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Mit dir schlägt mein Herz Flügel

Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]
von

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Kapitel 6 Die Prophezeiung

8
 

Die Sicht wurde allmählich schlechter. Der Rauch begann vermehrt aufzusteigen und ihm frech entgegen zu husten. Die Luft war schneidend dick, aber das machte dem Daiyokai nicht das Geringste aus. Viel unangenehmer war für ihn der schwefelige Geruch, der in manchem Wasser hier war. Die ätzenden Ausdünstungen störten die Sinne seiner feinen Nase weit mehr, als alles andere. Er hielt sich schützend den Ärmel vors Gesicht und beschleunigte seine Geschwindigkeit.
 

An einigen Stellen trat jetzt die Lava aus dem Stein. Noch einige Meter und er wäre endlich am Ziel.

Sesshomaru schaute gerade aus. Er konnte am Horizont schon -Mo-Mo- Totosais dreiäugigen Ochsen ausmachen der zufrieden -an den raren Stellen die es hier gab- vor sich hin graste.

//Sehr gut// dachte Sesshomaru, dann war der Alte Schmied auch irgendwo in der Nähe. Da der stinkende Schwefel seine Nase überreizt hatte sowie auch die Lavawolken in der Luft, musste er auf seine Augen vertrauen.

Das Beste würde es sein er probierte es zuerst in Totosais Haus.

Sesshomaru stellte sich vor den knöchernen Rachen der den Eingang zu Totosais karger Behausung bildete und spähte hinein. Der Schmied lag auf seinem Bett und machte gerade ein Nickerchen. Man hörte ihn von draußen genüsslich schnarchen. Sesshomaru betrat die Höhle. Einmal rief er laut "Totosai!" Da dieser jedoch nicht reagierte, sondern nur lauter schnarchte, bekam er die Faust des Inudaiyokai zu spüren.

Plärrend erwachte er und rieb sich erschrocken den Kopf. Totosai drehte sich abrupt um, um den Erzeuger dieses Ärgernisses auszumachen und wollte schon mit Recht  den Übeltäter anschreien.

Als er allerdings sah das der Lord des Westens persönlich vor ihm stand, wurde er vor Schreck ganz weiß im Gesicht.

"Se-Sesshomaru... Wa- was willst du von mir?" Fragte er ängstlich.

"Repariere Tensaiga für mich."

Der Lord vernahm ein lautes Heulen als Antwort. Welches durch die kleinen Echos die in der Höhle widerhallten noch verstärkt wurde.
 

"BUHUHU, könnt ihr Inus denn nicht besser auf die Schwerter aufpassen die ich mühevoll aus den Fangzähnen eures verstorbenen Vaters gefertigt habe..." schniefte Totosai vorwurfsvoll. Der Rotz lief ihm schon aus der Nase und er zog ihn beherzt wieder hoch. Aus seinen Augen flossen dicke Tränen.

Schluchzend ging er an die hintere Wand seiner Höhle und drückte mit seiner Hand einen bestimmten Stein ein. Es rumpelte kurz und dann öffnete sich eine verborgene Tür. Die Tür führte in einen separaten kleinen Raum, indem seine ganzen Schmiedeutensilien lagen.

Er griff nach einer Zange die ihre besten Zeiten sicher bereits in der Heian-Zeit gehabt hatte und näherte sich damit zielsicher Sesshomaru.

"Na nun mach schon -Mund auf- sonst kann ich das Schwert nicht reparieren..." und er kam mit dem Utensil immer näher in Richtung von Sesshomarus Fangzähnen.

Doch anstatt seinen Mund zu öffnen wurden Sesshomarus Augen kurz rot. Totosai wurde von dem Yuki des Lords unangenehm an die Wand gedrückt. Er rutschte hilflos auf den Boden, als Sesshomaru abrupt wieder los ließ. Einige kleinere Steinbrocken rieselten die Wand herunter während Totosai auf dem Boden lag und nach Luft schnaufte.

Als er sich aufrappelte fragte er sich immer wieder, womit er so einen miesen Tag verdient hatte. Er hatte doch so vielversprechend begonnen. Wäre Sesshomaru eine Stunde früher gekommen hätte er Totosai, Saya und Myoga beim Sake trinken angetroffen...

