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Thronerben kidnappt man nicht

Arbeitstitel
von

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Calzeifer Lestrange

Drei Tage nach dem Geburtstag von Keira, kam die nächste erfreuliche Nachricht. Bellatrix lag in den Wehen.
 

Nach dem Unterricht war Sam mit Philipp sofort aufgebrochen und stand nun im St. Mungos. Ihre Kinder wollten nach kommen, denn sie hatten noch eine Stunde.
 

Sie sahen, wie Rudolphus vor dem Zimmer auf und ab tigerte. Er war nervös und ließ sich von Rabastan einfach nicht beruhigen.
 

"Haben wir was verpasst? Ist das Baby schon da?"
 

Salazar war mit seinen Schwestern, Draco, Luna, Blaise und Fawkes außer Atem auf der Entbindungsstation angekommen.
 

"Nein, Bellatrix ist noch in den Wehen. Das kann noch Stunden dauern. Ruht euch aus. Holt euch was zu Essen und Trinken."
 

Sie gab den Jugendlichen einen Beutel mit Gallonen. Saphira nahm den Beutel und führte die Gruppe in die Cafeteria.
 

"Rudolphus! Hör auf hier nutzlos herum zu laufen und geh zu deiner Frau!"
 

Der werdende Vater sah Sam erschrocken an. Kurz überlegte er, dann nickte er.
 

"Natürlich, My Lady."
 

Er öffnete die Tür und verschwand dahinter. Sam lächelte zufrieden.
 

"Euch Männern muss auch immer sagen, was ihr machen sollt."
 

"Du hast mir sicher nicht zu sagen, was ich tun soll."
 

Sam drehte sich um und sah Tom mit Sirius. Weiter hinten konnte sie Narzissa und Lucius erkennen. Sam sparte es sich mit Tom zu streiten. Heute war nicht der Tag dafür. Stattdessen setzte sie sich auf einen Stuhl vor dem Zimmer und starrte die Tür an.
 

Stunde um Stunde verging. Die Jugendlichen waren zurück gekommen und hatten sich auf den Boden gesetzt, da es nicht genug Stühle gab. Mittlerweile war es Abend und der Schulleiter kam nach dem Abendessen vorbei.
 

"Xenophillius, wärst du bereit den Schülern Morgen frei zu geben?"
 

"Natürlich, aber du wirst unterrichten müssen."
 

Erschöpft nickte Sam. Severus hatte mit Sicherheit einen Trank, der sie wach hielt. Der Schulleiter begab sich zurück zur Schule, da er Hogwarts nicht so lange ohne Führung lassen konnte.
 

Als alle mehr oder weniger schon eingenickt waren, öffnete sich die Tür. Plötzlich waren alle hellwach.
 

Rudolphus trat stolz aus dem Raum und winkte seine Freunde nacheinander herein. Leise betraten sie den Rand, der schnell überfüllt wirkte.
 

Narzissa trat an das Bett heran.
 

"Bellatrix, geht es dir gut?"
 

Die schwarzhaarige Hexe lächelte und zog leicht die Decke von dem Bündel in ihren Armen.
 

"Begrüßt meinen Sohn. Calzeifer Lestrange."
 

Die Frauen seufzten verzückt, während die Männer Rudolphus anerkennend auf die Schulter klopften. Narzissa beugte sich leicht vor, um den kleinen Jungen besser zu sehen.
 

"Er ist wunderschön."
 

Bellatrix weinte vor Glück. Endlich hatte sich ihr Traum erfüllt. Sie hielt ihr eigenes Kind in den Armen.
 

"Sam komm her und sieht dir deinen Patensohn an."
 

Natürlich kam Sam der Aufforderung ihrer besten Freundin nach. Sie nahm den Jungen vorsichtig auf den Arm.
 

Bevor noch jemand etwas sagen konnte, kam der Heiler wieder und scheuchte die Menschenansammlung nach draußen, nur Sam blieb noch kurz.
 

"Er ist nach deinen Großvater benannt, nicht wahr, Bellatrix."
 

