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Die Grotten von Necrandolas

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Moin Moin,
da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel :) Es ist ziemlich lang ausgefallen, wegen der ganzen Verschiebung, um Cliffhanger auszumerzen :P Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht nochmal korrigiert hab, weils mir nich so gut geht. Das Wetter macht mir zu schaffen *ächz*
Viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen

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Angriff der Toten

Langsam legte sich der Staub und Harry versuchte hustend etwas zu erkennen. Der gesamte Tunnel war von Geröll versperrt.

„Severus!“, rief er in die Stille hinein, aber er erhielt keine Antwort.

Plötzlich krachte es wieder und auf der anderen Seite des Tunnels schien das Geröll wieder in Bewegung zu kommen. Das musste der Erumpent sein. Ein lautes Schnauben und röhrendes Gebrüll war zu hören und dann wurde es wieder still. Ganz leise konnte man die dumpfen Schritte des Tieres hören.

„Severus!“, rief Harry erneut und wurde langsam panisch.

Und dann hörte er ein Husten. Eilig stolperte der Gryffindor in die Richtung, von wo das Geräusch kam und leuchtete die Steine ab. Er schob einen großen Stein zur Seite und erkannte dann den Slytherin, der mit dem freien Arm seine Augen vor dem grellen Licht schützte. Er war bis zur Brust begraben und bekam schlecht Luft.

„Moment“, sagte der Grünäugige und begann damit die Steine von weit oben herunterzuräumen, damit kein Steinrutsch entstand.

Als ihm das zu langsam ging, benutzte er den Zauberstab. Er hatte den Slytherin bereits bis zur Hüfte befreit und kümmerte sich erst einmal um die Rippen. Endlich atmete Severus ruhiger und sah zum anderen auf.

„Alles in Ordnung?“, fragte der Gryffindor ruhig.

„Bezweifle ich“, zischte der Tränkemeister schmerzhaft auf und Harry beeilte sich, ihn weiter auszugraben.

Als er die letzten Steine beiseite räumte, bewegte Severus probeweise das rechte Bein, dann das linke, hielt aber mit einem Ächzen sofort wieder still.

„Verdammt!“

„Warte, ich hole dich hier erstmal raus“, sagte Harry so ruhig wie möglich, packte den anderen unter den Armen und zog ihn vorsichtig von den Steinen weg.

„Warte, warte!“, rief der Slytherin nach wenigen Metern aus und Harry ließ ihn los.

Ächzend stemmte Severus sich auf seine Unterarme und sah zu seinen Beinen herunter.

„Oh verdammte Scheiße!“, flüsterte er und ließ sich wieder zu Boden sinken, um sich über das Gesicht zu streichen. „Das Bein ist durch.“

„Das kriegen wir schon hin“, versuchte Harry ihn zu beruhigen.

„Du bekommst die Rippen nicht geheilt. Wie willst du dann das Bein richten?“, schimpfte der Slytherin.

„Hey, komm mal wieder runter“, beschwerte sich der Gryffindor.

Völlig entnervt schloss Severus die Augen und versuchte den Schmerz wegzuatmen.

„Ist der Bruch offen?“, fragte er dann leise nach.

Etwas zögerlich schnitt Harry das Hosenbein mit dem Zauberstab auf und besah sich den Unterschenkel, der ab dem ersten Drittel komisch versetzt war.

„Nein“, gab Harry die Auskunft und war erleichtert. „Ich könnte es erstmal richten.“

Noch immer keuchte Severus vor Schmerz, biss sich dann aber auf die Lippe und nickte.

Episkey.“

„Ah!“

Severus atmete so tief durch, wie es seine Rippen erlaubten. Harry kroch wieder hoch, um den anderen anzusehen, der die Augen geschlossen hielt. Sein Atem ging schwer, da er so viel Staub eingeatmet hatte, wagte es aber gleichzeitig nicht so viel zu husten, da seine Rippen ihn sonst umbringen würden. Der Slytherin war für Harrys Geschmack etwas zu blass und er zitterte leicht, kurzum: Er sah elend aus. Am Kiefer hatte er eine Schürfwunde und von seiner Lippe lief das Blut herunter. Geistesabwesend wischte Harry es weg, woraufhin Snape ihn wieder ansah. Ohne ihn groß zu beachten, reinigte Harry die Schürfwunde und durchsuchte dann Snapes Taschen nach der Salbe. Die Tube war schon bald leer. Vorsichtig verteilte Harry etwas davon am Kiefer des Tränkemeisters, der ihn weiterhin stumm ansah.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte er leise, als Harry fertig war.

„Ich werde dein Bein schienen.“

„Womit? Substantivzauber funktionieren nicht.“

„Versuchen kann man es“, zuckte Harry mit den Schultern und widmete sich bereits wieder dem Bein.

Snape setzte sich vorsichtig auf. „Potter, das hat keinen Sinn, das wird nicht...“

Ferula.

