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The Sound of Your Heartbeat

OC x OC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey hey,
es ist jetzt schon eine Weile her, seit Teil 2 beendet wurde und hiermit starte ich den 4. Teil der Geschichte. Er verläuft parallel mit dem 3. Teil. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen :3

LG Sakami Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
1. Lied: And the Snakes Stars to Sing von Bring Me the Horizon
2. Lied: World War Me von Theory of a Deadman Komplett anzeigen

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Erster Schultag

Erster Schultag

Saki:

Zuerst fing das Lied ganz leise an, doch schleichend wurde es immer lauter. Total verschlafen blickte ich auf meinen Wecker.
 

6:05 Uhr…
 

Welcher Idiot hatte meinen Wecker denn bitte so früh eingestellt?! Ich musterte das Display:
 

Montag, 06. August
 

Verwirrt starrte ich es noch eine Weile an, bis ich wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett stürzte. Heute war mein erster Schultag, an einer öffentlichen Schule, seit sehr langer Zeit und da wollte ich natürlich nicht zu spät kommen. In der WG war es noch stockduster, also ging ich davon aus, dass die anderen noch schliefen. Schnell eilte ich ins Bad und machte mich fertig. Es blieb mir nicht sehr viel Zeit um mich jetzt aufwendig zu stylen oder sonst was in der Art. Ich musste mich echt beeilen, da ich noch meinen Bus erwischen wollte. Das Auto würde ich nur im äußersten Notfall benutzen, denn so konnte ich auch Benzin sparen. Wieder in meinem Zimmer angekommen durchwühlte ich meinen Kleiderschrank nach etwas passenden zum Anziehen. Ich musste doch irgendwelche Klamotten besitzen, die von keiner teureren Marke waren und das auch gleich auffiel. Wie würde das denn aussehen?! Erster Schultag und raus geputzt wie so ein verwöhnter Kerl. Ganz unten entdeckte ich ein schwarzes Shirt worüber ich ein weißes Hemd zog. Auch wenn es noch Mitte August war, so was es dennoch schon ein bisschen kühl draußen. Ich kramte mir noch eine blaue, zerschlissene Jeans heraus und eine meiner heiß geliebten Beanies. Zum Schluss betrachtete ich mich im Spiegel und überlegte. So würde man meine Tattoo’s am Hals sofort sehen. Also nahm ich mir noch einen dünnen Schal, schnappte mir mein Handy mit meinen Kopfhörern und meinen Ranzen. Dann ging ich in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Der Bus würde in einer knappen Viertelstunde kommen, also hatte ich noch genügend Zeit, um mir etwas zu Essen einzupacken. Mit einem Apfel im Mund, meinen Rucksack auf der Schulter und einem Kopfhörer im Ohr machte ich mich fünf Minuten später auf den Weg zur Bushaltestelle. Unten in der Lobby fragte mich der Portier verwundert, wo ich denn schon so früh hin wolle. „Ich gehe ab heute wieder in die Schule. Sollte einer meiner Kollegen vorbeikommen und nachfragen, können Sie ihnen ja sagen dass ich heute Nachmittag oder später irgendwann nach Hause komme.“ Der Portier nickte und wünschte mir einen angenehmen Tag.
 

Zu der Bushaltestelle musste ich knapp fünf Minuten laufen, also hatte ich noch fünf Minuten Zeit bis der Bus kam. Es standen schon ein paar Leute an der Haltestelle und warteten auf den Bus. Da sich unter den Wartenden auch Schüler befanden, konnte ich hier also nicht so falsch sein. Der Bus war noch nirgendwo zu sehen, also zündete ich mir eine Zigarette an. SeySey hatte mir schon den Kopf abgerissen, als sie bemerkt hatte, dass ich wieder angefangen hatte zu rauchen. Ich meine, im Endeffekt war es ja meine Sache aber andererseits wirkte es sich auch auf meine Stimme aus. Sie klang jetzt schon etwas rauer und tiefer als am Anfang. Naja, über die Zeit veränderte man sich eben. Damit mussten meine Fan’s jetzt klar kommen. Apropos Fan’s… Ich war ja schon etwas nervös, da ich die ständige Angst hatte, dass mich jemand erkennen könnte. Es war zwar unlogisch, da ich ja immer eine Maske auf hatte, dennoch könnte der seltene Fall eintreten und dann war ich gearscht. Wenn herauskam wer ich wirklich war, hatte ich ein gewaltiges Problem.
 

Mit ein wenig Verspätung kam der Bus endlich an und wir stiegen ein. Es war ein total komisches Gefühl, hier in Mitten von anderen Menschen zu stehen und das Leben eines ganz normalen Jugendlichen zu führen. Ich wurde nicht anders behandelt, nur weil ich eine kleine Berühmtheit war…. Hier kannte mich keiner. Die Busfahrt an sich dauerte eine knappe halbe Stunde. Es war ja nicht sonderlich weit bis zur Schule, aber durch die Innenstadt und den morgendlichen Verkehr auf den Straßen dauerte es eben so lange. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich zwei Mädchen die angeregt am Tuscheln waren. Die Braunhaarige von beiden sah immer wieder zu mir her.
 

Oh Gott… Bitte sag nicht, dass ich jetzt schon erkannt wurde?!
 

