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Bleeding Hearts

Blutende Herzen (Goku&Chichi)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Seid gegrüßt, meine Lieben!

So, jetzt muss ich mich erstmal bei euch entschuldigen für die kaum zumutbare Verspätung und mich nicht mehr an meinen strengen Zwei-Wochen-Rhythmus halten kann beziehungsweise es nicht einmal gebacken bekomme, euch zeitnah auf eure Feedbacks zu antworten. ._.
Ich hoffe, ihr kommt deshalb nicht auf falsche Gedanken (auch wenn sie zugegebenermaßen naheliegend sind …), dass ich mir eure Kommentare nicht mehr durchlese oder mich nicht über sie freue – das ist ganz bestimmt nicht der Fall! Ich komme nur in letzter Zeit aufgrund von privatem Stress nicht mehr dazu, mich allzu lange vor den PC zu setzen – momentan sitze ich vielleicht zweimal die Woche davor, und dann auch nur, um geschäftlichen Kram zu erledigen *seufz*.
Ich gelobe Besserung meine Lieben, und ihr könnt euch sicher sein, dass jeder von euch noch die Antwort von mir bekommt, die er verdient hat – nur dauert es bei mir momentan etwas länger … :-/

Aber wenn ihr schon bis hier gelesen habt, kann ich nur sagen, dass ich mich unendlich darüber freue, dass ihr noch Interesse an dieser Geschichte habt, euch wieder begrüßen zu dürfen und für euch ein neues Kapitel im petto zu haben, mit dem ich euch mit offenen Armen empfange. :D
Ja, die Krankheit scheint besiegt zu sein – oder? War es das wirklich gewesen?
Ich rate euch, einen Blick in das achte Kapitel zu werfen – dort wartet nämlich noch eine Überraschung der besonderen Art auf euch (und ich hoffe sehr, dass ich euch damit nicht zu viel verspreche *hust*). ^___^ Viel Spaß! :D Komplett anzeigen

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Neue Kräfte

******************************************Rückblick******************************************

Entlastet schloss sie ihre Augen, während die Tränen der glücklichen Erleichterung in ihnen schossen.

»Ich danke dir«, schluchzte sie nur noch erstickt, bevor sie sich in seinen Armen fallen und ihren Gefühlen freien Lauf ließ.

Son-Goku ließ es mit einem glücklichen Schmunzeln zu und strich ihr zärtlich durch das Haar.

******************************************Rückblick******************************************
 


 

KAPITEL 8:

NEUE KRÄFTE

»Was ist mit mir passiert?«


 

Seit Chichis wundersamen »Wiederauferstehung« waren drei Tage verstrichen.

Inzwischen hatten sie bereits alle Freunde besucht. Jeder war natürlich erstaunt, dass sie auf einmal um so viel jünger aussah, waren aber gleichzeitig auch heilfroh, dass sie die Krankheit besiegt hatte und sie kerngesund war. Die Freude überwog natürlich bei allen, sodass sie das Glück gar nicht in Frage stellten.

Bulma war sich sicher, dass die Ursache dieser ominösen Verjüngung in der Knochenmarkspende Son-Gokus lag. Saiyajinblut war selbstverständlich um ein Vielfaches stärker als menschliches Blut. Deswegen fühlte sie sich auch so fit, und da Saiyajinzellen ewig jung blieben, durfte nun wohl auch Chichi den Luxus der ewigen Jugend genießen.

»Ich lasse mir auch mal von meinem Mann Blut spenden, dann sehe ich endlich auch wieder aus wie eine zwanzigjährige Frau«, beneidete Bulma ihre Freundin mit einem Augenzwinkern und schielte kurz zu Vegeta rüber, der nur genervt seine Augen verdrehte und ein abfälliges Grummeln von sich gab. Sie kam offenbar öfters auf dieses Thema zu sprechen. Typisch Bulma.

