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Bloody Valentine

wieder eine von mir ^^" meine erste Vampir-FF !°!°!°!CHAPTER 7!°!°!°! (ist da! ^^)
von

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*~*Noone can say I'm Happy!*~*

A/N: *nyahahahahaha* über dieses Kapitel erzähl ich KEIN bisschen... deswegen is diese A/N kurz und ihr müsst schon selbst lesen XD (nya ... ich kann ja ruhig sagen, dass mir dieses Kapitel unheimlich gefällt ^^ [nachdem ich es dreimal neu schreiben musste, weil ich vergessen hab, zu speichern, kann man das ja wohl erwarten ... >>])
 

Warnings: schonen-ai, Kai/Rei, Rai/Rei (angedeutet) eventuell Takao/Max, OOC, AU, Ideen des Autors
 

Disclaimer: jedes Mal muss ich den schreiben und jedes Mal isses der gleiche Mist, von wegen und Beyblade oder die Charaktere gehören nicht mir und dass ich hiermit kein Geld verdiene. Langsam müsste das doch jeder kapiert haben, oder? =_=
 

Legende:

*** - Szenenwechsel, Flashback

~POV~ - Sichtweisenwechsel

"bla bla" - Wörtliche Rede

,bla bla' - Gedanken
 

~*~Bloody Valentine~*~
 

Chapter Three:
 

Kaum war Rei wieder zu Hause, wurde er auch sofort stürmisch von seiner Mutter umarmt, die etwas davon brabbelte, wie glücklich sie doch war, dass ihm nichts passiert war.
 

Er hatte allerdings ganz andere Gedanken im Kopf, als seiner Mutter noch einmal das offensichtliche zu versichern. Und so schob er sie genervt von sich und ging ohne zu zögern in sein Zimmer.
 

,Immer wieder das Selbe mit den Alten...', dachte er sich und ließ seine Schultasche in die Ecke knallen. Danach warf er sich auf sein Bett uns starrte gelangweilt die Decke an.
 

~Reis POV~
 

Wann war ich eigentlich das letzte mal so schlecht gelaunt, wie an diesem Tag? Ich konnte mich ehrlich gesagt nicht einmal daran erinnern jemals so schlecht gelaunt gewesen zu sein seit der gestrigen Nacht.
 

Ich gebe zu: Ich war müde und hatte allen Grund traurig zu sein und Schuldgefühle zu haben, aber ich hatte kein Recht gar nichts zu empfinden, wie es in diesem Moment einfach der Fall war. Und dass ich es nicht ändern konnte, passte mir ja noch weniger als die Tatsache, dass ich es tat.
 

Bei diesen komplexen Gedanken wurde mir richtig schwindelig und - man glaube es oder nicht - ich setzte mich an meinen Schreibtisch und macht meine Hausaufgaben um mich von diesen Gedanken abzulenken. Man hatte ja sonst nichts zu tun.
 

Als erstes machte ich mich an Mathe und hatte diese popeligen Aufgaben bereits nach einer viertel Stunde fertig. Unser Mathelehrer war halt auch nicht unbedingt die große Leuchte, für die er sich immer wieder hielt. Englisch ließ ich absichtlich erst einmal außen vor.
 

Einmal seufzte ich laut, als ich die Aufgabenstellung der Japanischhausaufgaben überflog. Wie es immer so war, würde aus diesen Hausaufgaben wirklich wieder ein vollständiger, tausendseitiger Roman werden, den eh niemand der Lehrerin Recht machen konnte - geschweige denn wollte.
 

Mit einem Grummeln ließ ich das Buch wieder sinken und stapfte hungrig nach unten.
 

Mitten in der Eingangshalle aber blieb ich stehen und machte den Umweg ins Wohnzimmer, wo ich meine Eltern richtiger Weise vermutete. Eigentlich wollte ich diese Frage nicht stellen (ich wusste die Antwort immerhin schon), aber irgendwann musste ich es einfach tun.
 

"Habt ihr eigentlich irgendetwas Neues von Mao gehört?" Ich hasste es in die Augen meiner Mutter bei dieser Frage zu sehen, denn diese füllten sich sofort wieder mit Tränen. Es bedarf also nicht wirklich einer Antwort, wenn es so eindeutig war und so verließ ich mit einer gemurmelten Entschuldigung wieder den Raum.
 

Grummelnd wandte ich mich zur Tür, als ich wieder einmal durch das Türläuten gestört wurde.
 

Mit einer schlecht gelaunten Miene und einer bissigen Antwort auf der Zunge öffnete ich brutal die Tür. Gerade als ich dem Störenfried allerdings nach seinem Begehr fragen wollte (und das in einem, meiner Stimmung entsprechenden Ton), warf ich die Tür auch wieder erschrocken zu.
 

