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Zwei verschiedene Welten

Und wir dazwischen
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Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesem Kapitel sind die Charaktere wirklich noch nicht gut ausgearbeitet. Das tut mir sehr leid. Aber in den kommenden Kapiteln wird es besser, ich verspreche es. Gomen! >/< Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Frage: Sollen Adult-Kapitel auch zensiert hochgeladen werden (wenn möglich)? Bitte melden, falls es auch Leser gibt, die nicht 18+ sind. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da die Story sich dem Ende neigt und ich noch seeehr stark an den Charakteren hänge, überlege ich, eine Fortsetzung zu schreiben? Die Story wird sehr offen enden, das merkt man schon an diesem Kapitel. Demnach die Frage, ob ihr Interesse an einem zweiten Teil hättet? Könnt es ja mal unten in die Kommentare schreiben. Unter Umständen mache ich aber auch einfach eine kurze Umfrage dazu. Komplett anzeigen

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Blumen haben immer Recht

„Teo! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du deine Liebschaften nicht immer mit nach Hause nehmen sollst?!“ Ich sitze verkatert am Küchentisch und murre genervt auf. Valentin scheint wieder einen kleinen Ausraster zu haben, weil einer meiner Kerle das Bad belegt. Tja, muss der kleine Emo eben damit klar kommen! Ich sehe nicht auf, als Valentin die Küche betritt, sondern schlürfe weiter meinen Kaffee. „Ich habe langsam wirklich die Nase voll von dir!“ Er holt sich eine Tasse aus dem Schrank, gießt sich etwas Milch ein und nimmt sich dann das letzte bisschen Kaffee, ehe er eine neue Kanne aufsetzt. „Anstatt dich durch die Bars zu vögeln könntest du mal mehr für den Haushalt machen! Ich putze hier ständig und koche und räume auf!“

„Liegt vielleicht daran, dass du die Wohnung nicht verlassen willst, Emo!“, keife ich zurück, allerdings in einer angenehmeren Lautstäke. Kurz ist es still. Ich sehe auf und in Valentins wutentbranntes Gesicht. Unbemerkt rolle ich mit den Augen und stehe auf, als mein Kaffee leer ist und ich höre, dass die Dusche ausgeschaltet wird. „Entschuldige mich. Ich werde mich mal um meinen Gast kümmern~“ Valentin weiß genau was das heißt, doch bevor er etwas erwidern kann, bin ich aus der Küche verschwunden.

Wieso sind wir eigentlich zusammengezogen? Wir kannten uns damals wirklich nicht gut, aber war es nicht vorherzusehen, dass ich mit einem Emo und er mit einem Schwulen nicht klar kommen würde? Das war wohl einfach die schlechteste Idee in meinem Leben. Mit einem Kopfschütteln betrete ich das Bad und schließe die Tür hinter mir.

Er liebt mich...

Valentin und ich haben in letzter Zeit sehr wenig miteinander gesprochen. Genaugenommen scheinen wir uns beide irgendwie aus dem Weg zu gehen. Warum weiß ich auch nicht so genau. Ich sitze in meinem Zimmer an meinem Laptop und schreibe mit ein paar Sexdates, wann es denn mal wieder fällig wäre. In der Küche höre ich Valentin hantieren und hoffe, dass es wenigstens bald Essen gibt… Und vor allem, dass er etwas für mich mit kocht! Ich stehe von meinem Bett auf und strecke mich. Mir entwischt ein Gähnen und ich merke, dass ich den ganzen Tag wieder nichts getan habe und dadurch müde geworden bin. Also erst mal einen Kaffee! Als ich in die Küche stapfe schaue ich über Valentins Schulter. Ich streiche ein paar seiner dunklen mittellangen Haare zur Seite, damit ich mehr sehen kann. „Was soll das, Teo?!“, keift er sofort und ich hebe abwehrend die Hände, wende mich um und mache die Maschine an. Während der Kaffee durchläuft, sehe ich Valentin beim Kochen zu. „Du machst Chili? Auch für mich?“ Er hat in letzter Zeit die nervige Angewohnheit, meine Lieblingsgerichte für sich selber zu kochen, um mich zu provozieren. Valentin sieht mich mit einem abschätzenden Blick an, zuckt dann jedoch mit den Schultern. „Wenn du willst.“ Oh, heute scheint er ja mal gut gelaunt zu sein. Ich lächele ihn an und er wendet seinen Blick wieder ab. Mit meiner Tasse Kaffee setze ich mich an den Küchentisch und blättere die Zeitung durch. „Kannst du heute putzen?“, bittet Valentin mich. Ich murre, nicke jedoch. „Wenn du schon für mich mitkochst, dann kann ich auch putzen“, meine ich freundlich, auch wenn ich eigentlich besseres zu tun hätte.

Nachdem das Essen fertig ist, setzt sich Valentin damit zu mir an den Tisch. Ich mampfe glücklich mein Chili und schmunzele dann kurz. „Heute kommt noch Besuch“, erkläre ich ihm knapp. Sein Blick wird düster. „Lass deine Sexdates bitte außerhalb der Wohnung!“ Mir war klar, dass er so reagieren würde. Was soll ich darauf jetzt erwidern? „Und wenn es gar kein Sexdate, sondern mein fester Freund wäre? Würdest du den auch rauswerfen?“ Valentin verschluckt sich und muss husten. Dann starrt er mich fassungslos an. „Du- Du hast einen Freund?!“ Ich muss lachen und schüttele den Kopf. „Ganz sicher nicht. Das war nur hypothetisch gemeint. Du musst nicht gleich eifersüchtig werden!“ Ich sehe wie seine Gesichtsfarbe von Blass zu Rot wechselt. Leider muss ich zugeben, dass Valentin wirklich ein hübscher Junge ist und wenn er nicht immer so rummeckern würde und kein Emo wäre, dann würde vielleicht sogar was zwischen uns laufen. Aber für One-Night-Stands scheint er ja leider eh nicht viel übrig zu haben. Daher habe ich damals meine Hoffnung schnell aufgegeben.

„Ich bin nicht eifersüchtig! Schlag dir das sofort wieder aus dem Kopf! Du bist dafür nicht ansatzweise gut genug!“ Er steht auf, lässt seinen Teller stehen und verschwindet aus der Küche. Was war das denn bitte?! Ich schüttele verwirrt den Kopf. „Du bist eine prüde Pussy!“, rufe ich noch hinter ihm her, aber da höre ich auch schon seine Tür zuschlagen. Ok, das war mehr als merkwürdig. Dennoch esse ich mein Chili entspannt auf und räume alles in den Geschirrspüler, ehe ich zum Putzzeug greife und mich an der Wohnung zu schaffen mache.
 

Einige Stunden später klingelt es an der Tür. Ich bin gerade noch im Bad und kann daher leider nicht verhindern, dass Valentin zur Tür stapft und sie wütend aufreißt. Er weiß schließlich wer oder besser was sich dahinter befindet. „Was?!“, fragt er gereizt nach. „Hm, du bist also der mysteriöse Mitbewohner~“, meint der großgewachsene Kerl dreckig und besieht sich Valentin von oben bis unten. Ich beeile mich und stürme beinahe schon aus dem Bad, bevor es noch zu einer Auseinandersetzung kommen kann. „Ich übernehme ab hier, danke Val!“ Er wendet sich mit einem abwertenden Laut ab und geht ins Wohnzimmer. „Hey Steven!“, meine ich und lasse meinen Gast eintreten. Steven schlendert direkt auf mein Zimmer zu, nachdem er Schuhe und Jacke abgelegt hat und macht es sich gemütlich. Er betrachtet mich mit einem Blick, der mir einen Schauer über den Rücken fahren lässt. Irgendetwas daran gefällt mir nicht.

Ich gehe auf Steven zu und werde prompt herumgerissen. Er drückt mich auf die Matratze und ich kann mich nicht wirklich rühren. „Wir machen heute mal etwas Anderes~“, schnurrt er mir zu und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Ich höre das Klappern der Handschellen, als er mich am Bett festmacht, kann durch den Knebel in meinem Mund jedoch nichts sagen.
 

Als Steven zwei Stunden später die Wohnung endlich wieder verlässt, liege ich blutend und noch immer angekettet auf meinem Bett. Mir fallen die Tränen aus den Augen, aber ich spüre sie kaum. Der fade Geschmack des Tuches in meinem Mund hat sich in der letzten Stunde auf meiner Zunge ausgebreitet und verursacht einen Brechreiz. Und ich kann mich nicht bewegen, geschweige denn befreien. Valentin! Valentin! Bitte hilf mir! Doch da ich meine Gedanken nicht laut aussprechen kann, kann ich wohl kaum auf seine Hilfe hoffen. „Teo? Ich gehe nochmal eben los einkaufen! Brauchst du was?“ Oh Gott nein! Geh nicht, lass mich hier nicht noch eine Stunde weiter so ausharren! Ich versuche irgendwie auf mich aufmerksam zu machen, damit Valentin hereinkommt, aber es funktioniert nicht. „Teo?! Was soll das? Nur weil ich angepisst war, musst du mich jetzt nicht ignorieren!“ Aber ich ignoriere dich doch gar nicht, Val! Ich kann nur nicht reden! Bitte komm einfach rein! „Ok, dann eben nicht! Bis später!“ Kurz danach höre ich das Türschlagen und bleibe alleine in der Wohnung zurück.

Innerhalb der nächsten Stunde habe ich es irgendwie geschafft, mich von dem Knebel zu befreien. Wenigstens etwas Gutes. Ich höre, wie die Tür aufgeschlossen wird und wende meinen Kopf, so gut es geht. „Valentin!“, meine ich mit krächzender Stimme. Meine Tränen sind längst erstickt, aber mein Hals ist noch immer ausgetrocknet. „Val!“, rufe ich nun deutlicher. „Ja doch! Warte doch erst mal, bis ich drin bin!“, keift er zurück. Er öffnet meine Tür und kommt herein. Vorerst sieht er mich jedoch nicht an. „Was ist schon wieder los?! Ich habe dich vorhin gefragt, ob ich etwas mitbringen soll, wenn du jetzt doch etwas-“ Er bricht ab, als er mich ansieht. „Oh Gott, Teo!“ Er geht auf das Bett zu und zum Glück scheint ihn nicht zu stören, dass ich splitterfasernackt bin. Er greift nach dem Schlüssel für die Handschellen, welchen Steven netterweise auf dem Tisch hat liegen lassen und löst sie von meinen Handgelenken. Ich klappe an ihm zusammen und er nimmt mich in den Arm. „Sag mir bitte nicht, dass du wirklich seit drei Stunden so hier herumhängst.“ Ich nicke schwach und spüre, wie mir die Tränen erneut hochkommen. Valentin hatte Recht gehabt! Ich hätte Steven niemals nach Hause einladen sollen! Jetzt weiß er, wo ich wohne und kann mich immer wieder auffinden. Valentin streicht mir beruhigend über den Rücken, sagt aber nichts. Meine Haut kribbelt da, wo er mich berührt. Seine Hand ist so warm und angenehm. Ich schließe meine Augen und merke, dass die Tränen wieder versiegen. Was soll ich sagen? „Ich glaube, du solltest erst mal ein Bad nehmen“, schlägt mir Valentin da vor und löst sich von mir. Na ja, wenigstens muss ich dann nichts zu ihm sagen. „Ich lasse dir das Wasser ein, warte hier solange.“ Er steht auf und geht ins Badezimmer. Ich glaube, dass ist das erste Mal, dass Valentin mich nicht mit einem abwertenden Blick ansieht und sich sogar ein Stück weit um mich sorgt.

Als Valentin wiederkommt, sitze ich noch immer elendig auf dem Bett. Es war der größte Fehler meines Lebens, mich auf Steven einzulassen. Aber jetzt war es passiert und damit muss ich nun mal Leben. „Komm, ich helfe dir“, bietet mir Valentin an und stützt mich bis zur Badewanne. Er hilft mir dabei, mich ins Wasser zu setzen und setzt sich dann auf den Klodeckel. Warum bleibt er hier? Er kann auch wieder gehen, mir geht es doch einigermaßen gut. Ich habe Schmerzen und bin beschmutzt, seelisch bin ich gerade auch nicht auf der Höhe, aber im Großen und Ganzen geht es mir irgendwie schon gut, denke ich.

