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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
5. Dezember

Thema: Hourglass (Sanduhr)
Serie: Reborn!
Charaktere: Tsuna, Gokudera, Yamamoto, Ryohei
Wörter: 581
Anmerkungen: (kurz vor) TYL Setting Komplett anzeigen

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Tag 164: Hourglass (Reborn)

„... und wenn sie über Eingang B eindringen, dann ...“

Und auf einmal rauschte das Gespräch an ihm vorbei.

„... für die Möglichkeit, dass unsere Verteidigungslinie fällt ...“

Er blinzelte und versuchte sich wieder auf den Raum vor sich zu konzentrieren. Den unterirdischen Katastrophen-Notfall-Besprechungsraum, in dem sie sich gerade befanden. Weil der Notfall eingetreten war.

„... können nicht riskieren, dass sie soweit kommen!“

Tsuna blinzelte noch einmal und sah zu Ryohei hinüber, der gerade die Fäuste auf den Tisch schlug und so entschlossen und ernst wie lange nicht mehr aussah, während er sich erhitzt mit Hayato stritt. Zumindest ging Tsuna davon aus, da dieser ebenfalls aufstand und etwas zurückbrüllte, doch die Worte kamen nicht in Tsunas Gehirn an.

Eben war etwas passiert, irgendwas, es hatte einen Ruck getan - keinen echten, dessen war er sich sicher - und seine Hyperintuition meldete sich fast schon schmerzhaft. So etwas war noch nie vorher passiert und vor allem nicht so heftig.

Alles um ihn herum schien so weit weg, er konnte sich nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren, er ... wusste es. Mit einem Mal war ihm vollkommen klar, dass in diesem Augenblick das Ende begonnen hatte.

Tsuna wurde kalt und er versuchte das leichte Zittern zu unterdrücken, ballte die Hände zu Fäusten. Vor seinem geistigen Auge tauchte eine riesige Sanduhr auf, weißer Sand rieselte langsam durch das Loch hinunter - und färbte sich dabei rot.

Tsuna biss sich auf die Lippe um das Bild zu vertreiben und wieder in die Wirklichkeit zu kommen, aber es gelang ihm nur halb.

Es war zwei Tage her, dass sie gezwungen gewesen waren in das unterirdische Versteck zu fliehen und sich zu verbunkern. Zwei volle Tage! Was bitte war jetzt gerade geschehen, dass das auslöste? War der Schock zu tief, dass diese Eingebung verspätet kam? Oder hatten sie bis eben noch gar nicht wirklich hoffnungslos verloren gehabt?

„Tsuna?“

Tsuna zuckte hart zusammen, als ihn jemand ansprach und sah sich fast schon wild um. Takeshi legte eine Hand auf seine Schulter. „Hey, alles okay bei dir?“

Tsuna atmete etwas ruckhaft ein und nickte langsam. Er konnte es nicht sagen, er konnte es nicht tun. Wahrscheinlich lag er sowieso falsch. „Ich ... bin nur etwas überfordert“, gab er leise stattdessen zu und offenbar gab sich Takeshi damit zufrieden, auch wenn sein Blick skeptisch blieb. Er nickte und lehnte sich wieder zurück.

Und mit einem Mal wurde Tsuna klar, wie still es im Raum geworden war, als alle fragend zu ihm sahen. Er hüstelte nervös. „Wie lange können wir uns hier unten versteckt halten?“, fragte er das erstbeste, was ihm einfiel. Es war eine dumme Frage, die er eigentlich selbst beantworten können sollte, aber er wollte nicht, dass sie ihn weiter so ansahen. Und er wollte das stärker werdende Gefühl des Untergangs verdrängen.

Wieder tauschte die Sanduhr in seinem Blickfeld auf, schwebte mitten über dem Tisch, langsam, langsam aber stetig rieselte der Sand weiter. Und Tsuna wusste viel zu sicher, dass es zu spät war ihn zu stoppen. Er schluckte schwer und wollte sie wegblinzeln, als auf einmal etwas passierte.

Es war, als hätte ihn ein Schlag in die Magengrube getroffen, er zuckt zusammen und Tränen schossen in seine Augen, während sich ein Teil des noch nicht heruntergefallenen Sands rot färbte.

„Tsuna!“, riefen drei Stimmen gleichzeitig mit einem Handyklingeln. Tsuna schüttelte den Kopf und sah etwas verkrampft und mit den Händen auf dem Bauch fragend zu Hayato, als dieser bleich wurde. „Hibari ist gerade gefallen ...“

Und Tsuna wurde kalt.



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