,Wie hat DER denn hierher gefunden...?' für meine Verhältnisse war diese Frage im Moment ziemlich klug.
 

"Verzeihung" die dunkle Stimme des ungebetenen Besuchers hallte selbst noch durch unsere Haustür. "aber dürfte ich wohl hereinkommen?"
 

Mit einem Schnauben schüttelte ich brutal den Kopf, als wenn er es sehen konnte - und ich war mir nicht einmal sicher, dass dem nicht so war. "Für wie blöd halten Sie mich? Solange man einen Vampir nicht in sein Haus bittet, ist man absolut sicher vor ihm!" Vorausgesetzt man befindet sich in eben diesem Haus, fügte ich in Gedanken noch hinzu.
 

Mit einem Mal hörte ich ein Seufzen - direkt VOR mir!
 

Alucard stand direkt vor mir und sah mich mit vorwurfsvollem Blick an. "Dies mag vielleicht auf kleinkarierte Vampire übereinstimmen, aber du scheinst vergessen zu haben, dass ich ganz und gar nicht so ein Mickerling bin, wie dein neuer Kumpel..." Neuer Kumpel...? Wovon laberte dieser Irre?
 

"Wer ist denn zu Besuch gekommen, Rei-chan?" Meine Eltern kamen in diesem Moment aus dem Wohnzimmer. In diesem Moment allerdings bemerkte ich es nicht wirklich, denn ich war einfach noch viel zu geschockt von Alucards Auftritt.
 

Meine Mutter sah Alucard fragend an und ich konnte sehen, wie sie langsam ihre Stirn runzelte, je genauer sie ihn betrachtete. Alucard legte aber auch mal wieder ein beschissenes Aussehen an den Tag. Er hatte immer noch diese Klamotten an, die direkt aus dem 18. Jahrhundert stammen konnten, wenn nicht sogar aus einer noch früheren Epoche.
 

Er machte eine Verbeugung in die Richtung meiner Eltern, die in meinen Augen mehr als spöttisch wirkte, aber meine Mutter schien da anderer Meinung zu sein. Sie tat es ihm gleich und verbeugte sich ebenfalls vor ihm.
 

"Es tut mir leid, wenn ich Sie bei irgendetwas gestört haben sollte", sagte er mit seiner merkwürdigen Stimme, als er sich langsam wieder aufrichtete. "Ich habe Ihren Sohn gestern auf einer Party getroffen und später noch einmal. Allerdings hatte ich mich da gefragt, wo seine reizende Begleitung abgeblieben war."
 

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, fingen sowohl meine Mutter, als auch mein Vater an hemmungslos zu heulen. Langsam aber sicher konnte ich diesen Anblick nicht mehr ertragen. Unnötig zu erwähnen, dass sie sehr wohl wussten, dass er von Mao redete.
 

In ihren Ohren mochten seine Worte nett klingen - in meinen klangen sie wie purer Hohn.
 

,Als wenn er das nicht genau wüsste...', dachte ich und sah es in Alucards Augen spöttisch auffunkeln. Gott, wie ich diesen Typen jetzt schon hasste!
 

"Wir ... lassen dich dann mal mit deinem ... Freund allein ...", brachte mein Vater zwischen ein paar Schluchzern hervor und schob meine Mutter mit sich zurück in das Wohnzimmer. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als hätten sie mich mit dieser Aktion dem Raubtier zum Fraß vorgeworfen - und so ganz falsch war das ja auch nicht.
 

Dennoch sah ich Alucard trotzig an. "Ich habe nicht viel Zeit, also wenn ich nun wissen dürfte, was der Pfähler in meinem Haus macht und was er von mir will, wäre ich diesem sehr verbunden."
 

Ein listiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er sich langsam zu mir umdrehte und mich eine Weile schweigend ansah.
 

Wieder einmal tat er dies so lange, dass ich schon dachte, er würde mir niemals antworten, bis er es dann doch tat.
 

"Deine Eltern scheinen nette Menschen zu sein ..." Wie er das Wort Menschen aussprach, gefiel mir ja nun gar nicht und ich sah mich unbewusst nach einem Fluchtweg um. "Warum ich hier bin, willst du wissen?"
 

Ich nickte, denn die Worte gingen mir in genau dem Moment aus, als mich die Angst überkam.
 

Wieder schaute er mich nachdenklich an. Ich konnte benahe spüren wie es hinter seiner Stirn arbeitete und sich fragte, ob er es mir wirklich erzählen sollte. Zuckte dann aber mit den Schultern, als er schließlich zu einem Ergebnis kam.
 

