. Sie wollte ihm doch so gerne helfen.
 

Taichi stand gerade unter der Dusche, nachher würden sie zu seinem Haus gehen um ihn die letzte Ehre zu erweisen. Mimi war nervös, das letzte Mal als sie dort gewesen waren, hatten sie noch einen Tee zusammen mit Susumo getrunken und jetzt...? Was würde sie erwarten?

Taichi kam aus dem kleinen Badezimmer und wuschelte mit einem Handtuch durch seine Mähne, um sie zu trocknen. Er sah Mimi kurz an, drehte sich herum und begann sich weiter anzuziehen. Mimi unterdrückte ein Seufzen. Sie verstand ihn ja, zumindest gab sie sich alle Mühe ihn zu verstehen.

Mimi trug ein schwarzes Strickkleid und eine schwarze Strumpfhose, während Taichi einen dunklen Anzug an hatte und gerade dabei war seine Krawatte zu binden. Er blieb einen Moment reglos auf dem Bett sitzen und erschrak, als Mimi ihn kurz an der Schulter berührte. Er drehte seinen Kopf und sah die Brünette direkt an.

„Ich bin fertig“, murmelte der Ältere und stand auf.

„Tai?“ bemühte Mimi sich erneut. Sie wollte ihm irgendetwas sagen, etwas das ihn Trost spendete, aber sie wusste nicht wirklich wie und was sie sagen sollte.

„Wir kommen zu spät“, murmelte der Brünette und lächelte Mimi kurz an.

Die Jüngere nickte, zog sich ihre Stiefel an und folgte Taichi auf den Flur. Wie es wohl sein würde Susumo zu sehen, wenn das Leben nicht mehr da war? Sie hatte auch etwas Angst vor diesem Moment. Dachte daran, wie ihr eigener Großvater die letzten Stunden seines Lebens aussah. So lange war das noch gar nicht her und jetzt musste sie wieder Abschied nehmen. Noch nie musste sie in einem Jahr so oft von Menschen auf unterschiedliche Art und Weise Abschied nehmen. Es zerrte auch an ihren Kräften, aber heute ging es nicht um sie. Heute würde sie sich zusammenreißen, heute wollte sie eine Stütze sein. Eine Stütze für den Mann den sie liebte.
 

Im Foyer trafen sie auf Yuuko, Hikari und Takeru. Alle dunkel gekleidet, alle mit diesem Blick und den traurigen Augen. Der Blick der zeigte, dass sie nicht wegen Urlaub hier waren, sondern aus einem ganz anderen Grund. Einen Grund, den alle am liebsten gar nicht wahrhaben wollten. Gemeinsam nahmen sie den Bus und gingen die letzten paar Meter bis sie der bestimmten Adresse immer näher kamen. Mimi bemerkte wie Taichi nach ihrer Hand suchte und ließ ihre Finger zwischen seine gleiten. Er sagte nichts, aber Mimi spürte wie der Griff um ihre Hand stärker wurde. So ähnlich war es schonmal, damals, als sie vor diesem Haus standen. Und doch war dieses Mal alles anders. Dieses Mal gab es kein Gespräch, keine Fragen die beantwortet wurden, dieses Mal gab es höchstens eine Rede.

Die Türe war offen, sie schritten in den kleinen Flur und schon standen sie im Wohnzimmer, wo vorher schon nicht viele Möbel gestanden waren, stand kaum noch etwas bis auf den Sarg.

„Oh Gott“, hörte Mimi die leise Stimme ihres Freundes, sah wie er zusammenzuckte und am Eingang stehen blieb, dann ein paar Schritte zurückging und sich mit dem Kopf an die Wand des Flures lehnte.

Mimi hielt ebenfalls an und sah ihren Freund besorgt an. Sie folgte mit ihrem Blick Hikari und Takeru.

„Sollen wir zuerst gehen?“, fragte Takeru bei seiner Freundin ruhig nach. Die Jüngere drehte sich kurz zu ihrer Mutter um.

„Geh ruhig“, lächelte diese sanft.