Die Braunhaarige gab sich einen Ruck und tippte mich an. Langsam zog ich einen Kopfhörer aus meinem Ohr. „Gehst du auf die OOS?“ Ich nickte stockend. „Dann bist du aber neu, oder? Wir haben dich hier noch nie gesehen.“ Die Schwarzhaarige hinter ihr nickte. „Eh ja. Ich habe heute meinen ersten Schultag“, sagte ich. Ein breites Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Mädchens, welches mich angesprochen hatte. „Cool. Wir gehen auch auf die Schule. Wenn du willst, kann ich dich rumführen. Es ist ja noch ein bisschen Zeit, bis der Unterricht anfängt“, schlug sie vor. Dankbar nahm ich ihr Angebot an. An der Schule angekommen zog sie mich regelrecht mit sich. Ich musste schon aufpassen, dass ich unterwegs nichts verlor. „Mein Name ist Kim“, stellte sie sich beim Laufen vor. Ihre Freundin hatte sich verabschiedet, da sie sich noch mit anderen Freunden treffen wollte, also waren wir alleine. „Weißt du denn schon in was für eine Klasse du kommst? Wie alt bist du eigentlich?“ Irgendwie lustig, wie viel sie redete. „Keine Ahnung. Ich muss noch ins Sekretariat. 18, warum?“ Sie grinste weiter. „Dann kommst du ja in die 13, oder?“ Ich nickte. „Vielleicht kommst du in einen meiner Kurse. Boa das wäre voll nice. Was hast du denn als Leistungskurse gewählt?“ „Kunst und Englisch“, antwortete ich und lief weiter neben ihr her. Sie war ein paar Zentimeter größer als ich, was mir erst jetzt auffiel. Nun gut, solange es nicht 10 oder 20 waren, war das auch okay, sonst fühlte ich mich wirklich verdammt klein. Über die Ferien war ich gerade einmal zwei Zentimeter gewachsen und ich bezweifelte, dass es mehr werden würden. Das Sekretariat konnte nun nicht mehr allzu weit weg sein. „Englisch, echt? Ich finde Englisch voll schwer. Ich hoffe nur, dass du nicht mit Kurai in eine Klasse kommst. Der ist immer so fies zu Neuen.“ Fragend zog ich eine Augenbraue hoch. „Ich war mit ihm zusammen in einer Klasse und kann ihn nicht mehr leiden. Er ist seit der Mittelstufe ein riesiges Arschloch geworden. Früher war er immer voll nett zu allen… Keine Ahnung was mit ihm passiert ist. Also ich habe Musik und Physik als Leistungskurse. Solltest du also Probleme haben, dann kannst du dich ruhig an mich wenden.“ „Danke, ich werde es mir merken.“ Wir hatten endlich das Sekretariat erreicht. Kim folgte mir weiter auf Schritt und Tritt, daher kam sie mit mir herein und wartete geduldig. Die Frau am Schreibtisch tippte etwas in ein Formular in ihrem Rechner ein. „Wie heißt du eigentlich?“, flüsterte sie neben mir. „Saki“, sagte ich monoton. Irgendwann würde die Fragerei doch bestimmt ein Ende haben. „Doch nicht etwa Sakami Akasuna, oder?“ Verwirrt sah ich sie an. „Woher kennst du meinen Namen?“ „Du bist der Typ, der schon seit zwei Jahren auf den Klassenlisten steht und nie da war!“ Mit einer Handbewegung erinnerte ich sie daran, dass wir nicht allzu laut sein sollten. Verlegen lächelte ich jedoch. „So ist es.“ Endlich sah die Frau von ihrem Rechner auf. „Ja bitte?“ „Mein Name ist Saki Akasuna. Ich soll mir hier meinen Stundenplan abholen.“ Ausdruckslos starrte sie mich an, dann erhob sie sich endlich und ging an einen Aktenschrank. „Wie war ihr Name noch gleich?“ „Akasuna“, wiederholte ich. Kam es mir nur so vor oder war diese Frau eine wandelnde Schlaftablette?! Es dauerte einen Moment bis sie an den Tresen gewatschelt kam und mir ein paar Blätter darauf legte. Ich bedankte mich und Kim und ich gingen wieder nach draußen. „Zeig mal her“, meinte sie und nahm mir den Zettel ab. „Cool, wir haben zusammen Chemie, Deutsch und Sport. Ich bring dich zu deiner ersten Stunde, okay? Hier kann man sich leicht verlaufen… Oh, ich seh gerade dass du wirklich mit Kurai in einem Leistungskurs bist. Nimm dich bloß vor ihm in Acht. Nicht nur dass du neu bist, du bist auch noch ziemlich klein im Gegensatz zu ihm.“
 

Ja, danke… Trampel doch noch mehr auf meinem Stolz herum…
 

„Warum bist du eigentlich erst jetzt zur Schule gekommen?“, hakte sie nach, nachdem wir losgelaufen waren. „Ich war unterwegs und bin jetzt erst offiziell hier her gezogen“, meinte ich. So ganz log ich ja nicht. „Wo wohnst du denn?“ Ich schluckte. Was sollte ich denn jetzt sagen? „Kann ich nicht sagen“, meinte ich knapp. Ich konnte ja kaum sagen, dass ich in einem Hotel wohnte. „Hä, warum nicht?“ „Geht einfach nicht. Vielleicht später irgendwann mal…“ „Aber in der Nähe der Haltestelle, richtig?“ Warum ließ sie nicht einfach locker?! „Ja“, gab ich mich dann schlussendlich geschlagen. „Aber wehe du läufst mir nach!“ Abwehrend hob sie die Hände hoch. „Ich bin doch kein Stalker!“ Anscheinend hatten wir den Raum erreicht, denn Kim hielt an. „So, hier ist dein Physikraum. Ich habe jetzt frei“, grinste sie. Ich nickte ihr dankend zu und sie verabschiedete sich. Gerade als sie gehen wollte, kam eine große Gruppe Jungen und stellte sich ebenfalls vor den Raum. „Das da ist Kurai“, wisperte sie mir im Gehen zu und deutete auf einen der größeren Typen. Er hatte dunkle Haare, dessen Farbe ich nicht eindeutig identifizieren konnte und einen Undercut. Vorne hingen zwei längere Strähnen in sein Gesicht. „Du hast auch wirklich Pech“, murmelte sie entschuldigend und ging. Somit ließ sie mich mit meiner neuen Klasse allein.

Feinde

Feinde

Saki:

Es war ein komisches Gefühl von allen heimlich gemustert zu werden. Das war schon beinahe wie Lampenfieber. Mit der Zeit würde es zur Gewohnheit werden und dann würde es mich nicht mehr stören. Bis der Lehrer endlich kam verging für mich eine halbe Ewigkeit. Ich wartete bis sich alle gesetzt hatten und nahm dann neben einem Jungen Platz, der mir den freien Stuhl neben sich freundlich anbot. Während der Lehrer seine Sachen auspackte fragte er seine Schüler nach den Unterrichtsstoff von vor den Ferien. Immer wieder schüttelte er den Kopf und lachte. Es war nicht sonderlich viel in den Köpfen seiner Schüler hängen geblieben. Mich bemerkte er zunächst nicht und holte ein Heft heraus, um die Anwesenheit zu prüfen. Bevor er jedoch anfing, grübelte er einen Moment. „Akasuna, Sakami?“, fragte er laut in die Klasse und erntete leises Gekicher und Gemurmel. „Herr Förster, der wird doch nie hier auftauchen“, lachte einer der Schüler besonders laut. Es war der Typ, den Kim mir gezeigt hatte. „Saki“, sagte ich laut und mit fester Stimme. Alle Augenpaare richteten sich auf mich. Selbst der ach-so-tolle Kurai sah mich verblüfft an. „Akasuna, richtig?“, hakte der Lehrer nach und ich nickte zustimmend. In der Klasse herrschte bis auf weiteres Stille. Nur noch ein gelegentliches Ja war zu hören und die Namen, die der Lehrer aufrief.
 

Die Stunde an sich war ganz okay. Ich musste mich erst einmal wieder an den Unterricht mit anderen Schülern gewöhnen. Da es die erste Stunde nach den langen Sommerferien war, machten wir vorerst nur ein paar Wiederholungen. Erstaunlicherweise fiel mir der Unterricht nicht sonderlich schwer. Mein Privatlehrer hatte mich deutlich härter drangenommen und mich vom Stoff her mehr gefordert als es hier der Fall war. Ich musste sehen, wie es weiterging und würde der Unterricht so lasch bleiben wie er mir jetzt schon den Eindruck machte, dann hatte ich wirklich einen Vorteil den anderen gegenüber. Ich wollte jedoch nicht als Streber dastehen, daher würde ich mich wohl oder übel zurückhalten müssen. Am Ende der Stunde rief mich der Lehrer zu sich und fragte mich, auf was für einem Wissensstand ich war und ob ich auch gut mitgekommen sei. Ich erklärte ihm, wie weit ich schon war und er nickte erstaunt. „Das ist ja schon fast Leistungskursniveau. Ich schätze, Sie werden keine großen Probleme mit den kommenden Themen haben.“ Nach dem Gespräch trat ich auf den Gang wo Kim schon auf mich wartete. „Hey und wie war’s?“, fragte sie interessiert. „Ganz okay. Ich hab als nächstes Powi. Kannst du mir zeigen wo der Raum ist?“ Eifrig nickte sie. „Gibt es sowas wie nen Plan von den Räumen? Dann würde ich die Räume sicherlich leichter finden“, meinte ich, als wir die Treppe in den nächsten Stock hinauf stiegen. „Gibt es schon, aber der verwirrt dich noch mehr. In einer Woche wirst du dich hier bestimmt gut auskennen“, brabbelte sie munter weiter. „Eben sagtest du noch, dass ich mich sehr wahrscheinlich verlaufen werde…“, erinnerte ich sie. „Deswegen brauchst du ja auch mich“, grinste sie mich an. „Was für ein Sternzeichen bist du?“, wollte sie dann aus heiterem Himmel wissen. „Warum willst du denn so viel über mich wissen?“ „Naja, ich könnte dich schon seit zwei Jahren kennen, also muss ich das alles aufholen. Schließlich möchte ich ja auch mit dir befreundet sein und Freunde fragen sich nun mal aus.“ Belustigt schüttelte ich meinen Kopf. Es würde schon seine Zeit dauern bis ich wusste, wie ich mit ihr umgehen sollte.
 