"Ja, aber auch nach Calzeifer Riddle."
 

"Ich wusste nicht, dass dir der Name bekannt ist."
 

Durchdringend sahen sich die Frauen an. Rudolphus hielt sich daraus und nahm seinen Sohn zu sich.
 

"Ich habe den Stammbaum gefunden und der Name verbindet unsere Familien, wenn auch nicht so offensichtlich."
 

Sam lächelte und forderte Bellatrix auf, sich auszuruhen. Vor der Tür warteten nur noch Philipp und Tom. Der Rest schien wohl schon gegangen zu sein. Wahrscheinlich kamen sie Morgen wieder. Narzissa und Lucius auf jeden Fall.
 

"Dieser Name hat eine andere Bedeutung, als die, die du gerade erwähnt hast, nicht wahr?"
 

"Calzeifer Riddle ist euer Vorfahre. Er hat Salazar Slytherin geheiratet. Er ist euer Urgroßvater."
 

Misstrauisch blickte Tom Sam an, doch diese lächelte nur noch. Eilig verabschiedete sie sich und zog ihren Mann mit. Von der Nacht blieb nicht mehr viel übrig und so begab Sam sich zum Meister der Tränke.
 

Begeistert war Severus nicht, als er unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. Doch als er den Grund dafür hörte, war er ebenfalls wach. Nun erfuhr er auch den Grund, warum die Familie Riddle samt Anhang nicht beim Abendessen gewesen waren.
 

Schnell fand er den Trank, den Sam brauchte und nahm selbst einen Schluck.
 

"Hat der Alptraum der nächsten Generation auch einen Namen?"
 

"Hast du Angst vor einem Baby?"
 

"Eher um die Kessel, die er in die Luft jagen wird. Weder Bellatrix noch Rudolphus haben je einen funktionierenden Trank produziert."
 

"Sein Name ist Calzeifer. Ich hoffe er wird dir deine ersten grauen Haare bescheren."
 

Fröhlich pfeifend sprang Sam aus dem Zimmer. Severus schüttelte nur den Kopf. Die ersten grauen Haare bekam er mit Sicherheit von Sam und nicht von einem Knirps. Ein Blick auf die Uhr sagte ihn, dass er noch zwei Stunden Zeit hatte, bis das Frühstück begann. Dann konnte er in Ruhe den Trank von gestern fertigstellen. Somit wäre die Zeit auch sinnvoll genutzt worden.
 

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Sam lief lächelnd durch die Gänge. 15. Juni war ein perfektes Datum. Das Schicksal hatte wohl seine Finger und Spiel gehabt. Anders konnte sie es nicht erklären. Calzeifer Riddle hatte ebenfalls am 15. Juni Geburtstag. Das war ein Zeichen, da war sie sich sicher. Es war ein gutes Zeichen. Sollte der Sohn von Bellatrix und Rudolphus genauso sein, wie sein Namensvetter, dann würde sich der Kreis endlich schließen. Nach fast 1000 Jahren. Nur hoffte sie, dass der Junge nicht das selbe Schicksal erleidete.
 

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Seufzend schlug Sam die Mappe zu. Der Unterricht war endlich zu Ende und sie konnte ins Bett. Selbst mit den Trank von Severus war sie müde.
 

Schnell war sie im Bett und Philipp stand lächelnd in der Tür und beobachtete sie. Als er hörte, dass jemand ihre Gemächer betrat. Leise schloss er die Tür.
 

"Können wir heute nochmal zu Bellatrix?"
 

"Ja, aber seid leise. Sie wird müde sein, aber sich freuen. Fawkes, ich verlasse mich darauf, dass du auf die Kinder aufpasst."
 

Der Phönix in Menschengestalt nickte. Natürlich würde er aufpassen. Philipp zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Kamin.
 

"Nehmt den Kamin. Ich habe ihn geöffnet. Um 20 Uhr öffne ich ihn erneut für 15 Minuten, dann kommt ihr wieder. Keira muss ins Bett und ihr habt Morgen auch Unterricht."



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