„...funktionieren“, endete der Slytherin und sah verwundert, wie sich tatsächlich eine Schiene um sein Bein legte. „Was zum...?“

Mit einem leichten Grinsen zuckte Harry die Schultern. „Anscheinend hielten die es für notwendig diesen Zauber hier zuzulassen.“

Leicht den Kopf schüttelnd sah Snape ihn an. „Für einen Potter ist nichts unmöglich, was?“

„Dann ist es ja gut, dass du mich dabei hast“, grinste Harry weiter, wurde dann aber wieder ernst. „Sonst tut dir nichts weh?“

„Danach kannst du nicht gehen“, murrte Severus und schlurfte zur Wand, um sich anzulehnen. „Aber es scheint noch alles andere heil zu sein.“

Seufzend setzte Harry sich neben ihn. „Und dann sagst du ich hätte Glück?“

„Bei mir hat das nichts mit Glück zu tun. Das hängt mit dem Medaillon zusammen, dass ich dabei habe. Der Schaden ist trotzdem groß genug“, verdunkelte sich Snapes Blick. „So kann ich unmöglich weiterlaufen. Lass mich einfach hier.“

Entsetzt riss Harry die Augen auf. „Bist du verrückt?! Vergiss es!“

„Ich kann nicht mehr laufen, Potter. Wie zum Teufel sollen wir dann vorankommen?“, rief der Slytherin ebenso laut zurück.

„Ich stütze dich.“

„Mit einer verletzten Wirbelsäule?“

„Das ist mir egal.“

„Was ist das denn für eine Aussage? Ich kann auch nicht einfach sagen 'Ist mir egal, dass das Bein gebrochen ist. Ich laufe trotzdem weiter'.“

Im Kampf darum, wer als erster nachgab, starrten sich die beiden Dickköpfe an.

„Komm, ruh' dich eine Weile aus und dann gehen wir weiter“, sagte Harry schließlich und lehnte sich wieder an die Wand.

„Ich muss mich nicht ausruhen.“

„Dann können wir ja gleich weiter“, sagte der Gryffindor und stand auf.

Mit hochgezogener Augenbraue sah Snape zu ihm hoch. „Du kannst dich doch kaum selbst auf den Beinen halten. Wie willst du mich dann noch mitschleppen?“

„Hör auf zu jammern und komm hoch“, verdrehte Harry die Augen und versuchte Snape auf die Beine zu helfen.

Etwas sehr umständlich hievten sie sich hoch und letztendlich stand der Slytherin auf seinem gesunden Bein, eine Hand an der Wand und den anderen Arm um Harrys Schultern.

„Potter, das kann nicht dein Ernst sein“, knurrte Severus weiter. „Wenn du dich bei dem Fieber anstrengst, stirbst du noch früher, das kann ich nicht zulassen.“

„Mir passt aber die Alternative nicht!“, wurde Harry langsam wütend. „Wenn ich die Wahl habe, dich hier zu lassen und alleine noch etwas länger zu leben oder dich mitzunehmen und dein Leben zum Preis von meiner Lebensdauer zu verlängern, dann brauche ich nicht lange nachdenken!“

Stille trat ein. Völlig verständnislos sah Severus ihn an und suchte irgendetwas in seinen Augen. Zuerst wusste Harry nicht, ob es nach den letzten Ereignissen eine gute Idee war, aber dann beugte er sich vor und küsste den anderen.

„Kapierst du es endlich?“, sah er Snape ernst in die Augen. „Ich lasse dich hier auf keinen Fall zurück. Ich habe dich einmal sterben sehen und ich lasse nicht zu, dass das nochmal passiert.“

Severus schluckte und war nun völlig verwirrt. Harry wusste allerdings nicht, wie er noch deutlicher werden konnte und so seufzte er auf und machte vorsichtig die ersten Schritte. Mithilfe der Wand auf der anderen Seite hielt sich der Slytherin sogar recht gut, auch wenn er schmerzhaft aufzischte und Harry wurde sofort klar, dass er zu viel Druck auf seine Rippen ausübte. Der Gryffindor musste außerdem zugeben, dass die Stelle, wo die Entzündung war, nach wenigen Metern anfing zu pochen, aber das war ihm egal. Er probierte einige Griffe aus, bis er feststellte, dass er Severus wohl am wenigsten Schmerzen bereitete, wenn er versuchte, sein Gewicht auf Höhe der Hüfte zu tragen. Langsam kamen sie voran.

„Wenn hier wenigstens Stöcker oder so etwas herumliegen würden“, murmelte der Slytherin. „Dann könnte ich mir daraus was zurechtbasteln. Wir sind lange nicht mehr auf menschliche Skelette gestoßen. Entweder wird man in dem Teil des Labyrinths mit Haut und Haaren gefressen, oder keiner hat es bis hierher geschafft.“

„Vielleicht treffen wir noch auf irgendwelche Wesen, die wir erledigen können. Dann kann man ihre Knochen benutzen“, überlegte der Gryffindor.

„Einem Wesen mit so großen Knochen will ich nicht begegnen“, entgegnete der Tränkemeister.

Augen verdrehend antwortete Harry: „Man kann die doch größer zaubern.“

„Nachdem sie tot sind versteht sich.“

„Natürlich“, seufzte der Grünäugige auf.