Zu zweit gingen die beiden Jüngeren als erstes zu Susumo. Berührungen waren verboten, dies würde Unglück bedeuten, hatte man ihnen deutlich gesagt. Hikari kämpfte bereits mit ihren Tränen, während der Blonde neben ihr eine Hand an ihrem Rücken ablegte, sanft rauf und runter fuhr und versuchte Kari eine Stütze zu sein. Doch auch für Takeru war es schwer, kannte er Susumo doch jetzt auch schon fast sein ganzes Leben. Für ihn waren sie früher immer die perfekte Familie gewesen, etwas, das er sich für sich selber gewünscht hatte. Umso geschockter war auch er gewesen, als er erfahren hatte, dass Susumo plötzlich verschwunden war und jetzt so etwas. Nein, für ihn war das alles auch nicht einfach, aber er versuchte stark zu sein, für Kari. Es lag genug Trauer in der Luft.

Kari holte aus ihrer Jackentasche einen Brief, sie hielt den Umschlag nah an ihre Brust, schniefte, drückte dem verschlossenen Umschlag einen Kuss auf und legte den Brief neben dem Gesicht ihres Vaters. Sie achtete darauf ihn nicht zu berühren, lächelte traurig, während die Tränen über ihre Wangen rollten.

„Dieses Mal habe ich einen Brief für dich. Alles was ich nicht sagen kann, habe ich aufgeschrieben, damit du ihn immer bei dir hast und ihn lesen kannst, wenn dir danach ist. Ich habe dich lieb, ich hoffe es geht dir gut, da wo du jetzt bist“, flüsterte sie traurig.

Hikari schmiegte sich an die Brust ihres Freundes, auch Takeru sah zwischen seiner Freundin und dem Verstorbenen hin und her, schließlich murmelte er ein „Ruhe in Frieden“ und zog die Braunhaarige dann mit sich. Er ging mit ihr nach draußen. Sie brauchten jetzt einen Moment für sich. Zu viele dieser Tage lagen hinter ihnen. Zu viele dieser Tage, an denen sie traurig und erschöpft waren.
 

Anschließend trat Yuuko den Weg alleine an. Sie blieb am Sarg stehen, reglos, angespannt, traurig, aber es lag auch etwas anderes in ihrem Gesicht. Güte? Sanft lächelte sie, widerstand dem Wunsch, ihre Hand an seine Wange zu legen. „Alles ist gut, alles ist bestens. All deine Fehler, all unsere Streits, all das spielt keine Rolle mehr. All unsere, all deine Sünden seien dir vergeben. Dein Weg ist jetzt frei. Du kannst loslassen und du musst dir keine Sorgen machen, denn wir werden hier unten zurecht kommen.“

Mimi war tiefberührt von dem Worten von Yuuko. Sie blickte zu Taichi, dem das Ganze ziemlich zusetzte. Mimi spürte förmlich wie er mit sich kämpfte zurück zu gehen oder hier zu bleiben. Yuuko blieb noch einen Moment stehen, schweifte in Erinnerungen, an ihre gemeinsame Zeit, an ihre Vergangenheit, dann lächelte sie leicht, legte die Händen auf den Sarg ab, fuhr an der Seite entlang, ehe sie ihre Händen als Gebet zusammenlegte und den Weg frei machte. Auch sie ging nach draußen, wirklich lange hielt es hier drinnen niemand aus. Als Yuuko gerade durch die Türe ging, legte sie eine Hand auf Taichis Brust ab und lächelte ihn aufmunternd an. „Habe keine Angst.“ Taichi sah sie tief und eindringlich an, dann schritt Yuuko an ihm vorbei nach draußen und nahm ihre Tochter in den Arm.
 

Mimi sah zu Taichi, drückte seine Hand und wollte ihn mit sich ziehen, doch er blieb stehen. „Ich brauche noch einen Moment“, murmelte er. „Geh ruhig schon“, lächelte er leicht.

„Bist du sicher? Ich kann auch auf dich warten und wir machen das zusammen“, erwiderte Mimi mitfühlend.

„Ich glaube ich muss das alleine machen, aber Danke“, murmelte er.

