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Searching for Redemption

...where destiny leads us - chapter 12 freigeschaltet!!!!!!!!!!!!
von

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Fatal Temptation

Hallo meine lieben Leser ^^ Da bin ich mal wieder. Ich dachte schon, ich komme diesen Monat gar nicht mehr dazu, das 11. Chappie zu schreiben. Dabei ist doch Alles da, hier in meinem Köpfchen und ich kriegs nicht hingeschrieben ^^
 

Ich nutze die Gelegenheit nochmal, um auf den Fanart WB zu dieser Story aufmerksam zu machen. Büdde büdde, macht doch mit ^^
 

So. Ich habe mir echt einen abgebrochen DAS da zu schreiben ;p Ich wollte Alles anders machen, aber wie immer haben Ryous Wahrnehmungen mir einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber diese Story ist und bleibt nunmal aus seiner Sichtweise und damit müsst ihr Leser klarkommen und ich auch. XD
 

so genug blabla, so langsam gibt es Hints auf das was under the surface of Bakura liegt ^^ Lasst euch überraschen. Und ja, diesmal ist ein wenig Kindheitsgeschichte von Marik dabei ^^ (natürlich komplett AU wies sich gehört)
 

Zu den verwendeten Songs: es handelt sich (ich habs sehr sehr grob übersetzt weils diesmal sehr kompliziert war ^^) um Yuki Kajiura - In the Land of twilight under the Moon und X - Japan - Drain ^^ (was sehr schwer zu übersetzen war so dass mans noch versteht O.o')
 

genug gelabert ^^ Ich hoffe ihr schreibt mir, was ihr davon haltet und ich freue mich auch immer wieder über inspirierende Mutmaßungen darüber, was noch so Alles passieren wird ^^
 

bis zum nächsten Chap, Majin
 

************

Part XI - Fatal Temptation
 

~~~

Im Land der Dämmerung, unter dem Mond

Tanzen wir für die Idioten

Ringel Rangel Rose, Springen zum Mond

Tanzen mit den Kastagnetten

~~~
 

Es war finster, der Mond schien hell in dieser sternenklaren Nacht. Wie in jeder Nacht erstreckte sich der dunkle Himmel in einem tiefschwarzen Blau samten über den ganzen Horizont, hüllte die goldene Sandwüste in farbloses, unheimliches Licht.
 

Die Dünen warfen Schatten in den bleichen, reglosen Sand, nicht ein Lüftchen wehte. In jener Nacht hatte ein ganzes Dorf sich außerhalb seiner Mauern, weit weg von den Häusern, Kilometer weit entfernt von jeglicher Zivilisation, versammelt, um bei einem riesigen Lagerfeuer ihr alljährliches Fest zum längsten Tag des Jahres zu feiern.
 

Die Stimmung war ausgelassen, es wurde getanzt, gekonnte Hände spielten auf verschiedenen Musikinstrumenten.
 

Inmitten dieses Getümmels hockte ein kleiner, blonder Junge mit angezogenen Knien im Sand und starrte wie hypnotisiert in die Dunkelheit. Kaum berührt von all der Musik und dem Tratsch seiner Familie und seiner Freunde, war der Junge stattdessen wie fasziniert von der Ruhe und Stille der Wüste, die ihn unheilvoll an zu schweigen schien, während ihn selbst ein undefinierbares Gefühl in seiner Magengegend plagte.
 

Plötzlich wurde er jäh aus seinen Gedanken gerissen.
 

"Malik? Willst du nicht mit uns tanzen und singen..."
 

Der Angesprochene blickte über seine Schulter und in das freundliche Gesicht seiner großen Schwester und seines Cousins, welche ihn erwartungsvoll und auch etwas besorgt ansahen.
 

~~~

Nun beobachtest du uns von außerhalb des Kreises

Möchtest gern dazu gehören

Doch, Junge, du bist einsam

Tanzt mit niemandem

Laufe fort, Kind, zu deinem Geheimversteck

~~~
 

Malik schüttelte den Kopf und erhob sich von seinem Platz. Er brachte sich dazu zu lächeln und blickte seiner geliebten Schwester ins Gesicht.
 

"Ich komme gleich, ich möchte mir nur noch ein bisschen die Gegend ansehen..."
 

Seine beiden Verwandten nickten und verschwanden wieder in der Menge, während der junge Malik sich entfernte, hinter den Dünen in der Dunkelheit und begann nach zu denken.
 