Wie konnte die Situation nur wieder so grotesk werden? Harry erkannte sich nicht einmal selbst wieder. Schon verrückt, was so eine aussichtslose Situation aus einem Menschen machte. Langsam fragte der Gryffindor sich, warum sie überhaupt noch weiterliefen. Snape hatte Recht, er würde nicht mehr lange leben und inzwischen glaubte er nicht mehr daran, dass sie den Ausgang fanden. Und dennoch brachte er es nicht über sich einfach stehenzubleiben. Vielleicht weil er wollte, dass der andere überlebte.

Nach einer Weile blieben sie stehen, um kurz Luft zu schnappen. Das Ganze war anstrengender, als Harry es sich vorgestellt hatte. Snape reichte ihm die Wasserflasche und gierig stürzte der Gryffindor das kühle Nass hinunter. Wirklich helfen tat das jedoch nicht. Ihm war immer noch schwindelig. Wieder einmal spürte er Severus' Hand auf seiner Stirn.

„Du musst dich ausruhen“, legte dieser fest, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Ich kann noch ein Stückchen.“

„Potter, sieh mich an.“

Er sah auf zum Slytherin und blinzelte mehrmals, doch seine Sicht blieb weiterhin verschwommen.

„Setz dich hin. Nur für eine Weile.“

Zögerlich gab Harry nach, half dem anderen sich hinzusetzen und setzte sich daneben. Erschöpft lehnte er den Kopf an die Wand.

„Was glaubst du, wie lange sind wir jetzt hier?“

Überlegend schüttelte Severus den Kopf. „Keine Ahnung. Wochen? Monate? Ich weiß nicht einmal mehr, wie lange du das Fieber jetzt schon hast.“

„Nach dem Nebel...“, überlegte auch Harry. „Oder?“

„Und wie lange ist der Nebel her?“, zog Snape fragend eine Augenbraue hoch.

Die Achseln zuckend gab Harry es auf. Hermine würde einen Weg finden, wie man sich zeitlich orientieren könnte. Sie hatte ihm auch alle Tricks beigebracht, die er im Labyrinth gebraucht hatte. Was sie jetzt wohl gerade machte? Harrys Gedanken schweiften zu Hogwarts ab und bald war er eingeschlafen. Vorsichtig nahm Snape ihm den Zauberstab ab und legte wieder seinen Mantel über den anderen. Potter war so ein Sturkopf. Wie hatte er es sich vorgestellt, wenn sie wieder auf Feinde trafen? Wobei, vielleicht war das gar keine so schlechte Idee. Besser zerfleischt werden, als herumzusitzen und zu verdursten. Warum hatte Harry ihn nicht zurücklassen wollen? Es ergab einfach alles keinen Sinn. Und dennoch, er musste zugeben, dass ihm das ein warmes Gefühl in der Brust bescherte.

 

Nach extrem verwirrenden Träumen und einer langen Halbschlafphase, erwachte Harry endlich. Er streckte und bewegte sich ein wenig, in der Hoffnung so die Steifheit aus seinen Gliedern zu vertreiben. Severus sah ihm dabei mit einem undefinierbarem Blick zu.

„Warum hast du mich nicht geweckt?“, beschwerte der Gryffindor sich, erhielt aber nur eine hochgezogene Augenbraue als Antwort. „Leg du dich jetzt eine Runde hin.“

„Nicht nötig“, winkte der Slytherin ab und machte Anstalten aufzustehen.

Fast hätte er es sogar geschafft, doch auf dem letzten Stück brauchte er Harrys Hilfe. Den einen Arm um Severus' Hüfte schlingend, marschierte Harry wieder los. Sofort zog es unangenehm den Rücken runter in die Oberschenkel, aber der Gryffindor biss einfach die Zähne zusammen.

Immer wieder mussten sie stehen bleiben, doch Harry weigerte sich längere Pausen zu machen, aus Angst, er würde wieder einschlafen. Irgendwann jedoch blieb Severus stehen und Harry sah ihn verwundert an. Sein Blick war nach vorne gerichtet, als wäre er ein Fuchs, der etwas gewittert hatte.

„Was ist?“, fragte der Gryffindor leise.

„Ein merkwürdiges Geräusch“, murmelte der Slytherin.

Nach einigen Sekunden fragte Harry wieder: „Kommt es näher?“

Abwesend schüttelte Severus den Kopf. „Das ist kein Tier...“

Langsam und so leise wie möglich gingen sie weiter. Dann, nach einer Weile, hörte Harry ein Tropfen. Sie gingen noch ein Stück weiter und blieben dann stehen. Vor ihnen lag eine Höhle mit einem unterirdischen See. Die schwarze Wasseroberfläche war ganz ruhig und das Licht des Zauberstabes spiegelte sich darauf. Am Rand des Sees war nur ein ganz schmaler Pfad, der an der Wand längs zur anderen Seite führte, wo der Tunnel weiter verlief.

