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Fesselnde Augenblicke

Es sind Zwillinge, das haben die letzten Untersuchungen ergeben. Nicht nur ein Leben wächst unter meinem Herz, sondern zwei. Wir beide haben den Vogel abgeschossen. Nicht zum ersten Mal. Ganz bestimmt haben wir oft übertrieben, besonders Du – und ich habe mich mitziehen lassen. Du hast eine wilde Persönlichkeit, die unsere Kinder zu erben scheinen. Sie treten mich und sind so unruhig, dass ich kaum schlafen kann. Unsere Traumbegegnungen sind kurz. Zu kurz. Ich habe Sehnsucht nach Dir. Du auch nach mir? Du wirkst ungeduldig in den kurzen Augenblicken, die ich dich sehe. Ich habe mich noch nicht wieder an etwas erinnert. Nur dein Charakter wird mir immer klarer, doch das hilft scheinbar nicht viel, um das Puzzle zu vollenden.

Es tut mir Leid, dass ich so lange brauche. Glaube mir, nicht nur du leidest. Der Unglaube in der Gilde wird immer größer. Sie halten mich für verrückt. Sie behaupten, ich würde mir nur meinen Traummann zusammenbasteln. Manchmal glaube ich, dass sie recht haben, aber unser Nachwuchs hindert mich daran, aufzugeben. Irgendwoher müssen sie ja kommen. Von Dir, wenn Du wirklich existierst. An andere Möglichkeiten möchte ich nicht denken.

Um mich abzulenken recherchiere ich. Es muss irgendwo Aufzeichnungen über ähnliche Fälle geben. Vielleicht irgendetwas zu der Welt, in der Du dich gerade befindest. Wenigstens Berichte über Menschen, die glaubten, sich an andere erinnern zu können, die es offiziel gar nicht gab.

Der Bibliothekar ist freundlich und hilfsbereit. Ich nenne ihm nicht den Grund für meine Untersuchungen, dennoch gibt er sein bestes, mich zu unterstützen. Ich glaube, er steht auf mich. Ich muss zugeben, ich finde ihn süß. Süßer als Dich? Ich weiß es nicht, dafür ist meine Erinnerung noch zu benebelt. Ich sollte Dir nicht so viel darüber erzählen, Du bist, glaube ich, ziemlich schnell eifersüchtig, aber er hat etwas an sich, das mich anzieht. Dabei ist er ganz anders als Du, blasser Teint, dunkle Haare, eher ein Gelehrter als ein Kämpfer. Wenn ich Dich attraktiv finde, kann er eigentlich nicht auf meiner Interessenliste stehen. Dennoch, etwas an ihm zieht mich an.

Er ist wirklich fürsorglich. Sorgt immer dafür, dass ich bequem sitze und ein Kissen im Rücken habe. Erkundigt sich nach meinem Befinden und nach dem meiner ungebornene Kinder. Mich beschleicht das Gefühl, dass Du in dieser Disziplin nicht punkten kannst. Aber ich glaube nicht, dass Dich das nicht interessiert. Ich behaupte einfach Mal, dass du mehr auf äußere Anzeichen achtest und dich eher heimlich einbringst, was du nie im Leben zugeben würdest. Du brauchst Dir keine Sorgen machen, ich werde dir nicht untreu. Der Bibliothekar ist, je länger ich ihn ansehe, einfach nicht mein Typ. Aber seine Augen sind etwas besonderes. Etwas seltenes. Groß und spitz zulaufend. Genau wie deine.

Ja, das war es, was mich an ihm interessiert hat. Nur das. Er hat das letzte Teil an sich, um dein Aussehen zu vervollständigen. Eure Augen sind die gleichen, doch wirft er mit ihnen nicht die gleichen Blicke wie du. Ich habe was ich brauchte. Meine Recherche verläuft auch fruchtlos. Sei beruhigt, ich brauche ihn nie wiedersehen. Dafür sehe ich nun dich in meinen Träumen, in deiner vollen Pracht. Ein gut gebauter Kerl mit einem anziehenden Lächeln und fesselnden Blicken. Ich kann dich nun berühren. Nicht mehr lange. Bald bist du wieder bei mir, in Fleisch und Blut.
 

„Dieser Dreckskerl! Lasst mich hier raus! Ich werde dem drei Mal lehren, sich von meiner Lucy fernzuhalten!“

„Du brennst ja förmlich vor Eifersucht.“

„Lach nicht!“

„Entschuldige, es ist zu komisch. Du hast immer so viel Vertrauen in sie, aber bei anderen Männern drehst du durch.“

„Lucy gehört ja auch mir! Mir allein!“

„Das nenne ich besitzergreifend. Wirst du deine Kinder auch so streng hüten?“

„Wenn es Jungen sind, kommen die alleine klar, aber wenn wer an meine Mädchen will, muss er erst an mir vorbei! Dann gnade ihnen Gott!“

„Amen...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-03-03T14:15:48+00:00 03.03.2017 15:15
Wirklich sehr schön geschrieben und die Idee is mal wieder nach deiner Art von "Ende" geschrieben... das Natsu verschwindet .. ähnlich wie bei dem letzten Kapitel von "natsus und lucys erstes Mal"

Hoffe du schreibst weiter
Lg Lilly


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