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Die Geschenke

von

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Der pinke Teddybär

Wenn Lucy eins sagen konnte, dann war es wohl die Tatsache, dass es sie nervös machte angestarrt zu werden. Und jetzt saß ihr jemand gegenüber der seit seinem Eintritt nichts anderes tat als sie anzuschauen.
 

Lucy zog sich ein wenig nach oben nur um keuchend wieder zurück zu sinken. Mirajane hatte ihr gesagt ihre Rippe wäre angebrochen. Nichts lebensgefährliches, aber sehr schmerzhaft. Ihr stiller Beobachter sagte immer noch nichts.
 

"Was ist?" murrte Lucy und zog ihr Top vorsichtig über den blauen Fleck. Obwohl er in der Zwischenzeit sehr viele Farben annahm, die nicht gesund aussahen. Sie war schlecht gelaunt, normalerweise waren die Leute dann schlau genug ihr aus dem Weg zu gehen. Immerhin hatte sogar Natsu in diesen Momenten panische Angst vor ihr.
 

"Wir gehen." Mehr sagte er nicht, nur seine Augen verrieten wie genervt er war. Lucy zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. "Wohin gehen wir denn?"
 

"Zu mir." Er erhob sich und Lucy schluckte schwer als ihr bewusst wurde wie groß er war. Sein Blick verdüsterte sich als Lucy sich keinen Zentimeter bewegte.
 

"Beweg dich." Seine Stimme würde plötzlich sehr tief und sehr bedrohlich. Aber Lucy bewegte sich immer noch nicht. Sie war schon immer ein Trotzkopf gewesen.
 

"Nicht bevor du mir erklärst was das soll." schnappte Lucy zurück und verschränkte die Arme nur um scharf die Luft einzuziehen, als sie ihre Seite berührte.
 

"Nerv nicht." knurrte Laxus und öffnete die Tür. "Steh auf und komm mit. Der Master macht sich Sorgen. Und da deine Freunde nicht da sind habe ich jetzt das Pech auf dich aufzupassen." Lucy wusste nicht wie sie reagieren sollte. Erstens sah Laxus aus wie als würde er lieber Selbstmord begehen anstatt ihr zu helfen und zweitens konnte sie sich selber verteidigen.
 

"Hör mal das ist ja sehr nett. Aber ich kann auf mich selber aufpassen und -"
 

"Steh auf oder ich schleife dich an den Füßen die Treppe runter." Lucy zuckte erschrocken zurück. Wieso war er so ein Arschloch? Es musste ein Witz sein, er würde sie doch nicht die Treppe runter schleifen.
 

"Das würdest du nicht machen." quietschte sie leise, aber er sah sie an wie ein Raubtier seine Beute. Bevor er den Tür Knauf losließ und langsam aber sicher auf sie zukam. Kein Wort sagte er dabei.
 

"Okay ich komme mit, aber ich brauche etwas aus meiner Wohnung." hastig rutschte Lucy mit Schmerzen vom Bett. Das konnte ja etwas werden.
 

"Von mir aus." Immerhin hatte er ihr in einem Punkt nachgegeben. Sobald Lucy stand verschwand Laxus durch die Tür. Ergeben folgte Sie ihm und bemerkte wie sich innerhalb von Sekunden alle Blicke auf sie und Laxus hefteten.
 

Vorsichtig tapste sie hinter ihm die Treppe hinunter und hielt sich ihre Seite. Levy kam auf sie zu und wollte sie ansprechen, aber trat zurück als Laxus sie anschaute. Der Dragon Slayer war ja ein wahrer Sonnenschein.
 

Sie waren aus der Gilde hinaus und Lucy hastete hinter Laxus her. Der Mann machte viel zu große Schritte. Aber sie sagte gar nichts. Genauso wie er. Wenn Lucy nachdachte dann war heute der Tag an dem Laxus zum ersten Mal direkt mit ihr gesprochen hat.
 

So ging es weiter bis sie Lucys Wohnung erreichten und Laxus sie stoppte. "Du bleibst hier." Er zog ihr den Schlüssel aus der Hand und betrat vor ihr die Wohnung.
 