Ziemlich schnell hatten wir den Raum gefunden und Kim erzählte mir, wo sie letztes Jahr auf Klassenfahrt gewesen war. Sie schwärmte regelrecht von den Sehenswürdigkeiten und den Unternehmungen die sie gemacht hatte. „Hm, ich muss jetzt leider los. Ich habe Geschichte. Ich hole dich dann nach der 4. Stunde wieder hier ab und dann gehen wir zum Deutschunterricht“, lächelte sie. Ich nickte, wie schon so oft an diesem Morgen und sie zischte ab. Ich lehnte mich an die Wand gegenüber des Raumes und wartete mit den anderen Schülern auf den Lehrer. Dieser hatte eine wirklich enorme Verspätung.
 

Ist das normal, dass jeder Lehrer hier zu spät kommt?
 

Gerade als der Lehrer die Tür aufschloss, bogen Kurai und seine Clique um die Ecke. Als er mich sah kniff er leicht die Augen zusammen. Kim hatte Recht gehabt, er war wirklich nicht so gut auf Neulinge zu sprechen. Und zu meinem größten Glück, wohl besser Unglück, war ausgerechnet nur noch neben ihm ein Platz frei, auf den ich mich setzten sollte. Der Lehrer hakte auch hier die Anwesenheit der Schüler ab und begann mit dem Unterricht. Man merkte es wirklich jedem Lehrer an, dass diese noch mit den Gedanken in den Ferien waren. Bis jetzt war mir noch keiner auf dem Flur begegnet, oder in diesen beiden Unterrichten, der sonderlich motiviert schien. Der Unterricht verging schleppend langsam. Ich hatte wirklich sehr oft das Gefühl gehabt, dass ich mich am liebsten zusammengerollt und geschlafen hätte. Einigen ging es genauso wie mir, denn ich entdeckte, dass auch meinen Mitschülern ab und an die Augen zu fielen. Neben mir hörte ich gelegentlich ein paar Satzfetzen wie: „…wasn beknackter Name…“, „…verdammt klein, wenn du mich fragst…“, „…Verfolger…“. Mir war schon klar, wen sie meinten. Ich schielte unbemerkt meinen Sitznachbarn an. Selbst in dieser Position war ein Riese. Mit ihm sollte ich mich wahrscheinlich besser nicht anlegen. Ich selbst war einige Zeit später auch genervt, denn das Getuschel hörte einfach nicht auf. Das war ja beinahe noch schlimmer als Mädchen beim Lästern zuzuhören. Die Uhr verriet mir, dass ich nicht mehr lange hier sitzen musste und endlich von den Typen wegkommen konnte. Wie würde Kurai mich ansehen, wenn er in der nächsten Stunde schon wieder auf mich traf? Und dann erst im Leistungskurs. Ich wollte nicht schon gleich Ärger mit irgendwelchen Leuten haben. Gegen solche Riesen hatte ich wahrscheinlich noch nicht einmal den Hauch einer Chance.
 

Was redest du dich denn schon wieder so klein? Die Typen packst du doch mit links! Denk doch mal an die Zeit in der Gang zurück, dort musstest du dir auch erstmals Respekt verschaffen. Also jetzt hör endlich auf, dir so nen Scheiß einzureden. Du solltest nur nicht den ersten Schritt machen, dann kannst du auch später sagen, dass es Notwehr war!
 

Innerlich musste ich mir zuerst selbst eine Predigt halten. Warum kam es mir auch ständig in den Sinn, dass ich nichts gegen diese Riesen auszusetzten hatte? Wahrscheinlich war ich sogar durch meine Größe im Vorteil. Als es klingelte packte ich schnell meine Sachen zusammen und verließ den Raum. Es dauerte keine fünf Minuten und Kim stand neben mir. Sie war wie aus dem Nichts aufgetaucht. „Und? Wie war der Unterricht?“, fragte sie freudestrahlend. „Wenn man auf Lästertanten steht, dann ganz gut.“ Fragend sah sie mich an. „Ist das normal, dass sich diese Riesen so das Maul über einen Neuen zerreißen?“ Sie nickte. „Ja, leider. Gehen wir zum Deutschraum?“ Ich blickte auf mein Handy. „Wir haben doch noch Zeit. Ist es weit bis dahin?“ Sie schüttelte den Kopf. „Können wir dann nochmal kurz raus gehen? Ich möchte eine rauchen.“ Sie seufzte. „Na gut, aber nur, wenn es nicht so lange dauert. Komm, ich zeig dir den Raucherplatz.“ Damit nahm sie mich an der Hand und zog mich mit nach draußen. Auf dem Platz standen schon einige Schüler und unterhielten sich. „Und wie findest du die Schule bisher?“, wollte Kim von mir wissen. „Naja, so viel hab ich ja noch nicht gesehen oder mitbekommen. Noch ist sie ziemlich langweilig.“ „Ach, das kommt noch. Ab nächster Woche ist hier wieder mehr los. Bis dahin hast du auch schon alle Lehrer kennengelernt und deine neuen Mitschüler.“ Wieder lächelte sie mich an. Wie konnte man nur den ganzen Tag so gut drauf sein? Ich beeilte mich, damit wir auch schnell wieder los konnten. Unterwegs plapperte die Braunhaarige mir wieder das Ohr voll. „Neben mir ist noch ein Platz frei, also kannst du neben mir sitzen“, lächelte sie. Ich nickte. Wie auch bei den Stunden zuvor warteten wir, bis der Lehrer, diesmal war es jedoch eine Lehrerin, uns die Tür aufschloss und wie auch schon die Stunden zuvor, kamen Kurai und seine Jungs als Letzte. „Och komm schon! Ist das dein fucking ernst?!“, ertönte auf einmal seine Stimme. „Was ist dein Problem?“, fragte ich mit klarer Stimme zurück. „DU bist mein Problem! Bist du sowas wie ein Stalker oder so??“, fragte er mich und baute sich vor mir auf. „Jetzt komm mal runter“, raunte Kim ihn an und zog mich mit in die Klasse. „Was sollte das?“, zischte ich sie an. „Provozier ihn nicht. Er kann schnell mal austicken“, flüsterte sie mir zu. „Na und? Ich kann mich sehr wohl alleine wehren. Ich brauche keinen Babysitter!“ Ich packte ebenfalls meine Sachen aus und starrte stur vor mich hin. Meine Stimmung änderte sich kein bisschen, als ich meinen Klassenkameraden mir gegenüber sah. Dieser knallte regelrecht seine Sachen auf den Tisch und funkelte mich wütend an. Was hatte dieser Affe bitteschön für ein Problem? Nur weil ich neu war? Naja eigentlich kannte er meinen Namen ja jetzt schon seit zwei Jahren, hatte mich nur noch nie zuvor gesehen. Da fing der Tag echt super an. Kaum die ersten sechs Stunden um und ich hatte mir einen Feind geschaffen. Konnte man es wirklich Feind nennen? Er funkelte mich böse an, schien nicht gut auf mich zu sprechen zu sein und herablassend wirkte er auch. Ja, man konnte es Feind nennen.
 

