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Aller Anfang

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Lang hat es gedauert ... doch hier ein neues Kapitel.
Da ich hier ein Kreahoch hatte, schreibe ich bereits am zehnten Kapitel, sodass Nachschub nicht so ewig auf sich warten lässt*g* Komplett anzeigen

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Tom

Harry konnte nicht anders als den hart wirkenden Mann vor sich mit großen Augen anzustarren. “Das … es … also …”, stammelte er nur und schluckte trocken. “Es tut mir leid”, flüsterte er. Doch Hagrid wandte sich schnaubend ab und zog Harrys wenige Habseeligkeiten aus dem kleinen Beiwagen.

“Na dann, auf in den Tropfenden Kessel”, bestimmte Hagrid, nachdem er das Motorrad in eine Seitenstraße geschoben hatte und ging voran.
 

Erwachsene waren eindeutig seltsame Personen in den Augen des jungen Potter. Erst wirkte Hagrid nett und fürsorglich und im nächsten so unglaublich kalt und unerbittlich. Nur um dann so zu tun als wäre nichts passiert. Da sollte man als Kind noch irgendwas verstehen!

Hagrid hielt ihm die Tür zu einem heruntergekommenen Lokal auf und nur zögerlich ging Harry auf den Laden zu. Das Haus wirkte eher, als wenn es gleich zusammenbrach … und da sollte dieser ‘Tropfende Kessel’ drin sein? Leise zischte er Sanara zu, dass er sich die magische Welt irgendwie … schicker vorgestellt hatte.

Eine drückende Wärme umhüllte ihn, als er den Laden betrat. Verdutzt bemerkte er, dass es kein Gasthof, sondern eine urige Kneipe war, in die Hagrid ihn gebracht hatte.

“Äh … Hagrid, ich darf hier doch gar nicht rein”, versuchte er den Älteren auf sein nicht volljähriges Alter aufmerksam zu machen.

“Du sollst dich ja auch nicht betrinken. Kannst das Alter nicht mit denen der Muggeln vergleichen”, lachte der Ältere und schob ihn weiter vorwärts. Beinahe sofort hatten sie zahlreiche Blicke auf sich liegen. Unbewusst strich Harry einige Strähnen über die Stirn und wünschte sich die Leute würden einfach aufhören zu gaffen. Er hasste es zu viel Beachtung schenken zu bekommen, denn bisher hatte es immer zu Ärger und im Ernstfall einer Strafe durch seinen Onkel geführt. Hagrid mit seinem wilden Aussehen und der Größe, zog schon sämtliche Blicke auf sich. Zudem schienen diesen einige Gäste zu kennen, denn sie nickten dem großen Mann zu oder hoben die Hand zum Gruß.
 

“Hagrid! Schön dich mal wieder zu sehen”, erklang es laut durch den Raum und Harry erblickte einen finster wirkenden Mann, der hinter einer großen Theke stand und ein Geschirrtuch zum Gruß erhoben hatte.

“Tom”, erwiderte Hagrid monoton, während der Jüngere einfach bis zur Theke geschoben wurde.

“Was treibt dich her, alter Freund?” Die Frage klang unscheinbar, doch Harry konnte den stechenden Blick auf sich liegen spüren. So unbeteiligt wie möglich wirkend verschränkte er die Arme und streichelte Sanara, die sich schutzgebend um seine Körper gewunden hatte. Wieder einmal war Harry dankbar für Dudleys alte, zu weite Kleidung, denn so fiel die Schlange nicht auf. Leise wisperte seine Freundin ihm beruhigende und Mut machende Worte zu.

“Geschäfte. Bräuchte auch nen Zimmer für nen paar Tage, für den Jungen.”

Schweigen breitete sich zwischen den beiden Erwachsenen aus und so hob Harry zögerlich seinen Blick.

Augenblick traf seiner den des seltsamen Wirtes Tom. Der Mann war ihm irgendwie unheimlich und er wusste nicht, was er von ihm halten sollte. Dieser Tom schien schon älter zu sein, stand er doch gebeugt und besaß keine Haare mehr. Doch das was Harry am meisten unter die Haut ging, war der beinahe fiebrig glänzende Blick. Das zahnlose Lächeln, welches langsam auf dem Gesicht des Wirtes erschien, machte es wirklich nicht besser!

