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Der Aufstieg des Löwen

von

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Joanna

Die Einladung kam überraschend für Joanna. Die ganze Zeit über hatte sie Tywin nicht zu Gesicht bekommen. Er verbrachte die meiste Zeit in irgendeinem Solar oder seinem Arbeitszimmer und kam meistens erst spät Nachts heraus. Deswegen überraschte es Joanna, als sein Kämmerer ihr die Einlandung zum gemeinsamen Abendessen überbracht und Joanna freute sich darüber.
 

Zu diesem Zweck hatte sie sich ihre langen blonden Haare hochstecken lassen und sich ein rotes Kleid ausgesucht, auf dem sich aus Goldfäden zwei sich aufbäumde Löwen befanden. Dazu trug sie eine goldene Halskette, die ihr Tywins Mutter geschenkt hatte. Joanna verließ ihr Zimmer und stand eine halbe Stunde später vor dem Zimmer Tywins. Sie klopfte und wenige Minuten später öffnete sein Kämmerer die Tür und ließ sie ein.
 

Tywin stand am Kamin und schürte dort das Feuer. Als er Joanna hörte drehte er sich um, lächelte und kam auf sie zu. Er musterte sie: „Du sieht bezaubernd aus."
 

Sie setzen sich an die Tafel, die man in den Raum gestellt hatte und die Diener begannen das Essen zu servieren. Als Vorspeise gab es Schoko-Kekse mit Schafskäse und Salat, als Hauptgang wurde Lammbraten mit Dill und Zwiebeln aufgetragen und zum Nachtisch wurden Zitronenschnitten serviert. Zu Trinken gab es guten Wein vom Arbor.
 

Nachdem sie gegessen hatten, entließ Tywin seinen Kammerburschen und er und Joanna waren allein.
 

„Also“, sagte Joanna nachdem er gegangen war. „Was führst du im Schilde?“
 

Tywin nippte an seinem Wein: „Ich weiß nicht, was du meinst.“
 

„Komm schon, Tywin. Ich kenne dich seit du ein kleiner Junge warst. Du führst was im Schilde, sonst hättest du nicht mein Lieblingsessen kochen lassen. Also was ist?“
 

Tywin lächlte. „Also gut. Wir werden demnächst einen Gast bekommen und ich möchte, dass du dich um ihn kümmerst.“
 

„Und wer soll das sein?“, fragte Joanna.
 

„Lady Dorna Swift, die Tochter Ser Swifts. Kennst du sie?“
 

„Ich habe sie mal kurz getroffen, als ihr Vater zu Besuch hier war. Wie soll ich mich denn um sie kümmern?“
 

„Zeig ihr alle Annehmlichkeiten von Casterlystein, die Jagd, die Falkenjagd, die Bälle, die schönen Kleider, mach alles, damit sie Geschmack vom Leben von Casterlystein bekommt.“
 

„Warum das alles?“, hakte Joanna nach.
 

„Nun, damit sie bei uns in die Familie einheiratet.“, erwiderte er.
 

„Und wer ist der Glückliche?“
 

„Kevan“, anwortete der Erbe von Castelystein.
 

„Was?! Kevan? Aber er ist...!“
 

„Er ist reich, gutaussehend und ein Lennister. Eine gute Partie, findest du nicht?“
 

„Ja, aber er hat sich noch nie für Frauen interessiert.“, warf Joanna ein.
 

„Wenn du die richtigen Argumente vorbringst, wird Lady Swift ganz allein zu Kevan kommen.“, erwirderte Tywin.
 

„Du machst Witze.“ Joanna lachte, verstummte aber, als sie den Gesichtsaudruck von Tywin sah - der jetzt sämtliche Heiterkeit verloren hatte.
 

„Glaubst du, das mache ich zum scherz?“, fragte ernst Tywin . „Ich will verhindern, dass Kevan das Opfer von irgendwelchen Heitratsplänen dieser alten Narren wird, oder hast du Genna vergessen? Soll Kevan nach Dorne verheiratet werden, ins Grüne Tal, oder in den Norden vielleicht?
 

Nein, das, was mit Genna passiert ist, wird es nicht noch einmal geben, nicht so lange ich was mitzureden habe. Ich brauche Kevan hier, vor allem brauch ich Kevan draussen in den Westlanden um die Ordnung dort wieder herzustellen. Und das letzt was ich gebrauchen kann sind die dummen unvorteilhaften Heiratspläne meines Vaters.“
 

Nach seinem kurzem Wutausbruch beruhigte sich Tywin wieder und sah Joanna eindringlich an.
 

„Ich brauche deine Hilfe, kann ich auf dich zählen?“
 

Joanna legte ihre Hand auf die seine und sah ihn mit ihren grünen Augen an.
 

„Das kann du immer, du weißt, dass ich alles für dich tun würde.“ Dann gab Joanna Tywin eine langen Kuss auf den Mund.



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