Die Brünette nickte, drehte sich herum und ging langsam los. Sie blieb stehen, sah hinab und war entsetzt. Wenn das Leben nicht mehr da war, lag nichts als eine leere Hülle vor einem. So kam es Mimi auch jetzt vor. Susumo war fort, an einem anderen Ort. Sie wünschte sich so, er hätte sich damit noch ein wenig Zeit gelassen, eine Woche, ein Tag hätte schon gereicht, aber es kam anders. Sie hoffte, dass er jetzt an einem Ort war, wo er keine Schmerzen mehr hatte. Vielleicht saß er dort oben in den Wolken zusammen mit ihrem Großvater und gemeinsam sahen sie hinab auf die Menschen, die sie zurückgelassen hatten und liebten. Sie lächelte leicht über diesen Gedanken, irgendwie beruhigte es sie ein wenig, dass er dort oben nicht alleine war. Mimi sah kurz zurück zu Taichi, der angespannt zu ihr sah. Sie drehte ihren Kopf, hielt ihre Tränen zurück, machte den Weg für ihren Freund frei und hoffte, dass er es schaffen würde. Sie ging zur Haustüre, aber noch nicht heraus. Irgendwie wollte sie Taichi nicht alleine lassen. Sie sah zu ihm zurück, sah wie er sich dem Sarg allmähnlich näherte. Sie war stolz auf ihn, sie wusste wie schwer ihm dieser Schritt fallen musste, aber er stellte sich dieser Angst und sie war froh, dass Taichi seine Chance nutzte um sich von seinem Vater zu verabschieden.
 

Taichi war nicht nur angespannt, er war nervös. Er hatte das Gefühl, als hätte er kein Recht dazu hier zu sein, als hätte er die Chance selber verbaut, aber wäre er nicht mit nachgereist hätte er es sich noch weniger verzeihen können. Außerdem wollte er auch seine Familie nicht im Stich lassen, die schon genug Leid durchgemacht hatte. Minutenlang stand Taichi da, sagte nichts, tat nichts. Stumm sah er hinunter – zu seinem Vater, den er kaum mehr erkannte aber dennoch irgendwie da war. Es war soviel in den letzten Monaten passiert. Soviel, seit sie im Sommer hier gewesen waren. Was er nicht alles aus seiner Vergangenheit erfahren hatte. Seine Wut, die er jetzt gar nicht mehr als so stark empfand und ihn doch daran erinnerte, warum er so reagiert hatte. Ja, er war immer noch enttäuscht wie alles gelaufen war, aber dass er nicht mehr die Möglichkeit hatte sich mit seinem Vater auszusprechen, setzte ihm ziemlich zu. Eigentlich hatte er ihm noch eine ganze Menge zu sagen, aber es jetzt auszusprechen machte keinen Sinn mehr, er würde ihn ja doch nicht hören. Es war ja niemand mehr da, der ihn hören konnte und er würde auch niemals wiederkommen um mit ihm zu reden oder ihn anzuhören. Damit musste er jetzt leben und so genau wusste er nicht, wie er das machen sollte. Tränen sammelte sich in seinen Augen. Hastig schloss er sie und wischte die Tränen schnell weg. Dann sah er zurück zu seinem Vater. „Es tut mir leid, das wir nicht mehr Zeit hatten. Ich hätte noch etwas mehr Zeit gebraucht. Nur etwas mehr“, murmelte er nachdenklich und verließ den Sarg. „Ich hoffe du hast deinen Frieden gefunden.“
 

Mimi stand noch immer an der Türe, sie ging auf ihn zu und schloss ihre Arme um ihren Freund. Er erwiderte die Umarmung und die Jüngere spürte, wie Nässe sich an ihrem Nacken breitmachte.

„Danke, dass du hergekommen bist, dass du früher gekommen bist und mir die ganze Zeit beistehst. Danke, für alles, das werde ich dir nie vergessen“, sprach er mit brüchiger Stimme.

Mimi klammerte sich fest an ihn. „Natürlich“, murmelte sie und auch sie ließ ihren Tränen freien Lauf. Ein paar Minuten standen sie so da, lagen sich in den Armen und weinten gemeinsam.

Taichi löste die Umarmung, hob Mimis Kopf und lächelte schwach. Er senkte seinen Kopf und küsste sanft ihre Nasenspitze. „Nicht weinen, das ruiniert nur dein Make-Up“, grinste der Yagami und wischte ihre Tränen mit seinen Daumen weg.