Vorsichtig ließ Harry den anderen los. „Ich fülle eben die Wasserflaschen auf.“

„Nein“, zischte Snape und packte Harry am Arm. „Das Wasser gurgelt.“

Angestrengt lauschte der Gryffindor, konnte aber nichts als das Tropfen hören. „Ich höre nichts.“

„Ganz tief unten im Wasser“, flüsterte der Tränkemeister. „Irgendetwas ist dort unten. Berühre auf keinen Fall die Oberfläche.“

Mit einem seltsamen Gefühl sah Harry zu dem Pfad. Wenn in dem See wirklich etwas lauerte, dann konnten sie nicht einfach gefahrlos am Rand entlanggehen. So einfach hätten es ihnen die Gründer nicht gemacht.

„Was schlägst du vor was wir tun sollen?“, flüsterte Harry Severus zu.

Dieser ließ seinen Blick durch die Höhle schweifen. „Wir könnten es mit einem Schwebezauber versuchen, aber der ist mit Sicherheit genauso riskant, wie wenn wir an der Kante entlanglaufen.“

„Aber geht das überhaupt mit deinem Bein? Der Weg ist so schmal.“

„Du kannst mich immer noch hier lassen.“

„Vergiss es!“

Stur ging Harry auf den Pfad zu und setzte vorsichtig einen Fuß darauf. Das Wasser blieb ruhig und vielleicht reichte der Pfad doch aus. Er holte Severus zu sich.

„Mit dem linken Bein voran“, erklärte Harry ruhig. „Stütz dich an meiner Schulter ab.“

Mit dem einen Arm um Severus' Hüfte, lief Harry seitlich los. Der Pfad wäre gerade noch breit genug gewesen, um gerade zu laufen, aber dann hätte er den Tränkemeister nicht mit herüber bekommen. Es war nicht leicht für den Slytherin, aber sie kamen voran. Als sie bereits die Hälfte hinter sich hatten, fühlte Harry sich sicherer, doch nach dreiviertel der Strecke hörte auch er ein Gurgeln. Nervös sah er zum Wasser, das weiterhin ruhig wirkte. Was war das nur? Irgendetwas schwarzes hatte sich unter der Oberfläche bewegt. Der Grünäugige schluckte und versuchte unbeirrt weiterzulaufen.

„So langsam glaube ich zu wissen, was da drin ist“, flüsterte Severus.

„Und was?“

„Willst du das wirklich wissen?“

Wieder schluckte der Gryffindor und versuchte nicht weiter nachzudenken. Plötzlich schoss eine knochige Hand aus dem Wasser und packte Harrys Bein. Bevor er reagieren konnte, zog die Hand ihn nach vorne und er verlor das Gleichgewicht. Das Wasser war eiskalt. Um ihn erschienen Hände, die im Dunkeln nach ihm griffen und ihn in Panik versetzten. Das Licht des Zauberstabs brach nur schwach durch die Wasseroberfläche und Harry brauchte eine Weile, um die Kreaturen zu erkennen. Menschenartige Gestalten, halb skelettiert, halb verfault. Inferi. Panisch schlug Harry um sich, doch da waren so viele. Neben ihm wirbelte das Wasser auf und er erkannte, dass Severus ebenfalls im Wasser gelandet war. Nein, das durfte er nicht zulassen! Er kämpfte sich an die Wasseroberfläche und schnappte hektisch nach Luft, trat nach den Inferi unter sich und versuchte so zu verhindern, dass sie ihn wieder hinunterzogen.

„Harry!“, rief Severus neben ihm, der sich an der Kante festklammerte und nach Harry leuchtete.

Er streckte einen Arm aus und zog den Gryffindor zu sich. Einige Inferi kamen an die Oberfläche und griffen wieder nach ihnen. Severus hetzte ihnen Flüche auf den Hals, hatte aber hauptsächlich mit denen unter der Oberfläche zu kämpfen.

„Zieh dich hoch! Los!“, brüllte er Harry Anweisungen zu.

Dieser stemmte sich hoch und setzte sich auf den Pfad. Sogleich griff er nach dem Slytherin, damit er nicht in die Tiefe gezogen wurde. Der Tränkemeister schwenkte den Zauberstab und auf dem Wasser bildete sich eine Feuerwand. Harry musste die Augen kurz zukneifen, da er ein solch helles Licht nicht mehr gewohnt war. Sofort tauchten die Inferi wieder unter und Severus hievte sich ebenfalls schnell auf den Pfad. Er schoss weitere Zauber ins Wasser.

„Schnell, hoch!“

Harry beeilte sich aufzustehen und zog den anderen mit sich. Als sie beide wieder standen, ließ Severus die Feuerwand breiter werden und kleinere Flammen krochen bis zum Ufer, so dass die Hände, die noch eben nach ihnen gegriffen hatten, wieder untertauchten.

„Ich halte sie in Schach“, erklärte Snape konzentriert und Harry bemühte sich, sie beide Richtung Ausgang zu schaffen.