„Du hast das nicht gewollt, oder?“, fragt Valentin zögernd nach. Ich sehe ihn verdattert an. Wer will sowas schon freiwillig?! Ich schüttele verwirrt meinen Kopf. „Nein, ich hätte nicht gedacht, dass Steven so drauf ist. Tut mir leid, dass du das miterlebt hast.“ Wenigstens eine kleine Entschuldigung muss ich ihm zusprechen. Ob er sie annimmt ist seine Sache. „Wie geht es dir jetzt? Tut dir was weh? Bereust du es? Denkst du jetzt vielleicht mal darüber nach, was du eigentlich machst, wenn du irgendwelche fremden Leute in unsere Wohnung lässt?“ Ok, er ist eindeutig sauer. Aber diesmal ist es ihm auch wirklich nicht zu verübeln. Ich schäme mich so sehr dafür. „Ich habe ziemlich starke Schmerzen im… unteren Bereich. Und natürlich geht es mir damit nicht gut. Aber was willst du denn jetzt von mir hören? Ich habe Steven schon vorher ab und an getroffen, da hat er so eine Scheiße halt nicht abgezogen. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich mit irgendwelchen Leuten vögle. Ist doch meine Sache!“ Ich spüre, wie mir die Hitze ins Gesicht steigt und tauche ein wenig weiter unter Wasser. Valentin soll mich nicht so ausfragen! Er sieht mich abschätzend an und schüttelt dann seinen Kopf. „Wie kann man nur so drauf sein?! Du lernst nicht mal aus der Situation? Was hast du denn gegen eine normale Beziehung?“ Ich starre erst böse vor mir her, dann grinse ich. „War das etwa ein Angebot?“, frage ich dann nach. Valentin erhebt sich abrupt, wird rot und wendet sich von mir ab. „Natürlich nicht!“ Mit den Worten verlässt er das Bad und lässt mich alleine im Wasser sitzen.

Was genau ist mit dem Jungen nur los? Erst ignoriert er mich und geht mir aus dem Weg und dann ist er die Freundlichkeit in Person. Na ja, jedenfalls für seine Verhältnisse. Verwirrt bleibe ich noch eine Weile im Wasser, ehe ich mich abtrockne und mich in mein Zimmer schleppe. Kaum dass ich mich hingelegt habe und unter die Decke gekrochen bin, klopft es an der Tür. „Ja?“, frage ich und sehe Valentin ein wenig lächelnd an, als er mein Zimmer betritt. Etwas wundert es mich dann allerdings schon, als er die Tür schließt. Er kommt ein wenig verlegen an mein Bett und bleibt davor stehen. „Ähm, tut mir leid, dass ich so oft so gemein zu dir bin“, beginnt er. Huch, was hatte er denn für einen Sinneswandel? Wieso ist Valentin plötzlich so reumütig? „Ich würde es gerne wieder gut machen, weil-“ Er bricht ab. Ich sehe ihn abwartend und geduldig an, rutsche dann ein wenig und klopfe neben mir auf das Bett. Ist doch blöd, wenn er da so unsicher herumsteht. Er setzt sich zögerlich und starrt auf den Fußboden. „Wenn ich ehrlich bin, bist du eigentlich mein bester Freund.“ Ok, das überrumpelt mich dann doch etwas. „Dein bester Freund?“, frage ich daher skeptisch nach. Er nickt. „Ich weiß, dass wir uns nur zanken, aber du akzeptierst mich wie ich bin und ich akzeptiere dich so, wie du bist. Und ich glaube wir wissen beide, dass das nicht oft vorkommt. Und ich kann dir eigentlich auch immer alles sagen, auch wenn du es vielleicht gar nicht merkst.“ Stimmt eigentlich. Wenn etwas passiert, dann erzählen wir es uns gegenseitig und hetzen dabei über den anderen her. Das ist wohl unsere Art der Kommunikation. Ich setze mich auf und lächele. „Mach nicht so ein betrübtes Gesicht! Mir geht es doch gut!“ Ich ziehe ihn ein wenig zu mir, nur um ihn in den Schwitzkasten zu nehmen und ihm die Haare zu zerzausen. Er beschwert sich lautstark und versucht sich zu befreien. Ich lache auf. Dann ziehe ich ihn neben mir ins Bett, sodass er zum Liegen kommt. Ich lege ihm die Arme um, nicht, dass er noch auf die Idee kommt, einfach abzuhauen. „Nur kurz, ok?“, frage ich, bevor er etwas sagen kann. Er murrt zwar, lässt es aber zu. Manchmal ist Valentin wirklich ein Rätsel für mich. Er tut Sachen, die ich ihm niemals zutrauen würde und lässt Dinge zu, wo ich denke, dass er mich dafür auspeitschen will. Aber es ist ok, solange ich es ausnutzen kann. Lächelnd ziehe ich ihn näher zu mir und schließe meine Augen. Kurz danach bin ich einfach eingeschlafen.

Er liebt mich nicht...

Als ich morgens aufwache spüre ich ein Gewicht auf meinem Arm und murre leise. Wer liegt da auf mir? Eigentlich auch egal. Der Körper ist warm und angenehm, daher drücke ich ihn an mich und schnuppere an den Haaren. Sie riechen gut, aber irgendwie kommt der Geruch mir auch sehr vertraut vor. Nur kann ich leider derzeit noch nicht einordnen, woher. Ich habe auch keinen Kater, wie ich gerade feststellen muss. Plötzlich bewegt sich die Person neben mir und ich murre. Sofort presse ich meine Lippen auf die meines Gegenübers, damit er nicht abhaut. Ich hasse es, wenn die Leute immer heimlich verschwinden wollen. Warum tut man so etwas? Man soll wenigsten dazu stehen, was man gemacht hat.

Kurz danach löse ich mich wieder und öffne meine Augen, nur um in zwei erstarrte blaue Augen zu sehen. Ich brauche einen Moment, ehe ich erschrocken realisiere, wer da neben mir liegt. „Ach du Scheiße…“, ist das erste was ich herausbringe. Valentin jedoch sieht mich nur entgeistert an, ehe er knallrot um die Ohren wird und aufspringt. Eilig verlässt er ohne ein Wort mein Zimmer und lässt mich verwirrt im Bett sitzen. Was war das? Wir haben in der Nacht aber nicht-. Oder etwa doch? Ich hebe die Decke und sehe an mir herunter. Ich habe eine Shorts an, wie immer. Aber das heißt nicht viel. Meinem Penis schien der Kuss jedenfalls gefallen zu haben. Seufzend schüttele ich den Kopf. Das war wirklich alles andere als gut. Ich lasse mich zurück ins Bett fallen und schlafe noch einmal ein, ehe ich zwei Stunden später zum Frühstück aufstehe. Ein Glück haben wir derzeit Semesterferien. Das heißt für mich: keinen Wecker stellen und schlafen bis in die Puppen! Und natürlich die Nächte durchmachen.

Ich verlasse mein Zimmer und begegne auf dem Gang Valentin. Ich sehe ihn an und lächele. Er kann meinem Blick jedoch nicht Stand halten und sieht weg, während er versucht, schnell an mir vorbeizukommen. Sofort ergreife ich seinen Arm. Ich hasse es, wenn man solche Dinge nicht sofort richtigstellt. „Warte mal, Val!“, meine ich und er bleibt stehen, sieht mich jedoch nicht an. „Der Kuss von vorhin, das-“ Tja, das was? Ich kratze mich nachdenklich im Nacken. „Das hatte nichts zu bedeuten!“, meine ich dann. Ich sehe, wie Valentin zusammenzuckt. „Und, war‘s das?“, fragt er dann nach. „Ich denke schon. Sorry jedenfalls.“ Ich bin wirklich verwirrt von seiner Reaktion. Er geht und ich sehe ihm kurz nach, ehe ich ins Bad gehe, um mich fertig zu machen. Ich stelle mich unter die Dusche und fasse mir seufzend an meine Lippen. Der Kuss war irgendwie schön gewesen. Aber Valentin scheint mehr davon angepisst zu sein, als er es je war. Ich habe wohl immer noch keine Chance bei ihm. Schade eigentlich. Wenn der wüsste! Für ihn würde ich schließlich sofort mit dem Herumvögeln aufhören. Wenn er mich nur lieb darum bitten würde. Aber das bleibt vermutlich eher ein Wunschdenken von mir. Schließlich liebt er mich nicht. Ich weiß nicht einmal, welche sexuelle Orientierung er hat. Aber bei Valentin kann ich mir gut vorstellen, dass er das selber auch nicht genau bestimmen kann. Ich muss ein wenig lächeln. Wie kann ich nur so über meinen Mitbewohner nachdenken?
 

Die nächsten Tage versucht Valentin mit ganzer Kraft mir aus dem Weg zu gehen. Und das lässt er mich auch deutlich spüren. Er will sich nicht einmal im gleichen Raum mit mir aufhalten. War der Kuss denn wirklich so schlimm? Es war ja nicht sein erster Kuss und ich habe mich dafür entschuldigt! Ich wusste ja nicht, dass er neben mir lag! Seit Tagen zerbreche ich mir den Kopf und kriege ihn nicht dazu, mit mir über alles zu reden. Ich sitze gerade in der Küche und lasse seufzend meinen Kopf auf die Tischplatte fallen. Ich starre an die Wand und weiß nicht mehr weiter.

„Entschuldige, wusste nicht, dass du zuhause bist“, höre ich plötzlich Valentins Stimme und sehe sofort lächelnd auf. Allerdings stirbt mein Lächeln direkt wieder, als ich das Mädchen hinter ihm stehen sehe. Sie hat sich an seinen Arm gekrallt und lächelt mich an. „Hallo, ich bin Tea!“, stellt sie sich vor. Das ist doch nicht sein Ernst, oder? Ich darf keine Männer mitbringen, aber er tanzt mit Frauen an? Ich erhebe mich und nicke ihr zu. „Lustig, ich heiße Teo“, erwidere ich dann mit einem vielsagenden Blick zu Valentin. Dieser schnalzt jedoch nur mit der Zunge und wendet sich ab. „Komm Tea, gehen wir in mein Zimmer. Ich hole uns später etwas zu trinken!“ Das hat er doch mit voller Absicht getan! Da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher! Knurrend verlasse ich die Küche und stapfe ebenfalls in mein Zimmer. Will er mich damit provozieren? Tea und Teo. Ziemlich ähnlich. Aber was genau will er denn damit erreichen?! Als wir damals zusammengezogen sind, haben wir klare Regeln aufgestellt. Ich lasse ihn in Ruhe und muss dafür keine Angst haben, dass er sich irgendwann etwas antut. Na ja, damals wusste ich noch nicht so viel über Emos. Ich hatte die gleichen Vorurteile wie alle anderen. Somit musste ich mir allerdings auch schnell diesen hübschen Hintern aus dem Kopf schlage und das war das Problem. Ich mag Valentin wirklich. Nicht unbedingt als Mitbewohner, da kommen wir ja nicht miteinander klar. Aber als Freund und obwohl er nicht in mein direktes Beuteschema passt, habe ich nach einiger Zeit ziemliches Gefallen an ihm gefunden. Seufzend schüttele ich den Kopf. Komm schon Teo, das wird niemals passieren.