Dezent ignorierte sie seinen wortlosen Kommentar. »Du hast aber auch verdammtes Glück gehabt, dass dein System keine Antikörper gegen dieses fremde Blut gebildet hat. Du hast die Spende wirklich sehr gut aufgenommen; ich bin begeistert!«

»Habe ich es dir nicht gesagt, Bulma?«, meinte Son-Goku mit einem selbstbewussten Grinsen und legte liebevoll seinen Arm um Chichi. »Meine Frau blockt mein Blut ganz sicher nicht ab. Wir kennen uns einfach. In jeder Hinsicht – das gilt sogar für unser Blut.«

Chichi wurde rot bei dem Gedanken, als sie sich wieder bewusst wurde, dass er sie tatsächlich in- und auswendig kannte. Sowohl ihren Charakter, ihren Geist, als auch ihren Körper …

Sie war nun wirklich … glücklich. Sie hatte schließlich alles, was sie zum Glücklichsein brauchte. Sie war gesund; ihre Familie und ihre Freunde waren bei ihr und vor allem hatte sie ihn wieder. Das war das Allerwichtigste. Und diesmal sollte es auch für immer sein.

Das hatte er ihr hoch und heilig geschworen am späten Abend jenes Tages, an dem sie wieder gesund erwacht war. Und sie wusste, dass er es diesmal wirklich ernst gemeint hatte. Son-Goku hatte sich stark verändert seit ihrer Krankheit, soweit man das nach drei Tagen behaupten konnte. So kurz davor zu sein, sie für immer zu verlieren, schien wirklich etwas in ihm bewegt zu haben. Er war sehr viel zärtlicher und einfühlsamer als früher. Er zeigte ihr bei jeder Gelegenheit, wie sehr er sie liebte und begehrte. Auch, wenn er in den letzten gemeinsamen Nächten im alles entscheidenden Moment immer kurz zuvor doch einen Rückzieher gemacht hatte mit der Begründung, dass sie sich lieber noch einige Tage erholen sollte. Obwohl sie sich beide so sehr wollten nach so langer Zeit, sah sie ein, dass er Recht behielt. Doch die Vorfreude darauf wuchs. Tag für Tag. Nacht für Nacht. Stunde für Stunde. Minute für Minute. Sogar Sekunde für Sekunde …

Doch irgendetwas hinderte auch sie daran, sich vollends ihrem Glück hinzugeben. Es handelte sich gewiss nicht um die ungestillte, unbändige Sehnsucht und das Verlangen. Es war tief in ihrem Kopf verankert und weit hinter einem abgelegenen Winkel versteckt, doch es machte sich immer wieder dezent bemerkbar: ihr schlechtes Gewissen. Damit unweigerlich verbunden die Frage in ihrem Kopf, ob ihr Mann auf diesem Wege wirklich dauerhaft glücklich werden konnte. Er war schließlich ein Krieger – ein friedliches, sesshaftes Leben passte doch gar nicht zu ihm. Er hatte durchaus seine Gründe gehabt, warum er in der Vergangenheit sie und ihr gemeinsames Leben immer wieder hinter sich gelassen hatte.

Er konnte so auf Dauer einfach nicht glücklich werden. Er war schon immer jemand, der nach neuen Herausforderungen suchte; der sich immer wieder beweisen musste; der immer der Allerstärkste von allen sein wollte.

Was konnte sie nur tun, um ihn wahrhaftig glücklich zu machen?
 

Wenige Tage später, als sie friedlich auf der Wiese vor ihrem Haus saßen bei hochsommerlichen Temperaturen – sie sitzend und lehnend an einen Apfelbaum, während er sein Kopf auf ihren Schoß gebettet hatte – entschied sich Chichi, ihn auf ihre Bedenken anzusprechen.

»Liebling?« Zärtlich strich sie mit ihren Fingerspitzen durch sein widerspenstiges Haar.

Schmunzelnd hörte sie sein zufriedenes Schnurren. Sie wusste natürlich ganz genau, dass er es liebte, wenn sie ihm so durch das Haar fuhr. »Hm?«

»Bist du … glücklich? So, wie es jetzt gerade ist?«

Son-Goku öffnete verwundert ein Auge und sah zu ihr hoch. »Wie kommst du jetzt auf einmal darauf? Natürlich bin ich glücklich. Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist und ich bei dir sein kann.«

Ein kleiner Stich machte sich in ihrem Herzen bemerkbar. So sehr würde sie ihm gerne galuben. So sehr … Das würde so vieles erleichtern. Aber vor allem würde es sie erleichtern. Und das wäre mehr als nur egoistisch.

»Aber ist es dir nicht zu … friedlich? Zu starr? Zu langweilig? So ganz ohne Herausforderung?« Letzten Endes sprach sie ihre Zweifel doch komplett aus und sah ihm unsicher in die schwarzen Augen.

Son-Goku schenkte ihr nur ein liebevolles Lächeln, bevor er sich langsam aufsetzte und ihrem Gesicht gefährlich nahe kam.