Mimi winkte ab. „Du glaubst gar nicht wie egal mir mein Make-Up gerade ist“, schmunzelte die Brünette, doch Taichi lächelte nur.

Zu zweit gingen sie wieder nach draußen, stellten sich zu der übrigen Familie, die schweigsam da stand und nicht wussten was sie machen sollte. Alle waren traurig, weinten und wollten nicht glauben, dass das hier wirklich passierte. Mimi wollte irgendetwas unternehmen. Ihnen etwas Kraft und Hoffnung wiedergeben.

„Was haltet ihr davon, wenn wir zum Strand gehen oder wollt ihr noch hier bleiben?“, fragte sie vorsichtig nach.

„Nicht unbedingt, aber es ist ganz schön kalt“, murmelte Kari, während sie sich bei Takeru etwas Wärme erhoffte, der auf ihre Worte hin sofort versuchte, die Jüngere zu wärmen.

„Es muss ja auch nicht lange sein“, erwiderte Mimi.

„Warum nicht? Besser als hier rumzustehen“, erwiderte ihr Freund.

Alle waren einverstanden so gingen sie die paar Kilometer zum Strand.
 

Das Wetter war windig und durch das Meer wirkte es noch viel kälter, als es eigentlich war. Aber irgendwie hatte das Meer auch etwas beruhigendes ansich. Zu fünft standen sie am Strand, blickten auf die tobenden Wellen. Sie alle sagten nichts, hingen ihren eigenen Gedanken nach.

„Wisst ihr, was ich immer sehr an Susumo gemocht habe?“, unterbrach Takeru die Stille. Abwartend und neugierig sahen alle zu dem Blonden. „Dass er immer alle Witze mitgemacht hatte, ob es ums Essen ging, das nicht wirklich gut gelang oder darum Taichi aufzuziehen“, lachte der Blonde leicht über diese Erinnerung.

„Hey!“, protestierte Taichi gleich.

„Stimmt doch!“, ärgerte Kari ihren Bruder.

„Was meint ihr mit Essen? Wir haben doch immer gut gegessen“, fragte Yuuko irritiert nach.

„Ach nur so... ganz allgemein“, lächelte Takeru und sah zu seiner Freundin. Kari kicherte, wusste sie schließlich genau was ihr Freund damit sagen wollte.

„Ich fand es schön, dass er immer zu all unseren Auftritten und Spielen gekommen ist, egal wie viel er immer zu tun hatte. Er hatte es sich nie nehmen lassen uns zu unterstützen“, lächelte Kari bei der Erinnerung schwach.

Taichi nickte. Es stimmte, ihr Vater war wirklich zu fast jedem Spiel gekommen.

„Und auch wenn nicht alles ehrlich war, er wollte immer nur unser bestes und war bereit dafür alles zu tun, sogar ein Stück zuviel“, murmelte Yuuko nachdenklich. „Aber dennoch, die meiste Zeit seines Lebens hat er vieles richtig gemacht, aber welcher Mensch ist schon fehlerfrei.“

Taichi sah von seiner Mutter auf das Meer auf denen die Wellen brachen. „Ich danke dir für alles, was du mir beigebracht hast“, flüsterte er und sah vom Meer zum Himmel. Ja, sein Vater hatte nun sein Frieden gefunden und was war mit ihm? Hatte er ihn auch gefunden? Wer wusste, wann er diese Frage mit Ja beantworten konnte, aber eines war klar, seinen Frieden hatte er mit dieser Sache noch lange nicht gefunden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Puh. Ich muss wirklich sagen, das mir dieses Kapitel sehr schwer gefallen ist. So ein Thema ist immer schwer und die Worte zu finden hat mich echt wahnsinnig gemacht. Ich habe bei jedem durchlesen immer mal wieder etwas verändert und weiß immer noch nicht, ob ich jetzt zufrieden bin. Ich hoffe euch gefällt es :) und danach wird es mit allen in Tokio weitergehen :)