Totosai bezweifelte zwar stark, das Sesshomaru mit ihnen zusammen angestoßen hätte, doch wären die Anderen beiden noch da gewesen, hätte sich Totosai vielleicht irgendwie aus dem Staub machen können eventuell. Doch das würde leider ein Wunschtraum bleiben... Er gab ein leidiges Geräusch von sich.

Diese Hunde-Brüder raubten ihm den letzten Nerv! Der eine schwächlich, überheblich und vorlaut. Und der andere arrogant, blasiert und hochnäsig bis zum geht nicht mehr. Reinblütig hin oder her. Das war der ehrenwerte Toga schließlich auch gewesen. Und mit ihm hatte Totosai sich niemals unwohl gefühlt...
 

"Was soll das?" fragte Totosai fassungslos an Sesshomaru gerichtet, als er wieder fähig war zu sprechen.

"Das Schwert ist nicht zerbrochen. Es verhält sich seltsam in letzter Zeit. Es fängt an zu pulsieren obwohl keine Toten in der Nähe sind." 

Totosai überlegte kurz, kratzte sich am Kinn, sah sehr ratlos aus. Bis seine Gedanken eine flüchtige Erinnerung streiften, die sich einige Sekunden später in seinem Hirn festsetzte.

Die Erkenntnis traf ihn mit voller Wucht und er bewegte sich.
 

Er lief hastig tiefer in seine Höhle hinein, die locker einem modernden Messi hätte gehören können und kramte lange in seinen Sachen herum. Er hatte einiges an Kram zu durchwühlen. Sachen die sich eben so die letzten einhundert bis zweihundert Jahre bei ihm angesammelt hatten. Man konnte ja nicht immer aufräumen, nicht wahr?

Sesshomaru betrachtete das Ganze mit seinem gewöhnlichen kalten desinteressierten Blick, der durchblicken ließ, dass er nicht wirklich einen interessanten Beitrag erwartete. Die Teile die Totosai im entgegen warf sahen zumindest nicht sehr vielversprechend aus. Eher so, als wären sie reif für [.....]. Er hatte nicht mal ein Wort dafür, denn ein Großteil davon sah selbst für den Müll schon zu schäbig aus. Gerade als er vor Ungeduld schon schnauben wollte, hatte Totosai etwas in den Händen und schritt wieder in den vorderen Teil der Höhle zu ihm hin.
 

Der Schmied steuerte den Tisch an und rollte eine alte, staubige Schriftrolle darauf aus.

Er winkte Sesshomaru zu sich hin und tippte mit dem Finger auf das Papier.

"Diese Schriftrolle hier habe ich von meinem Vater bekommen und er von seinem Vater und der wiederum von seinem Vater und der von seinem und -naja du kannst dir sicher vorstellen wie sich das fortsetzt, oder? Das seltsame ist, diese Schriftrolle hat die Eigenschaft ihren Text von Generation zu Generation zu ändern. Nie ist er gleich, bei manchen Generationen bleibt sie auch völlig leer. So war es auch bei mir bisher. Erst vor kurzem tauchte dieser Text darauf auf.
 

"Eine Legende besagt, das ein mehr oder weniger begabter Waffenschmied einst zwei mächtige Schwerter für zwei mächtige Brüder schmieden wird. Das eine hat die Macht hundert Dämonen aufeinen Streich zu töten, während das andere den Toten wieder Leben einhauchen kann.

Ein ausgewogenes Gleichgewicht der Kräfte."
 

"Na kommt dir das bekannt vor?" fragte er an Sesshomaru gewandt.

"Tessaiga und Tensaiga..."

Totosai nickte nur und fuhr fort:
 

"Selbst der wahre Besitzer vom Schwert des Lebens wird nicht in der Lage sein, das ungenutzte Potential das tief in ihm schlummert zu entfalten, weil es seiner Rasse nicht möglich ist sich diese Kraft zu Eigen zu machen. Aber er wird sie bald brauchen wenn er weiter in dieser Welt bestehen will. Er muss die Person suchen die die Kraft nutzen kann, bevor es zu spät ist.

Wenn das Gleichgewicht der Kräfte erst zu unterschiedlich groß ist, wird es nahezu unmöglich sein, es wieder ins Reine zu bringen. Es wird nur einer Person gelingen: Jener die ein reines Herz hat. Das Schwert wird diese Person erkennen und auf den rechten Weg führen, in dem es der Person hilft den wahren Schlüssel zu finden."
 