Chichi war einfach eine unglaubliche Frau. Statt einfach nur ihr Glück in vollen Zügen zu genießen, dachte sie in erster Linie immer noch über sein Wohl nach. Womit hatte er sie nur verdient?

»Ich habe doch eine Herausforderung. Die größte und schwierigste Herausforderung, die es für mich gibt, ist es, dich glücklich zu machen. Wenn ich das schaffe, bin ich der glücklichste Mann auf diesem Universum.« Leicht küsste er sie auf die Nasenspitze, nachdem er ihr diese Worte zärtlich zugehaucht hatte.

Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Sie war von seinen Worten so gerührt, dass sie ihn im ersten Moment nur fassungslos anstarren konnte. Bis sie endlich die richtigen Worte fand, die seinen auch nur annähernd gerecht werden konnten. »Du machst mich doch schon glücklich. Mit jeder Sekunde, in der du bei mir bist. Mehr brauchst du gar nicht zu tun. Das ist gar keine Herausforderung. Es ist für dich so leicht, mich glücklich zu machen. Du bist der Einzige, dem das gelingt. Weil du dafür überhaupt nichts tun musst.« Sie schloss ihre Augen und berührte zärtlich seine weichen Lippen. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch schwirrten wie verrückt umher, als ihr Kuss leidenschaftlicher wurde und auch ihre heißen Zungen ins Spiel kamen. Es war, als ob nicht nur ihre Erscheinigung jünger geworden war, sondern auch ihre Hormone …

Nach wundervollen Minuten lösten sie sich voneinander, sahen sich mit leicht geröteten Wangen tief in die Augen. Es war wundervoll, dieses Knistern zwischen ihnen wahrzunehmen.

Allerdings gab es da noch etwas, was sie beschäftigte: Seit ihrem Erwachen spürte sie einen gewissen Drang neben dem Verlangen, endlich wieder mit ihrem Mann zu verschmelzen. Einen Drang, den sie längst für vergessen geglaubt hatte …

»Lass uns kämpfen!«

Son-Goku fiel aus allen Wolken und blinzelte seine Frau mit so großen Augen an, als hätte sie gerade ihren Verstand verloren. Hatte er richtig verstanden? Das letzte Mal, wo sie wahrhaftig miteinander trainiert hatten, war, bevor sie erfahren hatte, dass sie mit Son-Gohan schwanger war. Sprich: Es war also schon eine ganze Ewigkeit her. Sie waren ja nicht mehr die Jüngsten.

Daher brachte er auch nicht mehr als ein verdattertes »Bitte was?« heraus.

»Ich weiß nicht warum, aber ich möchte unbedingt kämpfen – ehrlich gesagt juckt es mich schon die ganze Zeit so richtig in den Fingern«, offenbarte Chichi ihrem verblüfften Ehemann grinsend und steckte ihre Haare zu einem lockeren Dutt hoch, weil sie sie bis eben noch offen getragen hatte.

Immer noch völlig perplex von ihrem plötzlichen Sinneswandel erhob sich der Saiyajin, stand nun direkt vor ihr und bot ihm seine Hilfe beim Aufstehen an, die sie dankend annahm. Dabei konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden. Sie trug ein ziemlich kurzes Kleid im chinesischen Stil und in einem verführerischen Magentaton, welches ihre langen elfenfeinfarbigen Beine noch mehr zur Geltung brachte. Dadurch, dass sie nun auch noch aussah wie Mitte Zwanzig, sah sie so attraktiv aus, dass es eigentlich schon verboten gehörte.

Lange würde er es nicht aushalten können. Nun war sie ja eigentlich schon einige Tage aus dem Krankenhaus entlassen - bald würde sie bestimmt wieder soweit fit sein, um endlich eine leidenschaftliche Nacht mit ihm zu verbringen. Darauf freute er sich schon wie ein kleines Kind. Denn wenn sie sogar schon in der Verfassung war, zu kämpfen … Daher hatte er auch starke Zweifel, ob er sich so überhaupt auf den kleinen Kampf konzentrieren konnte. Und jeder, der ihn auch nur ansatzweise kannte, wusste, dass das bei ihm schon etwas hieß.
 