Liebe Grüße euer Linchen Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  dattelpalme94
2017-03-27T17:58:47+00:00 27.03.2017 19:58
Hallo Liebes :)

ach Gott.. ich verstehe, dass dir das Kapitel schwer gefallen ist.. Tod ist an sich schon ein schweres Thema, über das sich nur schwer reden lässt. Und gerade beim Schreiben ist es daher schwierig, all die Gefühle und Emotionen, die man während der Beerdigung eines geliebten Menschen empfindet, rüberzubringen. Aber ich finde, dass dir das gut gelungen ist. Ich habe richtig mit Tai und Co mitgelitten.
Besonders aber mit Tai, dem man anmerkt, dass er total mit sich kämpft, dass er es nicht rechtzeitig geschafft hat. Vielleicht hätte ihm ein Brief, wie Kari ihn beigelegt hat, gut getan, auch wenn das vielleicht nicht ganz so seine Art ist.. aber die Idee, dass Kari ihm einen Brief beigelegt hat, fand ich echt schön. So kleine Gesten helfen den Angehörigen sehr. Meine Cousine hat ihrer Mutter damals ein Familienbild beigelegt.
Und ich kann nur immer wieder betonen, was für eine starke Frau Yuuko ist.. wie sie da am Sarg steht und was sie auch zu ihren Kindern sagt, zeigt von wahrer Größe und dass sie Susumo trotz all seiner Fehler wirklich geliebt hat.

Puh, für Mimi ist das wirklich eine schwierige Situation.. sie möchte Tai ja wirklich helfen, kommt aber einfach nicht an ihn ran :( dabei muss er das doch wirklich nicht alleine mit sich ausmachen :(

Die Szene am Strand fand ich, auch wenn es sich angesichts der traurigen Begebenheiten komisch anhört, schön. Immerhin haben sich alle nochmal über Susumo und seine Art unterhalten, und auch ein bisschen lachen können. Und ich bin mir ganz sicher, dass er in diesem Augenblick bei ihnen war :)

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Linchen-86
31.03.2017 11:11
Hallo Liebe =)

Oh ja, dieses Kapitel war zum Haare rausreißen :D aber so ging es mir mit vielen :) Ich war schon ein bisschen erleichtert, als es dann hinter mir war... einfach weil ich auch selber in so einer Ausnahmesituation war, Schwangerschaftshormone sind der Horror, man ist wirklich zu nichts zu gebrauchen und dann muss die ganze Zeit sowas schreiben... Ne.. :D dumme Kombi... Da gehen echt die Pferde mit einem durch :D
Kari hat ihre Art gefunden mit der Trauer umzugehen um auch einen Abschluss zu finden. Taichi steckt einfach in einer Zwickmühle. Man wird immer wieder mal erfahren was in ihm vorgeht und warum er es sich selber so schwer macht...
Yuuko ist toll *-* Sie hat tatsächlich eine viel größere Rolle bekommen, als es am Anfang geplant war... aber sie musste jetzt einfach so sein... und später einmal wird auch wieder etwas von ihr kommen...

Wie schon erwähnt, Tai macht es sich selber schwer. Viele schwerer als es sein müsste. Mimi allerdings auch -_-

Ich wollte irgendwie nochmal etwas anderes zum Schluss rüber bringen. Da es mich sonst nicht losgelassen hätte :D

Liebe Grüße :***
Von:  Shiva15
2017-03-09T09:55:15+00:00 09.03.2017 10:55
Hey :)

Oh man ich hätte echt mit den Tränen zu kämpfen, seeeehr trauriges Kapitel :(
Die Idee von Kari ihrem Papa einen Brief zu schreiben fand ich sehr rührend, vllt hätte Tai das auch geholfen, aber dafür ist es jz zu spät :(
Diese Situation zeigt mal wieder wie weit entfernt Mimi und Tai schon voneinander sind finde ich, da man im direkten Vergleich TK hat, der Kari keiner Sekunde von der Seite weicht. Aber vllt bewerte ich das jz auch zu sehr, vllt will Tai echt einfach nur alleine trauern, manche können das nur so.
Für Tai hoffe ich, dass er irgendwann mit der Geschichte abschließen kann und er nicht an den Vorwürfen die er sich macht kaputt geht. Mal schauen wie er das ganze verarbeitet. Mimis Gedanke mit sie sitzen gemeinsam auf den Wolken fand ich irgendwie süß, ich denke echt so banal und unsinnig es klingt, manchmal hilft so ein Gedanke über die Trauer weg.
Ich hoffe die Familie kann jz wo sie das letzte mal dort waren mit dem Kapitel abschließen und nach vorne schauen.
Den meisten Respekt hab ich aber vor Yuuko nach allem was passiert ist hat sie es geschafft in den letzten Stunden bei ihrem Mann zu sein und ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Dafür echt Hut-ab.
Zum Schluss fand ich Takeru wieder super :) er hats doch echt geschafft am Meer nochmal die richtigen Worte zu finden, ich finde es richtig sich an Susumo nochmal positiv zu erinnern. Als meine Oma gestorben ist haben wir uns auch die ganze Zeit an lustige Momente erinnert, das hat mir selbst sehr geholfen und richtig tut getan :)
Glg :*