Fast die komplette Stunde verharrte ich in dieser Sitzposition und lieferte mir mit meinem Gegenüber ein Blickduell. Auf die Fragen der Lehrerin antwortete ich freundlich und ließ mir nichts anmerken, doch sobald sie wegsah, entstand wieder dieser stechende Blickkontakt. Kim stieß mich leicht in die Seite. „Könnt ihr nicht mal aufhören?“, wisperte sie in mein Ohr. „Ich hab damit nicht angefangen“, knurrte ich leise, sodass nur sie es hören konnte. Die Braunhaarige seufzte nur und folgte dann weiter dem Unterricht. „Tu mir nur einen Gefallen und spring ihm nicht gleich an die Gurgel, wenn ihr euch im Unterricht wieder seht“, meinte sie und steckte ihren Kulli in ihr Mäppchen. Verwirrt sah ich sie an. Kurai hatte endlich aufgehört mich anzustarren. „Gleich ist eine Klassenlehrerstunde. Und da nun mal Englisch dein erster Leistungskurs ist, ist das sozusagen deine Klasse.“ „Mit dem Affen?“ Meine Laune sank ins Bodenlose. Sie nickte nur. „Na super“, murmelte ich und packte nun auch meine Sachen zusammen. Da Kim und ich relativ nah an der Tür saßen, verließen wir vor Kurai und seinen Kumpels den Raum. „Auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen, scheint es mir so, dass du dich ebenfalls leicht provozieren lässt. Versuch einfach solche Kleinigkeiten zu ignorieren. Spätestens nächste Woche hat Kurai seine Interesse verloren und er lässt dich in Ruhe.“ „Pfe, als ob ich so ein Weichei bin und vor Größeren weglaufe. Ich weiß, wie ich mit solchen Typen umzugehen habe, also sollte er mir irgendwie blöd kommen, hat er ein Problem.“ In der Mittagspause gingen wir wieder nach draußen. Ich musste mich erst einmal beruhigen. Kim stand neben mir, diesmal war sie jedoch leise. Plötzlich klingelte mein Handy. Es war Brian. „Was gibt’s?“, meldete ich mich mit mürrischer Stimme. „Na das nenn ich doch mal ne nette Begrüßung. Was is los?“, fragte er leicht besorgt. „Nichts. Was willst du?“ „Nur fragen, wann du aus hast.“ „Bis wann geht die 7. Stunde?“, fragte ich Kim. „Zehn nach Zwei“, antwortete sie nach kurzem überlegen. „Kurz nach Zwei, warum?“, gab ich Brian Bescheid. „Soll ich dich abholen? Ich muss in der Stadt was erledigen und könnte dich dann mitnehmen“, bot er mir an. „Kannst du machen. Aber wenn’s geht, dann nicht so auffällig, verstanden?“ Er lachte. „Geht klar Boss.“ Ich verdrehte nur die Augen, verabschiedete mich und legte auf. „Wer war das?“, fragte Kim neugierig. „Mein Kol- Mein Mitbewohner“, räusperte ich mich. „Wohnst du in ner WG?“, fragte sie verwundert. Ich nickte. „Cool. Sowas muss echt toll sein. Ich wollte auch schon immer mal in ne WG ziehen, doch meine Eltern lassen mich nicht. Sie meinen ich soll erst die Schule abschließen und mir nen Ausbildungs- oder Studiumsplatz suchen, dann kann ich mir über sowas Gedanken machen.“ „Naja, so besonders ist es nun auch wieder nicht. Es kann einem manchmal echt auf die Nerven gehen, wenn man mal seine Ruhe haben will und ständig jemand irgendeinen Scheiß macht.“ Sie grinste mich an. „Wie lange wohnt ihr beiden denn schon zusammen?“ „Seit knapp sechs Jahren glaub ich… oder fünf. Jedenfalls schon sehr lange.“ Sie hatte die Augen geweitet. „Und das haben deine Eltern erlaubt??“ Mein Blick trübte sich ein bisschen. „Weiß ich nicht. Hätten sie wahrscheinlich nicht, aber da sie tot sind, konnte man sie eh nicht mehr fragen.“ Kim sah mich bemitleidend an. „Tschuldige, das… wusste ich nicht.“ „Schon gut, das ist jetzt schon verdammt lang her, also bockt es mich recht wenig. Ich hab eh nie so nen tollen Kontakt zu meiner Familie gehabt.“
 

Bei dem ganzen hin und her, kein Wunder. Aber das muss sie ja nicht wissen.
 

Sie spielte leicht mit ihren Fingern. Jetzt wusste sie, welches Thema sie besser nicht ansprechen sollte. „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen, ich muss dir noch zeigen, wo du hin musst“, murmelte sie. „Danke. Und jetzt lass den Kopf nicht so hängen. Das ist nicht schlimm, wirklich nicht.“ Sie nickte nur und ging voran. Gespannt auf die kommende Stunde ging ich ihr zügig nach. Wenn mich der Depp nochmal so blöd anmachen sollte… Ich hoffte einfach nur, dass er seine Klappe hielt.
 

