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Mystery of Shun

ItaSaku
von

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Kapitel 1

Das erste Mal traf ich Itachi Mitte Juni und das war an einem Dienstag. Ich war mit meinen Appaloosa Nanami im Wald unterwegs und wir hatten eben unseren Geländeritt abgeschlossen. Meine Mutter und mein Vater waren der Meinung, dass es für mich zu gefährlich wäre, darum haben sie es mir verboten.
 

Doch über dieses Verbot habe ich mich schon oft hinweggesetzt. Den Reitpfad sind wir schon oft geritten, so dass wir jeden Meter kannten außerdem bewegen Nanami sich sicher auf den Waldboden. Und das verbotene reizt ein und macht alles umso spannender!
 

Gerade, als ich mit Nanami gemütlich dahin schritt und die Zügel schon locker hielt, krachte und knackte es nicht weit von uns im Wald. mein Pferd blieb mit gehobenem Kopf und gespitzten Ohren stehen. ,,Was ist los?" fragte ich und strich ihr beruhigend über den Hals ,,Es war bestimmt nur ein Reh."
 

In diesen Wald gibt es viele davon. Nanami hat nur vor wenigen Sachen angst eine davon waren Rehe, eine andere der Tierarzt. Sie fällt jedes Frühjahr fast in Ohnmacht, weil sie eine Spritze bekommen soll, obwohl es nur ein kleiner Pieks ist, den sie kaum spürt. Jedes Mal amüsiert sich der Tierarzt darüber und sagt, dass Nanami ein Hasenfuß ist. Dabei muss ich ihn sogar zustimmen, ansonsten ist sie das mutigste und intelligenteste Peers der Welt.
 

Doch das im Wald war kein Reh. Es war ein schlanker, fuchsfarbener Vollbluthengst, der direkt aus dem Wald auf uns zu kam. Er war komplett gesattelt, doch es fehlte der Reiter. Mir war klar, dass das Pferd von unserem Nachbarshof war. Tsunade und Jiraja, die Bestitzer des Hofes, züchten Rennpferde, als war mein Schluss ganz logisch.
 

Der Hengst blickte auf und wieherte leise, als er Nanami sah. Ich sprang mit einem Satz aus dem Sattel, machte Nanami an einem Baum fest und versuchte den Hengst einzufangen. Er war sicherhaltshalber schon in einigen Abstand von uns stehen geblieben. Eigentlich gut so, denn Nanami könnte sich drehen und nach ihn ausschlagen.
 

In diesem Moment tauchte auf den Reitpfad, in einiger Entfernung, der Reiter des Pferdes auf. Er kam einfach so aus dem Wald gekrochen und sah sich verwirrt um. Sein Helm hielt er in der Hand, er trug schwarze Reithosen, dreckige Stiefel und ein T-shirt, welches vorher bestimmt weiß war.
 

Seine schwarzen Haare waren etwas länger und hinten zusammen gebunden. Seine Augen waren ebenso schwarz. Ich hatte ihn zwar noch nie gesehen, wusste aber, dass es der neue Stalljunge von Jiraja und Tsunade ist. Tsunade hat meiner Mutter erzählt, dass sie einen neuen Stalljungen anstellen.
 

Die Beiden arbeiten zusammen im Krankenhaus. Ich nahm den Hengst an den Zügeln und ging mit ihn zu den Jungen. Er sah missmutig drein, doch konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen als ich ihn die Zügel gab. Wer ist denn noch nicht unfreiwillig abgestiegen? Soetwas passierte eben.
 

,,Danke." brummte er. ,,Shun muss sich wohl vor irgend etwas erschreckt haben. Wahrscheinlich ein großes Tier, welches im Wald unterwegs war." ,,Es gibt manchmal Rehe hier drinnen." erklärte ich. ,,Du bist doch der, der den Job bei Tsunade und Jiraja angenommen hat?" Der Jungs nickte und nahm sich die Zügel, um wieder aufzusitzen, doch die Riemen von den Steigbügeln waren zu kurz und der Hengst begann sich nervös im Kreis zu drehen, während der Jungs versuchte seinen Fuß in den Steigbügel zu setzen, ohne Erfolg.
 