PS:ich hab dich eingeht :D meine Pflicht ist hiermit getan, jz bist du dran weiter zu schreiben ;)

Antwort von:  Linchen-86
09.03.2017 22:29
Yes! I dit it :D

und Ja, dieses Kapitel war wirklich traurig und heftig auch für mich :/ Ich hab da echt lange dran gesessen und immer noch etwas verbessert und umgeändert... und das ist jetzt das Ergebnis... Manche Kapitel schreibt man so runter und anderen hängt man einfach eeeewig... Das war so eines... Na ja, aber dennoch freut es mich, dass es euch gefallen hat...
Ich finde zwar, dass Mimi und Taichi sich schon sehr nah stehen, aber dennoch etwas zwischen ihnen ist. Der Vergleich zu Kari und Takeru holt das Ganze ein wenig hervor. T.K der unergründliche Fels in Karis Leben, der ihr nie von der Seite weicht und Kari die T.K widerum an ihren Gefühlen teilhaben lässt und ihn mit allem einbezieht...
Ja, ich fand das dieser Gedanke von Mimi auch etwas trösetentes hatte... Wer weiß schon wie es ist, so kann es sich jeder selbst ausmalen ;)
Yuuko ist eben toll, da mussten ihre Worte auch toll sein :)
Takeru schafft es eben immer wieder nochmal etwas auflockerndes zu machen. Er ist in meiner FF eigentlich ziemlich erwachsen und reif für sein eigentlich noch junges Alter :D

Glg... Also keine Sorge ich tippe derzeit an Kapitel 42 und noch lange kein Ende in Sicht :D
Danke nochmal Schnecke für lesen, anmelden und kommentieren :) :*
Von:  dattelpalme11
2017-03-07T19:22:38+00:00 07.03.2017 20:22
Hallo meine Liebe :)
Sooo ich komme auch mal zum Kommentieren ;D Leider habe ich noch eine schriftliche Prüfung, die ich in Gruppenarbeit verfassen muss und bin deswegen wohl doch noch etwas zeitlich eingespannter ;P
Aber gut, jetzt bin ich ja hier :P

Ach ja :( Ich weiß gar nicht so recht was ich sagen soll >_< Es ist soo traurig und man merkt richtig wie alle leiden :( Und dann kann er noch nicht mal in Tokio beerdigt werden, was ich mir als Angehöriger auch nicht leicht vorstelle :( Man kann das Grab nicht besuchen wann man möchte und das stimmt mich sehr traurig. Obwohl ich es gut finde, dass sie ihn nicht anonym beerdigen lassen! Ich finde, dass man einen Platz zum Trauern braucht. Ich war oft an dem Grab von meinem Opa gewesen und es hilft echt ungemein, weil man sich an dieser besonderen Stelle sich mit ihm unterhalten kann und auch seine Anwesenheit doch sehr spürt :)
Und dann verabschieden sich alle nach und nach von ihm :(
Ich habe meinen beiden Omas auch etwas in den Sarg gelegt, wie Kari. Es war eine Schutzengelkarte, die beide beschützen sollte, egal wo ihr Weg noch hingeht :')
Yuukos Worte fand ich auch sehr schön, weil sie nochmal alles zusammenfasst und ihm sagt, dass sie klar kommen werden. Es wird sicher nicht einfach, aber ich drücke ihnen ganz fest die Daumen <3
Tais Situation finde ich nach wie vor schwierig :( Er konnte sich nicht mehr von ihm verabschieden und wenn wir ehrlich sind, ist es vor dem Sarg auch nicht mehr das gleiche :(
Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihn noch lange belasten wird und ich frage mich, wie es für Tai wird, wenn Mimi wieder in den USA ist :/ Sie ist im Moment eine große Stütze für ihn, aber sie ist auch nur eine begrenzte Zeit da :(
Und ich fand auch den Schluss sehr schön :) Dass jeder nochmal etwas positives erwähnt und alle an Susumu zurückdenken ♥
Ich glaube, das tut auch gut, um die Phasen der Trauer überstehen zu können :)
Ich denke zwar, dass gerade Taichi sehr mit seiner Trauer zu kämpfen hat, aber ich hoffe, dass sie auch weiterhin als Familie so zusammenhalten werden <3