Viele Dinge gingen ihm durch den Kopf, doch in dieser einen, schicksalhaften Nacht konnte er sich einfach auf nichts konzentrieren. Keinen einzigen klaren Gedanken fassen.
 

Der Junge hob seinen Blick und beobachtete die weite, endlose Ebene, hier und da von Dünen durchbrochen, weit hinten am Horizont die großen Pyramiden seiner tausendjährigen Ahnen.
 

Die Wüste schien ihn nun auszulachen. Die Art, wie sie schwieg, wo er doch so dringend Antworten brauchte. In Vorstellungen versunken, erstarben für ihn die Musik und das Gelächter, was die Wüste in dieser Nacht zum Leben erweckte. Stille breitete sich aus, in seinem Herzen, in seinem Kopf. Nun schien die Wüste zu ihm zu sprechen...
 

~~~

Ich will singen für den Sichelmond

Tanzen mit den Kastagnetten

Weil das Ende bald schon kommen wird

In dem Land der Dämmerung

~~~
 

Und auf einmal drang es an sein Ohr. Ein Glöckchen... ein kleines Glöckchen, es klingelte sanft und leise, doch sein Ton schallte über die ganze, nun totenstill gewordene Wüste.

Malik lief ein kalter Schauer über den Rücken, was hatte das zu bedeuten? Er schüttelte den Kopf, und plötzlich waren die Musik und die Stimmen der Menschen wieder da. Keine Stille mehr und kein Glockenklingeln...
 

"Malik...?"
 

Erschrocken zuckte der Junge zusammen, als er die Stimme neben sich, die wie aus dem Nichts gekommen zu sein schien, vernahm.
 

"I..Isis?"
 

Er sah seine Schwester an und schwieg. Auch sie hatte ihm nichts zu sagen. Wortlos nahm sie ihren kleinen Bruder in den Arm und so verharrten sie eine schiere Ewigkeit und starrten einfach nur in die Dunkelheit, während der Mond weißes Licht auf ihre braungebrannten Gesichter warf. Im Schutz der Dünen und der Stille konnten sie niemanden mehr sehen und niemand würde sie aufspüren können...
 

Und da war es wieder... das Klingeln. Das Klingeln eines kleinen, unschuldigen Glöckchens...
 

Als die beiden Kinder wieder zu sich kamen, war die Musik verstummt. Nicht ein Geräusch hallte über die Ebene, eine noch leblosere Stille, als in der Nacht, wenn sie ruhig in ihren Betten schliefen und nicht ein Geräusch vernahmen.
 

Isis rieb sich die Augen und Malik sah sich verwundert um. Der Mond war ein ganzes Stück weiter gewandert. Wie viel Zeit wohl vergangen sein mochte? Er konnte sich nicht daran erinnern müde gewesen zu sein... warum war er eingeschlafen...? Und warum hatte man sie nicht gerufen, wenn das Fest schon vorbei war?
 

Es war so ruhig...
 

Isis machte sich auf den Weg zurück, doch als sie hinter den Dünen hervortrat konnte sie ihren Augen nicht trauen. Die Feuer brannten noch in weiter Ferne, warum waren sie nicht gelöscht worden, warum waren es so viele Flammen...? Woher kam der Rauch um sie herum...?
 

Malik trat neben seine Schwester und schluckte. Erst, als sie sich langsam dem Platz näherten, wo sie vor Stunden noch feierten, und in dem Rauch, der sanft um sie herum lag, etwas erkennen konnten, nahmen sie die verkohlten, schwarzen Körper auf dem Boden wahr.
 

Das Mädchen hielt sich geschockt die Hände vors Gesicht und beide nahmen nun auch den Geruch wahr, der sich durch die ganze Ebene zu fressen schien. Den Geruch von totem, verbranntem Fleisch...
 

Seine Schwester an der Hand haltend, trat Malik weiter zum Zentrum des Kreises und fand alle Menschen tot vor... alle verbrannt, verkohlt, ... zu Asche zerfallen. Es war nicht mal mehr deutlich auszumachen, dass es sich bei ihnen um Menschen handelte. Je mehr Leichen sie sahen, desto stärker wurde der Verwesungsgeruch, fraß sich in ihre Sinne, ihre Herzen.
 