"Warum nicht...?" Die Frage war mehr an sich selbst gestellt, als an mich. "Man könnte sagen, dass ich dir einen gut gemeinten Rat geben wollte."
 

Ich musste mir Mühe geben, um bei seinen Worten nicht sarkastisch aufzulachen. ER? MIR einen Rat geben?! Der auch noch gut gemeint sein sollte? Das war doch nun wirklich zum Lachen!
 

"Dann schieß mal los ... es würde mich nämlich sehr interessieren, was DU mir für einen gut gemeinten Rat geben kannst ..." Meine Stimme sprühte nur so vor Sarkasmus, der aber erfolgreich von Alucard ignoriert wurde.
 

"Ich gebe dir den Rat, besser auf deine Umwelt und die Leute, die sich dir zu nähern versuchen zu achten", erlachte leise und mit einem gewissen Maß an Bosheit. "Wenn du nämlich dabei bist, wie deine Schwester zu werden, ist es für dich zu spät."
 

Verwirrt blinzelte ich einmal und als ich die Augen wieder öffnete, war von Alucard nicht einmal ein Lufthauch geblieben. Es schien fast so, als wenn ich alles nur geträumt hätte und er gar nicht wirklich da gewesen war. Wären da nicht seine letzten Worte gewesen, die immer noch in meinen Ohren hallten, wäre ich fest davon überzeugt gewesen, das er tatsächlich niemals ein paar Meter vor mir gestanden hätte.
 

"Wenn du nämlich dabei bist, wie deine Schwester zu werden, ist es für dich zu spät."
 

Diese Worte hallten mir noch lange in meinen Ohren und mit jedem Mal, wurde die Übelkeit, die ich fühlte, seit Alucard das Haus betreten hatte immer ein klein wenig stärker...
 

***
 

~Normal POV~
 

Eine Stunde später verließ Rei überhastet das Haus und machte sich auf den Weg zum Marktplatz, wo er Rai und die anderen treffen wollte. Er hatte völlig vergessen, dass er ihnen gestern hoch und heilig versprochen hatte, mit ihnen ins Kino zu gehen.
 

Er stürmte so schnell aus dem Haus, dass er die Gestalt, die ihn aus roten Augen betrachtete gar nicht wirklich bemerkte. Und so bemerkte er auch nicht, wie sie von einem Lidschlag auf den anderen lautlos verschwand.
 

~Reis POV~
 

,Scheiße! Rai wird mich umbringen!', dachte ich in diesem Moment. Wie konnte ich nur mein Versprechen von gestern so einfach vergessen? Ich hatte mich doch selbst riesig darauf gefreut.
 

...
 

Das mit Mao musste wohl einen bleibenden Eindruck in meine Seele gebrannt haben, wenn ich mich nicht einmal mehr darauf freuen konnte einen Nachmittag mit meinen Freunden zu verbringen! Auch wenn ich nicht wirklich wusste, in welchen Film sie eigentlich wollten.
 

Ich bog mit einem solchen Speed um die letzte Ecke, dass ich fast mein Gleichgewicht verlor und beinahe gegen die wand geklatscht wäre, hätte ich nicht im letzten Moment einen Haken geschlagen.
 

Völlig außer Atem kam ich bei den anderen an und murmelte eine Entschuldigung für meine Verspätung. Erst dann sah ich auf und schaute die anderen an. Takao, Max und Kiki sahen mich schadenfroh an, während Rai und Kai einfach nur missgünstig schauten.
 

...
 

Moment mal... Kai...? Verdattert blickte ich ihn an. Meine Überraschung wandelte sich allerdings SEHR schnell wieder in schlechte Laune. Na denn mal Prost Mahlzeit ... mit jedem anderen wäre ich ja noch zufrieden gewesen, aber warum ausgerechnet der Russe? (A/N: die Russen sind da! XD *drop* das kommt nu ziemlich rassistisch rüber, aber das soll es echt nicht sein ... >> er kann Kai halt einfach [noch] nicht ab ^^") Ich hätte heulen können...
 

Und tief in meinem Innern tat ich das auch.
 

Wie von der Tarantel gestochen, drehte ich mich wieder zu Rai um und keifte ihn auf Chinesisch an. "Verdammt noch mal! Ist er" - ich wies auf Kai - "jetzt unser Maskottchen, oder warum läuft der immer mit uns rum???"
 

Bevor Rai auch nur ein Wort erwidern konnte, übernahm Kai das für ihn - und das in perfektem Chinesisch!!!
 