Der Weg an sich, war gar nicht so kompliziert wie ich anfangs gedacht hatte. Es war der kürzeste von allen an diesem Tag. Kim verabschiedete sich, wünschte mir noch einen schönen Tag und ging dann zu ihrer Klassenlehrerstunde. Ein paar Leute begrüßten mich. Ich wusste zuerst nicht, wer sie waren. Anscheinend welche, mit denen ich zuvor Unterricht hatte. Wir warteten sehr lange, bis der Lehrer kam. Meine Mitschüler erzählten mir, dass es überhaupt ein Wunder war, dass er heute nicht auf den Vertretungsplan stand. Er fehlte wohl sehr oft. Ich unterhielt mich ein bisschen mit meinen Mitschülern über dieses und jenes, bis ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter spürte. „Willst du mich eigentlich verarschen?“, hörte ich eine tiefe, unfreundliche Stimme. „Kann ich was dafür, dass wir so viel gemeinsam haben?“ Ich drehte mich um und schlug seine Hand weg. „Ich hab keinen Plan, wer du bist und was für ein behindertes Problem du mit mir hast, aber fass mich noch einmal an und du wirst es bereuen!“ Meine Laune war wieder gesunken und ich knurrte mehr meine Worte, als das ich sie sprach. „Hey hey, der Kleine baut sich aber ganz schön vor dir auf. Lässt du dir das gefallen?“, kam es hinter uns von einem seiner Kumpels. „Tze, als ob mir so ein kleiner Scheißer was zu sagen hätte“, meinte er verächtlich und machte einen Schritt auf mich zu. Unsere Mitschüler waren einen Schritt davon gewichen, ich jedoch blieb stehen. „Du solltest dich besser nicht mit mir anlegen!“, warte er mich. Ich hingegen ließ meine Rucksack von der Schulter gleiten und warf ihn auf die Seite. „Kann ich nur wiederholen“, meinte ich und hielt seinem Blickkontakt stand. Ein Geraune war um uns zu hören. Die Spannung in der Luft knisterte gewaltig. Warum ließ ich mich eigentlich darauf ein? Ich hätte vielleicht wirklich einfach seine dummen Sprüche ignorieren sollen, aber dafür war es jetzt definitiv zu spät. „Du willst dich wirklich mit mir anlegen? Du laufender Meter?“ Kurai hatte mich am Saum meines Hemdes gepackt und gegen die Wand gedrückt. Nun war es mir wirklich zu viel. Ich packte sein Handgelenk und drückte mit voller Wucht meine Finger hinein. Er ließ mich schlagartig los, hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass ich nun auf ihn losging. Immer noch sein Handgelenk mit einer Hand umklammert drehte ich es ihm auf den Rücken und zwang ihn mit einem Tritt in die Knie. Ich wusste, was ich machen musste um meinen Gegner fertig zu machen, ich hatte ja reichlich Übung gehabt. „Du kleiner Pisser“, meinte er und wand sich aus meinem Griff. Und so begann die Prügelei. Ich hatte wirklich meine Vorteile, dass ich um einiges kleiner war als er, denn ich konnte mich perfekt unter seinen Schlägen hinweg ducken. „Was willst du eigentlich? Ich hab dir nichts getan“, meinte ich und schlug zurück. Ich landete einen zielsicheren Treffer in seiner Magengrube. „Spiel dich nicht so auf, du Affe. Ich hab keinen Bock schon an meinem ersten Schultag Stress zu bekommen!“ Er verharrte einen Moment in gebückter Haltung und zog mir dann mit einem Tritt die Füße unterm Boden weg. Dabei knallte ich hart mit dem Hintern auf den Steinboden. Meinen Kopf hatte ich gerade so noch mit einer Hand schützen können. „Was ist denn hier los?“, ertönte auf einmal die herrische Stimme unseres Lehrers. Er bahnte sich einen Weg durch seine Schüler und erblickte Kurai und mich. Da ich auf den Boden lag, schützend eine Hand unter meinen Kopf gelegt hatte und Kurai mit einer geballten Faust über mir stand, sah es natürlich danach aus, dass er den ganzen Scheiß angefangen hatte. Er kassierte auch gleich eine riesige Predigt von unserem Lehrer. Ein Schmunzeln konnte ich mir natürlich nicht verkneifen. Er hatte es verdient. Einfach so auf neue Schüler loszugehen gehörte sich auch nicht. Nun sah mich der Lehrer an, seine Augen weiteten sich ein bisschen. „Sind sie Sakami Akasuna?“ Ich nickte und richtete mich auf. Er funkelte Kurai böse an. „Sie entschuldigen sich sofort bei ihm!“ Kurai sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. „Ich denk nicht dran“, meinte er störrisch. Ich hielt seinem Blick stand. „Entweder Sie reißen sich jetzt endlich zusammen, oder Sie können zum Rektor gehen!“, schrie der Lehrer. Kurai nahm seinen Ranzen auf. Er funkelte mich noch einmal kurz an, dann rang er sich doch zu einem Tschuldigung durch. Ich nickte ihm einfach knapp zu und der Lehrer lächelte zufrieden. „Ich drücke dieses Mal ein Auge zu, aber beim nächsten Mal, sitzt du wieder beim Rektor!“ „Als ob nur ich mitgemacht hätte“, meinte der Große mürrisch. „Du hast mich provoziert!“, verteidigte ich mich. „Wie dem auch sei, Schluss jetzt! Wir beginnen mit dem Unterricht. Es ist sowieso nicht mehr viel Zeit!“, meinte der Lehrer mit mahnender Stimme und schloss auf. Alle Schüler nahmen Platz und ich setzte mich zu einem meiner Mitschüler. Warum musste der Penner auch immer in meinem Blickfeld sitzen?! Die restlichen Minuten verstrichen wie in Windeseile und wir konnten alle endlich gehen. Ich beeilte mich, dass ich endlich aus diesem scheiß Schulgebäude draußen war und steuerte den Busparkplatz an. Aus der Ferne konnte ich schon Brian‘s Wagen sehen. Was hatte er bittschön nicht an den Worten nicht so auffällig verstanden? Zum Glück waren bisher nur wenige Schüler an der Haltestelle, also beeilte ich mich einzusteigen. „Hey“, begrüßte er mich, als ich die Tür zu knallte. Die Musik dröhnte laut aus den Lautsprechern, welche ich sofort abstellte. „Fahr einfach. Gleich kommen hier noch mehr Leute und ich will nicht gesehen werden“, murrte ich und schnallte mich an. „Ich denke, die Frage wie dein Schultag war kann ich mir verkneifen?“, fragte er und fuhr los. „Aber sowas von!“

Aufkommende Aggressionen

Aufkommende Aggressionen

Zu Hause angekommen schmiss ich meinen Rucksack aufs Sofa und stapfte in die Küche. „Hey, was ist denn dir über die Leber gelaufen?“, fragte mich SeySey, welche soeben aus dem kleinen Tonstudio kam. „Ach, lasst mich einfach alle in Ruhe“, grummelte ich und kramte im Kühlschrank nach etwas essbarem. SeySey’s fragender Blick lag immer noch auf meinem Rücken. „Da ist so ein Spasti der meint, dass ich ihn verfolgen würde, nur weil ich mit ihm in den gleichen Kursen bin!“, begann ich schon zu wettern und schmiss die Tür wieder zu. „Dafür kann der Kühlschrank nun auch wieder nichts“, meinte Brian und ging kopfschüttelnd in sein Zimmer. Ich hingegen setzte mich an den kleinen Tisch und starrte die Wand vor mir böse an. Im Kühlschrank hatte ich nichts Gutes gefunden, also musste ich jetzt überlegen, was ich essen sollte. Der einfachste Weg wäre gewesen, sich etwas aus dem Restaurant kommen zu lassen, doch ich wusste ganz genau dass der arme Kellner, welcher das Essen hochbrachte, meiner schlechten Laune hilflos ausgeliefert war. Die Blondhaarige setzte sich mir gegenüber. „Und wie war dein Tag sonst?“, wollte sie wissen. „Nervig“, brummte ich und sank ein bisschen in meinen Stuhl zurück. „Da ist so ein Mädchen, das mir heute auf Schritt und Tritt gefolgt ist. Sie ist nett, aber es geht einem echt aufn Sack! Außerdem ist sie größer als ich…“ Meine Sitznachbarin lachte auf. „Na das ist ja auch nicht so schwer.“ „Hey, ich bin über den Sommer noch ein ganzes Stück gewachsen, also lach nicht!“ SeySey schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. „Das wird schon wieder werden. Immerhin war das heute dein erster Schultag. Es ist doch normal dass man sich nicht gleich super mit allen versteht“, meinte sie dann. Ich nickte ihr nur knapp zu. „Hast ja Recht… Aber dieser kleine Wichser… Wenn der Morgen wieder so anfängt bekommt der noch eine aufs Maul.“ Meine Augen begannen düster zu werden. „Warte, was? Sag nicht dass du dich an deinem ersten Tag schon mit jemanden geprügelt hast?!“, fragte sie fassungslos. „Ich hab doch nicht damit angefangen“, verteidigte ich mich pampig. Die Schlagzeugerin ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. „Na, das fängt ja echt super an. Lass bloß Rico nichts davon erfahren, sonst macht er dich einen Kopf kürzer.“ Ein abfälliges Tze verließ meine Lippen. Das Mädchen stand auf und ging in ihr Zimmer und ließ mich somit alleine in der Küche sitzen. Leicht trommelte ich mit den Fingern auf dem Tisch herum. Was sollte ich jetzt machen? Vielleicht sollte ich mich mit ein paar Gangmitgliedern treffen und da meinen ganzen Frust raus lassen… Außerdem hatte ich dann auch etwas Gesellschaft beim Essen. Kurzerhand raffte ich mich auf, nahm meinen Geldbeutel aus dem Ranzen, schnappte mir eine Jacke und meine Autoschlüssel und verließ unsere Wohnung.
 