Die Kinder waren so geschockt, dass sie nicht einmal weinten, bis sie einen goldenen Anhänger in Form eines Kreuzes am Boden entdeckten. Er war kaum zu sehen, von Asche und von Sand bedeckt, doch Malik erkannte ihn sofort. Es war jener Anhänger, den er seiner Mutter erst vor ein paar Tagen zum Geburtstag geschenkt hatte.
 

~~~

Hoch und laut, der Klang deines Glöckchens des Zwielichts, ... klingelt...

Ganz allein, klingelt es und sein Echo hallt in der Dämmerung...

~~~
 

****
 

7 Jahre später ...
 

****
 

"So.. hier ist es."
 

Ryou blickte sich in dem kleinen Haus, am Rande der Kleinstadt um. Von außen war es eher unscheinbar und wirkte weitaus kleiner, als es eigentlich war. Im Inneren war es sehr geräumig, besaß eine Küche, ein Bad und zwei große Zimmer.
 

Ryou lächelte.
 

"Und du bist sicher, dass wir hier wohnen können...?"
 

Malik nickte grinsend. "Wir haben hier so viele leer stehenden Häuser dieser Art... nicht viele Menschen wollen in dieser Gegend wohnen..."
 

Ryou blickte seinen Freund überrascht an. "Warum? Hier ist es wunderschön... die Wüste, die Dünen... alles ist ruhig und harmonisch..."
 

Malik seufzte. Die Wahrheit war, Einheimische weigerten sich hier zu wohnen. Jeder, der die Geschichte dieses Ortes kannte, mied es sich auch nur dieser Stadt zu nähern. Wegen ihrer unglaublichen Schönheit jedoch, war es ein anziehender Ort für Touristen und Menschen, die nicht aus Ägypten kamen und vor allem Menschen, die nicht an Geister glaubten. Aber das wollte er seinem sensiblen Freund nicht unbedingt nicht so detailreich erläutern. Er wollte ihm keine Angst machen und sich selbst... einige dunkle Erinnerungen ersparen. Vollkommen in Gedanken versunken, vergaß er völlig, dass Ryou ihn ja immer noch erwartungsvoll ansah.
 

"...Malik?"
 

"Äh ja! Klar.... Worum ging's noch gleich?"
 

Ryou schüttelte den Kopf verständnisvoll. Er beschloss ihn nicht weiter darauf an zu sprechen, er würde schon anders herausfinden, was er damit gemeint hatte...
 

"Wo steckt eigentlich dieser Bakura...?"
 

Dies riss Ryou aus seinen gerade aufkommenden Gedankengängen. Eine gute Frage.. wo war Bakura? Er hatte ihn schon seit langem nicht mehr gesehen. Dabei wollten sie sich doch treffen und gemeinsam die Stadt ansehen und essen gehen... Wo er wohl wieder steckte...?
 

"Ich..."
 

//Ich habe noch Dinge zu erledigen, wir treffen uns in einer Stunde am Marktplatz. Allein.//
 

Ryou blinzelte überrascht. Sein Ring, den er unter seinem Hemd trug, fühlte sich warm an.
 

"Ryou...?"
 

"... Bakura kommt später... wir treffen uns dann..." murmelte der Angesprochene abwesend und trat zum Fenster, um in die endlose Weite der Wüste zu blicken. Die letzten Stunden waren so schnell vergangen... und vor lauter Unruhen und neuen Eindrücken, war er noch nicht einmal richtig dazu gekommen, sich seine Umgebung genauer an zu sehen. Ägypten... ein geheimnisvolles Land... so anders, als alles was er kannte und doch so vertraut.
 

Der Junge seufzte. Schon wieder war er in Gedanken abgedriftet und hatte Malik vollkommen vergessen. Dieser lächelte nur erneut und verließ dann lautlos das Haus, um Ryou ein wenig Zeit für sich zum Nachdenken zu geben. Beinahe hatte er vergessen, dass der Junge ja noch nie soweit weg von seinem Zuhause war und vor allem, dass er Ägypten noch niemals zuvor gesehen hatte.
 

Worüber Ryou jedoch wirklich die meiste Zeit nachdachte, das war ihm nicht bewusst und er würde es wohl auch niemals erfahren...
 