"Maskottchen würde ich mich eher nicht nennen ... Eher so eine Art neuer Kumpel." Nicht nur ich sah ihn fassungslos an. Auch die anderen hatten ihre mehr oder minder überraschten Blicke ihm zugewandt. Ich war allerdings der Erste, der seine Fassung wieder so weit im Griff hatte, dass ich sprechen konnte.
 

"Du hast nie gesagt, dass du Chinesisch kannst ...", knurrte ich ihn an. Er wurde mir wirklich immer unheimlicher. Und das schlimmste war: ob ich wollte oder nicht, in diesem Moment hatte er eine gewisse Anerkennung meinerseits.
 

Kai seinerseits zuckte nur mit den Schultern. "Ihr habt ja auch nicht wirklich gefragt ..." Wo er recht hatte...
 

Ich seufzte einmal kurz und schaute dann wieder die anderen an. Für gewöhnlich wusste Rai, was ich ihn fragen wollte, und so war es auch der Fall, denn ich brauchte nicht einmal den Mund zu öffnen und Rai beantwortete mir die Frage von selbst.
 

"Wir konnten uns nicht zwischen Bram Stokers Dracula und Interview mit einem Vampir entscheiden. Deine Stimme zählt jetzt also!" (A/N: *lechz* Interview mit einem Vampir im Kinoformat *-*)
 

...
 

Nun war ich mir vollkommen sicher, dass Gott was gegen mich hatte... Ich seufzte laut und musste mich beherrschen, nicht sofort ein ,NEIN! BLOß NICHT!' zu schreien, auch wenn es meine gesammte Selbstbeherrschung beanspruchte.
 

Vier Augenpaare sahen mich erwartend an. Das fünfte, das dem Blauhaarigen gehörte, glänzte nur so vor Spott. In diesem Moment nahm ich gedanklich alles zurück, was ich in den letzten Minuten gutes über Kai Hiwatari gedacht hatte. Er war ein Arsch!
 

"Was ist nun Rei?" Kam es mir nur so vor, oder hatten die anderen sich einfach damit abgefunden, und Kai als neuen Kumpel akzeptiert? Ich meine: selbst Takao stand mir nun nicht mehr bei.
 

"Err... ich würde in keinen der beiden Filme gehen", brachte ich dann schließlich hervor, worauf ich ein enttäuschtes Seufzen von ihnen erntete.
 

In diesem Moment allerdings war das scheißegal ich wollte einfach unter KEINEN Umständen in einen Vampir-Film gehen. Und wenn sie wüssten, was ich gestern Nacht durchgemacht hatte, würden sie mir mit Sicherheit auch zustimmen.
 

Ich hatte genug von diesem Vampirquatsch und wollte alles am liebsten so schnell wie nur irgend möglich vergessen!
 

Rai schaute mich eine Weile durchdringend an und ich konnte sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Verstehen konnte ich ihn ja. Bis vor kurzem (um genau zu sein: bis Gestern) hatte ich ihn immer wieder angebettelt und gefragt, ob wir nicht in einen dieser Filme gehen konnten und nun auf einmal brachten mich keine zehn Pferde in so einen Vampirfilm.
 

***
 

Zehn Pferde schafften es wirklich nicht. Rai schon. Nicht einmal eine halbe Stunde hatten sie gebraucht, um mich zu überreden und in Interview mit einem Vampir zu zerren.
 

Was ich absolut wörtlich meine!
 

Rai hatte nämlich nicht lange gefackelt, mich am Kragen gepackt und ins Kino geschleift, so sehr ich auch versucht habe mich zu wehren! Fehlten nur noch die die Fesseln und der Knebel und ich hätte den perfekten Kriegsgefangenen abgegeben!
 

Die fünf ließen mich von da an die ganze Zeit nicht einmal aus den Augen. Als Rai und die anderen etwas zu knabbern und zu trinken holten, um Beispiel, ließen sie Kai bei mir im Saal, damit er auch ja aufpasste, dass ich nicht abhaute, bevor auch nur die Werbung angefangen hatte.
 

Die ganze Zeit über war ich am Grummeln und gab lautstark meine miese Laune kund. SO lautstark, dass sämtliche Leute vor uns sich umdrehten und mir einen missbilligenden Blick zuwarfen. Einige ganz dreiste legten auch den Finger auf ihren Mund und ließen ein ,Psst!' vernehmen!
 

"Hallohooo... noch nicht einmal die Werbung hatte angefangen!" - hätte ich ihnen am liebsten gegen den Latz geknallt, stattdessen beherrschte ich mich so weit, dass ich ihnen einfach nur die Zunge rausstreckte, als sie sich wieder umgedreht hatten (hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich ab und zu recht kindisch sein konnte...? Nein? Na dann tu ich es jetzt!).
 