Erst einmal den Kopf frei kriegen.
 

In der Tiefgarage angekommen stieg ich schnell in den Wagen und fuhr los in Richtung Halle. Zum Laufen war ich wirklich zu faul und mit dem Auto ging es nun mal schneller. In meinem Radio lief And the Snakes Starts to Sing von Bring me the Horizon und ich summte leise die Melodie mit. Der Song beruhigte mich irgendwie immer wenn ich aufgebracht war. Auf den Straßen war nicht so viel los und daher kam ich auch schnell bei dem leer stehenden Gebäude an. Unterwegs fuhr ich an ein paar Mitgliedern vorbei, welche zunehmend mehr wurden, je näher ich dem Gebäude kam. Angekommen stieg ich schnell aus und schmiss mit einem lauten Knall die Tür zu. „Na, wer begehrt uns denn hier?“, lachte ein Schwarzhaariger, welcher gerade aus der Tür getreten kam. „Hey“, begrüßte ich ihn und tauschte mit ihm einen Handschlag aus. „Habt ihr noch was zu essen da?“, fragte ich, nachdem ich durch die Tür getreten war. Der Schwarzhaarige folgte mir. „Eh, keine Ahnung. Wir hatten eben nen Haufen Pizzen geholt. Vielleicht ist noch was übrig. Ich geh mal nachgucken.“ Dankbar nickte ich und begrüßte andere Mitglieder, welche sich sofort zu mir umgedreht hatten, nachdem sie meine Stimme gehört hatten. „Jo Akage. Was machst du denn hier? Ich dachte du kommst nicht mehr sooft?!“, fragte mich Soruto, welcher plötzlich aus einem der Gänge aufgetaucht war und sie zu mir gesellte, als ich mich auf einem der Sofa’s niederließ. „Hm.. Ja ich weiß. Aber das letzte Mal ist auch schon wieder ein paar Tage her. Außerdem hatte ich schlechte Laune“, grummelte ich. Der Schwarzhaarige von eben war wieder aufgetaucht und hielt mir eine Schachtel entgegen. „Das ist alles was ich auftreiben konnte. Kann sein, dass die jetzt aber kalt ist“, meinte er entschuldigend. „Macht nichts. Hauptsache Essen.“ Ich nahm die Schachtel ab und spähte hinein. Aufgetrieben hatte er zwei Stücke Salami, drei Stücke mit Peperoni und dann noch ein Stück mit Schinken. Naja, wenigstens etwas. Soruto lehnte sich in der Lehne zurück und auch die anderen die bei uns saßen hörten mit ihren Beschäftigungen, welche lediglich aus dem Spielen am Handy bestanden, auf und sahen mich fragend an. „Warum schlechte Laune?“, fragte Soruto als Erster. „Ich Spießer hab mich dummerweise dafür entschieden jetzt noch ein Jahr zur Schule zu gehen und da gibt’s nen Typen der heute schon eine auf’s Maul von mir bekommen hat. Wenn er morgen wieder mit dem Scheiß anfängt, dass ich ihn stalken würde fängt er noch eine!“, brummte ich und stopfte mir ein Bissen Pizza in den Mund. Ein einheitliches Lächeln machte die Runde. „Du gehst zur Schule? Du?“, lachte ein Braunhaariger mit einem Sidecut auf. „Ja… Ich weiß das hört sich bescheuert an“, meinte ich mit einem Kopfschütteln. „Und der Typ hat keinen Plan wer du bist?“, hakte ein anderer nach. „Ne. Woher denn? Außerdem seh ich doch jetzt normal aus. Mich würde keiner mit euch in Verbindung bringen, es sei denn man würde das Tattoo sehen“, meinte ich und deutete bei dem Wort normal auf meine Haare. Diese hatte ich vor ein paar Tagen einheitlich gefärbt, sodass meine normale Haarfarbe wieder raus wachsen konnte. Nur wenige in der Gang wussten, dass ich in einer Band mitspielte und das war auch besser so. Klar, ab und an sang ich mal vor mich hin und das war ja auch nicht der Rede wert. Nur die Mitglieder die ich schon lange kannte, kannten auch meine Bandkollegen. Damals, als die Band noch in den Startlöchern stand und zunehmend berühmter wurde, hatte man mich schon ab und an mal darauf angesprochen, dass es ja einen Typen gab, der sich wie ich nannte und auch noch eine ähnlich bis gleiche Frisur hatte. Als ich dann als Ausrede meinte der Typ würde mich kopieren, glaubte mir zwar nicht jedes Mitglied, dennoch ein großer Teil und damit war das Thema beendet. Tsurī hatte auch nie von meinem Leben als Sänger gewusst. Ich vertraute wirklich nur wenigen Personen, da immer die Gefahr bestand, dass jemand irgendwelche Fotos von mir machte, mich aushorchte oder sonstiges und das alles meiner Karriere schaden konnte. Oke, was die Aggressionsgeschichten anging so war ich selbst dran schuld, wenn sich mein Image verschlechterte. Ich konnte aufdringliche Personen und Paparazzos einfach nicht ausstehen und wenn sie mir mal auf die Nerven ging oder mich provozierten war es auch ihr Problem dass ich mal zuschlug. Mittlerweile hatte sich mein Verhalten schon gebessert, aber so ab und an hatte ich noch meine Austicker. „Wenn du willst, können wir dem Wichser mal nen Besuch abstatten“, schlug der Braunhaarige mit dem Sidecut vor. „Ach was, mit dem werd ich schon alleine fertig. Und sollte ich ihm mal so in der Stadt antreffen, gehe ich ihm einfach aus dem Weg oder so…“ Soruto lachte auf. „Haha, du würdest einer Prügelei nie aus dem Weg gehen.