Als er fertig gelesen hatte rollte er die Schriftrolle wieder ein und legte sie sorgfältig wieder weg. "Selbst dein Vater kannte diese Schriftrolle. Obwohl sie schon sehr alt ist. Es war nur eine Frage der Zeit in welcher Generation sie wieder Kanji als Kleid tragen würde..."
 

Totsai räusperte sich. "Gib mir mal dein Tensaiga damit ich mir ansehen kann" murmelte er.

"Ich habe es im Moment nicht bei mir" sagte Sesshomaru nur. Totsai glaubte er habe sich verhört. Doch als er den Blick auf Sesshomarus Gürtel heftete, hing lediglich Bakusaiga an seiner Seite.

Totsai sah aus als wäre er einem Nervenzusammenbruch nahe. Er wirkte einen Moment wie eingefroren. Warum konnten die Taisho-Brüder nie zur Sache kommen und redeten immer um den heißen Brei herum? Er war doch nun wirklich nicht mehr der Jüngste... Und dann waren sie auch noch immer so frech und fordernd als würde die ganze Welt sich nur um sie drehen...
 

"Wie soll ich arbeiten, wenn du das Schwert nicht bei dir hast? Ich bin doch kein Zauberer" jammerte Totosai verzweifelt.

"Du begleitest mich." Totsai fiel bei diesen Worten beinahe in Ohnmacht. Er schickte ein stilles Stoßgebet zu Izanagi und Izanami das es sich um einen Scherz handeln möge.

Doch es half nichts.

Fünf Minuten später stand er mit gepacktem Beutel, seinem Schmiedehammer und Mo Mo außerhalb seiner Höhle. Hinter ihm Sesshomaru.

Totosai warf einen letzten Blick auf sein geliebtes Heim. Dann erhob sich Sesshomaru in die Lüfte und Totosai tat es ihm auf Mo Mo gleich. 

Sie waren zwei Tage unterwegs bis sie in Musashi ankamen...
 


 

9
 

[Zwei Tage später in Musashi]
 

Totosai klopfte an die hölzerne Tür des Hauses und wartete. Er war klug genug gewesen Sesshomaru gegenüber seinen Mund zu halten und zu verschweigen, dass er es für einen schweren Fehler hielt ein so wertvolles Schwert wie Tensaiga bei einem Menschen in der Obhut zu lassen...

Als sich die Tür der Hütte schließlich leise knarrend öffnete, ging Totsai hinein und holte Tensaiga zielstrebig heraus ohne uns zu grüßen, oder sich vorzustellen. Wir waren so verdutzt darüber, dass wir ihm nur nach draußen folgen konnten. 

Wir standen draußen vor der Hütte, als der Greis mit dem Schwert in der Hand fort lief. Was sollte das denn jetzt? Erst als wir Sesshomaru erblickten blieben wir stehen. Er nickte leicht in unsere Richtung.

Sesshomaru hatte diesen alten zerzausten Mann -einen Yokai scheinbar?- mitgebracht. Etwas weiter entfernt erklang ein muhen und mein Blick fiel auf einen niedlichen braunen Yokai-Ochsen, mit drei Augen. Er hob den Kopf als wir ihn ansahen und muhte wieder. Diesmal freundlich in unsere Richtung. Dann widmete er sich wieder dem grünen Meer unter seinen Hufen.
 

Ich hingegen starrte verwirrt auf den alten Mann vor uns, der unzusammenhängendes Zeug vor sich hin babbelte. Er starrte ungläubig das Schwert an. Es war völlig still. Nur sein Gebrabbel versetzte die Luft mit Schwall.

Totosai schwang Tensaiga ein paar mal durch die Luft und war ratlos. Mit dem Schwert war doch alles in bester Ordnung?

Der Schmied untersuchte es weiter. Konnte aber keine Schäden feststellen.

Er nahm es und ging eine Zeit lang damit hin und her. Lange passierte gar nichts. Doch als er sich weiter von der Hütte entfernte pulsierte Tensaiga wieder. Der Schmied stutzte. Totosai griff in die Tasche seines Kimonos und holte einen kleinen grünen Stein heraus. Er begann wieder auf die Hütte zu zu laufen als der Stein plötzlich zu leuchten anfing, als er ihn in meine Richtung hielt.

Über sein Gesicht huschte ein wissender Ausdruck. Er grinste mir entgegen.
 