Soo, ich glaube ich habe jetzt gefühlt 100 Mal den hier ":(" gemacht xD
Aber es war wirklich ein sehr trauriges Kapitel gewesen :/ Und ich kann mir vorstellen, dass es dir sehr schwer gefallen sein muss. Aber ich finde du hast es wirklich sehr "schön" und sehr emotional rüber gebracht :) ♥

Soo, ich hoffe, dass ich jetzt nichts vergessen habe ;D
Ich bin gespannt, was als Nächstes passieren wird :D
Liebe Grüße :*** ♥
Antwort von:  Linchen-86
09.03.2017 21:32
Hallo meine Liebe :)

Ja, dieses Kapitel war wirklich traurig und auch für mich nicht leicht. Es war mir wichtig und es sollte schön-traurig sein, aber manchmal ist das dann irgendwie nicht immer so einfach umzusetzen, aber mit manchen Thematiken ist das einfach so. Tja, ich habe leider auch schon meine Oma mütterlicherseits und Opa Väterlicherseits verloren. Meine Oma wurde tatsächlich anonym begraben und mein Opa wurde verstreut... Tja... kein Ort zum trauen, besuchen oder hingehen, aber ist ja auch nicht so als würde ich groß gefragt werden... Meine Oma hat teils Asche in einem Amulett und trägt es immer als Kette... Tja...
Ja, Kari hat sich ganz anders mit ihrer Trauer auseinandergsetzt als z.B. Taichi. Zu ihr hat es auch gespasst, dass sie sich ganz eigen von ihrem Vater verabschiedet... Die Schutzengelkarten für deine Lieben fand ich aber auch ganz schön toll :)
Yuuko sieht eben alles nochmal von einem anderen Blickwinkel und manchmal ist das auch gut so!
Tai wird jetzt erstmal versuchen zu verstehen was eigentlich passiert ist. Ich schätze sogar, er wird wesetlich länger brauchen als Yuuko und Kari, weil ihm einfach etwas fehlte, was er nicht mehr zurückholen konnte...../
Die Familie wird sicher daran wachsen... Sie sind es ja auch gewohnt zu dritt stark zu bleiben und weiter zu machen...

Ja... verständlich :( Aber es freut mich dennoch, dass es euch gefallen hat, auch wenn es nicht zu meinen Lieblingskapitel zählt :D Allerdings die nächsten auch nicht unbedingt ;) :D

Morgen ist Freitag... Gott, seit ich nicht mehr zur Arbeit gehe, weiß ich manchmal gar nicht welcher Wochentag eigentlich ist :DDD

Liebe Grüße zurück ;) :*
Von:  Ariana
2017-03-03T17:59:28+00:00 03.03.2017 18:59
Aaaw~ mein liebes Herz ;_;
Das war ja ein furchtbar trauriges Kapitel :(

Die Idee, dass Kari ihrem Vater noch einen Brief geschrieben hatte, fand ich ich sehr schön. Vielleicht hätte das Tai auch machen sollen.

Es ist toll das Mimi die ganze Zeit bei Tai war obwohl ich den Eindruck hatte, das die Distanz zwischen ihnen, trotz allem, sich immer weiter vergrößert.
War das Absicht oder purer Zufall?
Gut, wenn man Trauert, dann ist das eben so. Aber bei Kari und Takeru hab ich z.b. den eindruck, dass es sie noch mehr zusammen schweißt.