Wenige Augenblicke später standen sie sich einige Meter voneinander entfernt gegenüber in Kampfstellung. Ohne Vorwarnung rannte Chichi schon auf Son-Goku zu und griff ihn an. Noch wich er mühelos aus, musste aber überrascht zugeben, dass sie wirklich ziemlich schnell war. Die Geschwindigkeit hatte schon immer zu ihren Stärken gehört – genau wie ihre Wendigkeit.

Langsam kam auch Son-Goku in Fahrt, grinste seine Frau mit einer Mischung aus Kampfeslust und Zärtlichkeit herausfordernd an. »Zeig schon, was du draufhast, Liebling!«

Das spornte sie an. Aus Chichis Kehle kam ein lauter Kampfschrei, und Son-Goku blieb es natürlich nicht verborgen, dass sich ihre Aura veränderte. Plötzlich schoss ihre Kampfkraft blitzartig in die Höhe. Darüber war er so verblüfft, dass er gar nicht bemerkte, dass sie wieder direkt vor ihm auftauchte und ihm diesmal eine Backpfeife verpasste, die ihr Ziel nicht verfehlte.

»Aber aber, mein Schatz«, provozierte sie ihn selbstsicher und gab ihm einen Luftkuss, bevor sie akrobatisch mit einem Flickflack wieder einige Meter vor ihm zum Stehen kam. «Nur, weil ich deine Frau bin, darfst du doch deine Deckung nicht vernachlässigen.«

Seine Mundwinkel formten sich zu seinem typischen Grinsen. Das versprach, lustig zu werden.

»Dann mal los!«, rief er freudig, flitzte auf sie zu und lieferte sich mit ihr ein leidenschaftliches Gefecht aus Schlägen und Tritten. Sie waren total darin vertieft, und selbst Son-Goku fühlte sich keineswegs unterfordert. Im Gegenteil: Es machte ihm richtig Spaß, gegen seine Frau so spielerisch zu kämpfen. Auch Chichi konnte kaum glauben, dass sie Son-Goku tatsächlich nicht langweilte und ihn forderte – genau danach sah es jedenfalls aus. Seine immer wiederkehrenden verwunderten Blicke verrieten es ihr. Er war einfach so leicht zu durchschauen. Schon immer.

So vergaßen beide komplett die Zeit.

Erst, als plötzlich eine violette Energiekugel haarscharf direkt neben seinem Ohr vorbeiflog, unterbrachen sie den Trainingskampf keuchend. Son-Goku sah der Kugel ungläubig hinterher, bevor er seinen Blick hinunter zu Chichi gleiten ließ. »Was … war das?«, fragte er sie erschrocken.

Auch Chichi war nicht weniger überrascht über die Attacke, die aus ihren eigenen Händen gekommen war. »Ich … weiß es nicht«, antwortete sie wahrheitsgetreu und sah ihn mit großen, ratlosen Augen an.

»Kannst du das wiederholen?«, bat er sie.

Chichi nickte kurz, streckte beide Hände aus und konzentrierte all ihre Energie auf ihre Hände – diesmal bewusst. Wieder bildete sich eine Kugel, jedoch war sie noch größer als die vorherige. Mit einem kurzen Schrei ließ sie los und der Energiebündel schoss mit solch einer Wucht geradewegs auf einen Felsen zu, so dass er kurz darauf in tausend Teile zerbrach.

»Wahnsinn!«, stieß Son-Goku nur hervor und sah seine Frau fassungslos an, die seinen Blick mit der gleichen Mimik erwiderte.

»Wow, das kommt bestimmt von deinem Blut!«, sprach Chichi das Offensichtliche aus.

»Hm, anders kann ich es mir auch nicht erklären«, stimmte er mit ihrer Meinung überein. Im nächsten Moment kam ihm eine blendende Idee. »Ich möchte mal etwas testen.« Er verließ den Boden unter seinen Füßen schwebend. »Schieße eine Kugel ab und bündele darin all die Energie, die du zur Verfügung hast. Gib alles und ziele dabei direkt auf mich.«

Jede normale Frau hätte Angst, damit den eigenen Mann schwer zu verletzen, doch bei Son-Goku konnte sie sich sicher sein, dass er ihren Angriff leicht abwehren oder überstehen konnte. Er war schließlich der stärkste Mann des Universums. Ihr Mann.

