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Auf deinen Schwingen

....Haruka ohne Michiru?
von

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Stille

Kapitel 4

Auf deinen Schwingen.
 

Stille
 

Still ist es wenn niemand im Haus ist. Wenn kein Geräusch zu hören ist... Wenn nicht mal der Wind die Möglichkeit hat sich bemerkbar zu machen. Dann ist es still.

Nein, Stille ist wenn man allein in seiner Wohnung sitzt und darauf wartet das jemand zurück kommt von dem man weiß er wird nie wieder kehren...
 


 

Da saß ich nun im Juuban Park. Meine Finger flogen nur so über das Klavier. Immer und immer wieder spielte ich das eine Lied....Die Leute die mir zuhörten schien das nicht zu stören. Doch ich spielte nicht für das Publikum. Ich spielte um diese eine Person zu sehen....Die dort saß. Da wo ich sooft gesessen hatte. Keine Pause war in meinem Spiel vorgesehen....Viel zu groß war die Angst das sie wieder verschwindet. Wie in Trance spielte ich und irgendwann hatte ich die Augen geschlossen und lauschte nur auf mein Spiel.
 

Ich verlor mich in einem Traum. In einem Traum in dem Michiru noch da war...Wir gingen am Strand spazieren. Sie hielt meine Hand mit beiden von ihren. Ihr Lachen war so unbeschreiblich schön und die Sonne lag warm auf unserer Haut. Sanft zog ich sie in meine Arme und strich ihr durchs Haar. Ihr Duft... ihre Nähe...All das peinigte den Schmerz in mir und ich fühlte mich augenblicklich besser... "Ich liebe dich so sehr~" flüsterte sie und ich besiegelte ihre Worte mit einem Kuss. Der Wind blies seicht durch unsere Haare und brachte eine angenehm kühle briese in diese Situation.
 

In der Realität sah es von außen so aus als wäre ich hoch konzentriert. Leicht wippte ich im Takt meiner Melodie vor und zurück. Bediente alle Tasten und Pedale Blind und war einfach nur erleichtert endlich wieder etwas zu tun zu haben. Zurück in meinem Traum lehnte Michiru ihre Stirn an meine und Strich mir durch mein Haar.

"Lass es zu das deine Seele heilt~" flüsterte Sie und gab mir einen Kuss. Ihre Hände schmeichelten meinem Gesicht dennoch, war es Eisern in ihrem Griff gefangen.

Ich hatte die Augen geschlossen und nickte. "Ich versuche es...ich versuche es für dich..." kam es hauchend von meinen Lippen.
 

Meine Augen öffneten sich. Ich sah auf meine Finger die nur so über die Tasten flogen. Um mich herum saßen inzwischen unzählige Menschen die mir verträumt zuhörten. Meine Augen weiteten sich ein wenig als ich sah wieviele Leute hier eigentlich waren. Und dann passierte es. Jemand setzte sich auf ihren Platz. Mein Spiel wurde sofort unterbrochen und ich sprang auf.
 

"Runter da sofort!" der Mann sah mich ziemlich verdutzt an. Aber meinem Gesicht war abzulesen das ich es Tot ernst meinte. "Runter von dem Platz da!" fauchte ich erneut und er rutschte einen Weiter. Meine Hände zitterten doch langsam konnte ich mich wieder fangen.

Nach einigen Augenblicken nahm ich wieder platz und fing erneut an zu spielen.

Zurück in meinem Traum war sie wieder da.
 

"Du darfst nicht so barsch zu deinen Mitmenschen sein Haruka..." kicherte sie und strich mir durchs Haar.

"Was wird das hier Michiru..." flüsterte ich und griff ihr Kinn sodass ich sie zwang mich anzusehen. "Das alles hier ist das was du sehen willst Haruka. Es ist das was dir hilft mit dem Schmerz zurecht zu kommen..." antwortete mein Stern und ich schwieg.

"Was genau ist es..." seufzte ich und griff mir ins Haar. Natürlich ahnte ich was jetzt käme...

"Dein Klavier spiel ist es....das deine Trauer dämpft" Mein Blick ging auf und sah ihr in die Augen.

"Nein...Du bist es"

Michiru seufzte. "Du furchtbar sturer Esel..."
 

Und sie war weg.

Realität~

Ich riss meine Augen auf und sah mich panisch um. Mein Klavier spiel wurde schneller. Hektischer. Doch Michiru war weg. Wo war sie hin...Warum...Verzweiflung übertrug sich auf meine Melodie und die leute fingen an zu schluchtzen. Und dann kamen sie mir in die queere....Die auf die ich ja grade gar keine Lust hatte.
 

Die Sailor Kriegerinnen aus dem inneren Kreis fielen mir ins Auge. Insgeheim hoffte ich sie würden einfach weiter gehen. Weg wollte ich noch nicht... Vielleicht kam sie wieder....