Neben mir hörte ich auf einmal ein amüsiertes Lachen und drehte mich mit einem Ruck zu Kai um. "WAS?!", keifte ich ihn wütend an. Er war immerhin nicht ganz unschuldig daran, dass ich hier war.
 

Er schüttelte belustigt den Kopf.
 

"Gar nichts. Ich finde dein Verhalten nur zu komisch." Dieses Mal funkelten seine Augen nicht vom Spott, sondern ehrlichem Amüsement. Ich musste innerlich zugeben, dass er mit diesen Augen wirklich... nett aussah. Dennoch konnte ich sein Kommentar nicht einfach so hinnehmen.
 

"Wenn's dich stört, gib dich nicht mit mir ab!", knurrte ich deswegen und drehte mich wieder stur nach vorne.
 

Ich konnte regelrecht spüren wie er anfing triumphierend zu grinsen. Keine Ahnung, wieso gerade triumphierend, aber ich war mir sicher, dass es so war.
 

Als er nun sprach klang seine Stimme ehrlich und ernst. "Vielleicht bin ich aber froh, gerade bei dir zu sein" - ich spürte, wie er seinen Blick wieder mir zuwandte, sah aber meinerseits nicht zurück - "Immerhin bin ich hierher gekommen, ohne auch nur einen in diesem ganzen Land - außer vielleicht meinem Großvater - zu kennen." Mit jedem Wort wurde seine Stimme ernster und ehrlicher, und zwar so sehr, dass ich ihm das wirklich beinahe abgekauft hätte - wenn ich nicht diesen fürchterlichen Verdacht hätte.
 

Ich drehte mich also zu ihm um und schaute ihn so kalt, wie es mir in diesem Moment möglich war, an (was ein stück zu wenig war, denn ohne es zu wollen, hatten seine Worte mich doch irgendwie besänftigt). "Dafür, dass du ohne jemanden zu kennen hergekommen bist, schmeißt du dich aber schnell an die Mädchen hier ran!"
 

...
 

Kam es nur mir so vor, oder hörte sich das nun an, als ob ich eifersüchtig wäre...?
 

Kais erstauntem Blick nach zu urteilen, kam es nicht nur mir so vor... Toll Rei ... ganz klasse hingebogen ... nun dachte der Typ sonst was von dir.
 

Mit einem ,entschuldige' setzte ich mich wieder in den Sitz zurück, presste meinen Rücken hinein und hoffte, dass in dem Poster verschwinden würde.
 

~Kais POV~
 

Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich schwören können, dass ziemlich viel Eifersucht in diesem einen Satz von Rei lag. Vielleicht unbeabsichtigt von ihm, aber sie war ganz sicher da gewesen.
 

Was mich aber daran erschreckte war, dass ich mich unheimlich darüber freute, dass man aus diesem einen - so simplen - Satz so viel von diesem Gefühl lag.
 

Ich verschließ meine Gedanken davor, in die Richtung zu gehen, in der ich sie absolut nicht haben wollte. Nämlich, dass ich mich verhört hatte.
 

Ganz konnte ich diesen Zweifelhaften Gedanken aber nicht verdrängen. Ich verfluchte mich innerlich für meinen Pessimismus, den ich im Moment wirklich absolut nicht gebrauchen konnte. Dennoch machte ich den Mund auf, um Rei die frage zu stellen, die mir genau dieser Gedanke zuflüsterte.
 

Ich hätte es auch wirklich gemacht, hätte ich in diesem Moment nicht das Gröhlen und Lachen der anderen am Saaleingang gehört. Ich hatte sie bei meinem Gespräch mit Rei völlig vergessen.
 

Auch sie verfluchte ich innerlich. Hätten sie nicht einen Moment länger brauchen können? Ich war so sauer auf sie, dass ich mir für jeden einzelnen eine andere Folter- und Tötungsmethode ausdachte.
 

Sowohl Rei als auch ich sahen ihnen zu, wie sie Fröhlich die Stufen zu unserer Reihe hinaufstapften - und unsere Blicke sprühten in diesem Moment nur so vor Missgunst, wenn auch aus verschiedenen Gründen.
 

Rai schaute seufzend auf Rei. "Du bist also immer noch sauer, weil wir dich mitgeschleppt haben", stellte er klugerweise fest und setzte sich bei diesen Worten nach einem Blick auf seine Eintrittskarte auf die andere Seite seines Kumpels.
 