Irgendwann konnte ich nicht mehr zu sehen. ,,Soll ich dir helfen? Ich kann ihn fest halten." sagte ich möglichst freundlich. ,,Ja wenn du willst, vielen Dank." murmelte er. Ich nahm wieder die Zügel in meine Hand und um die Aufmerksamkeit des Hengstes zu bekommen, krauelte ich ihn an der Stirn. Er hielt einige Sekunden still, sodass der Junge wieder in den Sattel kommen konnte. ,,Danke." sagte er und straffte die Zügel ,,Das war nett und jetzt kann ich mich wieder auf den Weg nach Hause machen. Es war das erste mal, dass ich durch den Wald geritten bin. Hier gibt es eine menge Wege zur Auswahl."
 

,,Wir können ja zusammen zurück reiten." meinte ich und hielt Nanamis Zügel ebenfalls kürzer. ,,Ich bin Sakura und das ist Nanami. Meinem Dad gehört der Hof neben eurem." ,,Ach ja. Ich bin Itachi." erwiederte er. ,,Vor zwei Wochen hab ich den Job bei Jiraja und Tsunade übernommen." Der Hengst tänzelte unruhig hin und her, er wollte sich endlich in Bewegung setzen.
 

Ich stieg bei Nanami auf und ritt zu ihnen. Danach trabten wir, Seite an Seite, den Reitpfad entlang. Es war nicht mehr weit bis zum Hof von Jiraja und Tsunade. Der Wald lichtete sich und es begann eine Wiese, die sich bis zu unserem Haus, welches weiter weg am Waldrand stand, erstreckte. ,,Für mich ist hier Schluss." sagte ich und hielt mit Nanami an ,,Ich nehme einen anderen Weg." Itachi sah mich verdutzt an. Verständlich, denn ein kleines Stück von Jirajas und Tsunades Anwesen lag unser Hof.
 

Auf den Feldweg entlang waren es nur noch ein paar hundert Meter. Doch ich wollte nicht quer über das Grundstück der Beiden reiten. Itachi wusste ja nicht, dass mein Dad und Jiraja seit Jahren zerstritten sind. Eigentlich ist das total ideotisch. Es geht nur um ein paar Quadratmeter Wald.
 

Mein Dad war der Meinung es sei sein Land, Jiraja natürlich das es seins ist. Es musste sogar ein Mann vom Vermessungamt kommen und alles neu Vermessen. Dieser notierte sich alles und es wurde exakt eingetragen, welcher Teil zu welchem Hof gehörte. Am Ende stellte sich heraus, dass ungefähr die Hälfte meinem Dad gehörte und die andere Jiraja.
 

Niemand konnte verstehen, wieso dieser Streit begonnen hat und immernoch fortgesetzt wird. Man könnte der Meinung sein der Streit wäre beendet, aber mein Dad war stur. Wenn er schlechte Laune hatte schimpfte er immer wieder darüber und ich könnte wetten, dass es bei Jiraja genauso ist.
 

Obwohl meine Mom und Tsunade zusammen arbeiten und befreundet sind, verkehren unsafe Familien nicht länger miteinander. Aus dem Grund ritt ich nicht über das Grundstück, obwohl es die kürzeste Strecke nach Hause ist. Naja jedenfalls kommt Itachi schnell nach Hause.
 

Er lächelt mir zu und ich erwiederte es. ,,Okay, Danke für deine Hilfe. Villeicht sehen wir uns öfter..." verabschiedete er sich. ,,Ganz bestimmt." sagte ich und wendete Nanami um zurück in den Wald zu reiten. Einmal drehte ich mich noch zurück und sah wie Itachi gerade den Hof erreichte.
 

In der Abendsonne schimmerte Shuns Fell golden. Das war eines der schönsten Pferde, die ich jemals gesehen hatte. Und Itachi war -musste ich zugeben- auch nicht übel.

Danach ließ ich Nanami den Weg zurück nach Hause traben. Ich hatte hunger und war mich sicher, dass das Essen schon fertig war.
 

,,Kannst du nach dem Essen mit Ino noch etwas springen üben?" fragte mich Dad, als wir zusammen essen. Wir bedeutet Mom, Dad und meine kleine Schwester Ino. Neben uns am Tisch saß außerdem unser Berner Sennenhund Lucky. Er war immer da, wenn es etwas zu essen gab und beobachtete alles mit seinen großen braunen Augen. Für ihn könnte ab und zu ein Bissen abfallen, welchen er mit genuss verzehren dürfte.
 

Ino war fast zwei Jahre jünger als ich und eben erst 15 geworden. Obwohl wir Schwestern sind, ähnelten wir und überhaupt nicht. Ich war kleiner als normal, meiner Meinung nach zu dicke Oberschenkel, grüne Augen und eine Stupsnase. Meine Haare waren rosa, von Natur aus, und kurz gehalten.
 