Ich werfe mich auf mein Bett nachdem ich die Tür abgeschlossen habe. Ich habe jetzt keine Lust, dass Valentin sich plötzlich mit dieser Tea blicken lässt. Valentin… Meine Hand wandert an mir herunter und ich öffne meine Hose. Kann ich das wirklich machen? Er meinte doch erst zu mir, ich wäre sein bester Freund! Wie kann ich mir einen auf meinen Mitbewohner runterholen, während er doch im Nebenraum ist? Mit irgendeiner Ollen! Ich werde wütend und umfasse meinen Penis. Scheiß drauf! Wenn der darf, darf ich auch! Ich schließe meine Augen und stelle mir unwillkürlich Valentin vor. Natürlich nackt und willig. Etwas, dass ich niemals sehen werde. Während ich mich mit mir selbst vergnügen höre ich nicht, wie im Nebenzimmer die Tür aufgeht. Zum Glück bin ich gut darin, leise zu sein. Als es jedoch auf einmal an meiner Tür klopft, schrecke ich merklich zusammen. Ich hole tief Luft und versuche mich zu beruhigen. Was will der denn jetzt?! „Ja?“, frage ich daher nach, zische dabei aber deutlich zwischen den Zähnen hindurch. „Tea macht sich Sorgen, weil du dich ihr gegenüber so scheiße verhalten hast! Geh dich bei ihr entschuldigen, los!“ Ich knurre auf. „Komm später nochmal wieder, Alter!“, rufe ich Valentin entgegen. Ein Glück habe ich die Tür abgeschlossen, denn er versucht sie zu öffnen. „Mach auf, Teo!“, ruft er genervt. Aber ich denke nicht mal im Traum daran. „Lass mich in Ruhe und geh weg!“, keife ich zurück. Ich habe übrigens nicht in meinen Bewegungen innegehalten. Das sehe ich nicht ein. Ich mache es nur langsamer. „Was soll der Mist?! Komm jetzt her und mach die Tür auf!“ Ich muss leise keuchen. Leider finde ich seine Stimme auch im wütenden Zustand geil. „Kann man sich in dieser Wohnung nicht mal in Ruhe einen runterholen?!“ Das wird ihn vermutlich ganz schön aus der Bahn werfen, aber das ist mir jetzt egal. Ich halte es nicht mehr lange auf und weiß, dass ich gleich aufstöhnen werde. Plötzlich ist es still vor der Tür. Schade eigentlich, dass ich Valentins Gesicht gerade nicht sehen kann. Es ist bestimmt angenehm rot und er schaut peinlich berührt aus. Oh Gott, die Vorstellung passt genau in mein Bild, was mir gerade in den Kopf kommt und mit einem Stöhnen ergieße ich mich.

„Du bist ein perverses Arschloch!“, ruft Valentin mir zu. Ich grinse nur ein wenig und komme erst einmal wieder zu Atem. Aber bevor ich etwas sagen kann, ist er wieder im Nebenzimmer verschwunden. Tja, damit habe ich es mir wohl erst einmal für die nächste Zeit bei ihm verscherzt. Auch gut, damit muss ich klarkommen. Ich krame nach Taschentüchern und mache mich sauber, ehe ich ins Bad gehe, um alles mit warmen Wasser abzuwaschen. Aber diese Tea lässt mir wirklich keine Ruhe. Ob die beiden etwas am Laufen haben? Ich hoffe nicht, aber ausschlagen kann ich es nicht. Worauf steht Valentin überhaupt? Er hat sich nie gegenüber von mir darüber geäußert. Ist er hetero? Oder schwul? Vielleicht bi? Oder er hat an niemandem Interesse, aber das wäre schade. Dann hätte ich nämlich wirklich keinerlei Chancen. Ich betrachte mich im Spiegel und schüttele den Kopf. Vermutlich würde ich so oder so nicht in seinen Typus passen.

Seufzend verlasse ich das Bad und stehe plötzlich Valentin gegenüber, welcher sofort knallrot im Gesicht wird und mich böse anschaut. Ja, genau dieses Gesicht macht mich an. Ich beiße mir auf die Unterlippe, dann grinse ich. „Ich bin auch nur ein Kerl!“, meine ich dann. „Und wenn ich keine Kerle mitnehmen darf, muss ich mir eben anders helfen. Wo ist Tea?“, wechsel ich dann in meiner Ausführung noch das Thema. „Ich habe sie nach Hause geschickt. Sie hat mich genervt. Hat sich die ganze Zeit an mich ran gemacht und das Wort ‚Nein‘ nicht verstanden.“ So ist das also. Unser kleiner Emo hat den Sex mit seinem Mädchen ausgeschlagen und sie scheint sauer abgedampft zu sein. Ich spüre, wie die Erleichterung in mir hochkommt. Und vermutlich kann man mir das auch direkt im Gesicht ablesen. „Was?!“, fragt Valentin da auch schon nach. „Freust du dich jetzt darüber, weil du dich über mich lustig machen kannst?!“ Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe und schüttele den Kopf. „Nein, glaub mir, das ist es nicht.“ Er betrachtet mich fragend, aber ich lächele nur. Wenn er über meine Gedanken und Gefühle Bescheid wüsste, dann würde vermutlich der dritte Weltkrieg ausbrechen. Wiederum weiß ich nicht, wie lange ich diese Wohnsituation noch so aushalten kann.

„Hey Val“, meine ich und streiche ihm mit der Hand durch seine Haare. „Mach dir nicht immer über alles so viele Gedanken. Tea war nicht einmal ansatzweise gut genug für dich.“ Ich zwinkere ihm zu und lasse dann von ihm ab, um in das Wohnzimmer zu schlendern und ihn somit mit hochrotem Kopf stehen zu lassen. Ich pflanze mich auf die Couch und schalte den Fernseher ein. Es läuft nichts sonderlich spannendes, nur eine schlechte Comediesendung. Ich zappe durch die Kanäle und sehe Valentin nicht an, als er plötzlich neben mir steht. „Hey, Teo. Ich glaube, wir sollten doch noch einmal reden.“ Ok, das klingt ernst. Ich schiele kurz zu ihm und gebe mich cool, innerlich jedoch spüre ich, wie mein Herz wie wild schlägt. „Ja, worüber denn?“, frage ich so lässig wie möglich nach. Ich kann mir schon denken, was er fragen will. „Den Kuss“, nuschelt er und setzt sich in den Sessel. Ich blicke ihn an. „Was willst du da noch reden? Ich habe doch gesagt, dass das nicht meine Absicht war. Ich war noch im Halbschlaf und dachte, dass irgendein Sexdate neben mir liegt, was gerade abhauen will. Und das zu verhindern ist mit einem Kuss immer am Einfachsten.“ Das ist sogar die ganze Wahrheit. „Also hast du dabei nichts gefühlt?“ Ich staune. Dass er so direkt fragt, hätte ich nicht gedacht. „Fragst du das jetzt, weil ich schwul bin und du Sorge hast, ich könnte mich in dich verlieben?“ Ich winke ab und lache nervös auf. Das geht eindeutig in die falsche Richtung. „Ich weiß es nicht. Das musst du mir sagen.“ Valentin ist nicht einmal in der Lage, mich anzusehen. Daher stehe ich auf, gehe auf den Sessel zu und hocke mich davor. Ich sehe ihn von unten herauf lächelnd an und schüttele den Kopf. „Nein, ich habe dabei nichts gefühlt.“ Das ist wohl die beste Lüge in meinem gesamten Leben. „Aber wenn du dir über irgendetwas nicht im Klaren bist, dann können wir es gerne noch einmal probieren~“ Ich weiß, dass ich mir Valentin damit wieder zum Feind mache, aber dann hält er Abstand und das ist das Wichtigste. Dann kommen solche Gespräche nicht mehr zustande, wo ich ihn am liebsten vernaschen würde!

Er sieht mich erst perplex an, dann wird sein Ausdruck ein wenig düster. „Lass den Mist, Teo! Du weißt, wie ich dazu stehe!“ Er schubst mich weg und steht auf. „Und außerdem solltest du doch langsam gemerkt haben, dass ich dich mehr hasse, als ich dich leiden kann!“ Und mit den Worten verlässt er das Wohnzimmer und lässt mich auf dem Boden sitzen. Ich lächele gequält. „Ich weiß, das ist ja das schlimme“, murmele ich leise vor mir hin und stehe auf, um mich auf die Couch zu setzen. Ich werde nicht weinen, das habe ich mir vor langer Zeit schon einmal gesagt. Valentin ist es nicht wert, dass ich meine Tränen für ihn verschwende!

Er hasst mich...

Seit unserem Gespräch ist Valentin noch merkwürdiger geworden. So langsam verstehe ich ihn wirklich nicht mehr. Was ist sein Problem mit mir? Ich habe ihm gesagt, dass ich nichts dabei gefühlt habe und dass ich ihn nicht anrühren werden. Dennoch hält er Abstand und schaut mich nicht einmal mehr mit dem Arsch an. Auch wenn ich echt nichts dagegen hätte. Ich seufze leise und stehe vor seiner Zimmertür. Ich höre laute Musik herausdringen und kann mich einfach nicht dazu überwinden, anzuklopfen. Dabei habe ich eigentlich so viele Fragen. Zum Beispiel, warum er sich so komisch verhält. Und was er selber zu dem Kuss zu sagen hat. Welche sexuelle Orientierung er hat und ob ich eine Chance bei ihm hätte. Gut, die letzten zwei Fragen würde ich ihm nicht einmal im Vollsuff stellen. Eigentlich eine gute Idee, oder nicht? Ich stapfe in die Küche und schaue in unseren Kühlschrank. Irgendwie scheint der aber mehr als leer zu sein. Na super! Ich schnappe mir meine Jacke und ziehe meine Schuhe an. Ich schultere meinen Rucksack auf einer Seite und verlasse die Wohnung, um einkaufen zu gehen. Im Supermarkt angekommen suche ich in erster Linie etwas, das Valentin gerne isst und was ich ihm kochen könnte. Da ist nur das Problem, dass ich eigentlich nicht kochen kann. Aber mit Rezept lässt es sich wenigstens versuchen.

Ich entscheide mich dafür vegetarische Enchiladas zu machen. Wir essen zwar beide Fleisch, aber vegetarisch sind sie einfacher zuzubereiten. Und das traue ich mir gerade noch zu. Fleisch zu würzen oder anzubraten geht bei mir sowieso nur in die Hose. Ich muss bei dem Gedanken, dass ich etwas für Valentin kochen möchte, lächeln. Warum habe ich das eigentlich vorher noch nie gemacht?

Mein Handy klingelt und ich sehe auf das Display. Es ist Joey, eines meiner Sexdates. Ich zögere, ehe ich den Korb auf dem Boden zwischen meinen Beinen abstelle und abhebe. „Hey!“, melde ich mich am Telefon. „Lange nichts von dir gehört, Teo! Was geht? Ich bin gerade in der Stadt und wollte mal fragen, ob du heute Abend spontan Zeit hättest?“ Ich sehe auf das Essen vor mir. Dann überlege ich. Theoretisch könnte ich Sex bekommen. Was will man mehr? Kostenfreier guter Sex und danach kein Gemeckere oder ähnliches, was man einer Beziehung gleichsetzen kann. Ich will gerade für meine Antwort ansetzen, als ich an Valentins Gesicht denke. Langsam schüttele ich den Kopf. „Nein, leider nicht. Und auch in kommender Zeit vorerst nicht“, speise ich Joey ab. Er murrt leise auf. „Was ist los? Bist du in einer Beziehung, oder was?“, fragt er dann nach. Ich muss auflachen. „Man könnte meinen, es ist so etwas Ähnliches. Aber ich würde es eher als unerwiderte Liebe betrachten“, gebe ich zu, da es mir eigentlich nicht viel ausmacht, ehrlich darüber zu reden. „Aber ja, ich versuche, dass daraus etwas wird. Und dann kann ich mich nicht durch die Gegend vögeln.“ Ziemlich schnell ist nach dem Satz das Gespräch wieder beendet und ich setze den Einkauf fort. Ich glaube ich habe mir das erste Mal laut eingestanden, dass ich wirklich etwas für Valentin empfinde. Und es kam mir leichter über die Lippen, als ich gedacht hätte. Ich steure auf das Bier zu und schnappe mir zwei Sixpacks und einen Wodka. Guter Start in den Abend und vielleicht bekomme ich Valentin dazu, zusammen mit mir etwas zu trinken. Und wenn er betrunken ist, kann ich ihn ausfragen. Eigentlich schon eine böse Überlegung, aber wenn es die einzige Möglichkeit ist, ihn dazu zu bringen, mir zu sagen, was er über mich denkt, dann sehe ich keinen anderen Ausweg.