Die anderen drei sahen auch auf ihre Karten und setzten sich der jeweiligen Nummer entsprechend auf ihre Plätze.
 

"Und du willst wirklich nichts essen, Kai?", fragte mich Takao und ich schenkte ihm - miesgelaunt, wie ich in diesem Moment war - meinen Deathglare.
 

Ich wurde ja schon immer schnell wütend, wenn mich jemand bei irgendetwas störte, aber noch niemals hatte mich etwas so gestört, dass ich gleich SO wütend wurde.
 

Takao seinerseits zuckte bei meinem Blick und murmelte ein ,Hab doch nur gefragt'.
 

***
 

~Reis POV~
 

Erst zweieinhalb Stunden später gingen wir aus dem Kino und obwohl ich den Film schon ein paar Mal gesehen hatte, zitterte ich am ganzen Leib, was aber zum Glück keiner der anderen zu bemerken schien. Nicht einmal Kai schien das zu sehen und ich war heilfroh darüber.
 

Er musste mich jetzt immerhin für sonst was halten. Vor allem für etwas, was einfach nicht stimmte! (A/N: sicher, Rei...? dich kriegen wir auch noch weichgekocht XD)
 

Das Geschehen der letzten Nacht konnte ich wohl wirklich nicht so einfach verdrängen, wie ich es gerne wollte. Bei diesem Gedanken wandelte sich ein Teil meiner Furcht in Trauer um. Ein weiterer Teil aber wurde - zu meiner eigenen Überraschung - zu Erleichterung. Erleichterung darüber, dass mir meine Schwester doch so viel bedeutet hatte, dass ich sie nicht so einfach aus meinem Gedächtnis streichen konnte.
 

Rai drehte sich zu mir um und sah mir mit strahlendem Blick an. "Dieser Film ist doch immer wieder gut, findest du nicht?"
 

NEIN! Heute fand ich das absolut nicht! Das konnte ich ihm aber schlecht sagen, also zwang ich mich zu einem - hoffentlich zustimmend wirkendem - Lächeln und nickte zustimmend.
 

In meinem Innern verfluchte ich mich zwar für meine momentane Nettigkeit, konnte sie aber nicht so ganz unterdrücken - was wohl hauptsächlich an den freudig erwartenden Strahlen Rais Augen lag...
 

Als die anderen mir aber damit kamen, dass sie heute Abend noch in den Diskotheken verbotener Weise einen draufmachen wollte, lief bei mir aber echt das Fass über.
 

Ich räusperte mich und sah die anderen entschuldigend an. "Err... tut mir leid, Leute, aber heute habe ich nicht wirklich Lust noch einen draufzumachen..." ,Und auch nicht, mich noch einmal von euch ,überreden' zu lassen!', fügte ich in Gedanken noch hinzu.
 

Ich sah in Rais Augen, dass er wieder protestieren wollte, dieses Mal aber würde ich mich nicht zwingen lassen. Ohne, dass er ein Wort zu mir sagen konnte, drehte ich mich um und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich war mir sicher, dass meine Eltern mich wieder einer ,nassen' (A/N: nass von den Tränen ^^") Umarmung unterziehen würden, aber dagegen konnte ich in dieser Situation auch nichts machen.
 

~Kais POV~
 

Mit jedem Schritt, den er sich von uns entfernte, spürte ich dieses Verlangen, dass sich schon den ganzen Tag einfach nicht verziehen wollte, weiter in mir steigen. VERDAMMT! Ich hätte mich im Kino nicht mit ihm unterhalten sollen - und vor allem hätten diese Idioten uns nicht im interessantesten Moment (für mich) stören sollen!
 

Ohne dass ich es merkte, grollte ich den anderen ebenfalls eine Entschuldigung zu. Was ich ihnen allerdings sagte, hätte ich schon einen Herzschlag später nicht mehr sagen können.
 

Eigentlich wollte ich mit ihnen weggehen und mir irgendein belangloses Opfer suchen, aber mein Körper hörte in diesem Moment nicht auf meinen Verstand und so folgte ich Rei wie in Trance.
 

Jede einzelne seiner Bewegungen - die mit jedem Schritt geschmeidiger zu werden schienen (was in diesem Moment zwar eindeutig an meinem ungestillten Verlangen lag, welches ich in diesem Moment nicht einmal unterdrücken wollte) - nahm ich begierig mit all meinen Sinnen auf und speicherte sie auf Ewig in meinem Gedächtnis.
 

Er drehte sich zu mir um, als er meine Präsenz bemerkte und sah mich überrascht an.
 

Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht, das hoffentlich nicht allzu sehr zeigte, wie sehr ich mich nach ihm verzehrte. Nebenbei hoffte ich noch, dass er das verräterische Flackern in meinen Augen wie am Morgen nach der Schule nicht bemerkte - oder dass er es wie heute Morgen einfach nicht beachtete.
 

"Ist noch etwas...? Ich kann mich nicht erinnern, dass du denselben Weg wie ich zum Kino hattest..." In seiner Stimme schwang ein wenig Unsicherheit mit. Selbst diese Unsicherheit versetzte mein Blut in heiße Wallungen. Ob noch etwas war...? NA UND OB!!!
 

Ich schüttelte den Kopf und versuchte so, meine Gefühle mehr unter Kontrolle zu bekommen. Was mir aber dummerweise nicht wirklich gelingen wollte.
 

Trotzdem zwang ich mich zu antworten. "Du hast recht, es ist nicht mein Weg nach Hause" Er hob erwartend seine linke Augenbraue, es dauerte aber etwas, bis ich mich wieder so weit unter Kontrolle hatte, dass ich sprechen konnte. Wieso wollte ich diesen Menschen so sehr?! "Aber es ist der Weg zur Schule. Ich habe ein Heft vergessen, und morgen ist Sonntag."
 

~Reis POV~
 

In dem Augenblick, in dem er diese Worte aussprach spürte ich ganz genau, dass er log, wie gedruckt. Dennoch ließ ich es aus irgendeinem Grund unbeachtet und wusste in diesem Moment absolut nicht, wieso ich ihn nicht danach fragte, warum er mich belog.
 

...
 

Na gut. Das Feuer in seinen Augen war wieder da und beunruhigte mich etwas. Wenn ich einen Grund hätte nennen müssen, dann war es genau dieser.
 

Langsam drehte ich mich um und machte mich weiter auf den Weg. Ich war nicht wirklich scharf darauf, Kai in meiner Nähe zu haben, solange er dieses Feuer in seinen Augen nicht löschte.
 

Ich gab ja zu, dass ich ihn durch diesen Abend wirklich akzeptierte und ihn irgendwann vielleicht als einen guten Freund ansehen konnte - wenn da nicht dieses immer wieder aufflammende... Verlangen... wäre, das sich ab und zu in seinen Augen zeigte. Besonders, wenn er mich ansah. Nichts in meinem Leben hatte mich jemals so sehr beunruhigt, wie dieser Blick aus diesen merkwürdig-roten Augen.
 

Mit einem Mal ging er direkt neben mir und sah mich immer noch so an, was mich unwillkürlich ein paar Schritte zur Seite weichen ließ.
 

"Da wir zur Hälfte den selben Weg haben, können wir ja auch gemeinsam gehen", sagte er und versuchte dabei freundlich und ohne Hintergedanken zu Lächeln, was ihm aber dieses Mal selbst in meinen Augen nicht unbedingt gut gelang.
 

Dennoch - als ob ich meinen Körper in diesem Moment nicht unter Kontrolle hatte - nickte ich leicht, als wenn es mir absolut nichts ausmachen würde. Trotzdem konnte ich kein Wort herausbringen.
 

~Normal POV~
 

Die beiden waren so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie die beiden Gestalten auf einem der Dächer nicht bemerkten. Beide blickten sie mit kalten Augen auf die beiden Jungen hinab.
 

"Ich dachte, du hättest ihn gewarnt!", knurrte die kleinere der beiden Gestalten, wandte aber den Blick nicht von den beiden Jungs ab.
 

Die andere Gestalt lachte nur und antwortete mit seiner tiefen Stimme, die doch so klar war, dass man jedes Flüstern deutlich hören konnte. "Er ist jung und ein wenig naiv..." - er schnaubte einmal kurz - "Ich verstehe eh nicht, was du an diesem Menschen findest." Auch die roten Augen des anderen wanderten wieder zu den beiden, die stur weitermarschierten.
 

Die azurblauen Augen des Kleineren wandten sich nun doch endlich von Rei und Kai ab und schauten nun seinen Begleiter mit einer Eiseskälte an, wie sie den Nordpol hätte neidisch machen können.
 

"Was ich denke, fühle, tue oder lasse, das geht dich absolut nichts an, Alu!" er schnaubte einmal verächtlich und unter die Kälte seiner Augen mischte sich nun ein gewisses Maß einer Drohung, die sich ebenfalls in seiner Stimme widerspiegelte als er weiter sprach. "Sorge dafür, dass er sich von ihm fern hält... sonst sorge ich dafür!"
 