Den freien Arm hielt Harry sich dabei ans Gesicht, da das Feuer eine unglaubliche Hitze ausstrahlte. Die Inferi waren wütend, dass sie nicht durch die Feuerwand kamen und versuchten auch über den Pfad an die beiden Zauberer zu gelangen, doch Severus zwang sie mit den züngelnden Flammen immer wieder ins Wasser zurück. Inzwischen tummelten sich auf der gesamten Wasseroberfläche lauter Gestalten, dessen scheußliches Geröchel das Prasseln des Feuers übertönte. Verbissen lief Harry immer weiter, obwohl er kaum etwas sehen konnte und konzentrierte sich am meisten darauf, den anderen nicht loszulassen. Endlich hatten sie den Tunnel erreicht und der Slytherin schirmte ihn mit den Flammen komplett vom See ab. Dann zuckte er mehrmals mit dem Zauberstab und die Wände bröckelten. Ein lautes Krachen war zu hören und Gestein versperrte den gesamten Tunnel. Dann war Ruhe.

Keuchend standen die beiden kurz in der Dunkelheit, ehe Severus Lumos verwendete. Harry war fassungslos. Sie hatten es geschafft. Sie waren ernsthaft einer ganzen Meute Inferi entkommen. Das Adrenalin strömte durch Harrys Adern und ließ ihn für kurze Zeit seine Schmerzen vergessen. Langsam sah er zu Severus, der ihn ebenso musterte.

„Alles noch dran?“, fragte dieser außer Atem und erhielt ein Nicken vom Gryffindor.

Dieser allerdings schlotterte am ganzen Körper und sofort zauberte Severus seine Klamotten trocken. Er strich dem Grünäugigen durch die Haare, während er auch diese trocknen ließ und hielt dann inne. Eine Weile sahen sie sich nur an. Harry sah, dass es dem Slytherin gerade genauso ging wie ihm und seine Mundwinkel zuckten kurz. Fasziniert ließ Severus seine Hand zu Harrys Kinn herunterwandern, beugte sich dann vor und küsste den Gryffindor leidenschaftlich. Genießerisch schloss Harry die Augen und gab sich dem Kuss hin, auch wenn er überrascht war. Das Adrenalin machte das ganze noch viel intensiver und Harry spürte, dass dem Slytherin ebenso die Luft weg blieb wie ihm. Das Kribbeln im Bauch wurde übermächtig und Harry zog den anderen dichter an sich heran. Sein Herz überschlug sich regelrecht, verlangte nach mehr und kurzerhand brachte er seine Zunge zum Einsatz. Bereitwillig öffnete Severus seinen Mund und empfing Harry mit seiner eigenen Zunge. Ein erregendes Ziehen schoss von Harrys Bauch hinunter in die Leistengegend, sodass er unwillkürlich aufkeuchen musste. Unglaublich. Severus war einfach nur unglaublich. Dieser Moment sollte am liebsten niemals vergehen.

Ganz langsam beendete Severus den Kuss, ließ aber die Augen geschlossen und lehnte seine Stirn an die von Harry. Noch immer schnappten sie nach Luft und genossen für einen Moment die Ruhe und die Nähe des anderen. Ein ungläubiges Lächeln huschte Harry über das Gesicht, als ihm klar wurde, was gerade passiert war. Dieses mal hatte Severus keine Ausrede für den Kuss und schien auch keine zu suchen.

„Dein Schutzengel ist wirklich unglaublich“, keuchte der Slytherin atemlos auf und Harry grinste.

„Und er beschützt dich noch sogar mit.“

Der Tränkemeister lehnte sich wieder zurück und musterte den jüngeren. „Trotzdem solltest du dir eine Pause gönnen.“

„Nein, ich will diesen Energieschub noch ausnutzen“, schüttelte Harry entschieden den Kopf.

Kurz überlegend willigte Severus ein. „Aber sobald du müde wirst, machen wir Pause.“

„Seit wann packst du mich so in Watte?“, runzelte Harry grummelnd die Stirn. „Ich schaffe das schon.“

„Du bist gerade mit hohem Fieber im eiskalten Wasser baden gegangen.“

„Schlimmer kann es doch eh nicht mehr werden. Aber du solltest dich auch noch trocknen, bevor du krank wirst.“

Etwas unverständliches murmelnd, trocknete Severus seine Sachen und die Haare, ehe er den Zauberstab an Harry weiterreichte und so machten sie sich wieder auf den Weg.

„Zumindest weiß ich jetzt, warum es hieß, dass die Gründer die Reinheit ihrer Seele aufs Spiel gesetzt hatten“, sagte der Slytherin.

„Hm?“

„Man muss sehr tief in die schwarze Magie eintauchen, um Inferi zu erschaffen. Abgesehen davon, dass es moralisch absolut verwerflich ist.“

„Wo sie wohl die ganzen Leichen her haben...“, überlegte Harry leise.

„Es gab damals sicherlich genug Krankheiten, die die Menschen scharenweise dahingerafft haben.“

Der Gryffindor erschauderte bei seinen Gedanken und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken.

Der Energieschub war schneller vorbei, als Harry sich erhofft hatte und sein gesamter Körper war wieder von Schmerzen und Erschöpfung durchzogen. Er schleppte sich und den Tränkemeister so gut weiter, wie es ging, bis dieser sich irgendwann beschwerte.