“Ja da brat mir doch einer nen Dementor … das ist doch”, japste der Wirt, wurde jedoch resolut von Hagrid unterbrochen.

“Hast n’Zimmer oder nicht?”
 

Kurze Zeit später öffnete Tom ihnen die Tür zu einem kleinen Raum. Auf jeden Fall befand ihn Hagrid für klein und fragte ob Tom nichts Besseres habe, doch für Harry reichte es vollkommen. Klein wäre das Letzte, wie er das Zimmer bezeichnet hätte. Eher urig - vielleicht ein wenig herunter gekommen -, gemütlich und bestens ausgestattet. Da war ein Kleiderschrank, ein Nachttisch und ein Bett das mindestens für drei Personen reichte. Nur am Rande bekam er mit, wie Tom seine Entscheidung damit begründete, dass dieses Zimmer über ein eigenes Bad, sowie einer kleinen Kochnische verfügte. In den Augen den jungen Schwarzhaarigen war dieses Zimmer der Inbegriff von Luxus.

“So muss der Junge nicht nach unten, wenn er nicht will. So gut die Anwesenheit von Harry Potter auch fürs Geschäft wäre, habe ich doch keine Lust auf all die Groupies”, schnaubte der Wirt monoton und zuckte mit den Schultern.

“Sie wissen wer ich bin?”, platzte es aus Harry heraus und eilig hielt er sich die Hände vor den Mund.

Bellend lachte Tom und ging zur Tür.

“Ich und Harry Potter - der Junge der lebt - nicht erkennen … haha, wie lustig. Hagrid gleich noch ein Feuerwhisky, wie üblich?” Damit ließ der urige Mann sie alleine.
 

Vorsichtig ließ sich Harry auf die Matratze sinken und war verwundert wie weich diese war. Keine einzige Feder stach ihn und sie roch wie frisch gereinigt. Der Laden ‘Zum Tropfenden Kessel’ mochte auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar und heruntergekommen wirken, aber letztendlich war es ein urige, gemütliche und gepflegte Kneipe mit Gästezimmern. Und der Wirt namens Tom schien sogar recht freundlich zu sein auf den zweiten Blick.

Sanara schlängelte hervor und inspizierte ihre neue Unterkunft mit der Zunge.
 

“Also … nun …”, unsicher druckste Hagrid herum und stellte Harrys Habseligkeiten vor den Kleiderschrank. “Magst noch mit runterkommen?”

“Nein danke. Geh du nur. Ich werde auspacken und dann schlafen. War ein anstrengender Tag”, antwortete der Potter lächelnd.

“Hmm. Also Harry … wegen eben …”, setzte der Ältere an, doch Harry unterbrach ihn.

“Es ist alles gut Hagrid. Ich habe einen Fehler gemacht und jetzt weiß ich es besser”, sagte er schnell und nickte bekräftigend. “In der Muggelwelt ist es ein Kinderreim. Aber … naja das ist ja die Zauberwelt und da gibt es andere Regeln.” Sanft kraulte er Sanara unter dem Kinn. “Mach dir keine Sorgen um mich. Geh ruhig. Dein Whisky wartet”, schob er mit fester Stimme hinter her und lächelte Hagrid an.

Erneut trat drückendes Schweigen zwischen ihnen ein und Harry wünschte sich plötzlich, der Hüter Hogwarts möge einfach gehen.

Es wurde ihm langsam wirklich alles zu viel. All das, was passiert war. All das, was er erfahren hatte, was er kennengelernt hatte. Es war zu viel und sein Kopf begann wie nach einer Auseinandersetzung mit Dudley zu schmerzen. Ruhe, Zeit alleine zum Nachdenken und schlafen waren jetzt das was er brauchte.

“Na … ok. Zwischen uns ist alles gut?”, erkundigte sich Hagrid vorsichtig, woraufhin Harry nickte. ”Dann geh ich mal. Hole dich morgen ab und wir gehen in die Winkelgasse, ok?”

Wieder nickte Harry nur mit einem beruhigenden Lächeln.
 

Nachdem Hagrid, endlich, gegangen war, lag Harry frisch geduscht in dem bequemen Bett. Sanara satt neben ihm auf dem Kopfkissen und ein Verdauungsschläfchen halten, denn sie hatte in dem Zimmer ein Mauseloch ausgemacht. Sein eigenes Essen - mehrere belegte Scheiben Brot - , welches ihm Tom hochgebracht hatte, stand noch unberührt auf dem kleinen Nachttisch. Der junge Potter hatte keinen Hunger.
 