Ich werfe alles in den Korb und gehe zur Kasse, um zu zahlen. Auf dem Nachhauseweg suche ich mit meinem Smartphone schon mal ein Rezept für die Enchiladas heraus. Ich öffne die Wohnungstür und bringe brav alles in die Küche, ehe ich mir Jacke und Schuhe ausziehe. Gut, hört sich an, als würde Valentin noch immer in seinem Zimmer Musik hören. Ich kann seine Musik ehrlich gesagt nicht leiden. Scheiß Emocore. Meiner Meinung nach ist das keine Musik, wenn die Leute nur herumschreien. Er meint, sie lassen ihre Gefühle raus. Ich glaube ich werde das nie verstehen können. Aber scheint wohl etwas damit zusammenzuhängen, dass er immer schwarz trägt und seine komische Frisur… Ich seufze auf. Wieso und wann habe ich mich eigentlich in diesen Emo verliebt? Vielleicht als er mal Leute hier hatte und mir nicht gepasst hat, wie vertraut er mit seinen Kumpels umgegangen ist? Im Gegensatz zu mir. Wir streiten uns ja schließlich pausenlos.

Ich beginne zu kochen und hoffe, dass ich das alles irgendwie richtig mache. Am Ende sieht es zwar nicht so perfekt aus, wie auf dem Bild, aber wenigstens schmeckt es, soweit ich beurteilen kann. Lächelnd bereite ich alles vor und stelle es auf den Esstisch. Na dann, laufe ich mal in mein Verderben! Ich verlasse die Küche, nur um an Valentins Tür zu klopfen, wobei die Musik inzwischen leiser gestellt wurde. „Was?!“, fragt Valentin nicht gerade freundlich nach. Ich muss in mich hineingrinsen. „Ich habe Essen gemacht.“ Es ist still. Glaubt er mir das nicht? Ich höre Geräusche hinter der Tür, ehe sie aufgerissen wird. Valentin sieht mich ungläubig an. „Du kannst doch gar nicht kochen“, stellt er dann richtig fest. Ich bin ein bisschen gekränkt von seiner Aussage. „Hab mit Rezept gekocht!“, meine ich dann murrend und deute auf die Küche. „Los, lass uns zusammen essen.“ Er zuckt mit den Schultern und geht in die Küche. Wenigstens hat er mal wieder mit mir geredet. Ich sehe einen leichten Hoffnungsschimmer am Horizont und hoffe, dass ich ihn mir nicht einbilde. Wir setzen uns an den Tisch und ich meine ein leichtes Funkeln in Valentins Augen zu sehen. Also war das Gericht wohl eine gute Entscheidung gewesen. Ich muss lächeln und beginne zu essen. Valentin tut es mir gleich. Einige Zeit schweigen wir, bis ich die Stille durchbreche. „Val, ich glaube, wir sollten uns mal aussprechen.“ Er stockt kurz in seiner Bewegung, ehe er einfach so tut, als wäre nichts gewesen. „Aha, was meinst du?“ Als wüsstest du das nicht. Warum stellst du dich jetzt so dumm? „Über den Kuss, zum Beispiel.“ Er zuckt mit den Schultern. „Da gibt es nichts zu reden. Das haben wir geklärt!“, murrt er mir entgegen. Ich seufze gefrustet auf. „Haben wir nicht. Ich würde gerne deine Meinung zu dem Kuss hören. Ich habe dir gesagt, dass es mir nichts bedeutet hat, aber wie siehst du es denn? Was sagst du zu dem Kuss? Hat er dich gestört, hat er dir gefallen?“ Es ist wohl besser, wenn ich ihn direkt frage. Dann kann er wenigstens nicht ausweichen. Valentin scheint sich zu verschlucken und hustet, ehe er mich böse anfunkelt. „Ob es mir gefallen hat?! Bist du noch ganz bei Trost? Natürlich nicht! Ich fand es ekelhaft und widerwärtig!“ Autsch. Ich spüre einen Stich in meinem Herzen. Ich weiß nicht, wie ernst ich die Worte nehmen kann, aber sie tun so oder so weh. „Wie soll ich schon dazu stehen? Es war ein Unfall, der hoffentlich nicht wieder passiert!“ Ich nicke mechanisch. Ich glaube, er weiß gar nicht, wie sehr mich das jetzt verletzt hat. „Und warum bist du dann die ganze Zeit über schon so merkwürdig zu mir?“ Ist das nicht eine berechtigte Frage?

Er schnaubt auf. „Bist du bekloppt? Dazu habe ich ja wohl einige Gründe!“ Dann nenn mir doch welche, wenn du so viele Gründe hast! „Du bist schwul und hast mich geküsst! Was denkst du denn, was ich jetzt denke? Auch wenn es ein Versehen war, ich habe echt keine Lust, dass jemand wie du sich in mich verliebt! Und das würde alles nur noch schwerer machen!“, keift er mich an. Autsch hoch zwei. Aber gut, dass er mir seinen Standpunkt direkt ins Gesicht schleudert. „Ach so…“, murmele ich zurück und esse schweigend weiter. Was soll ich auch sonst tun? Ich stehe auf, um mir ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Das brauche ich jetzt und damit mein Plan B aufgeht, stelle ich Valentin ebenfalls eines hin. Ich nehme einen großen Schluck und esse meinen Teller leer. Und jetzt? Ich will ihn dazu bringen, noch hier zu bleiben, um mehr zu trinken. Auch wenn ich weiß, dass es nicht die beste Idee ist, die mir im Kopf herumschwirrt. „Lass mal noch etwas reden. Einfach so. Wie geht’s dir? Wir haben ewig nicht zusammen abgehangen“, versuche ich es daher relativ monoton und desinteressiert. Nicht, dass er sonst was denkt. Valentin murrt leise und stellt unsere Teller in die Spüle, während ich schon mal zwei neue Biere hole. „Ganz ok, soweit. Aber ich schlafe in letzter Zeit schlecht und bin schnell gereizt.“ Noch schneller, als sonst? Geht das überhaupt? Ist er sich da sicher? Ich muss ein wenig lächeln. „Wieso?“, frage ich dann nach und stelle die beiden Biere noch geschlossen auf den Tisch. Einfach nur, damit er dahingelenkt wird, noch mehr zu trinken.

Valentin zuckt mit den Schultern. Das ist ja wieder sehr aufschlussreich! Ich will dem Jungen helfen und er lässt mich kein Stück an sich heran. „Träume einfach nur sehr viel Müll und bin oft lange wach, weil ich nicht einschlafen kann. Kommt vermutlich eh nur vom Stress.“ Er hat sich wieder an den Tisch gesetzt und sein Bier fast ausgetrunken, also öffne ich frech einfach schon mal die nächsten beiden. Er sagt dazu nichts, das beruhigt mich. „Wollen wir ins Wohnzimmer rübergehen? Ist vielleicht gemütlicher.“ Er nickt und schnappt sich die volle Flasche, ehe er die leere in einem Zug austrinkt. Na holla, der Junge kann aber saufen, wenn er will! Vielleicht funktioniert ja das so genannte „Schönsaufen“ bei ihm. Und dann steht er auf mich und ich bekomme, was ich haben will! Ihn! Ich lecke mir unbewusst über die Lippen, ehe ich mich auf die Couch fallen lasse. Valentin gesellt sich neben mich und starrt auf seine Flasche. „Und wie geht’s dir so?“, fragt er dann nach, ohne mich anzusehen. Generell ist mir aufgefallen, dass er meinen Blicken oft ausweicht.

„Mir geht’s soweit eigentlich ganz gut. Ich denke nur in letzter Zeit viel nach. Was du so sagst über meine Fickfreundschaften. Ich glaube, du hast gar nicht so unrecht mit deiner Meinung.“ Ich versuche ihm einfach nur ein wenig entgegenzukommen, damit er sich mir öffnet. Valentin hebt überrascht den Blick und sieht mir endlich wieder in die Augen. „Echt?“, fragt er dann nach und schüttelt ungläubig den Kopf. Ich nicke lächelnd. „Na ja, so herumvögeln ist halt auch nicht das Wahre. Ich glaube, dass eine feste Beziehung vielleicht nicht so schlecht für mich wäre. Dann würde es mir bestimmt auch besser gehen und ich hätte nicht immer so ein schlechtes Gewissen. Und mit einem festen Partner, der hier mehr oder weniger ein und aus gehen würde, hättest du auch kein Problem, oder?“ Jetzt bin ich ja mal gespannt, was Valentin dazu zu sagen hat.

„Natürlich nicht. Ich würde dir niemals etwas vorwerfen, wenn du einen festen Freund hättest, der hier ab und an ist. Wenn ich euch nicht unbedingt bei Sex im Wohnzimmer erwische oder es durch alle geschlossenen Türen hören kann.“ Es ist das erste Mal seit gefühlten Ewigkeiten, dass Valentin mich sogar angrinst! Ich habe also den Nagel auf den Kopf getroffen und gehe in eine gute Richtung. Da mein Bier leer ist, stehe ich auf. „Ich hole eben Nachschub!“ Ich bringe Bier und Wodka mit und muss selber aufpassen, dass ich nur ihn und nicht mit abfülle.

Zum Glück verträgt Valentin jedoch nicht viel und daher dauert es auch nicht lange, bis er schon beginnt, vor sich hinzulallen. Ich komme also nochmal auf das Thema Beziehungen zurück und löchere ihn mit meinen Fragen. „Wieso ist es dir so wichtig, dass ich keine Fickfreundschaften mehr habe, Valentin?“ Valentin sieht mich an und sein Blick wirkt auf eine bestimmte Art und Weise traurig. „Ist das nicht offensichtlich? Weil ich dich…“

Er hasst mich nicht...

Mir schlägt mein Herz bis zum Hals! Kommt endlich das Geständnis, auf das ich schon so lange warte?! Jetzt plötzlich? Einfach so? Ich hätte ihn die ganze Zeit nur betrunken machen müssen? Hätte ich das mal früher geahnt, dann wäre das alles viel schneller und besser abgelaufen! Ich muss schlucken, weil mein Hals vor Aufregung ganz trocken wird. Die Alkoholfahne von Valentin stört mich nicht mehr und seine glasigen Augen sehen einfach nur bezaubernd aus, während er weiterspricht.
 

„Weil ich dich echt gernhabe! Du bist doch mein bester Freund!“ Schlagartig ist meine Freude davon. Klar, ich bin sein bester Freund, aber nicht mehr für ihn, richtig? Was habe ich mir eigentlich eingebildet? Wir leben schon eine Weile zusammen, wenn er etwas für mich empfinden würde, dann hätte ich es sicher irgendwann mal gemerkt. Er hätte sich mir gegenüber bestimmt verändert. Wie kam ich überhaupt auf die Idee, dass es so sein könnte? Aber warum verhält er sich dann seit einiger Zeit so merkwürdig?

„Das ist… wirklich lieb von dir“, sage ich nach kurzer Zeit der Überlegung. Was Besseres fällt mir gerade einfach nicht ein. „Ich weiß, dass ich voll nicht der gute Freund bin“, lallt Valentin weiter und plötzlich nervt es mich nur noch, dass er betrunken ist und wir reden. Er soll mich wieder ignorieren! Ich will wieder Hoffnungen haben. Das ist einfach nicht fair. Wieso hat er gerade alles in mir zertrampelt? Mit den einfachen Worten, die sogar auch noch nett gemeint waren? Ich seufze leise auf, was Valentin natürlich nicht mitbekommt. Er grinst mich nur dümmlich an und rutscht dann näher zu mir. Was soll das jetzt wieder werden?

„Sag mal, Teo“, spricht er mich fragend an und ich sehe auf ihn hinab. „Ja?“, frage ich nur halbherzig nach. „Wie ist es so, Sex zu haben?“ Ich sehe ihn mehr als perplex an. Diese Frage hat mich total aus der Bahn geworfen. „Meinst du mit einem Mann?“, frage ich daher zögerlich nach. Er schüttelt jedoch den Kopf. „Allgemein! Es soll doch so toll sein…“ Hatte Valentin wirklich noch nie Sex? Nicht einmal in seinem Leben? Das habe ich jetzt nicht erwartet. Ich meine, es ist nicht schlimm in seinem Alter noch Jungfrau zu sein, aber er ist doch so hübsch und süß, wie kann er da noch nie einen Partner gehabt haben? Hatte er deswegen das Mädchen abgewiesen? Diese Tea? Jedenfalls würde das einiges erklären.

