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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
5. September

Thema: Rock
Serie: Reborn!
Charaktere: Tsuna, Kyoko
Wörter: 703
Anmerkungen: TYL Setting, Pairing Warnung: Tsuna/Kyoko Komplett anzeigen

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Tag 125: Rock (Reborn!)

Wenn ihn während der Hochzeit jemand gefragt hätte, wie er sich ihren ersten Jahrestag vorstellte, dann hätte er wahrscheinlich geantwortet, dass er an einen gemütlichen Abend zuhause vor dem Kamin dachte. Vielleicht zuvor ein Diner in irgendeinem schicken, kleinen, abgelegenen Restaurant, dann zuhause ein süßer Nachtisch und den Tag in aller Ruhe ausklingen lassen.

Wenn er sehr wagemutig drauf gewesen wäre, hätte er vielleicht noch einen kleinen Urlaub oder Wochenendtrip zu zwei vorgeschlagen, weg vom Alltag und Stress und nur sie beide.

Natürlich hatte Tsuna dabei - wieder mal - vergessen einzukalkulieren, dass er inzwischen der Boss der größten Mafia Familie Italiens war und die Dinge nicht so einfach waren. Worte wie „klein“, „ruhig“ oder „zu zwei“ schienen komplett fremd zu sein, wenn es um etwas ging, das ihn betraf.

Nein, er konnte sich nicht einfach mit seiner Frau absetzen, es musste natürlich ein groß angelegter Gala-Abend mit allerlei Gästen her, die ihm gratulieren und Geschenke mitbringen (Gokuderas Wortwahl, nicht seine) konnten. Mit anderen Worten, es war irgendwie gefühlt kaum ein Unterschied zu der eigentlichen Hochzeit und auch wenn Tsuna diese an sich genossen hatte - abgesehen davon, dass sie ihm viel zu groß und zu viel Aufwand war - so war er nicht gerade erpicht darauf diese Art von Trubel nun jedes Jahr zu haben, wenn er doch eigentlich nur ihre gemeinsame Zeit genießen wollte.

Leider hatte seine rechte Hand seinen Hochzeitstag besser im Kopf, als er selbst und so war schon vor zwei Monaten mit der Planung begonnen wurden. Natürlich ohne Tsuna zu integrieren, außer, dass er einmal die Woche einen Statusreport dazu kam. Manchmal fragte Tsuna sich, ob er eigentlich auch nur sowas wie ein Veto-Recht in seiner eigenen Familie besaß?

Als aber erschwerend hinzu kam, dass Kyoko ganz außer sich vor Freue gewesen war, als sie das erfuhr, hatte er mit einem Seufzen aufgegeben, Gokudera alles weitere überlassen und sich vorgenommen Kyoko das Wochenende danach in aller Ruhe auszuführen ohne, dass die komplette Vongola davon erfuhr.

Heute nun war ihr Hochzeitstag und sie wurden in etwa 20 Minuten im Festsaal erwartet, hatten noch fünf Minuten Weg vor sich und Kyoko kam einfach nicht aus dem Schlafzimmer heraus. Tsuna zupfte zum siebten mal unruhig an seiner Krawatte, dann klopfte er an der Zimmertür und kam ohne auf Antwort zu warten rein. „Kyoko? Wir müssen gleich los, bist du sowei...“

Tsuna brach verdutzt ab, als er sie vor dem Schrank vorfand. Sie war schon geschminkt und frisiert und trug ihre schicke, neue Bluse, aber ihre Beine waren nackt. Dafür lagen auf dem Bett unmengen an Kleidungsstücken, zum Großteil Röcke, wenn er das richtig sah, dazwischen hier und da ein Kleid und kurze Hosen.

„Kyoko?“, fragte er verwirrt, was sie aufschreckte und zu ihm sehen ließ. „Tsuni, ich finde den Rock nicht!“

Er warf einen überdeutlichen Blick auf das Bett. „Ähm ... welchen genau?“

Als ob er überhaupt eine große Ahnung von ihrer Garderobe hatte oder welche Kleidungsstücke sie überhaupt besaß.

„Den, den ich heute unbedingt anziehen muss!“, rief sie fast schon hektisch und ihr Kopf verschwand wieder im großen Kleiderschrank, „Du weißt schon, den schwarzen, knielangen mit der hübschen goldenen Borte unten.

Nein, um ehrlich zu sein wusste er gerade nicht, was sie meinte. „Äh ... hast du den nicht Haru gegeben?“, fragte er ins Blaue hinein, woraufhin Kyoko zu ihm sah und wild den Kopf schüttelte.

„Nein, ganz bestimmt nicht! Ich muss ihn heute unbedingt anziehen ... unbedingt! Vorher können wir nicht los ...“ Und weg war sie wieder.

Tsuna unterdrückte ein weiteres Seufzen und strich sich durch die Haare. Unbedingt? Was war an einem Rock so ... Sekunde. Sein Blick fiel auf den Nachttisch, wo ein Foto von der Hochzeit stand. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen, sie suchte den Rock, den er ihr in den Flitterwochen gekauft hatte!

Er blinzelte. „Den haben wir damals in die Reinigung gegeben, weil wir mit dem Material unsicher waren. Ich ruf Hayato an, er hat den sicher gesondert weg packen lassen.“

Kyoko schien ihn gar nicht zu hören, sie kramte weiter, während Tsuna sein Handy heraus kramte. So ein Stress wegen einem einfachen Rock ... es war doch nicht wichtig, welchen sie anzog, sie sah in allen zauberhaft aus ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2016-09-05T19:26:05+00:00 05.09.2016 21:26
Spitzen Kapitel


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