****
 

~~~

Sprich zu meinem aufgewühlten Hirn

Wenn du meinen Schmerz fühlen kannst

Soviel Schmerz der in meinem Kopf lebt

Jetzt kann ich kaum atmen

Und jetzt, das Leiden meines Herzens

Und mein Name und mein Leben wurden mit Füßen getreten,

wieder und wieder, Nein, Nein!

~~~
 

"Ryou."
 

"Ja...?"
 

"Liebst du mich?"
 

"...ja..., von ganzem Herzen, aber das weißt du doch."
 

"Halt dich fern. Fern von Ihm."
 

"Von wem?"
 

"Du weißt von wem! Ich will nicht, dass du noch weiter Kontakt zu ihm hast!"
 

"Aber... er ist mein Freund!"
 

"Zum Teufel damit!"
 

"Bakura..."
 

~~~

Du hast aus mir einen Idioten gemacht

Es gibt keinen Ausweg

Ich fließe den Abfluss hinab

~~~
 

****
 

"Ryou...?"
 

"Ja....?"
 

Ryou blickte Malik in die wunderschönen, tiefvioletten Augen. Sie leuchteten so lebendig... als gäbe es auf dieser Welt kein Unheil und nichts Schlechtes. Aber er spürte, dass dies nur eine Fassade war. Malik war freundlich, in der Tat, aber er war niemals so glücklich wie er immer vorgab. Fast nie...
 

"Was wollte Bakura so dringend mit dir besprechen...?"
 

Malik sah Ryou neugierig und auch irgendwie besorgt an. Der Angesprochene wandte seinen Blick ab und seufzte kaum merklich.
 

"Ach.. nichts weiter."
 

Der blonde Ägypter streckte seine Hand aus, nahm Ryous Kinn zwischen seine Finger und drehte dessen Kopf wieder zu sich. Er blickte ihm mit seinen glänzenden Augen eindringlich ins Gesicht.
 

"Dich bedrückt doch etwas... du kannst es mir ruhig sagen, Bakura kann uns nicht hören, er ist nicht hier."
 

~~~

Gottes Name vergebens

Du stießt mich ab, ich bin wahnsinnig

Die Auflösung klopft an meine Tür

Ich kann meine bitteren Tränen nicht stoppen

~~~
 

"Er ist überall."
 

"Hast du Angst vor ihm...?"
 

"Nein..."
 

****
 

"Mein Engel. Ich mag es nicht, wenn du dich mit diesem Ägypter triffst."
 

"Aber er ist sehr nett zu mir."
 

"Das ist es ja."
 

****
 

Malik strich Ryou sachte eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während er ihn sanft lächelnd musterte.
 

"Du bist wunderschön, Ryou. Warum gibst du dich mit diesem unheimlichen Kerl ab? Der passt doch gar nicht zu dir."
 

Ryou trat einen Schritt von Malik weg und blickte ihn mit einem aufgewühlten Blick an.
 

"Aber ich liebe ihn!"
 

~~~

Oh nimm mir meine Ängste

Mein Körper, meine Seele, in Stücke gesprengt

~~~
 

"Bist du dir da ganz sicher...? Ich .. ich hab dich wirklich gern, Ryou, aber in der Gegenwart dieses... dieses Dämons habe ich ein ganz unangenehmes Gefühl."
 

Dies brachte Malik nur einen verständnislosen Blick Ryous ein. Warum sagte er sowas? Bakura liebte ihn, er liebte Bakura. War das etwas so Schlechtes? War Bakura so ein Monster? Ja, er wirkte wirklich unheimlich. Und ... er war vielleicht nicht der unschuldigste Mensch auf Erden, aber änderte das etwas daran...?
 

Ryou hatte Malik auch gern und er war sich sicher, dass er nur das Beste für ihn wollte, aber...
 

Ihm wurde auf einmal so warm... diese Hitze... was tat Malik ihm nur an?
 

"Malik, ich..."
 

Der Blonde verschloss Ryous Mund mit der Spitze seines Fingers bevor dieser seinen Satz beenden konnte.
 

"Shhhh..."
 

Bevor er sich letztendlich zu ihm hinüber beugte und begann ihn leidenschaftlich zu küssen.
 

****
 

~~~

Schreie heraus, ich will geliebt werden

Trockne aus, ich will Träume sehen

Schreie heraus, ich will frei ein

Trockne aus, ich will Wahrheit kennen

~~~
 

****
 

Ich wandle einen dunklen Tunnel entlang.

Wohin nur führt mein Weg?