Genervt wippte Lucy auf den Füßen auf und ab. Sie war vorhin schon drin gewesen, niemand würde sich darin verstecken. Deswegen lief sie einfach durch die offene Tür. Wie erwartet war die Wohnung leer bis auf die Geschenke und einen bösen Laxus. Der gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen dass sie ihre Sachen packen sollte.
 

Ergeben zog Lucy eine Reisetasche aus dem Schrank und begann ihre Klamotten reinzuwerfen. Sie hörte es hinter sich rascheln. Was treibt er denn? Ihre Unterwäsche landete in der Tasche. Als sie ein Schnauben hinter sich hörte.
 

Diesmal drehte Lucy sich um, obwohl sie sich danach wünschte, es nicht getan zu haben. Laxus hatte eins der Geschenke aufgemacht und an seinem Finger baumelte ein skandalös durchsichtiges Nachthemd. Die Art wie er sie über den roten Stoff anschaute und die Augenbrauen hochzog, ließen bei Lucy eine Leitung platzen.
 

"Du Arsch. Findest du das etwa witzig?" Mit einem Schritt riss sie ihm das Kleid aus der Hand und schmiss es zurück ins Geschenk. Das ihr Gesicht dabei hochrot wurde ignorierte sie gekonnt. Sie pfefferte das Geschenk in die Ecke und hätte Laxus am liebsten eine runtergehauen - aber das traute sie sich dann doch nicht.
 

"Ich kenne seinen Geruch. Er haftete an dem Kleid, zumindest bevor du es angefasst hast." Lucy lief wenn es möglich war noch röter an. Sie nuschelte eine Entschuldigung und warf die letzten Sachen in ihre Tasche.
 

Laxus zog derweil ein weiteres Geschenk heran und öffnete den Deckel. „Kannst du das vielleicht lassen?“ Laxus sah nur hoch und zog einen pinken Teddybär heraus. Auf seinem Bauch stand bestickt: Ich liebe dich.
 

Laxus ließ den Teddybär mit spitzen Fingern fallen, wie als hätte er sich an ihm verbrannt. „Und kannst du den Geruch jemanden zu ordnen.“ Er schüttelte nur den Kopf und richtete sich auf. Mit verschränkten Armen sah er sie an.
 

Was sollte das denn jetzt? Lucy stieß frustriert die Luft aus und machte sich wieder ans Packen. Zwei Minuten war es wie erstaunlich wieder still.
 

"Fertig." murmelte Lucy und zog sich die schwere Reisetasche auf die Schulter. Gott ihre Seite, warum nur tat es so verdammt weh. Gerade jetzt mit dem Gewicht der Tasche, aber sie sagte nichts und kickte nur ein Geschenk aus dem Weg.
 

"Ich weiß nicht wo du wohnst, geh vor." Lucy zeigte auf die Tür und Laxus stampfte an ihr vorbei. Lucy seufzte - jetzt wünschte sie sich wirklich Natsu zurück. Der antwortete ihr wenigstens, wenn sie etwas sagte.
 

Zusammen betraten sie die Straßen und Laxus ging vor. Mit seinen riesigen Schritten holte er schnell einen Abstand heraus. Lucy schnaubte und verlagerte ihre schwere Tasche. Wieso hatte sie so viel eingepackt? Ihre Rippe brachte sie fast um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Euthymia
2016-08-29T16:56:37+00:00 29.08.2016 18:56
Ich habe jetzt wirklich gedacht, Laxus weiß wer hinter der Verehrer sein kann? Oder versucht er es nur verheimlichen? Ahh..ich will es wissen ><!!!
Ich liebe aber wie Laxus sich benimmt XDDD, ich lache die ganze Zeit wie ich deinen FF lese.
Von:  MyokoMyoro
2016-06-06T15:28:33+00:00 06.06.2016 17:28
Schöne FF bidher. Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko
Antwort von:  Nephlima
08.06.2016 10:40
Freut mich zu hören :)
Bis zum nächsten Kapitel :)


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