Es waren nicht die Informationen die er bekommen, sondern die er NICHT bekommen hatte, die ihn wach hielten. All die Fragen, die sich ergeben hatten und die mit der Zeit - und dem Nachdenken - nur mehr geworden waren. Wenn das so weiterging, dann würde er gar nicht mehr schlafen. Allerdings wollte er auch nicht, dass Hagrid sich morgen Sorgen machte, wenn er mit tiefen Augenringen vor diesem stand.

Eine Uhr - irgendwo in diesem Haus - krähte leise “Mitternacht”, als er sich aufrichtete. Seufzend strich er sich durch das Gesicht und begann unter zwölf leisen Glockenschlägen aus dem großen Bett zu krabbeln. Ganz vorsichtig, um die tief schlafende Sanara auch ja nicht zu wecken. War dieses irgendwie flatternd klingende Geräusch Schlangenschnarchen?
 

Fröstelnd zog Harry sein Sweatshirt enger. So warm es auch draußen war, so war es in diesem Haus doch erstaunlich kühl.

So richtig hatte er diesen Nachtspaziergang nicht durchdacht, fiel dem Jungen auf, als er auf dem Flur stand. Unsicher blickte er nach rechts in die nur schwach mit kleinen Fackeln beleuchtete Dunkelheit, doch alles was er erkennen konnte, waren Türen. Wahrscheinlich weitere Gästezimmer. Unschlüssig drehte er sich nach links und hörte, wie Tom gerade die Sperrstunde einläutete.

Sehr gut, dann konnte er hoffentlich ohne Blicke runter und vor die Tür gehen. Als Schritte auf der Holztreppe erklangen, huschte er schnell zurück in sein Zimmer.

“Sollen die sich doch mal mit V-V-Vampiren im B-B-Blutrausch rumärgern!”, hörte er die Person vor seinem Zimmer schimpfen, ehe die Schritte sich entfernten. Gebannt lauschte Harry und atmete erleichtert aus, als er das vertraute Geräusch einer zugemachten Tür vernahm.

Vampire? Es gab sie wirklich? Was war mit Drachen, Werwölfen, Feen, sprechenden Tieren? Da musste er Hagrid morgen unbedingt nach fragen! Gespenster, Einhörner, Wichtel, Rußmännchen nicht zu vergessen.
 

Nachdem es eine ganze Zeit still war, schlich er wieder auf den Flur. Gedanklich damit beschäftigt, wie es sein konnte, dass WENN diese Wesen wirklich lebten, warum dann ‘normale Menschen’ nichts davon merkten.

Die Stimmen im Untergeschoss waren verstummt und so entschied sich Harry dazu nach unten zu gehen. Leise schlich er die Treppe runter; jedes Knarren der Holztreppe verfluchend. Geschmeidig schlich er im Schatten herum und spähte vorsichtig um die Ecke. Der Wirtsraum lag düster und leer vor ihm. Auf den ersten Blick konnte er an der Eingangstür keine Verriegelung ausmachen. Noch einmal blickte er sich um, ehe er in Richtung Tür tapste.
 

“Und wo willst du hin, Junge?”

Panisch hielt er augenblicklich inne, als die dunkle Stimme hinter ihm ertönte.

“Ich hab dich was gefragt. Also Junge, wo willst du hin und warum liegst du nicht im Bett, wo du um diese Uhrzeit hingehörst?”

Verdammt, wer auch immer da hinter ihm stand, es würde Ärger geben! Automatisch zog er den Kopf ein, traute sich jedoch nicht umzudrehen. Sein Körper wollte einfach nicht gehorchen, zu tief war der Schrecken gefahren. Zu laut hallte das Wort ‘Junge’ in seinem Kopf wieder und er wollte - auch wenn er wusste, es gehörte sich nicht - sich nicht herumdrehen. Wollte die Fäuste oder den Gürtel nicht auf sich zufliegen sehen.
 

“Nun?”

“Ich … ich”

“Na, jetzt stotter doch nicht so, sonst kann ich dir auch nicht helfen.”

Helfen?