Ich zögere mit der Antwort und zucke dann leicht unbeholfen mit den Schultern. „Na ja, es ist schon schön, wenn man es richtig macht und mit der richtigen Person. Also, wenn man jemanden liebt, dann ist es das mitunter das schönste, was du mit deinem Partner tun kannst. Es ist intim und näher kannst du deiner Liebschaft nicht kommen. Jedenfalls nicht körperlich. Du kannst aber auch mit Leuten Sex haben, die du nicht liebst, so wie ich. Dann ist es einfach nur ein befriedigendes und berauschendes Gefühl. Auf jeden Fall etwas, dass sich lohnt.“ Ob er diese Andeutung in seinem Zustand versteht? Jedenfalls nickt Valentin erleuchtet. „Also ist es echt so toll, wie man immer hört?“ Er klingt ein wenig enttäuscht. Ich nicke. „Wie gesagt, vor allem, wenn es mit der richtigen Person ist. Das erste Mal sollte man mit jemandem haben, den man aufrichtig liebt.“ Ich habe ein wenig Angst vor der Antwort meiner nächsten Frage, dennoch bin ich zu neugierig, um sie nicht stellen zu können.

„Bist du in jemanden verliebt, Valentin?“

Valentin scheint nachzudenken, so wie er aussieht. Er nippt an seiner Wodka-Energy-Mischung und leckt sich über die Lippen. Warum sieht das bei ihm nur so verdammt verführerisch aus? Ich muss die Gedanken vertreiben, die sich einen Weg in mein Gehirn und vor mein inneres Auge bahnen wollen, sonst könnte das hier noch böse enden.

„Ich bin mir noch nicht ganz sicher“, höre ich Valentins alkoholdurchtränkte Stimme. Etwas in meinem Herzen scheint sich zusammenzuziehen. Wenn er wirklich in jemanden verliebt ist, dann habe ich doch null Chancen bei ihm. Ich verkrampfe mich, versuche aber dennoch zu lächeln. „Ach so…“, murmele ich sehr intelligent vor mich hin. „Und wieso bist du dir nicht sicher?“, frage ich dann direkt nach. Vielleicht erfahre ich so mehr über ihn. Und erfahre womöglich auch, für wen er Gefühle hegt. „Ist sie nicht dein Typ?“

Valentin gluckst ein wenig herum und schüttelt seinen Kopf. „Nein, sie ist nicht mein Typ. Jedenfalls nicht normalerweise. Deswegen bin ich mir auch so unsicher. Eigentlich ist die Person echt cool und lieb. Und kümmert sich auch immer um mich und fragt, wie es mir so geht. Aber das passt mir einfach nicht in den Kram. Geht mir gegen den Strich.“ Valentin ist wirklich süß, wenn er betrunken ist, aber das macht die Sache für mich eigentlich nur noch schwerer.

„Aber wenn du merkst, dass du irgendwelche Gefühle hast, dann ist es meistens besser, wenn man dazu steht. Sonst stellst du dir nur selber ein Bein und dann verletzt du dich und fällst auf die Fresse. Du kannst es doch mit ihr versuchen und schauen, wie es so läuft?“ Bin ich eigentlich total bescheuert? Warum unterstütze ich ihn auch noch dabei? Ich will ihn für mich haben und ihn nicht teilen müssen. Aber ich habe das Gefühl, dass Valentin mich derzeit mehr als Freund braucht, als sonst irgendwas. Und dann bin ich für ihn da. Und eigentlich ist es doch am Wichtigsten, dass er glücklich wird, oder nicht? So sollte ich es jedenfalls sehen. Dennoch spüre ich, wie die Eifersucht mir die Kehle zuschnürt und die Wut in mir aufkeimt.

Valentin scheint erneut zu überlegen. „Einfach versuchen?“, fragt er dann nach. „Aber so einfach ist das nicht. Ich bin doch Jungfrau und sie…“ Aha, also eine erfahrene Dame? Na, das verwundert mich nicht so sehr. Es gibt viele Männer, die erfahrene Frauen bevorzugen. Ich bevorzuge stattdessen immer die jungfräulichen Jungs. Ja, das klingt jetzt perverser als es ist. Aber Valentin ist so jemand und mehr als ihn begehre ich momentan einfach nicht. „Wenn sie erfahren ist, hast du doch das große Los gezogen, wenn sie was von dir will. Dann lernst du gleich alles Wichtige und wenn du dann deine wahre große Liebe kennenlernst, kannst du alles und musst niemanden enttäuschen oder so.“ Ich wüsste nicht, ob Valentin für irgendwen wirklich eine Enttäuschung beim Sex sein konnte?! Er ist doch perfekt! „Meine wahre Liebe?“ Ich nicke erneut. „Die erste Liebe ist selten die letzte“, versuche ich zu erklären. Wie kann man so naiv und unschuldig sein, wenn man so eine große Fresse wie der Kerl da hat? Valentin nippt erneut an seinem Drink, während ich mit der Wodkaflasche herum spiele. Ich habe echt keine Lust mehr, etwas zu trinken. Ich will in mein Zimmer und mir einen runterholen, bevor ich mit meinem Kummer schlafen gehe. Wenigstens einer, der immer bei mir ist! „Du, Teo…“, murmelt Valentin und ich seufze tonlos auf. Wie lange soll dieses Fragespiel noch andauern?

„Ja?“, frage ich nach und zwinge mich zu einem Lächeln. „Wie war dein erstes Mal?“ Ich verschlucke mich beinahe beim Atmen und sehe Valentin entsetzt an. Ist die Frage wirklich ernst gemeint?! „Ähm…“ Ich will ihm das nicht wirklich erzählen. Nicht, dass er sich sonst noch mehr Sorgen um schlechten Sex macht. „Nicht so toll“, erwidere ich dennoch. „War halt keine richtige Beziehung. Der Typ war einer aus dem Club, ich wollte es nur hinter mich bringen. War also nicht sonderlich romantisch.“ Na mal schauen, wie der Kleine darauf reagiert. Er scheint es nachvollziehen zu wollen, so wie er aussieht. Jedenfalls ziehen sich seine Brauen nachdenklich zusammen. „Und deine erste große Liebe?“ Ich muss leicht schief lächeln. „Auch kein schönes Thema. War ein Mann, Anfang dreißig. Er war verheiratet und wir hatten eine kurze Affäre, bis er mich wieder hat fallen lassen und sich verkrochen hat. Er hat sich nie wieder gemeldet, bis auf eine SMS, in der stand, er würde Vater werden und ich solle mich nicht mehr bei ihm melden.“ Ich will mich eigentlich nicht an meine ganzen Sünden erinnern, die ich in meinem jungen Alter bisher erlebt habe.

„Das klingt nicht schön“, lallt Valentin mir entgegen und ich schüttele den Kopf. „War es nicht, nein.“ Er sieht mich mitleidig an und stellt sein Glas weg. Was plant er in seinem besoffenen Kopf denn jetzt?! Er stütz sich auf und kommt mir gefährlich nahe, ehe er mir sanft über die Wange streicht. „Das hast du nicht verdient“, murmelt er mir zu und ich will unwillkürlich zurückweichen. Nur wüsste ich nicht wohin. Hinter mir ist die Lehne der Couch, vor mir Valentin. Wenn ich mich jetzt nach hinten drücke, falle ich hinunter und das nicht gerade elegant. Mein Herz fängt stärker an zu schlagen und ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Valentin kommt mir immer näher, bis ich seinen alkoholisierten Atem auf meinem Gesicht spüren kann. Valentin, bitte tu das nicht! Aber diesen Gedanken auszusprechen bleibt mir keine Zeit. Ich spüre, wie die weichen Lippen sich ein zweites Mal auf meine drücken und mich überkommt eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ich weiß, dass es falsch ist, aber ich kann nicht anders. Langsam lege ich Valentin meine Arme um, ziehe ihn zu mir, schließe meine Augen und gehe auf den Kuss ein.

Er will mich...

Unsere Lippen passen perfekt aufeinander, als wären sie füreinander geschaffen. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es wäre perfekt, wenn da nicht ein kleines Problemchen wäre. „Valentin“, murmele ich gegen seine Lippen und versuche mich etwas von ihm zu lösen. „Hmh“, erwidert er lediglich fragend, ohne sich so wirklich von mir zu bewegen. „Stopp!“ Wie soll ich mich bitte durchsetzen, wenn die Person, die ich liebe, sich so auf mich stürzt? „Wenn du jetzt weiter machst, dann garantiere ich für nichts.“ Valentin sieht mich zwar an, aber seine Augen sind glasig und vernebelt. Hat er überhaupt verstanden, worauf ich hinaus will? Er lächelt selig und beugt sich erneut über mich, um mich zu küssen. Ich erwidere den Kuss.

Ja, ich weiß, ich bin ein schlechter Freund! Aber meine Triebe sind gerade stärker als meine Vernunft! Ich habe mich so lange zurückgehalten und seit dem Kuss, will ich mehr! Ich lasse meine Hände auf Valentins unteren Rücken wandern, wo sie einen Moment verharren. Ich winkle mein linkes Bein an und lehne es gegen die Rückenlehne, wobei mein rechtes Bein die Couch herunterhängt. Valentin hat sich direkt dazwischen platziert und liegt inzwischen eher auf mir, als dass er sitzt. Meine Hände wandern weiter hinab auf seinen Hintern und massieren ihn ein wenig. Ich höre ein Keuchen, dass von ihm ausgeht und öffne leicht meine Augen, um ihm während des Kusses ins Gesicht zu sehen. Er ist rot angelaufen, scheint es aber zu genießen. Ich lasse meine Zunge nach vorne wandern und lecke ihm über seine Lippen. Ich dränge solange dagegen, bis er sie endlich willig öffnet und ich seine Zunge umspielen kann. Er geht darauf ein. Passiert das gerade eigentlich wirklich?! Bin ich dabei, mit Valentin Sex zu haben oder wird er vorher wieder zur Vernunft kommen und sich von mir entfernen? Ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht, während wir uns küssen. Er schmeckt nach Alkohol, aber es stört mich nicht wirklich. Ich habe ihn ja schließlich selber dazu gebracht. Langsam wandert meine rechte Hand wieder nach oben und unter Valentins Shirt, nur um ihm über den Rücken zu streicheln und ihn im Nacken zu kraulen. Ich höre ein zufriedenes Seufzen. Ob ich es wagen kann… „Valentin? Setze dich mal auf“, nuschele ich und warte darauf, dass Valentin sich bewegt. Als er auf meiner Hüfte sitzt, muss ich scharf einatmen. Das ist wirklich verführerisch. Ich sehe ihn an und ergreife den Saum seines Shirts, nur um es ihm langsam über den Kopf zu ziehen. Er sagt nichts dazu. Ist das ein stilles Okay von ihm? Ich stütze mich auf, um ebenfalls mein Shirt loszuwerden und lasse dann langsam meine Hände über seine Brust und seinen Bauch wandern. Ich küsse ihn auf die Brust und sauge an seinen Brustwarzen, wobei er leise anfängt zu stöhnen. Meine Hand wandert an seiner Seite hinab, während ich ihn liebkose und landet ungeniert auf seinem Schritt. Ich bin der Meinung, dort schon eine kleine Beule zu spüren. Ich beginne ihn zu massieren und öffne nach kurzer Zeit seine Hose. Ich habe ihn gewarnt, zurückhalten werde ich mich jetzt sicher nicht mehr! Ich spüre, wie Valentin wieder leicht vornüberkippt. Der Kleine hat wohl wirklich etwas viel getrunken. Ich lehne mich zurück, sodass er sich wieder über mich beugen kann. Die Hose ziehe ich ihm ein Stück weit über den Hintern, sodass sie letzten Endes in seinen Kniekehlen hängen bleibt. Er starrt kurz auf seine nackten Beine, ehe er mir ins Gesicht blickt. Was will er? Etwas ungeübt öffnet er meine Hosenknöpfe, wobei ich nicht schlecht staune. Das habe ich ihm irgendwie nicht zugetraut. „Warte, Val.“ Bevor wir uns hier völlig entkleiden, halte ich ihn gut fest, ehe ich mich von der Couch erhebe. Seine Hose rutscht herunter und landet auf dem Boden. Soll mir recht sein. Ich gehe mit ihm in meinem Arm in mein Schlafzimmer und lege ihn vorsichtig in den Laken ab, ehe ich mich ebenso von meiner Hose entledige. Nur noch in Shorts bekleidet hänge ich jetzt über ihm und habe eine gute Aussicht auf seinen gesamten Körper. Er ist wirklich heiß und unberührt. Ich beuge mich hinab und küsse seinen Hals, ehe ich leicht daran knabbere und sauge. Ich will, dass ein Knutschfleck entsteht und jeder sieht, dass er vergeben ist! Auch wenn das nicht wirklich stimmt. Aber die Leute sollen sich fern von meinem Valentin halten! Ich lausche auf seine Stimme, während ich mich seinen Körper hinunterküsse und seine Shorts nebenher nach unten ziehe. Sein Penis reckt sich mir förmlich entgegen, als ich ihn langsam in den Mund nehme und beginne, an der Spitze zu saugen. Valentins Stöhnen wird lauter und er windet sich leicht unter mir. Das ist alles mehr als schlecht, was hier gerade passiert! Ich kann seinen betrunkenen Zustand doch nicht einfach ausnutzen! Aber vielleicht ein bisschen Fummeln? So ganz ohne Sex? Ihm einen blasen und mir einen runterholen? Wäre das nicht irgendwo noch in Ordnung?