„Verdammt Potter, so fliegen wir beide noch auf die Schnauze!“, keifte er, als der Gryffindor stolperte und Severus ihn auffangen musste, während er sich an die Wand klammerte. „Setz dich hin und mache endlich eine Pause!“

Großen Widerstand leistete Harry nicht, denn er bekam eh nicht mehr viel mit. Er setzte sich an die Wand und sah den Tunnel entlang. Besorgt hockte der Slytherin neben ihm und zog seinen Mantel aus.

Während er den Mantel über den Gryffindor warf, fragte dieser: „Sind die gefährlich?“

„Wer?“, hob Severus eine Augenbraue.

„Na die“, deutete Harry nach vorne, doch da war nichts zu sehen.

Sanft drehte der Tränkemeister Harrys Gesicht zu sich, um ihn anzusehen. Dieser sah mit glasigen Augen und verschwommenem Blick zurück. Halluzinierte er jetzt schon?

„Leg dich hin“, murmelte Severus und nach einigem Zögern machte Harry sich lang.

Er zog den Mantel bis zum Kinn hoch und legte dann seinen Kopf auf Severus' gesundes Bein. Völlig perplex und erstarrt sah der zum Gryffindor hinunter, der nun unter Schüttelfrost die Beine anzog und die Augen schloss. Severus schluckte. Das konnte doch jetzt nicht sein ernst sein! Dennoch wollte er ihn nicht fortjagen, denn es ging ihm eindeutig dreckig. Zögerlich legte er seine Hand auf Harrys Stirn, welcher bei der angenehm kühlen Hand aufseufzte. Also wollte er jetzt wirklich so liegen bleiben? Resigniert seufzend lehnte Severus sich zurück und ergab sich seinem Schicksal. Harry zitterte immer wieder mal zeitweise und schlief sehr unruhig. Sanft strich der Slytherin ihm die Haare aus der Stirn und da das zu helfen schien, streichelte er so den Gryffindor eine Weile, während er ihn beobachtete. Wenn Harry wirklich schon halluzinierte, dann mussten sie schleunigst den Ausgang finden.

 

„Komm Potter, hoch mit dir.“

„Jaja“, kam die schwache Antwort vom Gryffindor, der dennoch sitzen blieb und die Augen nur halb offen hielt.

Severus hatte es indes geschafft aufzustehen und sah nun zu Harry hinab. Nachdem Harry geschlafen hatte, hatte er es sogar geschafft noch einmal Wache zu halten, da Snape wieder kaum Schlaf abbekam. Dennoch fühlte sich der Grünäugige unglaublich schwach.

„Lass mich hier“, grummelte er schließlich.

„Erstens: Nein! Und zweitens kann ich ohne deine Hilfe sowieso nicht laufen. Jetzt komm!“

Der Tränkemeister konnte verstehen, dass Harry zu leiden hatte, aber so schlecht wie es dem Gryffindor ging, hatte er Angst um ihn. Sie mussten so schnell wie möglich weiter.

„Du kannst meinen Mantel nehmen. Daraus kriegst du bestimmt irgendeine Stütze gezaubert“, schlug Harry matt vor und wollte sich tatsächlich den Mantel ausziehen.

„Vergiss es!“, zischte der Slytherin. „Jetzt komm, steh auf.“

Wollte oder konnte Harry nicht mehr aufstehen? Er hielt dem Gryffindor seine Hand hin, um ihm aufzuhelfen, woraufhin dieser ihn grübelnd ansah.

Dann fragte Harry: „Wie kannst du jetzt noch so motiviert sein?“

„Würde es helfen, wenn ich mich grummelnd neben dich setzen würde?“, zog Severus belustigt eine Augenbraue hoch und betonte dann: „Außerdem bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich dich hier zurücklasse.“

Harry verstand den Wink zu seinen eigenen Worten und musste schmunzeln. Dann griff er nach Severus' Hand und stand wackelig auf. Einen Moment stützte er sich an der Wand ab, um den Schwindel loszuwerden und dann gingen sie los. Severus versuchte so wenig wie möglich eine Last zu sein, doch wirklich viel ändern konnte er nicht. Harry versuchte so gut wie möglich seine Rippen zu schonen, dennoch schmerzte ihr Vorankommen mit jedem weiteren Schritt, doch Severus verbat sich jetzt schwach zu werden. Immer wieder hielt er mal an, stützte sich an der Wand ab und gab Harry dann ein wenig Halt, welcher schon nach einigen Metern angefangen hatte zu keuchen. War das also ihr Ende? Würden sie sich noch einen halben Tag herumschleppen und dann zusammenbrechen? Immerhin hatten sie sich sehr lange halten können... ein schwacher Trost.

„Severus?“, murmelte Harry gerade bei einem erneuten Stopp an die Brust des anderen gelehnt.

„Hm?“

„Wir haben nichts mehr zu essen, oder?“

„Nein. Das ist durch den See verdorben worden“, schüttelte der Slytherin den Kopf. „Aber hier. Trink mal was.“

Zitternd griff Harry nach der Flasche und trank einen Schluck. Viel war da allerdings auch nicht mehr drin.