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja gut, ich kann‘s ja versuchen…“, murrte ich und aß weiter. „Aber sollte der Typ weiter aufmucken dann kannst du uns ruhig Bescheid sagen.“ Ich nickte, musste jedoch lachen. „Wieso denkt jeder dass ich irgendwie ein Weichei geworden bin?“ Die Jungs mir gegenüber wehrten sofort ab. „Das hat doch keiner gesagt. Es war ja nur ein Vorschlag“, meinte ein Blondhaariger neben mir, der auf einem Sitzsack kauerte. „Aber seit der Sache mit Tsurī…“ Ich verschluckte mich augenblicklich. „Josh, musste das jetzt sein?“, fuhr der Braunhaarige mit dem Sidecut den Schwarzhaarigen an, der mir die Pizzastücke gebracht hatte. „Sorry… Aber irgendwie wirkst du so… geknickt. Seitdem es hier die Runde gemacht hat, dass er sich so zugedröhnt hat, dass er schlussendlich daran verreckt ist, weiß niemand wie man mit dir reden sollte…“ Ich riss meine Augen auf. „Ganz normal?! Nur weil mein Ex tot ist, heißt das nicht dass ich hier jetzt die Memme spiele und am laufenden Band rum heule!“ Meine Stimme wurde immer lauter und ich knallte den Karton auf den kleinen Tisch vor mir. „Meine Fresse! Nicht nur dass an meiner Stärke gezweifelt wurde, weil ich mich geoutet habe, jetzt kommt auch noch hinzu dass ich anscheinend verweichliche nur weil sich der Wichser ne Überdosis gegeben hat. Und am besten war auch noch der Grund dazu dass ich ihn an den Abend so verdroschen hab. Man, man, man.“ Ich war außer mir vor Wut. Jetzt kam der Scheiß auch noch dazu. Was war das denn bitteschön für ein behinderter Tag? Ja gut, es war Montag, aber das sollte nichts heißen. „Jetzt steiger dich doch nicht so da rein…“, versuchte Soruto mich zu beruhigen. „Nein man, das geht mir echt gegen den Strich! Erst der bekackte Tag in der Schule und jetzt das.“ Josh blickte verunsichert unter sich. „Tut mir leid“, murmelte er. Ich knirschte nur noch einmal mit den Zähnen, atmete dann tief ein und langsam wieder aus. „Schon gut“, meinte ich und massierte mir den Nasenrücken. „Am besten wir lassen das Thema, sonst geh ich hier wirklich noch an die Decke… Gibt’s sonst was Neues?“, fragte ich in die Runde und schloss meine Augen. „Nun ja… Dein Nachfolger spielt mit dem Gedanken seinen Posten abzugeben und aus der Gang auszutreten…“, ließ mich Soruto wissen. „Was?“, fragte ich verwundert und blickte ihn fragend an. „Ja. Seit er mit dieser komischen Tussi zusammen ist, ist er voll zahm geworden“, pflichtete ihm der Braunhaarige mit dem Sidecut bei. „Das kann nicht sein. Warum sollte Chi sowas machen?“, fragte ich mich eher selbst. Chi war einer meiner ersten Freunde hier gewesen und ich vertraute ihm wirklich maßlos. Aus dem Grund hatte ich ihm damals, als ich von meinem Posten zurücktrat, das Kommando über alles gegeben. Chi wurde daraufhin zu Chikage und hatte meines Erachtens auch eine sehr gute Führungsposition gehabt. Warum sollte er nur wegen einem Mädchen aus der Gang austreten? Das war nicht der Chi den ich kannte. Irgendwas musste mit ihm passiert sein seitdem ich nicht mehr allzu oft da war. Mir war gar keine Veränderung aufgefallen. „Ich rede nachher mal mit ihm. Hatte er denn schon was Genaueres gesagt?“ Meine Gegenüber schüttelten alle den Kopf. „Wirklich komisch“, murmelte ich. Wir unterhielten uns noch ein wenig weiter und gingen den unangenehmeren Themen gekonnt aus dem Weg. Meine Laune besserte sich auch von Minute zu Minute und schon bald lachte ich mit meinen Freunden über Sachen die während meiner Abwesenheit passiert waren. Es war schön einfach mal wieder alles um sich herum zu vergessen und einfach im Sofa zu liegen und zu quatschen. Aber lange sollte dieses schöne Gefühl nicht anhalten, denn als es bereits anfing zu dämmern klingelte mein Handy. „Wo bist du?“, kam als Begrüßung von meiner Schlagzeugerin. „Bei meinen Freunden, warum?“ „Schon vergessen dass wir heute das Meeting mit dem Produzenten ist?“ Ich seufzte auf. „Ja, aber total. War das wirklich heute Abend?“, hakte ich nach und war schon aufgestanden. „Die Produzenten wollen so früh wie möglich einen Ausschnitt hören damit wir schon mal mit dem Planen vom neuen Album anfangen können. Du weißt dass es ne Zeit dauert, bis wir was Anständiges haben.“ Erneut seufzte ich auf. „Na gut, ich mach mich auf den Weg“, ließ ich sie wissen und legte auf. Mittlerweile war die Halle schon wieder sehr voll und die große Anlage lief am laufenden Band. „Leute ich muss los. Hab noch was zu erledigen. Ich rede das nächste Mal mit Chi, wenn ich wieder da bin. Solange müsst ihr gucken dass er keinen Scheiß macht, okay?“ Die anderen grinsten. „Klar doch Boss“, sagte Soruto. „Man jetzt sag das nicht ständig. Ich hab doch eh nicht mehr so viel zu sagen.“ „Egal“, grinste der Große. Ich musste darüber nur belustigt den Kopf schütteln und verabschiedete mich, dann machte ich mich auf den Heimweg. Da entspannte man sich mal ein bisschen von so einem Tag voller Strapazen und dann musste man schon gleich wieder Schuften… Wirklich anstrengend.
 

