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Niemals stillstehen

Arakita/Kuroda Drabble Sammlung
von

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Pause

Er würde es niemals zugeben, aber der einzige Grund, aus dem er vor dieser Tür stand war, dass er lauschen wollte, worüber bei dem Teammeeting diskutiert wurde. Das änderte sich jedoch, sobald er Arakita nicht nur schreien, sondern auch seinen Namen sagen hörte. Mit einem Mal wurde ihm furchtbar übel, die Lust zu erfahren, worüber hinter verschlossenen Türen gesprochen wurde, völlig verflogen. Er wollte nur noch weg, so schnell ihn seine Beine trugen. Kuroda redete sich ein, dass er das aus Respekt vor seinen Senpai tat, auch wenn ihm klar war, worum es ihm dabei eigentlich ging.
 

Erst, als er aus dem Gebäude an die frische Luft trat, fühlte er sich etwas besser. Da ihm immer noch ein wenig flau im Magen war, setzte er sich auf eine der Bänke und versuchte, sich wieder zu beruhigen. Dinge, über die er lange Zeit nicht hatte nachdenken wollen, drängte sich in seinen Kopf, bis er irgendwann so tief in Gedanken versunken war, dass er nicht einmal merkte, dass Arakita ebenfalls das Gebäude verlassen hatte und auf ihn zusteuerte.

»Du siehst ziemlich beschissen aus«, bemerkte er, als er sich neben Kuroda auf die Bank fallen ließ. Etwas leiser fragte er: »Alles okay?«

Kuroda zuckte erschrocken zusammen und sah ihn mit geweiteten Augen an. Arakitas Blick richtete sich jedoch stur geradeaus, also sah er selbst auch wieder nach vorne, wenn auch schweigend. Er wusste nicht, ob er jetzt sprechen konnte, ohne von all den Gedanken in seinem Kopf übermannt zu werden. Neben sich hörte er, wie Arakita genervt aufstöhnte.

»Kuroda-chaaan, wenn du mir nicht sagst, was los ist, weiß ich auch nicht, wi—«

»Das ist dein letztes Jahr«, platze es aus ihm heraus, laut und ungewollt und mit einer Stimme, die den Tränen nah klang. Ihm war es peinlich, wie aufgewühlt und unbeherrscht er klang, und als er aus dem Augenwinkel sah, wie Arakita den Kopf in seine Richtung drehte, wagte Kuroda erst recht nicht, ihn anzusehen.

Lange Zeit spürte er den Blick des anderen auf sich, ehe Arakita weitersprach.

»Traust du dir nicht zu, die nächste Inter High ohne mich zu schaffen?«

Er klang nicht so, als würde er die Frage ernst meinen, aber Kurodas Kopf ruckte trotzdem nach rechts, während er laut protestierte.

»Das hab ich nicht gemeint!«

»Ich weiß.«

Lautlos seufzend legte Arakita einen Arm um ihn und zog ihn etwas näher an sich. Kuroda war sich sicher, dass er spüren konnte, wie ihm bei seinen nächsten Worten das Herz bis zum Hals schlug.

»Dann lass uns die Zeit nutzen, die wir noch haben.«



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