„Wir müssen Wasser finden“, stellte der Gryffindor fest und sah den Tunnel hinunter. „Du kannst nichts hören?“

Wieder schüttelte Severus den Kopf. „Wir werden schon auf etwas stoßen.“

„Seit wann bist du so positiv eingestellt?“

„Irgendwie muss ich deine Einstellung doch ersetzen.“

Ein Schmunzeln huschte über Harrys Gesicht und er sammelte seine Kräfte noch einmal.

„Wir können weiter.“

Und so schleppten sie sich Stunde um Stunde voran. Langsam schwand auch Severus' letzte Hoffnung, doch er wollte nicht stehen bleiben, obwohl seine gebrochenen Knochen ihn langsam in den Wahnsinn trieben. Er wollte einfach nicht, dass Harry ihm unter den Händen wegstarb.

Sie machten ihre nächste Rast und Harry hatte es sich wieder auf Snapes Oberschenkel bequem gemacht. Dieses Mal half es jedoch nicht mehr, ihm durch die Haare zu streichen, um ihn ruhig zu halten. Ständig lag der Gryffindor im Halbschlaf, fror und schwitzte abwechselnd und redete wirres Zeug, während er scheinbar irgendetwas im Tunnel zu sehen glaubte. Einmal war er sogar hochgeschreckt und dachte etwas würde sie angreifen. Der Slytherin hatte große Mühe damit, den anderen wieder zu beruhigen und war erleichtert, als er endlich weiterschlief. Nach dieser sehr unruhigen Pause wollte Harry den anderen schlafen lassen, doch Severus dachte gar nicht daran. Er war zwar hundemüde, aber er verzichtete auf seine Ruhe und versuchte dafür lieber mit Harry voranzukommen. Dieser allerdings stand schon eine Weile an die Wand gelehnt und wurde den Schwindel einfach nicht los.

„Harry, sieh mich an“, sagte Severus schließlich und die grünen Augen waren zu ihm gewandt. „Renervate.“

Kurz blinzelte der Gryffindor, ehe er verwundert zum anderen sah. „War das...?“

„Ein Stärkungszauber. Geht es dir besser?“

Ein Nicken kam als Antwort und Harry wollte weiter. Das Fieber war damit zwar nicht gesenkt, aber der Gryffindor fühlte sich klarer im Kopf. So hielt er sogar eine ganze Weile durch und bot dem Slytherin auch wieder einen Gesprächspartner. Gleichzeitig sah er nun auch, wofür ihn das Fieber vorher blind gemacht hatte: Severus ging es alles andere als gut. Bei weitem nicht jeder Zwischenstopp war nur wegen Harry nötig, denn auch der Slytherin lehnte sich immer häufiger an die Wand, um zu verschnaufen. Dabei verzog er jedes Mal das Gesicht vor Schmerz und er unterdrückte tapfer jegliches Husten. Harry wusste, dass er dem anderen beim Laufen Schmerzen bereitete und verfluchte sich dafür innerlich selbst. Am liebsten würde er Severus mit einem Schwebezauber belegen, aber das traute sich der Gryffindor in seinem Zustand nicht mehr zu. Schließlich quälte auch er sich irgendwann wieder nur voran und sie waren gezwungen die nächste Pause einzulegen.

Erschöpft lehnte Harry seinen Kopf an Severus' Schulter, der erneut versuchte, einen Hustanfall möglichst gering zu halten. Trotz verschleiertem Blick entging Harry nicht das Blut, dass Severus sich unauffällig von der Lippe wischte. Alarmiert sah Harry auf.

Viel schwächer, als er es eigentlich hatte sagen wollen, stellte er fest: „Deine Lunge ist verletzt, nicht wahr?“

Severus sah überrascht zu ihm. Offenbar hatte er Harry so eine Auffassungsgabe nicht mehr zugetraut.

„Ich atme noch, also ist alles in Ordnung.“

Zu schwach, um sich über diese gelassene Antwort aufregen zu können, lehnte Harry seinen Kopf wieder an, schloss die Augen und murmelte: „Idiot. Da hustest du Blut und willst mir immer noch weiß machen, dass es dir gut geht. Für wie blöd hältst du mich eigentlich?“

„Ich halte dich für schlau genug, um zu wissen, dass du nichts daran ändern kannst“, antwortete Severus schlicht.

„Mit einem Kompliment ausweichen, sehr schlau“, erwiderte Harry leise und kurz zeigte sich sogar ein Schmunzeln auf seinen Lippen, ehe er wieder ernst wurde. „Es tut mir Leid. Das ist alles meine Schuld.“

„Wie gesagt, du kannst es nicht ändern.“

„Leider“, seufzte Harry, öffnete wieder die Augen und ließ seinen Blick gedankenverloren umherwandern.

„Würdest du mir von Mum erzählen? Etwas, was du mir noch nicht gezeigt hast?“

Skeptisch warf Severus dem anderen einen kurzen Blick zu, welcher mit großen, glasigen Augen zurücksah.

„Bitte“, hauchte Harry und klang dabei, als ob er bereits im Sterben liegen würde.

Severus schluckte. Er wusste, dass jede Rast nun die letzte für Harry sein könnte. Wie sollte er ihm dann so einen Wunsch ausschlagen?