Valentin zieht ein wenig seine Beine an, wobei er sie weiter spreizt, sodass ich besser an seinen Penis gelange. Ich versuche ihn so tief wie möglich in meinen Mund aufzunehmen und massiere ihm nebenher seine Hoden. Das Keuchen und Stöhnen von Valentin hat mir selber längst einen Ständer beschert. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schwer es für mich ist, mich zurückzuhalten! Aber halte ich mich überhaupt zurück? Ich meine, ich blase gerade meinem Mitbewohner, seiner Meinung nach meinem besten Freund, einen. Das hat kaum etwas von Zurückhaltung. Die Hand, die sich ihren Weg in meine Haare sucht, bestärkt mich auch nicht gerade in meinem Vorsatz. Ich erhebe mich von seinem Schoß und sehe Valentin lüstern an. „Wenn du mich jetzt nicht aufhältst…“ Ich reibe mich leicht an ihm, indem ich mich auf seine Hüfte lege. „Dann wird es zu spät sein. Dann werden wir SEX haben, Val!“ Ich betone es extra, aber er lächelt mich nur dümmlich an, ehe er mir seine Arme um den Nacken legt. „Ich weiß“, murmelt er leise und zieht mich zu sich herunter, um mich zu küssen.

Moment, er weiß es? Ist er doch mehr bei Bewusstsein, als ich dachte?! Aber er ist doch total betrunken, oder nicht? Wollte er das etwa schon die ganze Zeit? Nun ist es wirklich an mir, verwirrt zu sein. Ich gehe dennoch auf den Kuss ein und versuche mir nebenher meine Shorts auszuziehen. Auch seine Shorts landet kurz darauf am Ende des Bettes. Unsere Glieder berühren sich und ein Schauer durchfährt meinen Körper und lässt ihn kurzzeitig erbeben. Wie lange habe ich mir das jetzt schon vorgestellt? Ich will ihn unbedingt haben! Ich versuche mein Herz zu beruhigen, indem ich ein paar Mal tief durchatme. Dieser Blick, den Valentin mir zuwirft, er bezwingt mich. Ich kann einfach nicht Stand halten! Ich greife zwischen uns und beginne unsere Glieder zu massieren. Stöhnend beobachte ich jede Gesichtsregung von dem Jungen unter mir. Er wird mir morgen den Kopf abreißen, schießt es da durch meinen Kopf. Wenn wir beide morgen aufwachen, dann wird er mich hassen. Ist es das wert? Ja, in meinen Augen schon. Schlimmer kann es nämlich sowieso nicht mehr werden. Er liebt irgendeine Tusse und ich mache mir noch Hoffnungen. Was bin ich für ein Idiot? Dann kann ich jetzt wenigstens einmal Sex mit ihm haben, ehe er keinen Kontakt mehr will und unsere Wege sich trennen.

„Bitte erschrick jetzt nicht“, hauche ich Val entgegen. Sein Gesicht ist meinem so nahe, dass ich die Körperwärme spüren kann. Ich lecke an zwei meiner Finger und lasse sie nach unten wandern, nur um vorsichtig zwischen Valentins Spalte zu gleiten und seine Öffnung zu umkreisen, ehe meine Fingerkuppe sich langsam hineindrückt. Valentin zuckt zwar leicht zusammen, gibt aber keinen Ton von sich. Hoffentlich tue ich ihm nicht weh? Ich bin schon lange nicht mehr so sanft mit jemandem umgegangen. Ich versuche ihn vorsichtig zu weiten und nehme erst nach gefühlter Ewigkeit einen zweiten Finger hinzu, während ich ihm immer wieder die Wangen, Stirn und das Kinn küsse, ehe meine Lippen erneut auf seinen landen. Ich muss genug getrunken haben, dass mein Gehirn benebelt ist! Das steht schon mal fest. Wenn ich noch klar denken könnte, wäre es nicht einmal so weit gekommen, da bin ich mir sicher! Oder nutze ich es nur als Ausrede, damit mein Gewissen nicht zu drastisch schlecht ist? Ich keuche gegen Valentins Lippen und knabbere daran, ehe ich ihm meine Finger wieder entziehe. Er keucht kurz schmerzerfüllt auf. „Sorry“, murmele ich benommen und küsse ihm die Wange. Er sieht mich erregt an, ich blicke zurück. Der Moment der Wahrheit ist gekommen, wie man immer so schön sagt. Ich hebe seine Beine an und platziere mich dazwischen. „Val, ich komme jetzt rein, ok?“ Valentin krallt sich in die Laken, ehe er nickt. Ob das wirklich überzeugend ist? Nein. Aber es interessiert mich auch nicht mehr. Ich dränge mich gegen ihn und stöhne auf, als ich spüre, wie er mich langsam umschließt. Ich lasse mir wirklich viel Zeit, um ihn nicht zu verletzen, wobei sein Stöhnen und Keuchen sich immer weniger nach Schmerzen anhört. Ich stöhne auf und fange langsam an, mich in ihm zu bewegen. Ich verliere Valentin dabei nicht aus den Augen und sehe, dass er eine Hand nach mir ausstreckt. Ich beuge mich nach unten und spüre die Liebkosung an meiner Wange, ehe er sich ein wenig aufstützt und mich auf die Lippen küsst. „Val…“, bringe ich keuchend und durch zusammen gepresste Zähne hervor. „Ah~ Teo…“, erwidert Valentin tatsächlich und mein Herz klopft wie wild. Und das sicher nicht nur durch die Anstrengung. Ich bewege mich etwas schneller und beiße ihm erneut leicht in den Hals. Diese zarte Haut, welche ich endlich vollkommen entjungfern darf. Ich fühle mich ein Stück weit geehrt. Romantisch ist es jedoch nicht. Sollte ich nicht eigentlich ein besserer Freund sein? Ich weiß schließlich wie es ist, wenn das erste Mal beschissen läuft! Und jetzt tue ich Valentin genau das gleiche an. Allerdings gibt es zwischen seinem und meinem ersten Mal einen Unterschied.

„Valentin, ich liebe dich…“, bringe ich nach einiger Zeit heraus. Ich ziehe mich aus ihm heraus und küsse ihn stürmisch, nur um ihn davon abzulenken, dass ich ihn zwinge, sich umzudrehen. Allerdings weigert er sich kein Stück weit und setzt sich vor mir auf alle Viere. Ich dringe erneut in ihn ein und muss laut stöhnen. Das ist glatt noch ein bisschen besser. Jetzt hindert mich nichts mehr daran, so tief wie möglich in ihn einzudringen. Keuchend stoße ich immer wieder in ihn und greife um ihn herum, um seinen Penis zu massieren. Es dauert jedoch nicht lange, bis Valentin sich anspannt und ich spüre, wie die warme Flüssigkeit sich teilweise auf meiner Hand ausbreitet. Der Rest landet im Laken. Stöhnend bewege ich mich noch ein paar Mal hin und her, ehe auch ich mich ergieße und erschöpft auf ihm zusammensacke. Man, das war wirklich verdammt unromantisch! Schwer atmend ziehe ich mich aus ihm heraus und lasse mich neben ihn auf das Bett fallen, nur um ihn fest an mich heranzuziehen und ihn zu küssen. „Ich liebe dich, Valentin“, wiederhole ich meine Worte noch einmal, aber da ist er schon eingeschlafen. Ich glaube kaum, dass er sich am nächsten Tag an diese Worte erinnern wird.

Er will mich nicht...

Als ich am nächsten Morgen erwache, setze ich mich stöhnend auf. Mein Kopf schmerzt, allerdings nicht durch den Alkohol. Ich sehe neben mich und stelle fest, dass die zweite Betthälfte leer ist. Es verwundert mich nicht wirklich und irgendwie bin ich auch darüber erleichtert. Dann kann ich wenigstens erst einmal aufwachen und nachdenken, bevor mir Valentin alles Mögliche an den Kopf wirft.

Seufzend fahre ich mir über das Gesicht und hebe die zerknüllte Decke an, nur um mich zu vergewissern, dass es alles kein Traum war. Tja, ich bin nackt. Und dreckig. Scheiße! Langsam kommt die vage Gewissheit in mir hoch, dass wir kein Kondom benutzt haben. Valentin wird mich von Grund auf hassen! War es das wirklich wert? So mit klarem Kopf denke ich langsam wirklich anders darüber nach. „Was soll ich denn tun…“, murmele ich mir selber zu und stehe erst einmal auf, um mich zu strecken. Ich ziehe mir eine Shorts über und schleiche zur Tür, nur um sie leise zu öffnen und in den Flur zu schielen. Ok, keiner da! Vielleicht ist Valentin ja auch in sein Zimmer gegangen und wieder eingeschlafen? Als ich jedoch den Flur betrete, um ins Badezimmer zu gehen, höre ich Musik hinter der geschlossenen Zimmertür hervortreten. Ich schlucke und husche daran vorbei. Schnell schließe ich das Badezimmer hinter mir ab und lasse seufzend meine Shorts fallen. Ich ziehe mich wieder aus und stelle mich unter das warme Wasser der Dusche. Ich habe wirklich großen Mist gebaut! So war das alles nicht geplant gewesen! Klar, ich wollte mit Val schlafen, aber doch nicht so! Auf romantische Weise, dass er es auch genießen kann.

Ich bleibe länger als nötig unter der Dusche und starre an die Kacheln der Wand. Vielleicht sollte ich mir eine neue Wohnung suchen? Es hatte doch von Anfang an schon nicht mit uns geklappt. Wieso haben wir uns nur darauf eingelassen? Haben wir wirklich geglaubt, dass wir uns irgendwann einfach wieder vertragen würden? Das war wohl ein Fehler.

Langsam verlasse ich die Dusche und trockne mich ab, wobei ich mir meine saubere Shorts anziehe und das Handtuch um meine Schultern lege, um nicht den gesamten Boden vollzutropfen. Ich werfe einen Blick in den Spiegel und schüttele klagend über mich selber den Kopf. Ich bin so dumm!

Als ich die Tür öffne, gefriert mir das Blut in den Adern. Valentin steht mit verschränkten Armen direkt vor mir, an die Wand gelehnt und durchbohrt mich mit seinen Blicken. Ich habe das Gefühl, dass mir etwas die Kehle zuschnürrt und sich mein Magen einmal um die eigene Achse dreht. Ich schlucke schwer und weiß nicht, was ich sagen soll. Also lasse ich den Mund lieber zu. Valentin stößt sich leicht von der Wand ab und sieht mich ernst an. Ist er wütend? Ich denke mal ja, aber genau bestimmen kann ich es nicht. „War das dein Ernst?“ Das ist die einzige Frage, die er mir stellt. Ohne Kontext, ohne Wut oder irgendeine Regung. Wie lange hat er wohl darüber nachgedacht, was er sagen würde? Das Problem ist nur, dass ich die Frage nicht verstehe. Worauf ist sie bezogen?