Daher stimmte sie mit einem selbstsicheren »In Ordnung!« zu. Sie fühlte sich irgendwie richtig gut und kam sich wahnsinnig stark vor. Als könnte sie Bäume ausreißen. Diese neu gewonnene Stärke tat ihrem Selbstbewusstsein, der die letzten Jahre etwas gelitten hatte, mehr als nur gut, und sie war selbst mehr als gespannt, welche Kräfte in ihr schlummerten durch das Blut Son-Gokus, welches nun in ihren Adern floss. Die Neugier, sich selbst neu zu entdecken, hatte sie nun vollends gepackt.

Erwartungsvoll schwebte Son-Goku gute fünfzig Meter vor ihr. Sein Gefühl verriet ihm, dass er jetzt noch einmal richtig überrascht werden würde. Und bisher hatte er die Erfahrung gemacht, dass auf dieses Gefühl immer Verlass war. Bei so etwas hatte es sich noch nie geirrt. Er verfolgte jede ihrer Bewegungen mit Argusaugen, und als sie plötzlich eine ihm nur allzu bekannte Kampfposition annahm, verschlug es ihm tatsächlich die Sprache trotz Vorahnung: Sie hatte ihre Beine leicht auseinander gespreizt und formte ihre Hände zu einem Ball. »Kame- …« Chichi konzentrierte all ihre Energie auf den Punkt zwischen ihren Händen, eine kleine hellblaue Kugel entstand dazwischen. »Hame- …«

Nach dem ersten Schockmoment bildete sich ein Lächeln auf den Lippen des Saiyajins. Warum hatte es ihn überhaupt verwundert, dass sie diese Technik offenbar beherrschte? Schließlich hatte er sie auch vor ihr nicht selten vorgeführt. Oft genug hatte sie diese Technik von ihm zu sehen bekommen. Seine Frau hatte eben doch ein verborgenes Talent in sich. Sein Stolz konnte er in diesem Moment gar nicht in Worte fassen. Grinsend macht er sich für ihre Attacke bereit.

Die Kugel zwischen ihren Händen wurde immer größer. Sie bündelte die Energie und ließ sie schließlich mit einem lauten »Ha!« los, während ihre Hände nach vorne schossen. Eine gigantische Schockwelle stürmte direkt auf Son-Goku zu, der den Angriff lächelnd und scheinbar mühelos auswich.

»Nicht schlecht!«, dachte er sich. Und doch wollte er sehen, was sie wirklich noch draufhatte. Er wollte alle ihre verborgenen Kräfte aus ihr herauskitzeln. Im Gegensatz zu seinen anderen Trainingspartnern konnte er allerdings nicht fies und provozierend gegenüber seiner Frau sein. Das könnte er nicht über das Herz bringen. Da bevorzugte er eher die sanfte Tour und war sich sicher, dass das auch ausreichen würde.

»Weiter, mein Schatz!«, rief er ihr aufmunternd zu. »Halt dich nicht zurück und lass all deine Energie frei! Zeig mir, was du kannst, Liebling!«

Seine Worte halfen merklich. Chichi mobilisierte all ihre Energiereserven, die sie noch zur Verfügung hatte, und schrie alles aus sich heraus. Und mit einem Mal spürte sie in sich eine gigantische Explosion. Eine neuartige Kraft floss durch ihre Adern. Sie fühlte sich stärker als jemals zuvor. Wie neu geboren. Aus dieser neuen Quelle setzte sie in ihr Mega-Kamehameha ein, das damit die maximale Kraft erreichte, die sie aufbringen konnte.

Überrumpelt über diesen plötzlichen Energieschub weiteten sich Son-Goku Pupillen fasziniert. Die Kampfkraft Chichis stieg bis ins Unermessliche! Doch er hatte gar keine Zeit, sich darüber zu wundern – schließlich hatte er noch ihr Kamehameha am Hals. Er sah keine andere Wahl, als sich in einen Super-Saiyajin zu verwandeln, da er sonst nicht in der Lage gewesen wäre, ihre Attacke abzuwehren.

Als die blaue Energiewelle zwischen ihnen verpuffte, traute Son-Goku seinen eigenen Augen nicht, als er seine Frau erblickte. Langsam landete er direkt vor ihr. Er öffnete seine Lippen, doch wollte kein Ton seine Kehle verlassen. Ehrfurcht überkam ihn, jedoch auf andere Art und Weise als gewohnt. Anders als sonst fürchtete er sich nämlich nicht vor ihrem Temperament, sondern vor ihrer Kampfkraft.