Als er wieder vor der Hütte angekommen war drehte er sich zu mir um und hielt mir das Schwert hin und sagte:

"Du da, Mädchen, nimm mal das Schwert."

Ich kam mir komisch dabei vor. Alle die um mich herum standen starrten mich an als erwarteten sie etwas von mir.

Na gut... dachte ich bei mir.

 
 

Ich bewegte mich langsam vorwärts. Mein Herz begann schneller zu schlagen je näher ich dem Schwert kam. Was hatte es damit auf sich? Und warum passierte es jetzt und nicht schon vor zwei Tagen? Ich hörte plötzlich ein wildes Klopfen in mir ertönen. Wenig später hielt ich dieses laute Klopfen in meiner Brust kaum noch aus...

Es drang in meinen Kopf hinein, in meine Ohren... Es wollte mich ausfüllen und erobern.

Es war jetzt fast unerträglich laut geworden und schwoll weiter an... Es war als würde das Schwert mich zu sich rufen. Aber das war doch unmöglich.

Als ich Tensaiga schließlich erreichte und mit meiner Hand flüchtig berührte, kam es mir vor als würden sich mein Herzschlag und der Pulsschlag von Tensaiga angleichen. So lange bis sie eine Einheit bildeten und völlig synchron waren. Egal wie schnell ich atmete. Was sollte das?
 

Das Schwert leuchtete in einem hellen blau auf und die Lichtstrahlen sprühten wie Funken aus dem Schwert hinaus, bevor sie meterhoch bis in die Luft hinauf stoben.

Sie blieben dort schließlich als Kugeln stehen die aussahen wie ein Schwarm tausend kleiner Glühwürmchen.

Ein weiterer Moment verstrich und eine Botschaft die aus dem Kern des Schwertes heraus fuhr, kam zum Vorschein. Es wirkte wie ein Stück Pergament, nur wesentlich stabiler. Darauf waren feine elegante Schriftzeichen zu sehen.

"Was ist´n das für´n Kauderwelsch, das kann ja kein Mensch lesen!" Kam von der Seite von Totosai.
 

//Ja... Totosai hatte recht...// dachte ich. Es war unmöglich für Menschen sich diese hoch komplizierte Sprache anzueignen. Und ich hatte auch noch nie von einem Yokai gehört dem es gelungen war...

Aber zum Unterschied zu den anderen konnte ich diese Sprache lesen und verstehen. Ich hatte sie bereits in meiner Kindheit erlernen müssen.

//Die Sprache der Tenshi?... Hier? Was hatte das zu bedeuten?// Fragte ich mich. 

Viel konnte ich mit der Botschaft jedoch nicht anfangen, denn sie war unvollständig. Es schien wohl möglich eine Art Tagebucheintrag zu sein. Das schloss ich zumindest aufgrund des Schreibstils. Das Datum oben in der Ecke war so kodiert wie es im Himmel gebräuchlich war...

Der Zettel schien ein Experiment zu beschreiben welches im letzten großen Krieg durchgeführt wurde. Das Blatt gab mir leider nicht genug Informationen um zu sehen um was genau es sich handelte. Doch bei der bloßen Vorstellung davon, lief es mir kalt den Rücken runter. Ob es bald wieder Krieg geben würde? Meine Eltern sagten mir stets "kein Frieden währt ewig. Nur der letzte endgültige Tot."
 

Sesshomaru musterte mich ohne das ich es merkte. Ihm entging mein besorgter Gesichtsausdruck nicht, als ich mich etwas entfernte und leise ausatmete um wieder klar denken zu können. Meine Eltern hatten mir einmal vom letzten Krieg erzählt... Sie waren vor langer Zeit dabei gewesen und fast wäre er nicht zu unseren Gunsten ausgefallen.
 

Als ich fertig gelesen hatte rollte sich das Blatt wie von Zauberhand zusammen und verschwand wieder im Inneren des Schwertes. Die Klinge tauchte sich in das selbe blaue Licht ein, bis die Lichter es wieder komplett umhüllten und es schrumpfte.

Es wurde immer kleiner, bis nur noch eine Trauben-große Lichtkugel davon übrig blieb und in hoher Geschwindigkeit auf mich zu raste. Gleich würde sie mich treffen...

Statt des erwarteten Aufpralls gab es ein leises "Plopp" und das Schwert verschwand in meinem Körper.
 