„E-Es tut mir leid“, bringe ich mühsam und mit zitternder Stimme heraus. Ich habe wirklich Angst vor Valentin und vor allem Angst um unsere Freundschaft. Wenn man es überhaupt so bezeichnen kann. „Das will ich nicht wissen! Meinst du es ernst?!“ Ok, er scheint davon auszugehen, dass ich weiß, was er meint. Redet er vom dem Sex? Ist das eine rhetorische Frage? Oder erinnert er sich tatsächlich noch an mein Liebesgeständnis?

Ich kratze mich etwas ungelenk im Nacken und fühle mich unwohl, so halb nackt vor ihm zu stehen und von ihm durchlöchert zu werden. „Ja“, murmele ich. Es ist egal, worauf es bezogen ist, ich meine es in jeder Hinsicht ernst. Valentins Miene verändert sich. Sie wird zwar düster, aber ebenso wird er auch rot im Gesicht, auch wenn er deutlich versucht, es zu unterdrücken. In dem Moment sieht er einfach nur wieder zum Anbeißen aus.

„Valentin, bitte lass es mich erklären! Es tut mir wirklich leid, was gestern passiert ist und dass wir Sex hatten. Ich-“ Valentin unterbricht mich scharf. „Aus!“ Bin ich schon nur noch ein Hund für ihn? „Ich will das alles nicht hören, Teo! Verdammt, ich habe dir vertraut! Ich dachte wirklich, wir wären Freunde! Aber Freunde würden sicher nicht deinen Arsch als Abfalleimer benutzen!“ Autsch. Das war ein heftiger Schnitt in die Brust. „Freunde würden sich nicht gegenseitig betrunken machen, um die Situation zu nutzen! Du warst der einzige, auf den ich immer bauen konnte! Aber das ist jetzt vorbei! Du bist der letzte Dreck!“ Und Schnitt Nummer zwei.

„Valentin!“, meine ich direkt, um ihn zu unterbrechen. Ich will das wirklich nicht mehr hören. „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe! Und ich verstehe auch, warum du mich jetzt hasst! Aber bitte, lass mich doch-“ Er unterbricht mich erneut.

„Dich hassen?! Ich hasse dich nicht, du Arschloch! Das habe ich nie gesagt! Ich bin nur stinkwütend auf dich! Bekomme deine Gefühle mal in den Griff! Hör auf wie wild durch die Gegend zu vögeln! Bleib verdammt nochmal endlich bei einem Partner! Schon mal das Wort Liebe gehört?! Und jetzt hast du die Scheiße, für die ich dich immer wieder anschnauze, einfach bei mir gemacht! Das ist das letzte! Das ist Vertrauensbruch der untersten Stufe! Eigentlich müsste ich dich aus der Wohnung schmeißen!“

Stopp! Das einzige, dass ich aus diesem Redeschwall entnehmen konnte, war, dass er sich scheinbar nicht an mein Liebesgeständnis erinnert. „Valentin! Mit dir ist das was komplett Anderes! Ich habe dich nicht einfach nur gevögelt! Ich finde nicht nur deinen Körper toll!“ Versteht er, worauf ich hinaus will? Ich verziehe mein Gesicht unglücklich und balle meine Hände zu Fäusten. „Valentin, ich habe es dir gestern schon zwei Mal gesagt. Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich. Und ich sehne mich schon so lange nach dir. Aber denkst du denn, dass das was ändert? Ich hätte nie eine Chance bei dir gehabt. Und ich weiß, dass ich Mist gebaut habe! Aber wenn man jemanden schon so lange begehrt und liebt und ihn Tag ein, Tag aus sieht, mit ihm unter einem Dach lebt und über jeden Scheiß reden kann, was denkst du denn wie lange ich da noch standgehalten hätte? Und du hast mich nicht abgehalten. Ich habe dir sogar noch direkt gesagt, dass du mich stoppen kannst, dass du mich stoppen sollst! Damit wir keinen Sex haben. Aber es war dir egal und du hast eingewilligt! Es war keine Vergewaltigung, Valentin! Du bist also genauso daran schuld!“

Wow, es ist das erste Mal, dass wir so ernst über Gefühle reden. Ernst und offen. Ich habe Panik. Vielleicht hasst er mich jetzt noch mehr? Klar, er meinte, er hasse mich nicht, aber kann ich ihm das einfach so glauben? Ich bin mir da ja nicht so sicher. Ich muss erneut hart schlucken und habe das Gefühl, dass ich gleich anfange zu heulen, wenn es so weitergeht. Ironischer Weise sehe ich in dem Moment, wie sich eine Träne aus Valentins Augenwinkeln löst. Jetzt bin ich mehr als überfordert. Warum weint Valentin? Habe ich ihn irgendwie verletzt? Aber wenn ja, wie? Was habe ich gesagt, dass ihn und nicht mich betraf?

Wütend streicht Valentin sich über die Augen und sieht mich trotzig an. „Und das gibt dir das Recht, mich zu rammeln?!“ Wo er Recht hat… Natürlich nicht. Aber kann er das nicht nachvollziehen? Er schluchzt auf und wendet sich von mir ab. „Val…“, meine ich leise und mache einen Schritt auf mich zu. „Fass mich nicht an!“, feixt er mir direkt entgegen. Es schmerzt zwar, diese Worte zu hören, aber dennoch lächele ich leicht. Ich gehe die letzten zwei Schritte zu ihm und nehme ihn in den Arm. „Ist schon gut. Es tut mir leid. Ich weiß, dass ist ein Schock für dich. Aber ich liebe dich und wenn es dir hilft, dann werde ich ausziehen.“ Und das meine ich wirklich ernst. Valentin windet sich in meiner Umarmung, aber ich sehe nicht ein, von ihm abzulassen. „Du sollst doch gar nicht gehen!“, schimpft er dann und heult leise weiter. „Übernimm gefälligst Verantwortung, Idiot!“ Ich verstehe erneut nicht, was er damit sagen will. Verantwortung übernehmen? Was soll ich denn machen? Auf gut Freund mit ihm spielen?

„Was soll ich tun, Val? Soll ich tun, als wäre nichts gewesen? Dich nochmal vögeln? Mit dir eine Beziehung eingehen? Sag es mir. Was heißt denn für dich, Verantwortung übernehmen?“ Er antwortet mir nicht. Stattdessen spüre ich nur, dass meine Brust feucht wird, an welche ich seinen Kopf gedrückt habe. Kann er mein Herz hören? Es schlägt derzeit verdammt schnell. Und nur für ihn. Ich will ihn so unbedingt haben!

Langsam hebe ich Valentins Kinn an, sodass er gezwungen ist, mir ins Gesicht zu schauen. „Was soll ich tun?“, murmele ich erneut. Er sieht mich immer noch wütend, aber ebenso verwirrt an und zuckt mit den Schultern. „Zieh nicht weg.“ Wie kann man so unglaublich süß sein?!

„Es tut mir leid, Val. Aber…“ Ich beuge mich ein wenig zu ihm und presse meine Lippen auf seine. Es ist einfach zu perfekt! Wenn er mich jetzt angeekelt wegschubst, dann weiß ich Bescheid. Wenn nicht, dann besteht vielleicht doch ein Hauch einer Chance. Ich bin positiv überrascht, als Valentin den Kuss erwidert und mir die Arme um den Körper legt. Ich ziehe ihn so eng wie es geht zu mir und lasse eine Hand unter seinen Pullover gleiten, nur um sie auf seinem unteren Rücken zu platzieren.

Als wir den Kuss lösen, schnappt Valentin rot im Gesicht nach Atem. Ich lächele ihn liebevoll an. „Ok, dann bleibe ich hier“, murmele ich ihm zu. „Wenn du das so möchtest, vernasche ich dich auch noch öfter~“ Man muss ja mal die Grenzen austesten. Schlagartig schiebt Valentin mich von sich und sieht mich murrend an. „Du ekelhafter Perverser! Vergiss es! Niemals!“ Er stampft an mir vorbei in sein Zimmer und schlägt die Tür hinter sich zu. „Val~“, rufe ich ihm noch hinterher und bleibe ein wenig bedrückt im Flur zurück.

Den Tag über reden wir nicht mehr viel miteinander. Es war ja schon ein Wunder, dass wir überhaupt geredet haben. Und dann ging es auch noch so einigermaßen gut aus, denke ich. Nachdem ich mir was beim Döner nebenan geholt und es aufgegessen habe, werfe ich mich auf mein Bett. Meine Hose strampele ich von den Beinen und mein Shirt lernt direkt das Fliegen. Erleichtert, dass der anstrengende Tag vorbei ist, ziehe ich meine Decke über mich und schließe die Augen. Ich weiß nicht, ob ich wirklich froh bin oder nicht. Valentin und ich haben uns nicht wirklich ausgesprochen. Ich weiß nicht, ob er meine Entschuldigung akzeptiert, ob er versteht, warum ich so gehandelt habe. Und vor allem weiß ich nicht, wie er gerade fühlt. Dennoch schaffe ich es irgendwann, einfach über meine Gedanken hinweg einzuschlafen.

Als neben mir etwas raschelt und ich plötzliche für eine kurze Zeit kalte Luft an meiner nackten Haut spüre, werde ich ein wenig wach. Etwas Kühles drückt sich von hinten an meinen Rücken. Müde drehe ich mich um und lege Valentin einen Arm um seinen Körper, um ihn enger an mich zu ziehen und mein Bein frech zwischen seinen zu positionieren. Er zuckt ein wenig zusammen. Vermutlich dachte er, ich würde weiterschlafen. Lächelnd vergrabe ich meine Nase in seinem Haarschopf und genieße den Duft. „Ich liebe dich, Val“, flüstere ich leise in die Dunkelheit und höre, dass er die Luft einzieht. Vermutlich ist er wieder knallrot geworden. Langsam greife ich nach seiner Hand und führe sie an meine Brust. Mein Herz scheint zu rasen. Ebenso wie seines. Lächelnd umschließe ich ihn und kuschele mich an ihn, um ihn zu wärmen. „Schlaf gut, Kleiner.“ Valentin hebt ein wenig seinen Kopf an und mit Erstaunen muss ich feststellen, dass er mir tatsächlich einen Gute-Nacht-Kuss gibt!

„Schlaf du auch gut“, flüstert er gegen meine Lippen. „Mein Großer.“

Extra: Träume sind unterbewusste Wünsche

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich brauche eine neue Blume...

Nach dieser ganzen Geschichte könnte man meinen, dass ich nun endlich überglücklich verliebt und mit meinem Schwarm zusammen bin! Leider ist dem nicht so! Ich habe keine Ahnung, was Valentin von mir hält. Er lässt sich küssen, auch befummeln. Wir waren noch ein paar Mal zusammen im Bett, aber er hat vor mir bisher nicht einmal seine Gefühle geäußert und von daher weiß ich auch nicht, was er denkt. Ich sitze gerade am Küchentisch und habe ein Gänseblümchen in der Hand. Nach und nach zupfe ich die Blütenblätter ab. „Er liebt mich… Er liebt mich nicht… Er hasst mich… Er hasst mich nicht…“, murmele ich leise vor mir her. Als ich das letzte Blütenblatt abgezogen habe und nicht mehr weiß, wo ich war, seufze ich auf und lasse die Blume auf den Tisch fallen. Ich lege meinen Kopf auf der Platte ab und starre auf die Uhr. Valentin wird in ein paar Stunden zuhause sein.

Ich brauche eine neue Blume.



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  tenshi_90
2017-01-10T22:45:48+00:00 10.01.2017 23:45
Huhu..