“Ich … ich wollte…” Leise räuspernd versuchte der schwarzhaarige Junge den Kloß in seinem Hals zu beseitigen. “Ich wollte nur ein wenig an die frische Luft”, schaffte er schließlich zu sagen. Immer noch rechnete er jeden Moment mit einer Strafe. Freaks hatten nicht einfach herum zu laufen! Die Hand, die schwer auf seiner Schulter landete, ließ ihn zusammenzucken.

“Hey … ganz ruhig kleiner Potter.”

Der Fremde wusste wer er war?

“Ich bins nur, Tom, der Wirt. Du erinnerst dich Kleiner?”

Jetzt wo der Andere es sagte, erkannte Harry die Stimme Toms. Ein kleines bisschen entspannte er sich, doch er blieb auf der Hut. Hagrid hatte schließlich auch erst nett gewirkt und war dann so gemein geworden. So nickte er nur und drehte sich mit einem schwachen Lächeln herum.

“Also du wolltest an die frische Luft? Nun, dann komm mit. Auf der Seite ist nur Muggellondon und daher nicht sicher. Ich zeige dir mein Geheimnis.” Damit drehte sich der alte Wirt um und ging davon.
 

Neugierig geworden folgte Harry dem Anderen. Am Tresen und der Küche vorbei, ging es in einen noch dunkleren Flur in dem - wie Harry entdeckte - die Gästeklos waren. Am Ende dieses Flurs stoppte der Wirt vor einer Tür und drehte sich zu ihm herum.

“Hier geht es zu meinen Privaträumen. Solltest du was brauchen, kannst du einfach klopfen. Aber das nur nebenbei. Eigentlich wollte ich dir dies hier zeigen …”, meinte Tom und zog einen Holzstab hervor. “Davon weiß bisher kein anderer Mensch. Du bist der Erste. Es wäre mir Recht, wenn dieses kleine Geheimnis unter uns bliebe.”

Perplex nickte der Potter und beobachtete fasziniert, wie Tom mit dem Holzstab - den er inzwischen als Zauberstab identifiziert hatte - dreimal gegen die Wand klopfte, sowie ein kompliziertes Muster darauf malte.

Magie war wirklich klasse, stellte er wieder einmal fest, während er mit großen Augen beobachtete, wie aus der festwirkenden Wand plötzlich eine schlichte Holztür wurde.

“Darf ich vorstellen, mein geheimer Garten!”
 

Stolz hatte Tom ihm den Garten gezeigt und dabei gestanden, dass es für ihn nichts entspannenderes gab, als sich um die geliebten Rosen zu kümmern. Sein “Goldstück” war ein kleiner Busch der auf den ersten Blick sehr unscheinbar wirkte, in Wirklichkeit allerdings eine der letzten ‘Blutenden Mitternachtsrosen’ war.

Artig nickend hatte Harry dem euphorisch erzählenden Wirt gelauscht, während dieser nur so mit Fachbegriffen um sich geworfen hatte. Alles, was letztendlich bei Harry hängen geblieben war, war dass Tom wohl etwas in seinen Dünger mischte was niemand zuvor versucht hatte und der Erfolg gab ihm Recht.
 

Als Tom geendet hatte, hatte er Harry gefragt, ob er noch etwas bräuchte oder wissen wolle. Erst hatte der Jüngere mit dem Kopf geschüttelt, doch dann war ihm eine Sache in den Kopf gekommen.

“Warum … also, warum tun Sie das alles für mich?” Schließlich schien das hier ein Geheimnis mit einem Schatz zu sein und gerade IHN, den fremden Freak, weihte der Wirt ein. Der Ältere hatte nur sanft gelächelt und gemeint, dass es das Mindeste dafür wäre, dass Harry sie alle von dem Monster befreit hatte.
 

Nun saß Harry auf einer kleinen Steinbank und blickte in den klaren Sternenhimmel. Es war immer noch warm, jedoch nicht mehr so drückend wie tagsüber. Die Stille - einzig hin und wieder unterbrochen durch Eulenrufe - und die klare Luft, ließen zum ersten Mal, seit einer für ihn gefühlten Ewigkeit, den Stress von ihm abfallen. Tief seufzend legte er sich mit dem Rücken auf die Bank und erlaubte seinen Gedanken über die letzten Erlebnisse nachzudenken.
 