Ich weiß nicht, was an seinem Ende auf mich warten wird,

doch mein Weg ist voller Blut.
 

Blut an den Wänden, Blut auf den Steinen meines Weges... Blut in den Augen der Menschen, die ich liebe.
 

Wohin nur, soll ich mich wenden, gibt es doch kein Zurück, kein Links und kein Rechts. Und das, was vor mir liegt... ich habe Angst davor. Wenn die Liebe nicht wirklich ist, wenn alles nicht echt ist, meine Träume Wirklichkeit werden... und die Wirklichkeit zu einem vergessenen Traum, den ich niemals geträumt habe... Woraus besteht dann mein Leben...?
 

Ich träume... ich träume ... ich wache nicht mehr.
 

"Malik!?!"
 

....
 

"Malik, hörst du mich! Verlass mich nicht, stirb nicht!"
 

Mit aufgerissenen Augen blickte der blonde Ägypter Ryou leblos an. Sein Körper hatte längst seinen letzten Atemzug getan. Warum nur musste er sterben? Er hatte doch gar nichts getan.
 

Alles war voller Blut. Der ganze Boden war bedeckt davon. Salzige Tränen tropften in die Pfützen von dunklem Saft, der nun auch Ryous Kleidung befleckte, seine Kleidung... und sein Herz.
 

~~~

Ich kann nicht sagen was ich denke

Du machst mich blind

Ich bleibe zurück in einem Land voller Einsamkeit

Ist dies mein Schicksal geworden?

Wer wird von dir als nächstes abgenommen

Teuflischer Kreis, wiederholt sich wieder und wieder

~~~
 

Und ein Glockenklang, so hell und unschuldig, hallte durch den Raum.
 

Ein Glöckchen?
 

Ryou blickte hinunter auf den von Blut befleckten Körper Maliks und auf seine Hand, welche mit seinem eigenen Blut wohl im letzten Moment seines Todes noch eine Botschaft hinterlassen wollte, es aber nicht ganz geschafft hatte...
 

>> Rache für mein... <<
 

/Rache...? Ich verstehe nicht.../
 

Aus dem Schatten des Zimmers heraus trat nun eine Person, die Ryou wohl vertraut war.
 

"Bakura..."
 

Um seinen Hals trug er ein kleines, silberfarbenes Glöckchen, das bei jedem seiner Schritte unheimlich klingelte. Seine Hände waren mit Blut bedeckt, sein Gesicht und selbst sein Haar trieften von der roten Flüssigkeit. Sein Mund verzog sich zu einem finsteren Lächeln.
 

//Das ist der Preis dafür, zu berühren was mein ist.//
 

Ryou ließ geschockt von Malik ab. Er konnte es nicht glauben, wollte es nicht wahrhaben und doch... hatte er es die ganze Zeit gewusst. Er hatte es gewusst, seit er Maliks Leiche gefunden hatte. Hatte es gewusst und verdrängt.
 

Ein dumpfes Klirren erklang, als Bakura den blutigen Dolch auf den Boden fallen ließ, welchen er die ganze Zeit fest umklammert hielt.
 

"Ryou...", flüsterte er heiser, seine Augen schienen ungewöhnlich zu glühen, "... du gehörst mir. Und niemand wird dich mir wegnehmen. Ich liebe dich!"
 

Der Angesprochene sprang von seinem Platz am Boden, in der Pfütze aus Maliks Blut, auf und wich geschockt einige Schritte weg von Bakura. Er hatte auf einmal furchtbare Angst vor dieser Gestalt. Hatte Angst, dass er ihn auch nur berührte.
 

"Komm nicht näher!"
 

Bakura grinste nur.
 

"Warum nicht, mein Engel...? Hast du etwa Angst vor ... mir?"
 

Panik. Sein Herz schien beinahe aus seiner Brust zu brechen, so stark klopfte es, als der Junge weiter zurück wich. Er kannte dieses Gefühl, hatte es schon mal erlebt, gespürt... damals in der Nacht des heiligen Abends...
 

"Du... du bist nicht Bakura! Mein Bakura würde so etwas nie tun! Du bist niemals der Mensch, den ich liebe! Du bist ein Dämon!!!"
 

