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Im fremden Körper

Auf dem Weg ins richtige Leben
von

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Kapitel 45 - Narus Sicht


 

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● ▬ ▬ ▬ ▬ Narus Sicht ▬ ▬ ▬ ▬ ●

 
 

Ich sah zu Sasuke, der mir kurz entgegen nickte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und hämmerte unaufhörlich gegen meinen Brustkorb. Langsam zog ich meinen Pullover aus, darauf bedacht, dass mein Trikot darunter nicht verrutschte und niemand von meinem Team den Binder darunter sah.

Zum Glück hatte ich meine Sportkleidung bereits zu Hause angezogen und musste mich vor Kiba und den anderen nicht umziehen. Mittlerweile hatte ich kein Problem mehr damit, Männer oder junge, männliche Erwachsene in ihren Unterhosen zu sehen. Auch mit Männern, die nackt umher liefen, hatte ich keine Schwierigkeiten mehr.

Noch vor einigen Wochen konnte ich den Blick nur mit hochroten Wangen senken. Doch… Ich war einer von ihnen, also sollte es mir auf keinen Fall peinlich oder unangenehm sein, sie so zu sehen, wie sie auf die Welt gekommen waren.

“Bereit?”, erklang Kibas Stimme hinter mir und ich richtete meinen Blick auf ihn, um ihn direkt anzusehen.

“Ja”, ertönte es einstimmig von der Mannschaft.

Wir liefen aus der Umkleide heraus und gingen in die Richtung des Spielfeldes. Kurz bevor ich auf dieses trat, das erste Mal den Fuß auf das Gras setzte, blieb ich stehen und hielt Sasuke an der Hand fest. Dieser blieb stehen und sah mich fragend an. Die anderen bemerkten es nicht und liefen weiter.

“Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn ich mit auf das Spielfeld komme…”

Er drückte meine Hand, versuchte mich aufzumuntern und sah mich mit einem warmen Blick an.

“Es ist nur ein Freundschaftsspiel. Nichts, was offiziell bewertet wird oder wo du angst haben musst, dass du auffliegst.”

Er trat einen Schritt auf mich zu und hauchte mir einen zögerlichen Kuss auf die Wange. Augenblicklich heiterte sich meine Miene auf und ich nickte ihm zu, um ihm zu zeigen, dass ich mit ihm raus gehen würde. Doch bevor ich den Rasen betrat, ließ ich seine Hand los, atmete noch einmal tief durch, um meine innere Ruhe wiederzufinden.

 
 

Nach dem Spiel wurde ich von der ganzen Mannschaft umarmt, weil ich das Siegtor geschossen hatte und uns somit einen großen Schritt voran gebracht hatte. Es mochte sein, dass es nur ein Freundschaftsspiel war, aber trotzdem hatte es uns einen großen Schub an Selbstbewusstsein verpasst und das konnten wir gut gebrauchen. Wir waren an sich nicht schlecht, aber dieses gewisse Etwas fehlte dennoch.

“Ich liebe dich”, hauchte Sasuke mir ins Ohr und strich mir über den Rücken.

Ich hoffte, die anderen hatten diese Worte nicht gehört, denn ich wusste noch immer nicht, wie sie reagieren würden, wenn sie von meiner Beziehung zu Sasuke wüssten. Kiba würde keine Probleme machen, aber wie würden die anderen reagieren?

Nachdem wir wieder in der Umkleidekabine angekommen waren, sank ich erschöpft auf die Bank und fuhr mir mit einem Handtuch durch das feuchte Haar. Im Moment hatte ich noch immer das Problem, meinen Herzschlag und meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Noch immer hatte ich zu viel Adrenalin in meiner Blutbahn.

Sasuke sank ebenfalls auf die Bank und sah mich aus dem Augenwinkel an.

“Ich hab eine SMS von Itachi erhalten. Er lädt dich nachher mit zum Kaffee ein und will sich mit dir über irgendwas unterhalten. Er meinte, du wüsstest Bescheid.”

Ich blinzelte verwirrt und nickte dann, als mir bewusst wurde, was Sasuke und Itachi meinten.

“Ich denke, ich weiß, was er meint.”

Nachdem ich meinen Trainingsanzug angezogen hatte, wurde ich von einigen Teamkollegen schief angesehen.

“Du willst nicht duschen, oder?”, fragte einer von ihnen.

“Ich habe mein Badetuch vergessen und ziehe es vor, zu Hause zu duschen”, versuchte ich mich zu verteidigen. “Außerdem ist es doch meine Sache, ob ich hier duschen gehe oder nicht.”

“Dann stinke eben!”, warf er mir an den Kopf und ich presste meine Kiefer aufeinander, um nicht patzig zu werden.

Nur wenig später stand ich neben Sasuke vor der Arena und sah zum Himmel. Die Sonne schob sich gerade hinter einige Wolken hervor und erhellte den Himmel mit warmen Strahlen.

“Sie werden es nie verstehen…”, sagte Sasuke und legte mir eine Hand auf die Schulter, um meine Laune etwas anzuheben.

“Ist doch egal”, gab ich von mir und lief mit ihm zusammen zur nächsten Haltestelle der Straßenbahn. “Ich mach mir da nichts daraus.”

Der Zug blieb vor uns stehen und wir stiegen ein. Mir kam eine Wolke stickiger, abgestandener und alter Luft entgegen. Ich war froh, als ich endlich wieder aussteigen konnte, mich nicht mehr an ekelhaft warme Körper pressen musste und ich mich endlich wieder frei bewegen konnte. Als mir die frische Sommerluft entgegen wehte atmete ich diese tief ein und schloss für wenige Sekunden die Augen, um die warmen Strahlen auf meiner Haut zu genießen.

“Lass uns zu deinem Bruder gehen. Er wartet bestimmt schon”, sagte ich leise und nahm die Hand meines Freundes. “Ich bin gespannt, was er mir zu sagen hat.”
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2017-12-18T18:06:01+00:00 18.12.2017 19:06
Hey,
Das ist tolles kapitel3.
Naruto war so frei und ohne größeren Ängste. Er war einfach mal nur er und hat ein super Spiel geliefert.
Bin gespannt dann was Itachi zu berichten hat.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty


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