Zögerlich sah er auf seine Hände und dachte nach, ehe er mit vor Durst geschwächter Stimme erzählte: „Ich hatte Lily erzählt, dass ich es leid war, dass zu meinem Geburtstag immer Schnee lag. An sich habe ich nichts gegen den Winter, aber ich habe die, die im Sommer feiern konnten, immer beneidet. Im dritten Schuljahr dann hat mich Lily an meinem Geburtstag nach draußen gelotst, zu einer versteckten Ecke am See. Sie hatte dort einen ziemlich komplizierten Zauber ausgeführt, der den Schnee geschmolzen und die Blumen hatte blühen lassen. Sogar Schmetterlinge hatte sie heraufbeschworen. Auf dem Gras lag eine Picknickdecke voller Köstlichkeiten, die sie auch noch alle reich verziert hatte.“

So in Erinnerungen vertieft, schmunzelte Severus. „Sie hatte den Schmetterlingen sogar meine Lieblingsfarbe verpasst, was letztendlich ein bisschen komisch aussah.“

„Welche Farbe ist es denn?“, fragte Harry schwach.

„Grün.“

Harry schmunzelte. „Typisch Slytherin.“

„Hm“, brummte Severus nur als Antwort und schien tief in Gedanken zu sein. „Lily hat sich immer ausgefallene Geburtstagsgeschenke ausgedacht. Sie wollte, dass jedes Geschenk eine persönliche Note hat. Meistens waren sie mit schweren Zaubern verbunden, für die selbst sie, wo sie doch so begabt war, Monate für üben musste.“

Eine kurze Stille entstand, in der jeder in seine eigenen Gedanken vertieft war.

Schließlich murmelte Harry: „Ich habe mich oft gefragt, wie meine Geburtstage ausgesehen hätten, wenn meine Eltern noch leben würden. Besonders weil die Dursleys jedes Jahr so gut wie möglich versucht haben, ihn zu ignorieren.“

„Hätte, würde, könnte“, erwiderte Severus, ruderte dann jedoch zurück, als er merkte, dass er nicht so schroff reagieren sollte. „Glaube mir, Geburtstagsfeiern sind nicht immer so toll wie man denkt. Ich für meinen Teil verzichte gerne auf sowas.“

Der Gryffindor verdrehte kurz die Augen, ehe er den anderen leicht anschmunzelte.

„Diese Antwort ist so typisch für dich“, amüsierte Harry sich leise.

Eine Augenbraue hebend, sah Severus zurück und sagte trocken: „Ach, ist sie?“

„Hmh“, nickte Harry, ehe sein Blick liebevoller wurde.

Sanft strich er Severus die Haare hinters Ohr, ehe er sein Gesicht am Kinn weiter zu sich drehte. Der Slytherin wusste nicht so ganz, was er von der Geste halten sollte, doch das ignorierte Harry vollkommen und gab dem anderen schließlich einen langsamen, sanften Kuss. Fragend wurde er danach von Severus angesehen, doch Harry wusste, dass er dem anderen nur einen Moment Zeit geben musste, um seine Bedenken beiseite räumen zu können. Also verharrte Harry nur wenige Zentimeter von Severus' Gesicht entfernt und als er den anderen schlucken hörte, beugte er sich erneut für einen Kuss vor. Zögerlich ließ Severus sich darauf ein, ehe er endlich das Grübeln einstellte und sich in den Kuss fallen ließ.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Langsam wirds brenzlig :) Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Bis Donnerstag! ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Roxi_13
2016-07-25T18:14:54+00:00 25.07.2016 20:14
Armer Harry und armer Severus
Lass sie bitte nicht sterben das würde ich nicht ertragen

Schreib bitte schnell weiter
Bin schon ganz gespannt wie es weiter geht

LG
Roxi_13
Von:  Im_Whats_Left
2016-07-25T17:15:19+00:00 25.07.2016 19:15
Hachja~ ich habe die Story in einem Stück verschlungen und muss sagen - ich bin absolut begeistert!

Innovative, gut nachvollziehbare Story mit realistischer Charakterentwicklung, und noch dazu arm an Rechtsschreib- und Grammatikfehlern! Setzen, 1 plus mit Sternchen ;)

Kann es kaum erwarten, zu sehen, wie es weitergeht... <3
Von:  Salatgurke
2016-07-25T16:27:20+00:00 25.07.2016 18:27
Du lässt sie doch nicht sterben oder?!
Boah das wäre schlimm...
Aber gutes Kapitel, echt spannend.
Und Snape wird langsam was lockerer.
Was wohl jeder in dieser Situation werden würde.
Oh mann die armen...
Ich hoffe mal du rettest sie.
Bis Do ;)
Von:  Legoory
2016-07-25T14:44:02+00:00 25.07.2016 16:44
Du lässt die beiden ganz schön leiden. Vor allem stehen sie kurz vorm sterben. Übel. Ich bin ehrlich gespannt wie du sie rettest. Allein die Flammen am See waren schon wieder so eine geniale Idee/Umsetzung. Und auch für Severus gibt es keinen Grund mehr zu zögern. Die Armen. Bin schon sehr auf Donnerstag gespannt.


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