Der zitternde Junge stieß an die Tür hinter sich, öffnete sie und verließ so schnell er konnte das Zimmer. Er konnte noch das grausame Lachen Bakuras vernehmen, dass seine Verfolgung aufnahm und ihn ächtete. Ryou hörte nicht mehr hin, er rannte. Rannte aus dem Haus, die Straße entlang bis zum Rand der Kleinstadt. Es war mitten in der Nacht, was ihm erst jetzt bewusst wurde. Nicht ein Mensch war unterwegs. Doch er bekam kaum noch etwas von seiner Umwelt mit.
 

Er rannte...
 

Und rannte. Er wusste weder wohin er lief, noch wo er irgendwann ankommen würde. Er wollte einfach nur noch weg. Weg von allem, weg von Bakura.
 

//Du kannst nicht ewig vor mir weglaufen, mein Engel! Du kannst nicht ohne mich leben und egal wo du auch sein wirst, ich werde dich finden!!!//
 

Ryou ignorierte die Stimme in seinem Kopf. Verbannte sie ganz aus seinen Gedanken. Doch das Gelächter blieb. Es fraß sich in sein Hirn, seine Seele. Würde es jemals verstummen?
 

Lautlos verschwand der Junge in der Nacht. Ohne Weg, ohne Ziel, ganz allein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2005-01-18T16:32:28+00:00 18.01.2005 17:32
Eh... *mir die Worte fehlen* WOW!!!
Wirklich, ich kann nur wow sagen. Dein Schreibstil ist echt fesselnd. *noch einpaar Kapitel hätte lesen können* ^^
Also wenn es nach mir gegangen wäre... ich hätte noch bis morgen früh hier sitzen können und deine ff lesen können, ich glaube, ich wäre noch nicht Mal für kleine Anime fans gegangen^^" (zum Essen ganz zu schweigen...)
Schreib schnell weiter!
Shadowgirl
Von: abgemeldet
2004-08-02T18:45:36+00:00 02.08.2004 20:45
So... Ich hatte die Geschichte mal gelesen, als 4 Kapitel on waren.. seit dem habe ich sie verzweifelt wie ne irre gesucht und jetzt endlich wieder gefunden ^^
Hab die ganze story auch grad von vorne gelsen und glatte 2 Stunden dafür gebraucht xD okay..
Das passt hier net zum kommi *baka desu*

Also.. Ich muss dir mein ganzes Lob aussprechen! Das ist eine wirklich geniale Story!
Ich hab zwar ab dem Teil mit den Geistern kaum noch durchgeblickt aber das geht jetzt auch wieder xD
Das mit den umherschwirrenden Schatten erinnert mich doch irgendwie an Cantarella von You Higuri .. kann das sein? ^.~
Öhm ja.. Dein Schreibstil der is einfach.. Nun ja,, Nahezu Perfekt! Du bringst die Gefühle astrein rüber und manchmal kann man mit Ryou echt mitfühlen ... Der Kerl tut mir ja irgendwie leid, was Bakura betrifft (Nicht killen Oo) aber Bakura gefällt mir noch besser *hrhrhrr*
Ich liebe ihn, wenn er so ist *^.^* Ja.. Ich sollt ma meine klappe halten sonst heißts ich steh auf sadistische typen ~.~
Okay.. Also was ich noch vermisse wär en schöner Lemon *pfeif* *unschuldig grins*
Außerdem hoffe ich, dass das nächste Kapitel schnell on kommt *_*
*begeistert von der Story is*
*Fortsetzung will*
xD
Okay und noch ne kleine Frage... ^^"
Kann ich die Story auf meiner Homepage hochladen? (Natürlich mit Name des Autors, also von dir usw.)
Fänd ich super ^.~
Also.. Weiter soo... ^o^ Und bis dann ^^
Greez
Malik
Aber noch ine Sache... MEIN ARMER MAAAAALIIIIIK!!! *heul*
Von: abgemeldet
2004-06-18T21:57:26+00:00 18.06.2004 23:57
genial, wie immer!
bitte mach schnell weiter!
Von:  Chiyo-Siniya
2004-06-11T10:10:59+00:00 11.06.2004 12:10
Ich glaube diese FF hat längst Kultstatus erreicht. Und wenn dem nicht so ist, dann verleihe ich höchstpersönlich hier und jetzt diesen Status! XDDDDDD