"Ieeeh, wie eklig" kreischte ich leicht panisch mit erhobenen Händen und rührte mich für ein paar Sekunden nicht von der Stelle, weil ich es nicht glauben konnte was da gerade passiert war.

Es war ein komisches Gefühl als das Schwert in meinen Körper wanderte.

Es fühlte sich heiß und kalt zugleich an und irgendwie klebrig. Wie eine honig-ähnliche Masse die von einem Löffel tropfte und einen langen ungleichmäßigen Faden bildete. Es wirkte fast so als ob das Schwert leben würde und sich in mir ausbreitete.

Aber was viel wichtiger war, wie sollte ich es je wieder aus meinem Körper raus kriegen?

Wie viel es wohl wog? Als ich darüber nachdachte wurde mir schwindelig und ich taumelte. Das Nächste woran ich mich erinnerte war das mich jemand in die Hütte trug.
 

10
 

Als ich wieder erwachte spürte ich zunächst etwas kaltes auf meiner Stirn. Es fühlte sich nass an, aber es war sehr angenehm. Es war Rin die mir die Stirn mit einem feuchten Tuch abtupfte.

Ich öffnete langsam die Augen und sah an die Decke der Hütte. Es dauerte einen Augenblick bis mir alles wieder einfiel.

Ich fasste mir mit den Händen an den Kopf und massierte meine Schläfen.

Mein Kopf tat so weh. Ich fühlte mich wie damals als ich an Ayumis letztem Geburtstag von ihr genötigt wurde mit ihr anzustoßen.

Ich vertrug keinen Alkohol und er schmeckte mir auch nicht sonderlich, aber an ihrem Geburtstag hatte ich schlecht nein sagen können. Am nächsten Tag hatte ich einen dicken Kopf, obwohl ich nur ein Glas getrunken hatte. Es hatte sich so angefühlt, als würde ich eine ganze Kater-Horde in meinem Kopf beherbergen und ich wünschte mir ich hätte es lieber gelassen. So war es auch jetzt. Hätte ich dieses Schwert mal lieber nicht angefasst, dachte ich mir. Nun, hinterher war man immer schlauer.
 

"Hey Makani, ich gebe den anderen bescheid das du wach bist" murmelte Rin leise, um mich möglichst wenig zu stören. Ich nickte nur leicht und sie ging hinaus.

Sie ließ die Tür angelehnt, eine frische Brise wehte hinein und ich schloss die Augen wieder. Die Luft tat so gut.

Ein dunkler Schatten fiel kurz danach auf meine geschlossenen Augen, so dass ich sie wieder öffnete und im nächsten Augenblick streifte Sesshomaru meine blauen Iriden. Er setzte sich dort kurz fest, bis er schließlich durch die Tür eintrat und sie hinter sich schloss.

Ich blinzelte und wollte sich aufrichten, um nicht ganz so... schwächlich ... zu wirken aber ich nahm etwas zu viel Schwung und mir wurde erneut schwummerig vor den Augen. Schwarze Punkte tanzten davor umher.

Ich hielt mir die Hand etwas unbeholfen an den Kopf.
 

Der Daiyokai schüttelte nur belustigt seinen Kopf hin und her und schien sich gut zu amüsieren. Er hatte ein spöttisches Grinsen im Gesicht das eindeutig mir galt.

Was wollte er denn jetzt hier? Fragte ich mich etwas entnervt und starrte ihn an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-03-15T16:47:02+00:00 15.03.2020 17:47
Jetzt bin ich platt. Die Ereignisse und Informationen überschlagen sich gerade. Und Sesshomaru fängt an zu grinsen WAAAAAAAAASSSSSSSSSSS🥶🥶🥶🥶🥶 Lord Kühlschrank grinsend nööööööö das kann er ja garnicht.

Wau das wird spannend
Antwort von:  Mitsuki-chan
16.03.2020 18:08
Oh je ich hoffe du kommst noch mit :)
Hm... ich denke gemein oder überheblich grinsen das kann Sesshomaru schon :) und da meinte er es ja nicht gerade als Kompliment.
Von:  Buffy12
2016-08-03T18:51:14+00:00 03.08.2016 20:51
Sess kann grinsen
Wie süß
Antwort von:  Mitsuki-chan
03.08.2016 20:52
Ja :D Eine wahre Rarität wenn man bedenkt wie er sonst immer guckt ;D


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