Und Yuuko *_* So eine tolle Frau und Mutter.
Ihre Worte fand ich gradios!

Also Hut ab bei diesem Kapitel!
Ich hätte es mir nicht zugetraut.
Kann es jetzt schon nächste Woche sein? Will wissen wie es weiter geht ;_;

Bis bald mein liebes Herzchen ♡
:******

Antwort von:  Linchen-86
07.03.2017 10:10
Mein Herzchen :***

Ja, fand ich auch...

Die Idee mit dem Brief mochte ich auch, ich denke es wäre in der Tat für Tai auch gut gewesen, aber vielleicht holt er das ja irgendwann mal nach ;)

Ach ja... du weißt ja schon wie ich es liebe, wie du zwischen den Zeilen liest... denn nein es war kein Zufall und du bist auf einer interessanten Fährte und da ich dich ja jetzt schon gespoilert habe, weißt du ja was als nächstes passiert ;)

Yuuko :) Ja, sie ist toll, schön dass dir ihre Worte gefallen haben :)

Danke... :) Es freut mich wirklich, dass dir dieses Kapitel gefallen hat, da ich mich am Anfang doch schwer damit getan habe :)

Bis bald Herzchen :**
Von:  RinRainbow
2017-03-03T13:24:03+00:00 03.03.2017 14:24
Liebes =)

Nach kurzer Überlegung ob ich dieses Kapitel nicht einfach auslasse, war die Neugier dann doch größer xD
Ich kann verstehen, dass dir dieses Kapitel sehr schwer gefallen ist, aber du hast die Trauerfeier wirklich toll beschrieben!
Man leidet einfach mit. Während dem Lesen hab ich mich richtig schlecht gefühlt..(und ja in diesem Fall ist das als Kompliment gemeint ^^)
Tai..tja Tai, als er sagt er hätte nur etwas mehr Zeit gebraucht..=/ So traurig...
&&natürlich Yuuko, die so stark und souverän ist! Man muss sie einfach mögen x)

So, ab jetzt kommen aber nur noch fröhlich Kapitel oder? ;)

Liebe Grüße :**
Antwort von:  Linchen-86
07.03.2017 10:07
Liebes =)

Ich bin wirklich froh, dass du dich dazu entschlossen hast auch dieses Kapitel zu lesen, wenn es doch ein wenig traurig war :) Auch, das es dir in Anbetracht der Umständen gefallen hat :) ohh... ich wollte nicht, dass du dich schlecht fühlst, ob ich das bald wieder gut machen kann... Im nächsten Kapitel kommt Izzy vor ;) :P vielleicht muntert dich das wieder auf :)

Yuuko ist einfach toll ;) Ich finde man muss sie einfach mögen ;)

Ähm... fröhlich? Ich glaube damit kann ich gerade nicht so dienen... sorry :P Lies bitte trotzdem weiter... irgendwann wird alles gut :D

Liebe Grüße zurück :*
Von:  Tasha88
2017-03-03T12:38:47+00:00 03.03.2017 13:38
Hallo meine Liebe ♥

das war echt ein trauriges Kapi... das dachte ich schon beim betaen die ganze zeit über....
jede einzelne Person hat mir so leid getan - am meisten tai....
und Yuukos Worte, die waren wirklich schön
und TK ist für Kari da - gibt es eigentlich irgendwann mal wieder ein Takari Kapi???
hihi

bis bald Süße
hab dich lieb :***
Antwort von:  Linchen-86
07.03.2017 10:04
Hallo mein liebes Einhorn :)

Ja, das war auch beim schreiben traurig und ahhh... hat mich ganz wahnsinnig gemacht... macht es immer noch :D trotzdem freut es mich, wenn es doch irgendwie schön war... du weißt ja was ich meine ;)
Ich mag Yuuko - sie gehört eindeutig zu meinen Lieblungsmuttis ;) :D
Ja... T.K ist immer für Kari da... hmm... so schnell wohl nicht, aber dafür kommt ja etwas ganz besonderes - für dich - bald :D

Hab dich auch lieb :**


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