Er wartete nicht einmal eine Antwort ab, sondern war innerhalb eines Lidschlages verschwunden und nicht einmal ein Lufthauch zeigte, dass er vor noch nicht einmal einer Sekunde neben der anderen Gestalt gestanden hatte, welche nun noch eine Weile auf die stelle starrte, auf der sein Partner gerade noch stand.
 

Dann seufzte sie und lächelte listig.
 

"Ganz wie du willst, Yuri..."
 

To be Continued (if you like ^-^)
 

A/N: Endlich bin ich mit diesem Kapitel fertig ... es hat das letzte kapitel an länge geschlagen ^^"
 

Yuri: ENDLICH komm ich auch mal in einer deiner Storys vor! Hat auch lange genug gedauert... >>
 

Shiare: *schwitz* bist du wenigstens zufrieden mit deinem Auftritt...?
 

Yuri: ...
 

Shiare: *megaschwitz* ...
 

Yuri: ... er hätte länger sein können, aber sonst bin ich zufrieden.
 

Shiare: *erleichtert aufseufz*
 

Kai: hm... ich hab den letzten Satz von Yuri nicht so richtig verstanden ... wen meinte er WOMIT?
 

Alle anderen: *zustimmend nick*
 

Shiare: *eg* ich hab also erreicht was ich wollte ... *-* die antwort darauf gibt's aber erst in einem der nächsten kapitel ...
 

Rei: >< das ist gemein! Ich wills jetzt wissen!
 

Shiare: *-* sobald zu diesem kapitel fünf kommis da sind, und das nächste zu AAM da is, schreib ich hier weiter XD
 

Alle: *buuuuuh*
 

PS: Yuri ist der originalname von Tala. Ich find den originalnamen schöner, also benutz ich den! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-10-11T10:17:03+00:00 11.10.2006 12:17
Mal wieder echt gut dein Kap. wie erwartet!!! ^^° Naja, am meisten liebe ich die langen Kaitel und du kann st ausgezeichnet beschreiben!!! (was ich im gegenteil überhaupt nicht kann -.- ) naja, lese kurz mal weiter !!!!!
Von: abgemeldet
2005-04-12T13:47:45+00:00 12.04.2005 15:47
Kanns net glauben hab nichts dran aussetzten...
*weiterles*
Von:  Kukku
2004-04-27T06:28:13+00:00 27.04.2004 08:28
Bitte bitte bitte schrieb schnell weiter...die warterei hält bei so einer Geschichte ja kein normaler Mensch, Vampir, DÄmon oder Hexe aus.......was meibnst du...schaffst du das den nächsten tel bis zum 30. 04 oda so oon zu stellen (wäre dann nämlich n cooles geburtstagsgeschenk*ggg*) oder irgendwann anders in nächster zukunft...bitteeeeeeeeeeeee*anfleh*
Von: abgemeldet
2004-04-21T13:58:34+00:00 21.04.2004 15:58
Hört sich gut an ^_______^ (ich liebe Vampiergeschichten ^^
Mach weiter so!
Von:  Kukku
2004-04-15T09:33:20+00:00 15.04.2004 11:33
So und hier is dein 5. Kommie, also schreib weiter...
*flehend anblick* oder....
ich springe vom STUHL!!! *ggg*
Von:  Kukku
2004-04-15T09:32:40+00:00 15.04.2004 11:32
SUPAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Die geschichte is der Hammer *bestätigendmitkopfnick*
GANZ SCHNELL WEITER SCHREIBEN!!!!
Büddööööööööööööööööööööööö....ich geb au 2 kommies ab, dann haste deine 5.
also WEITER WEITER WEITER
Ich leide ja jetzt schion an etnzugserscheinungen...

byebye deine kleineHexe
Von:  BloodyRika
2004-03-16T22:41:54+00:00 16.03.2004 23:41
cool^^
weiter!!!!!!!!!!!!!!
xD
Von:  Malinalda
2004-03-16T19:12:59+00:00 16.03.2004 20:12
Juhhhhhhhhhuuuuuuuuuuuuu!!!!!!!! Endlich geht's weiter! *sichirredarüberfreut*
Also der Teil war spitze! Was hat den Yuri mit der ganzen Sache zu tun??? *wahnsinnigneugierigist*
Schreib bitte schnell weiter!
*knuddl*
deine Mali
Von:  Hayan
2004-03-16T18:33:21+00:00 16.03.2004 19:33
erst ma; WARUM IN 3-OF-DIE-TEUFELSNAMEN HAB ICH DES NOCH NICH
GELESEN GEHABT?! *haarerauf*
nich zu fassen! T.T
die ff is nämlich sowas von genial, dat du jetzt büdde ganz
schnell weiterschreibst!^^
*knuffel*
bye Thinka


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