Chichi umgab eine starke, goldene Aura. Ihre Haare hatten sich von ihrem Dutt gelöst, flogen in alle Richtungen und waren … blond. Ihre Augen waren auch nicht mehr schwarz, sondern hatten einen ihm nur allzu vertrauten Türkiston angenommen. Die Augenfarbe, die er eigentlich nur von Son-Gohan, Son-Goten, Vegeta und Trunks kannte. Und von sich selbst. Nur von den Super-Saiyajins.

Und das ließ nur noch einen Schluss zu: Chichi, seine Frau, hatte sich gerade vor seinen Augen in einen Super-Saiyajin verwandelt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun mal ganz ehrlich: Habt ihr damit gerechnet oder nicht? Das möchte ich jetzt wirklich wissen! :D
Da ja nun sein Blut in ihren Adern fließt, hab ich es gar nicht als unwahrscheinlich empfunden, dass sie nun selbst zu einem starken Saiyajin mutiert. Vor allem als Super-Saiyajin kann ich sie mir gut vorstellen – einfach nur blond ohne diese Zacken, die die Männchen alle haben. xD
Diesmal bin ich echt ultragespannt, was ihr von dieser Idee haltet und würde mich mehr denn je über Rückmeldungen von euch freuen! :) Dafür wäre ich euch echt mehr als nur dankbar! ^___^

Und entschuldigt bitte nochmal meine momentane Unzuverlässigkeit … Ich gelobe Besserung! >___<

Bis zum nächsten Mal! ^__^
Eure Lina_Kudo <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KiraNear
2016-07-21T19:23:43+00:00 21.07.2016 21:23
War ja klar, dass Vegeta das Thema eher auf die Nerven geht XD
 
OMG O_O
Nein, damit hatte ich niemals gerechnet. Yay, endlich! Das ist ja sooo cool *o*
Jetzt könnte sie sich im Notfall selbstverteidigen - und wie gleich!
 
 
Von:  fahnm
2016-07-16T12:47:02+00:00 16.07.2016 14:47
Hammer Story.
Freue mich aufs nächste.
Antwort von:  Lina_Kudo
08.02.2018 11:10
Vielen lieben Dank dir! :)
Von:  Songohangirl1990
2016-07-16T01:00:13+00:00 16.07.2016 03:00
Voll super Kapitel von dir mach weiter so :)
Antwort von:  Lina_Kudo
08.02.2018 11:10
Hab vielen lieben Dank! ^__^
Von:  Buffy12
2016-07-15T15:33:14+00:00 15.07.2016 17:33
Boar cool
Kicher weiter so das kap ist super
Antwort von:  Lina_Kudo
08.02.2018 11:10
Ich danke dir! ^___^
Von:  jane-pride
2016-07-14T10:16:54+00:00 14.07.2016 12:16
Hi!
Wie könnte man ihre Wiedervereinigung sonst feiern, als mit einem guten Sayajin-Kampf? Überrascht hat mich diese Entwicklung nicht, weil, wie du es bereits geschildert hat, es einfach nur logisch ist. Und außerdem finde ich es gut, dass Chichis Haare nict in sämtliche HImmelsrichtungen abstehen, wenn sie ein Supersayajin ist.
Jetzt dürfte das Paar noch viel mehr Spaß und Gemeinsamkeiten haben als vorher!

Bis zum Nächsten Mal!
Jane
Von:  Kleines-Engelschen
2016-07-14T09:06:28+00:00 14.07.2016 11:06
wow damit hätte ich ja echt nicht gerechnet! chichi als ssj. tolle idee :D ich bin gespannt wie es weitergeht

greetz
Von:  -Gokula-Chan-
2016-07-14T07:25:36+00:00 14.07.2016 09:25
Hatte mich schon gewundert, dass zu Kap. 7 keine ENS kam xD Aber ist nicht schlimm, jeder hat mal Stress :) Du musst dich was mich betrifft wegen der Verspätung nicht entschuldigen :) *knuddel*
Von:  -Gokula-Chan-
2016-07-14T07:17:13+00:00 14.07.2016 09:17
Yeeeah *-*
Das war wieder ein echt tolles Kapitel *////*
Die Idee mit Chichi als SSJ gefällt mir *///*
Ich bin gespannt wies weiter geht *-*
Von:  Sanguisdeci
2016-07-14T05:08:52+00:00 14.07.2016 07:08
Eine interessante Entwicklung. Ich bin gespannt, wohin sie noch führen wird ^^


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