Feststand: Es war der beste, spannendste, coolste und auch verwirrendste Geburtstag seines bisherigen Lebens. Sein ganzen Leben und auch all seine bisherigen gedachten ‘Wahrheiten’ waren auf den Kopf gestellt worden. Und das innerhalb weniger Stunden.

Er war von den Dursleys weg, musste sie erst nächstes Jahr wiedersehen, Dudley hatte einen Ringelschwanz bekommen und er war auf einem Motorrad durch England geflogen.
 

Es gab zwei Welten. Die Welt der Magie und die Welt ohne. Eulen waren gut und wichtig in der magischen Welt, denn sie brachten Briefe. Schlangen hingegen waren ein Zeichen des ‘Bösen’. Dass er selbst mit den Reptilien reden konnte, machte ihn dann doch nicht nur wieder zum Außenseiter, sondern auch zu einem ‘Bösen’, oder? Ein böser Freak also?
 

Der Tod seiner Eltern. Von wegen Autounfall! Ein böser Zauberer Namens Voldemort hatte sie - warum auch immer - getötet.

Womit er auch schon beim nächsten Punkt war: Hexen, Zauberer, Magie und Vampire waren nicht - wie bisher gedacht - aus reiner Fantasie entsprungen. Nein, es gab sie und er war ein Teil dieser Welt. Er war ‘Der-Junge-der-lebt’ und ein Held.

Was in seinen Augen nicht zutraf. Schließlich war er noch ein Baby gewesen, als Voldemort angriff und ein Held ‘tat’ doch mehr als brabbeln und weinen, oder?

Mal ganz unbeachtet dessen, dass er auf diesen ‘Status’ gut und gerne verzichtet hätte. Nicht nur dass er diese Aufmerksamkeit nicht wollte, zudem wäre ihm ein Leben mit Eltern tausendmal lieber.

Warum war er damals nicht auch gestorben? Was wäre ihm dadurch alles erspart geblieben! All die Häme, Verachtung und Einsamkeit. Geschrei und Prügel.
 

Stöhnend setzte er sich auf und schüttelte heftig mit dem Kopf. Er musste diese finsteren Gedanken los werden. Er hatte nun mal überlebt und war bei seinen Verwandten aufgewachsen. Die Vergangenheit konnte man bekanntlich nicht ändern und er würde den Dursleys nicht geben, was sie sich insgeheim wünschten.

“Ich bin stärker als ihr denkt. Ihr macht mich nicht kaputt!”, schwor er sich, leise murmelnd.

Mit geballten Fäusten stand er auf, vollkommen erfüllt von neuer Entschlossenheit.

“Ich bin Harry James Potter. Meine Eltern waren stark und tapfer, ich bin es auch. Ich bin nicht allein!” Der junge Zauberer spürte das warme Prickeln auf seinem Körper und den Wind, der sanft um ihn herum wehte. Inzwischen konnte er sich vorstellen was es war, nämlich seine eigene Magie. Und es fühlte sich gut an, wie diese so in und um ihn pulsierte! Einerseits zwar irgendwie beängstigend, aber doch beruhigend. Mut spendend und tröstend. Kraft gebend.
 

Oh, wie er sich doch auf Hogwarts freute! Schließlich war dies eine Zauberschule, also würde er garantiert lernen wie er mit seiner Magie umgehen musste. Ob er dort wohl auch einen Zauberstab bekam? Vielleicht stand ja etwas in dem Brief, den er von Hagrid überreicht bekommen hatte. Am besten er guckte sich diesen noch mal an.

Voller wilder Freude und deutlich besser gelaunt, machte er sich auf den Rückweg in sein Zimmer. Morgen Abend würde er mit Sanara zusammen hierher, in diesen geheimen Garten, zurückkehren. Bestimmt gefiel es ihr hier auch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MorganMidnight
2017-02-01T22:38:26+00:00 01.02.2017 23:38
Super Kapitel!!!!!!!
Trifft Harry morgen in der Winkelgasse Draco?
Und wie wird das mit Hedwig? Ich meine da Harry ja schon eine Schlange hat?
Bitte schreib schnell weiter!!!!!!!
Antwort von:  Chaosbande
02.02.2017 13:41
Hallöleee~
Draco dauert noch ein wenig ... erst trifft er wen anders :D
Ich halte mich ganz grob an den Rahmen, aber mein Hintergrund ist ja ein anderer, daher ... aber ja Hedwig kommt noch 😉

LG
Chaos


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