Von Schminke hiel ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts, da ich davon überzeugt war, dass es an mir richtig affig aussah. Dagegen sah Ino mit ihren langen blonden Haaren wie ein Model aus. Sie hatte lange Beine und eine Ausstahlung, dass ihr die Jungs reihenweise zu Füßen liegen.
 

Manchmal beneide ich sie darum, doch traf ich selten ein Jungen, für den ich mich hinfallen lassen würde. Ino dagegen war ständig verliebt. In ihren Klassenkamaraden, in den Bruder ihrer Freundin oder in irgendein Star.
 

Außerdem waren wir auch im Wesen ganz unterschiedlich. Ich liebe es draußen im Stall zu sein und mich um die Pferde zu kümmern und ich hatte Spaß am reiten. Es war mir auch egal wenn es mal malt war oder regnete. Ino dagegen war die Faulheit in Person.
 

Am liebsten lag sie auf dem Sofa und las dabei in ihren Magazinen. Bei schlechtem Wetter konnte es sein, dass sie sich tagelang im Stall nicht blicken ließ. Sie hatte mein altes Rennpony Yuki übernommen, doch trainierte sie zu wenig mit ihr, um es für Wettkämpfe fit zu halten. Es war einzig und allein ihre Schuld, denn Yuki war ein gutes Pony, das genau sprang und sich auf seinen Reiter einstellte.
 

Obendrein streiten wir uns in letzter Zeit ständig. Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich nicht genau sagen, welche Meinungaverachiedenheit wir überhaupt hatten, doch manchmal bringt Ino mich einfach zur Weisglut und dasselbe behauptete sie von mir. Doch das stimmt nicht! Es geschah nur dann, wenn sie sich wieder einmal ziemlich blöd anstellte, dann konnte ich mich einfach nicht beherschen, ich musste es ihr sagen. Denn wer, wenn nicht ich?
 

Jedenfalls verzog ich mein Gesicht bei der Frage. Das war das Letzte, auf das ich Lust habe. ,,Sie hört doch eh nicht auf mich." beschwerte ich mich. Dad sah mich an. ,,Sie soll nächstes Wochenende an einem Wettkampf teilnehmen und dafür muss sie trainieren. Ich muss noch etwas für die Arbeit erledigen." ,,Ich will aber heute abend nicht trainieren." protestiert Ino. ,,Ich hatte mir gedacht ich fahre mit dem Fahrrad zu TenTen und wir wollten uns zusammen einen Film ansehen."
 

,,Was? An diesem schönen Sommerabend wollt ihr drinnen sitzen?" kam es von Mom. ,,Das ist ja schade." ,,Achja?" antwortete Ino und zuckte mit den Schultern. ,,Zuerst trainierst du. Andernfalls lass ich dich von der Wettkampfliste streichen." sagte Dad verärgert. ,,Okay, Okay..." seufte Ino. ,,Und du wirst ihr helfen" fuhr Dad fort und sah mich an ,,Du musst ein paar Hürden aufstellen und aufpassen, dass sie nicht vom Pferd fällt.". Ich starrte Ino an, die genauso missmutig zurückstarrte.

Weder sie noch ich waren begeistert, doch gegen Dad hatten wir keine Chance. Er wusste, wie viel Training man für einen guten Platz brauchte.
 

Kurze Zeit später saß ich auf einem Stuhl am Trainingsplatz und beobachtete wie Ino Yuki aufwärmte. Sie hatte sich nicht mal umgezogen und ritt im rosa T-shirt, gepunkteten Shorts, Reitstiefeln und einem alten Reithelm. Es sah nicht sehr professionell aus.
 

Yuki sah auch so aus, wie wenn sie leiber kehrt machen würde um auf der Weide ein Schläfchen zu halten. Sie war gute 135 cm hoch und ein Schimmel. Ihr Fell wurde jedes Jahr hellen und jetzt ist es ganz wieß. Außer an einer Stelle, was ich bemerkte, als sie die Bahn wechselte.
 

Yuki hatte einen großen grün-braunen Fleck am Bauch. Mein erster Gedanke war, dass Ino sie vor dem Satteln nicht gestriegelt hat. ,,Was für ein schönen Fleck sie am Bauch hat." sagte ich schadenfroh, als Ino an mir vorbei trabte. ,,Du weißt selbt, wie schwer es ist sie sauber zu halten." sagte sie wütend. Wenn Dad sie gesehen hätte, hätte er sie zurück in den Stall geschickt, um Yuki ordentlich zu putzen. Vorher hätte sie nicht weiterreiten dürfen.
 