Am Hotel angekommen eilte ich schnell die Treppen hoch, um zur Wohnung zu gelangen. Dort warteten schon meine Bandkollegen ungeduldig auf mich. „Na endlich. Jetzt aber los! Der Call fängt in fünf Minuten an“, spornte uns unser Manager an. Rico hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah mich abwartend an. „Na wird’s bald?“ Ich rannte schnell in mein Zimmer und zog mir andere Klamotten an, da diese vom langen Tag schon ganz zerknittert und irgendwie dreckig aussahen. Ich schnappte mir ein schwarzes Tank top, eine gleichfarbige Hose und zog mir eine Beanie auf. Gerade als ich zum kleinen Zimmer in dem sich unser selbsteingerichtetes Tonstudio befand, gehen wollte, hielt ich im Flur an und betrachtete mich in dem langen Spiegel, welcher an einer Wand hing. Meinen Oberkörper zierten vereinzelt blaue Flecken.
 

Scheiße, wenn Rico das sieht bin ich geliefert!
 

Also eilte ich noch einmal schnell in mein Zimmer und kramte eine weiße Sweatshirtjacke aus dem Schrank. „Saki, jetzt beeil dich doch mal!“, rief SeySey, welche soeben im Raum verschwand. „Komme“, rief ich zurück und rannte zum Zimmer. Ein Glück hatten wir den Call mit dem Produzentin in unserer Wohnung verlegt, da ich es zum eigentlichen Tonstudio sehr wahrscheinlich nicht rechtzeitig geschafft hätte. „Und denkt dran, er muss von dem Song begeistert sein, sonst wird er dem Album nicht zustimmen“, erinnerte uns Rico. Ich verdrehte die Augen. „Das wird schon schief gehen“, meinte ich und stellte mich zu den anderen in die Kammer hinter die Glasscheibe. Einige Zeit später sah ich, dass Rico am Reden war, also sehr wahrscheinlich hatte der Call schon angefangen. „Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte mich der Gitarrist neben mir. „Ja. Sorry wegen heute Mittag“, entschuldigte ich mich bei ihm. Brian wehrte das mit einer lässigen Handbewegung ab. „Nicht der Rede wert.“ Mit einem Klopfen an der Scheibe machte unser Manager sich bemerkbar. Wir konnten loslegen.
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace, I'm the only enemy
 

I'm the king of doubt, I fight it out all on the inside

I'm the poster child of denial, there's nothing I can't hide

I'm punching holes in walls because, I let it build up way too long, sabotage

Everything I ever had, and now I'm seeing red, there is no one else to blame,

but the voices in my head
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace

I look into the mirror and I hate what I've become

'Cause I'm the only casualty from damage that I've done

I'm the only enemy in world war me
 

I know you tried to show me the light, I feed on the darkness

I've lost control, I'm down in a hole, I'm broken and helpless

The noose is getting tight, so tight, will I make it through the night

It's time to surrender to myself and crawl out of this hell, the battles in my head, there is nobody else
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace

I look into the mirror and I hate what I've become

'Cause I'm the only casualty from damage that I've done

I'm the only enemy in world war me
 

How do you run away when you're the enemy

Knowing there's no way out, nothing's gonna save me now
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never be free
 

Wooh oh oooh this is world war me

Wooh oh oooh I will never find peace

I look into the mirror and I hate what I've become

'Cause I'm the only casualty from damage that I've done

I'm the only enemy in world war me
 

Nachdem die letzten Akkorde verstummt waren sahen wir erwartungsvoll zu Rico. Dieser unterhielt sich noch ein bisschen, dann gab er uns ein Zeichen, dass wir rauskommen konnten. „Und? Haben sie zugesagt?“, fragte Andy sofort, als wir durch die Tür gestolpert kamen. Rico sagte zuerst nichts doch dann begann er zu grinsen. „Sie waren sehr begeistert von dem Lied.“ Wir begannen zu jubeln. Zum Glück hatte der Produzent zugestimmt. Wenn das heute nicht geklappt hätte wäre meine schlechte Laune wahrscheinlich wieder sehr schnell zurückgekommen. Nachdem wir noch ein paar wichtige Sachen besprochen hatten, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und setzte mich an meinen Laptop. Eigentlich total planlos durchstöberte ich ein paar Foren nach neuen Gerüchten die über unsere Band im Umlauf waren. Schon witzig was sich manche Hater einfallen ließen. Diese Leute hatten wirklich kein Hobby. Zum Ende hin öffnete ich meine Facebookseite und rang mich dazu durch, ein paar Informationen über den Wichser aus der Schule zu sammeln. Eigentlich konnte er mir ja egal sein, aber je mehr man über seinen Feind wusste, desto besser hatte man ihn in der Hand. Es dauerte auch nicht lange und ich wurde fündig. Mit den spärlichen Einrichtungen an seiner Privatsphäre war es ein Leichtes für mich etwas über ihn herauszufinden. Er war Basketballkapitän unserer Schulmannschaft und spielte schon seit einigen Jahren in einem Verein mit.
 

Typisch Macho. Irgendwie betrifft es doch immer die Sportler… Was genau machen die denn da mit einem, dass man so abdreht?
 

Ich überflog die Seite weiter und las mir einige Beiträge durch. Sah so aus, als würde er gerne auf Party’s gehen, denn einige seiner Freunde hatten Bilder in seiner Chronik verlinkt. Laut seinem Beziehungsstatus war er mit einem Mädchen namens Amber zusammen. Typisches It-Girl: strohblonde Haare, himmelblaue Augen, leicht gebräunte Haut und eine super schlanke Figur. Warum standen manche Typen immer auf solche Zahnstocher? An denen war doch wahrhaftig nichts dran! Aus dem Grundbedürfnis eines jeden Menschen stand ich auf und ging in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen. Da ich keine Lust auf Wasser hatte und eh schon ein anstrengender Tag hinter mir lag, schnappte ich mir eine Dose Bier aus dem obersten Fach und verzog mich wieder in mein Zimmer. Was gab es besseres als ein kühles Bier zu trinken und Leute auszuspionieren? Ja oke, jetzt kam ich der Beschuldigung eines Stalkers wirklich nach, aber hätte er mich heute nicht so blöd angemacht würde ich um diese beschauliche Uhrzeit sicherlich etwas anderes machen. Ich nippte immer wieder an meinem Getränk und scrollte die Beiträge immer weiter herunter. Plötzlich, als hätte ich mir die Zunge verbrannt spuckte ich den Schluck aus, welcher sich gerade in meinem Mund befand. Das durfte doch echt nicht wahr sein… Der Typ… er… er hörte A Day to Forget???
 

Das ist jetzt ein schlechter Scherz! Ein gaaanz schlechter Scherz! Er hat herausgefunden wer ich bin und hat das jetzt nur hinzugefügt um mich zu trolln. Eine andere Erklärung gibt es dafür nicht. Nein, nein, nein! Und er war auch noch auf einigen Konzerten? Die ganzen Jahre zuvor… Jedes Mal.. hier? Auf dem Abschlusskonzert?... Oh nein… das darf doch nicht wahr sein. Das ist ein Alptraum!



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  griedelbauch
2017-10-16T09:20:13+00:00 16.10.2017 11:20
Ich mag Geschichten über agressive Menschen. Liebe Schreiberin, ich würde mich freuen wenn Du mehr Absätze in deine Geschichte einfügen würdest. Es liest sich sonst ziemlich schwierig. Dein MC ist mir ziemlich sympatisch
L. G. >.< Günter
Antwort von:  Sakami-Mx
19.10.2017 17:44
Haha ich hab ein Déjà-vu xDD Aber danke für das Kommi^^
Von: abgemeldet
2016-07-07T18:37:57+00:00 07.07.2016 20:37
Super Kapitel. Die Story wird vermutlich noch richtig spannend. Ich hoffe es geht bald weiter.
Antwort von:  Sakami-Mx
27.07.2016 10:23
Ja das wird sie bald. Bin schon fleißig am Schreiben^^ freut mich dass es dir gefällt :D
Von:  Micah_Mc_Kogane
2016-04-16T19:34:59+00:00 16.04.2016 21:34
Uwäääääh, irgendwie hab ich es 3 Monate verpatzt auf Animexx zu gehen qwq Wie dumm kann man sein?!
Naja, nice!!
Antwort von:  Sakami-Mx
17.04.2016 11:19
Haha kein Problem xD
Von:  Scorbion1984
2016-01-31T13:29:30+00:00 31.01.2016 14:29
Toll das es jetzt eine Geschichte über Saki ,Sasoris Zwillingsbruder, gibt !!!
Antwort von:  Sakami-Mx
31.01.2016 14:47
:D freut mich dass es dir gefällt^^ insgeheim wollte ich schon seit anfang der 2. ff diese hier schreiben xDD


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