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Der Aufstieg des Löwen

von

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Rynard

'Was mache ich hier eigentlich?', fragte sich Reynard Regn zum wiederholten Mal, während er nicht weit von der Flussstraße entfernt auf seinem Pferd sein saß. Neben ihm hockte Lord Tarbacks Bruder Gerold Tabacks, der Waffenmeister der Burg Tarback, in voller Rüstung darüber einen Überwurf mit dem sieben zackigen Stern auf blau weißem Grund. Mit ihm befanden sich weitere hundert Ritter der Tarbicks und Regns hier, die alle am Wegesrand verteilt waren.
 


 

'Was mache ich hier eigentlich?', fragte sich Reynard erneut. 'Du tust das, was ein guter Bruder und Gefolgsmann für seine Lord tun muss.'
 


 

Noch immer hatte Reynard das Gespräch vor Augen, das er mit seiner Schwester und seinem Bruder geführt hatte.
 


 

„Dieser kleiner Hosenscheißer hat tatsächlich Hand gegen meinen hohen Gemahl zu erhoben!“, hatte seine Schwester empört gerufen. „Aber das werde ich mir nicht bitten lassen.“
 


 

„Was hast du vor?“, hatte Lord Roger gefragt.
 


 

„Ich habe erfahren, dass drei Lennisters auf der Flussstraße nach Lennishort unterwegs sind, darunter der Neffe von Lord Tytos Steffert Lennister.
 


 

Wir werden ihn gefangen nehmen und ihn und die anderen dazu benutzen um Walderan frei zu erpressen und du, mein lieber Reynard, wirst das ganze leiten.“
 


 

Reynard wurde aus seinen Erinnerungen gerissen als ein einer der Knappen herangeritten kam.
 


 

„MyLord, sie kommen. Ich habe die Lennisters gesehen.“, berichtete der Knappe „Sie kommen die Straße runter.“
 


 

Reynard nickte, dann wandte er sich an den Waffenmeister: „Eure Männer sollen sich aufteilen. Eine Hälfte soll sich im Wäldchen sammeln und auf die Lennisters warten, die anderen sollen die Fluchtpunkte besetzen.“
 


 

„Ja, MyLord“, antwortete der Waffenmeister, gab seinem Pferd die Sporen und galoppierte davon um Befehle zu erteilen.
 


 

Reynards Hand glitt zu dem Griff seines Schwertes und er stieß ein leises Gebet hervor: 'Ihr alten Götter und die Sieben, lasst die Lennisters so klug sein und keine Schwerter ziehen. Das letzte was ich gebrauchen kann in dieser Situation ist, dass Blut vergossen wird.'
 


 


 


 

Die Ritter der Tarbecks und der Regns hatte sich im Unterholz des Walds verteilt, wobei die Regns die meisten Ritter stellten.
 


 

Die Knappen hatten sich in den Bäumen versteckt um sofort Meldung zu machen, wenn die Lennisters kommen sollten.
 


 

„Sie kommen!“, rief einer Knappen.
 


 

„Warte auf mein Zeichen.“, sagte Reynard spornte sein Pferd an und begab sich auf die Straße um den Lennisters entgegen zu treten.
 


 

Es dauerte nicht lange, da kamen ihm drei Reiter entgegen. Alle drei waren die typischen Lennisters - blonde Haare und grünen Augen. Die goldenen Löwen auf ihren Überwürfen waren leicht zu erkennen. Reynard atmete erleichtert auf als er sah, dass sie keine bewaffnete Eskorte dabei hatten. Als sie nun in Sichtweite waren ritt er ihnen entgegen.
 


 

Die zwei Lennisters, die links und rechts voneinander ritten, waren entfernte Verwandte der Lennisters aus Lennishort. Dennoch war der dritte in der Mitte war von allen dreien das wichtigste Druckmittel.
 


 

Reynard versperrte ihnen den Weg.
 


 

„Meine Herren.“, begrüßte er sie „Ich bin Ser Reynard Regn von Castermaer. Ihr werdet mich nach Burg Tarbeck begleiten.“
 


 

„Verzeihung Ser.“, erwiderte der Linke der Lennisters „aber wir sind gerade von Königsmund nach Lennishort unterwegs und uns fehlt die Zeit uns in Burg Tarbeck einzufinden.“
 


 

„Ich glaube kaum, dass ihr eine Wahl habt.“ In Reynard Stimme schwang eine gefährlicher Ruhe mit, dann gab er mit der Hand ein Zeichen.
 


 

In diesen Moment preschten die Ritter der Regns und Tabecks aus dem Unterholz hervor und umzingelten ihre Beute.
 


 

Die Hände der drei Lennister griffen nach ihren Schwertern.
 


 

„Lasst eure Waffen stecken oder noch besser: ihr händigt sie uns gleich aus.“, knurrte Reynard. „Wir sind in der Überzahl und ich will kein Blut vergießen. Wie ich bereits sagte, werdet ihr uns nach Burg Tarbeck begleiten.“ Die drei Lennisters taten, was man ihnen sagte, lösten ihre Schwertgürtel und händigten sie einem der Ritter aus.
 


 

„Nehmt sie in die Mitte.“, befahl Reynard den Rittern, dann wandte er sich an die Lennisters: „Macht keinen Ärger und ihr werdet gut behandelt.“
 


 

Dann gab er ein Zeichen und er und die Ritter und ihre kostbare Beute ritten los.
 


 

Gegen Abend kamen sie auf Burg Tarbeck an und am Tag darauf verließ ein Rabe mit einer Nachricht die Burg in Richtung Casterlystein.



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