Ich lächelte hinterhältig und entschloss mich meiner Schwester noch ein paar Gute Ratschläge zu gehen: ,,Mehr antreiben" rief ich ihr zu ,,Du musst schneller reiten!" ,,Hör auf mich anzuschreine." keifte sie zurück ,,Sie geht völlig richtig." ,,Sie bewegt sich wie ein Kamel in der Wüste, welches gerade verdurstet." Ein bisschen später hielt Ino mit Yuki genau vor mir. Ihr Gesicht war vor Anstrengung und Wut ganz rot.
 

,,Dad meinte du sollst Hürden für mich aufbauen und dich nicht wie meine Reitlehrerin benehmen." sagt sie wütend ,,Ich reite so, wie ich will. Also misch dich nicht ein." ,,So langsam, wie ihr unterweg seid, springt ihr nicht über ein einziges Hindernis. Ich kenne Yuki. Du musst sie antreiben." sagte ich.
 

Ino zog eine Grimasse, begann zu tragen und viel dann in den Galopp. ,,Baust du jetzt endlich die Hürden auf?" schrie sie mir zu. ,,Ich möchte einen Oxer, ein aufrechtes Hindernis und ein kleines Kreuz zwischen den Tonnen zum Aufwärmen." ,,Und warum hast du nichts davon hergetragen?" murmelte ich und stand auf.
 

Wir hatten ein Abkommen, dass der, der die Hürden reitet, diese auch anschleppen muss. Doch Ino ignorierte das. Wie immer, einfach zu faul. Ich baute ihr dass auf, was sie haben wollte und setzte mich dann wieder. Yuki war ein lässiges Pony und ich dachte, dass sie genau wusste, wann es einem harten Training ausweichen konnte und das geschah immer, wenn Ino sie ritt.
 

Völlig richtig, sie verweigerte. Noch nicht mal das kleine Kreuz, welches nicht höher wie 40 cm war, übersprangen sie. ,,Soetwas passiert, wenn man nicht richtig Reiter." rief ich voller Schadenfreude. Ino schwang die Gerte in meine Richtung ,,Halt den Mund."
 

Danach ritt sie wieder auf eine Hürde zu und trieb Yuki mehr an und siehe da sie sprang. Doch hob sie ihre Hinterbeine nicht hoch genug, warf beide Balken ab und die Fässel vielen laut zu Boden. ,,Nächste Mal wirst du die Hürden selbst auf stellen." rief ich. ,,Vergiss es. Dad hat gesagt, dass du mir helfen sollst." mauelt sie. Was sagt man dazu? Es macht jedenfalls überhaupt keinen Spaß Ino zu helfen. Eigentlich konnte sie gut reiten, wenn sie wollte.
 

Eine Stunde später saß ich mit einem Glas Cola und einer Pferdezeitschriff auf der Veranda. Ich sah mir die Verkaufsanzeigen an, da Dad schon länger davon sprach mir ein neues Pferd zu kaufen. Insgesamt haben wir drei: Nanami, Yuki und Sora.
 

Sora ist ein fuchsfarbenes schwedisches Halbblut, das Dad früher auf Turnieren geritten hat. Jetzt aber ist er im Ruhestand und ist die meißte Zeit auf der Weide, wo er sich voll fraß. Trotzdem war er immer begeistert, wenn jemand ihn ritt. Er springt wie kein Zweiter.
 

Das Telefon läutet und da kein anderer in der Nähe war, ging Ich ran. ,,Hallo, ist da Sakura?" ,,Ja, am Apparat. Und wer ist dort." fragte ich. ,,Hier ist Itachi . Ich bin der, der bei euren Nachbarn arbeitet. Wir haben uns Heute im Wald getroffen." Ich merkte ein kribbeln durch meinen Körper gehen. Warum ruft er an? ,,Du Kannst dich doch noch an den Fuchs erinnern, auf den ich geritten bin?" sagte er und klang sonderbar. ,,Ja, natürlich. Was ist mit ihm?" fragte Ich neugierig. ,,Er ist verschwunden."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anitasan
2016-02-18T21:04:31+00:00 18.02.2016 22:04
Das klingt ja mega gut. Mach schnell weiter bin schon gespannt was als nächstes passiert. Gruss Anitasan


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