Erneut schloss ich meine Augen...Doch alles was ich diesesmal sah war Finsternis mit der Melodie meines Herzens...Und diese war furchtbar traurig...
 

"Haruka?" durchbohrte die Finsternis eine Stimme die mir bekannt war. Es war Makoto...Mit halbgeschlossenen Augen schielte ich zu ihr. "Was willst du" flüsterte ich kaum hörbar doch sie verstand mich. "ich will dir beistehen!" flüsterte sie ebenso und kam näher. "Geh..." doch sie blieb stehen....

"Nein Haruka.." flüsterte sie und legte eine Hand auf den Flügel.

>"Lass es zu Haruka..."< zischte Michirus Stimme vorm Flügel. >"Lass es zu..!"< wiederholte Michiru und verschwand wieder. Meine Augen waren an dem Platz gekettet an dem sie gerade noch stand.. Und ich seufzte tief. Mein Blick fiel hoch zu Makoto. Ich hörte nicht auf zu spielen.

Sie sah mich an... Und ich fühlte das sie genau spürte wie es mir ging.

Sachte legte sie mir eine Hand auf die Schulter. "Ich bin für dich da..." hauchte Sie leise. Keiner konnte uns hören..
 

Nicht mal ihre Freundinnen. Die etwas weiter weg standen. "Willst du mir gar keinen Vorwurf machen das ich Bunny die Schuld an Michirus Tot gebe?" wollte ich nun wissen. Diese Frage plagte mich einige Zeit schon. Was dachten die inneren darüber? Mich interessierte es war nicht. Doch neugierig war ich schon.
 

"Nein, ich würde es wohl auch tun..." gab Makoto ehrlich zu und erneut sah ich ziemlich verwundert zu ihr auf. "Was..." hauchte ich verwundert. Doch Makoto nickte nur. Ohne Michirus Geistliche führung rutschte ich zur Seite damit Makoto platz hatte. Ohne ein Wort spielte ich weiter. Doch sie verstand. Und rasch nahm sie dicht neben mir platz.
 

Es war angenehm musste ich mir eingestehen... Etwas nähe zu spüren...Leicht seufzte ich. Es war als würde ich meinen Schmerz teilen können...Eine Hand hatte Makoto auf meiner Schulter liegen und sah mir bei meinem Spiel weiter.

"komm näher..." hauchte ich. Und Sie tat es. Es war völlig irrsinnig.... Doch sie schien mir gerade der Schlüssel dafür zu sein nicht zu zerbrechen...

Oder nicht zu vereinsamen.
 

So wie Makoto neben mir saß, fühlte ich mich nicht mehr halb so einsam... "Du bist nicht mehr allein Haruka.." flüsterte Sie in mein Ohr und ich sah zur Seite zu ihr.

"Wie kommst du darauf das ich allein bin..."

<"Dein Klavier spiel verrät dich">
 

Ihre Aussage ließ ich Kommentarlos. Ich selbst wurde ziemlich emotional durch mein Klavierspiel. Am liebsten hätte ich ihr alles serviert...Wie ich mich fühlte...Doch warum? .. Ich kam die letzten Wochen auch allein klar.. Ich fühlte mich zwar nicht so wie jetzt...Dennoch...Noch lebte ich.

Und dann fiel mir der Groschen.

Eigentlich wollte ich mir das Leben nehmen...
 

Ich fühlte mich einsam....Verlassen....Kalt....Traurig.....Alles nur weil ich niemanden hatte mit dem ich trauern konnte... Und jetzt wo Makoto unmittelbar neben mir saß...war es für diesen Moment ganz erträglich.

"Was hörst du noch..." flüsterte ich. Und sie rutschte so nah wie mir niemand außer Michiru kommen durfte. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und legte einen Arm auf meinen Oberschenkel.

"Ich höre...deinen Schmerz...und spüre deine trauer....Du fühlst dich allein...dir ist kalt..und nichts kann dir in deinen Augen helfen....Du weißt nicht wie du dir selbst helfen sollst....Aber dabei kannst du dir selbst nicht helfen Haruka...Du musst dir helfen lassen...." Sie neigte den Kopf leicht auf und sah mich an.

"Lass mich dir helfen...."

Stille zog zwischen uns ein. Sie wollte helfen. Sie wollte mir helfen.. Ich sah mich nach Michirus rat um. Doch sie war weg... Ich musste allein entscheiden.

Warf ich mich in die Arme der nächsten wenn ich mir helfen ließ?
 

Oder war es normal. Ich wusste es nicht...Was ich aber wusste war...Das ich Hilfe dringend nötig hatte...

"Hilf mir" hauchte ich kaum hörbar und sah sie an. Sie legte ihre Hände auf meine und mein Spiel stoppte.

Wir sahen uns an und sie umarmte mich.



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