Nach langer Zeit hab ich es endlich mal geschafft, eine weitere FF von dir zu lesen :)

Und auch diese hier hat mir sehr gut gefallen. Die beiden sind so wie Pech und Schwefel ^^


Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
11.01.2017 07:38
Hallo Tenshi :3
Es freut mich immer noch, dass du so fleißig meine FFs liest. >___< Das ist so so nett von dir!!
Es freut mich auch, dass sie dir gefallen hat. :3 Vielen Dank!
Antwort von:  tenshi_90
11.01.2017 21:12
Ist doch selbstverständlich :) Ich mag die Storys, die du schreibst ^^
Von:  YumeKahoko
2016-11-03T20:17:09+00:00 03.11.2016 21:17
Aww süß und sexy. Der Traum sagt alles <3 ;P
Allerdings muss ich dich auf ein paar Logik Fehler Aufmerksam machen: Teo steht im Handtuch vor ihm aber später schreibst du Val greift in seine Hose? Außerdem schreibst du das Valentin lange keinen Sex mehr hatte, aber hieß es in der FF nicht mit Teo war sein erstes Mal?
Ansonsten aber wirklich toll. Ich dachte mir schon das es ein Traum ist ;)
Außerdem freue ich mich riesig das du dich für den zweiten Teil entschieden hast!!!
Bis denne <3

LG Yume
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
03.11.2016 21:24
Danke für dein Kommi im Voraus. :3
Und vor allem Danke für die Hinweise zu den Fehlern. Ich muss dazu sagen, das mit der Hose ist mir einfach nicht aufgefallen. xD Und das andere: Ich habe das Extra geschrieben, da waren vielleicht zwei Kapitel der Geschichte fertig. Demnach hat sich dann etwas in der Geschichte geändert, was im Extra anders beschrieben war. Und faul wie ich bin, habe ich das Extra natürlich nicht noch einmal gelesen, um es anzupassen. xD
Aber wirklich, danke für die Hinweise! Hoffentlich passiert mir sowas beim zweiten Teil nicht. >_<

Bis bald hoffe ich.

LG Neko~ <3
Von:  YumeKahoko
2016-11-02T21:22:51+00:00 02.11.2016 22:22
Ich war ähnlich verwirrt warte aber gespannt auf das Extra. Ein hübscher kleiner Epilog und perfekt passend. Er rundet das ganze ab und lässt auf mehr hoffen.
Ich hab mich ja ziemlich schnell in diese FF und in Val und Teo verliebt. Darum hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung!
Mit der Zeit hast du die Charaktere gut entwickelt. Keiner kann Valentin durchschauen, weil er es wohl selbst auch nicht kann.
Ich freue mich auf weiteres von dir :)

LG Yume
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
03.11.2016 00:15
Vielen lieben Dank!!
Ich verrate dir jetzt etwas: Ich schreibe derzeit an einer Fortsetzung. >___< Ich konnte die beiden einfach nicht so unvollständig gehen lassen. xD In meinem Kopf ist da noch so viel meeeehr.
Danke für das Kompliment und es freut mich, dass es dir gefallen hat! Das Extra werde ich die kommenden Tage hochladen. :3

LG Neko~
Von:  yuura
2016-11-02T09:10:49+00:00 02.11.2016 10:10
Ok stimmt kam wirklich nicht mehr viel xD
Aber das ist ha aus Teos Sicht nicht Valentins o.o
Aber es kam genauso wie ich es mir dachte ^^“
Teo weiß nicht bescheid was Sache ist, ich bin echt gespannt was bei Valentin eigentlich los ist.

Alles in einem eine super FF
Ich hab mit Teo so mit gefühlt
Vielleicht lese ich die ff gleich nochmal xD

Lg yuura
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
02.11.2016 19:09
Ja, das Extra, das noch folgt, ist aus Valentins Sicht. :D Das hier war nur der Epilog. :P
Jaaa armer Teo. Er tut mir irgendwie voll leid und irgendwie auch... nicht. xD lol

Danke danke danke ;_; Zu lieb! <3 *knuddel*

LG Neko~
Von:  YumeKahoko
2016-10-29T22:06:23+00:00 30.10.2016 00:06
*Eine Menge Ruft*
ZWEITER TEIL! ZWEITER TEIL!
Biiiiiiiiitte!!!
Ich bin so vernarrt in die zwei und freue mich schon auf Valentins Sicht ^^!!!
Das hier nehme ich mal als Vor-Happy-End ;) Aber ich hab das Gefühl da kommt noch einiges auf uns zu, auf das ich mich jetzt schon mega freue!!!
Also bitte mach einen zweiten Teil. Ich bin dann auf jeden Fall wieder dabei ;*

LG Yume
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
30.10.2016 16:11
Oh man, bei so viel Andrang kann man ja gar nicht nein sagen?! :P
Ich bin am Planen. xD Muss ja erst noch den Epilog für diese Story hier schreiben und dann sehe ich weiter. >___<
Aber ich hab die beiden selber schon zu sehr ins Herz geschlossen. xD
Ich melde mich dann :*

LG Neko~
Von:  yuura
2016-10-28T07:12:23+00:00 28.10.2016 09:12
Hach was sind die süß. <3
Ich hoffe ich muss die Frage nicht beantworten ob es eine Fortsetzung geben soll.
Was ich schön fände wäre, wenn die Fortsetzung auch aus Teos Sicht geschrieben und dann vllt mal ein Kapitel aus valentins ^^
Ist aber natürlich kein muss x.x
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
28.10.2016 15:47
Pssst... Das Extra ist aus Valentins Sicht, was noch kommt am Ende. xP
Aber freut mich, dass es dir so gefällt >___< Bin wirklich am überlegen für den 2. Teil. Hätte auch schon Ideen. :x

LG Neko~
Antwort von:  yuura
29.10.2016 15:10
Hatte ich kurz nach dem kommi gelesen ^.^ xD

Wie gesagt würde mich voll freuen und wenn du dabei auch hilfe brauchst ^^
Von:  yuura
2016-10-27T13:25:54+00:00 27.10.2016 15:25
Halli hallo
Ich hab jetzt so einige FFs von dir gelesen ich dachte, ich lass m al ein Kommi da. (Ich bin in sowas nicht ganz so gut x.x)
Wo soll ich anfangen?
Ich bin nicht gut darin zu jedem einzelnen Kapitel was zu sagen deshalb versuche ich mich mal zusammen fassend aus zu drücken.
Die erste FF von dir die ich gelesen hab war die von Steven und Vince <3
Ich liebe die zwei sie sind so was von süß.
Ich habe sie schon zum zweiten mal gelesen oder dritten ich weiß es nicht.
Gerade eben habe ich Maliks Geschichte gelesen <3
Und diese hier danach verschlungen und bei beiden fress ich nen Besenstiel weil es an so tollen spannenden Stelken aufhört. X.x
Was soll ich sagen, ich liebe die Geschichte und ich mag deine Schreibweise. Du bist einer der wenigen deren FFs ich durchsuchte. Ich hab mich so gefreut als es hieß es kommt ne Story zu Malik raus. <3
Dann hab ich die entdeckt und war gleich gefesselt, ich werde gleich noch weiter stöbern. Ich versuche mal zum Schluss wenn die FFs abgeschlossen sind mal zusammen fassend noch was zu schreiben. Entweder ich kann es gar nicht oder ich schweife aus. X.x
Eine kleine Anmerkung
Ist es Absicht dass kein kondom benutzt wird ?!

Was ich total toll finde ist dieses rätselhafte hin und her bei valentin ^^
Selbst besoffen kriegst du nicht viel raus bzw Teo, finde ich richtig gut.

So das wars erstmal
Lg yuura
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
27.10.2016 21:04
Oh man... ich bin gerade total aufgelöst. Ich glaube, das war der netteste Kommentar, den ich JE in meinem Leben gelesen habe! Und ich danke dir wirklich vom Herzen dafür! Das ist so verdammt nett! Ich kann keine Worte dafür finden, wie sehr mich dein Kommentar berührt hat.
Btw ist YCLF auch meine Lieblings-FF von meinen. xD Sie wird für immer mein Baby bleiben. >w<
Ich finde du schreibst super Kommentare! Wirklich! Aber ich denke, dass hast du schon gemerkt. xD
An die Anmerkung mit dem Kondom: Ich verrate noch nichts. Es wird im nächsten Kapitel (was ich vllt heute Abend noch schreibe) ja direkt weitergehen. Aber gut, dass dir auffällt, dass ich sonst immer Wert darauf lege, das Kondom einzubringen. xD

DANKE DANKE DANKE!!! OMG! Einfach nur danke!!!

LG Neko~
Antwort von:  yuura
28.10.2016 09:21
Ja ich habs gemerkt und bin etwas perplex xD
Aber freut mich x3
Nun ja ich persönlich lege auch wert drauf (in meinen rpgs) deshalb ist es mir wohl aufgefallen^^
Bitte bitte bitte immer wieder gerne
Nochmal zu valentin
Ich hab bevor ich das kommi hier schreibe schon das nächste Kapitel gelesen xD
Ich finde valentin klasse
Zum einen merkt man was los ist, dass der Kleine sich in Teo verguckt aber zum anderen wehrt er sich so sehr dagegen dass man sich fragt was denn verdammt nochmal eigentlich los ist. Finde ich echt gelungen ^^“
Von:  YumeKahoko
2016-10-18T19:18:13+00:00 18.10.2016 21:18
Holla die Waldfee! Da gings ja heiß her! So wie ich es wollte ;P
Ich liebe dieses Kapitel und so unromantisch ist es auch nicht, immerhin hat er immer nach Valentins Wünschen geguckt und nicht einfach nur rein raus.
Ich bin zum Bersten gespannt wies weitergeht. Hat er es gehört bzw verstanden?
Bis zum nächsten Kapitel!

LG Yume
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
18.10.2016 23:12
Aaaah! Immer wenn ich einen Kommi bekomme, dann macht mich das so unendlich glücklich! Danke danke! Das habe ich gerade echt gebraucht.
Na ja.. Aber romantisch ist auch was anderes. xD nüchtern zum Beispiel... Oder mit Dates :'D
Tja mal schauen ob die Frage im nächsten Kapitel beantwortet wird O:) gedenke nämlich derzeit an einen zweiten Teil, weil der erste ja kurz geplant war und jetzt passt das alles nicht mehr rein, was ich will xD

Danke nochmal!!

LG Neko~
Von:  YumeKahoko
2016-10-16T18:49:46+00:00 16.10.2016 20:49
Klar nur der beste Freund...und diese erfahrene Frau ist nicht zufällig ein Kerl und fängt mit T an ;P
Endlich ein Kuss und vielleicht folgt ja mehr...Teo tut mir sonst einfach zu leid!
Ich freu mich aufs nächste Kapitel und wenn du Adult schreibst bin ich eher für die unzensierte Version XP

LG Yume-chan
Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
16.10.2016 20:55
Genau, Teo ist manchmal nicht der klügste. xD
Na ja, nach.. ich glaube fünf Kapiteln (?) sollte ein Kuss auch mal drin sein. :,D Hahaha Tut mir fast schon leid, dass Teo so auf die Folter gespannt wird.
Also eine unzensierte Version wird es auf jeden Fall geben. ;) Geht eher danach, ob ich zusätzlich eine zensierte hochladen muss. xP
Danke für dein Kommi und dass es dir gefallen hat. :3

LG Neko~
Von:  YumeKahoko
2016-09-22T14:37:33+00:00 22.09.2016 16:37
Hallöle!
Sorry das erst so spät was von mir kommt. Auch dieses Kapitel ist dir wieder gelungen. Du hast Valentins Emo Teil auch mehr zur Geltung gebracht, schön ;D
Süß wie Teo es sich jetzt endlich eingestanden hat, aber das Valentin immer so gemein sein muss!
Na ja mit diesem halb abgerochenen Geständnis kommen wir der Sache immerhin näher.
Ich freu mich schon wenns weitergeht!

LG Yume-chan

Antwort von:  Chibi-Neko-Chan
29.09.2016 09:24
Danke für dein Kommi ;_; Und du musst dich doch nicht entschuldigen, weil du "spät" kommentierst. Die meisten schreiben gar keine Meinungen zu Kapiteln oder so. Ich bin niemandem darüber böse. :D Nur erfreut, wenn es jemand tut. :3
Es freut mich, dass der Val nun etwas mehr gefällt. >___< Ich hoffe das bleibt auch so *schwitz*.
Er ist nicht gemein, er ist... innerlich abgekühlt? War zu lange nicht mehr in der Sonne!! :,D *lacht selber über den schlechten Witz*
Ich hoffe ich komme demnächst wieder richtig zum Schreiben!
Danke nochmal. <3

LG Neko~


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