Maliks Auftauchen hatte etwas seltsam Vertrautes und doch wieder Unvertrautes, dieses Gefühl zieht sich aber durch die ganze Geschichte und macht sie so faszinierend. Ich komme nicht mehr los davon....es ist keine Geschichte, die mich zum Träumen veranlasst, aber sie stimmt mich sehr nachdenklich, und noch etwas fällt mir auf: Ich bin nicht mehr so erpicht darauf, die Geheimnisse um Bakura zu verstehen, wie es am Anfang war....ich nehme diesen Zustand einfach hin, dass ihn eine Art unheimliche Aura umgibt...
Noch niemals hat eine FF solche Gefühle und Reaktionen bei mir ausgelöst...
Die Übersetzungen der Songs sind echt gut gewählt, sie passen sowohl auf die Fic....als auch auf auf mein derzeitiges (Er)Leben....*dropp*

Naja, das war jetzt mal ein ziemlich nüchterner Kommi *auf ihre anderen schiel* aber das musste einfach mal sein.
Mach bitte auf jeden Fall so weiter, du hast es echt drauf!

Chiyo
Von:  Jonnella
2004-06-10T22:43:06+00:00 11.06.2004 00:43
Das war das BESTE, das ALLERALLERALLERALLERALLERALLERALLERALLERALLERALLERALLERBESTE Chappie diese FF!!!!!!! Oh Gott...da stimmte wirklich alles, so dermaßen genial...das geht ja shcon gar nicht mehr ^^
Malik...*soifz*
*abflausch*
Kaum da und auch schon wieder weg ;_;
Und ich hatte mich schon soooo gefreut *soifz*
Nya...aba du hats ihn soooo gut dargestellt udn beschrieben...das entschädigt etwas XD

"Die Wüste schien ihn nun auszulachen. Die Art, wie sie schwieg, wo er doch so dringend Antworten brauchte."
W-U-N-D-E-R-V-O-L-L
*Lieblingsstelle*

Ich hab nichts mehr zu sagen außer...
WEITER!
*knuffelflausch*
Johanna
Von:  Nekoshojo
2004-06-08T21:29:06+00:00 08.06.2004 23:29
Wow...
*begeistert*
Weiter, weiter, weiter!!!!

Armer Marik... armer Ryo... T-T
aber solange Baku seinen Spaß dran hat, ist alles gut XD
*Psycho-Baku mag*
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!
^___^y
Von: abgemeldet
2004-06-08T17:30:05+00:00 08.06.2004 19:30
Kuku^^

WEITERRRR!!!

Der teil war wieder geil! Und ich hab auch schon so ein klingeln im Kopf das sich auch nach einem Glöckchen anhört ^^°

Mach bitte so schnell es geht weiter, ok? cu

Deine Yami-Saya
Von:  Simyta
2004-06-07T18:13:22+00:00 07.06.2004 20:13
NEIN!!!!!!!
-> Ryou komm zurück.... *in aus der Wüste zerrt*
*zu Bakura bringt*
so.. jetzt ist es wieder gut! *smile*

jahh.. mhm was kann ich noch groß hinzufügen ...
meine Vor-Kommentatoren haben schon alles gesagt....
die richtige mischung aus Blut, Unheimlichen... Ryou.. Bakura... und ein Glöckchen *ggg*

einfach KLASSE!!!!!!
freue mich schon auf das nächste Kapitel!! ^.~

ach, und wenn ich Bakura wäre, hätte ich das Selbe getan... *pycholache*
er ist ..MEIN! *muhhhahhhha*

*knuffz*
deine Simyta
Von:  Melody_Chan
2004-06-07T15:50:14+00:00 07.06.2004 17:50
Das Kapi war wieder klasse
Ich bin wieder mal etwas verwirrt,
aber ich glaube alle Geheimnisse lösen sich mit der Zeit.
Ich frag mich was das für ein Glöckchen war.Der arme Marik ist tot *heul*.
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil

bye
deine Mel
Von:  Umi
2004-06-07T14:55:51+00:00 07.06.2004 16:55
DUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU
*mit zitterndem zeigefinger auf dich zeigt*
DUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU~UUUUUUUUUUUU!!!!
Andere Leute hören Stimmen in ihrem Kopf... weißt du was ich heute den ganzen Tag gehört hab? Ein GLÖCKCHEN!
A goddamn ringing little bell!
*scho Wahnvorstellungen hat*
Was sagt uns das?
...
WEITER!!!
*dieses Chappie vergöttert XD*


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