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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
24. Januar

Thema: Kekse
Serie: Attack on Titan
Charaktere: Levi, Hanji, Erwin
Wörter: 668
Anmerkungen: - Komplett anzeigen

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Tag 24: Kekse (Attack on Titan)

„Leviiii!“

Er stöhnte nur, als er ihre Stimme irgendwo vom anderen Ende des Flurs hörte und beschloss, dass er sie lieber nicht gehört hatte. Sollte sie ihn suchen, das würde sie eine Weile beschäftigen.

Als er Schritte näher kommen hörte, zögerte er nur Bruchteile von Sekunden, ehe er sich geschmeidig hinter der nächsten Wegbiegung an die Wand drückte und wartete, bis sie davon gelaufen war. Vorsichtig schielte er um die Ecke, um sicherzugehen, dass sie wirklich weg war, ehe er seinen Weg fortsetzte, als wäre nichts gewesen.

Hanji hatte ihn in den letzten Tage einmal zu oft erwischt. Und wenn er eins über die Jahre gelernt hatte, dann, dass sie nicht so schnell aufgab, wenn sie einmal potenzielle Beute witterte. Ehrlich, sie wäre ein guter Bluthund geworden. Oder vielleicht war sie mal einer in einem früheren Leben. Und danach wahrscheinlich jemand verrücktes. Wobei, das war sie ja immer noch.

Levi schüttelte nur den Kopf, unterdrückte ein Seufzen und setzte seinen Weg fort. Bis vor einer Woche hatte er sich nie gefragt, wie gut Hanji eigentlich kochen konnte. Sie wirkte nicht eben wie eine typische Hausfrau und tatsächlich war Levi überzeugt, dass sie das meiste auch nicht konnte. Er war bei ihr zuhause gewesen, sie konnte es definitiv nicht, korrigierte er sich in Gedanken.

Aber irgendwie hatte sie bis heute überlebt, also musste sie ein gewisses Grundmaß an Verständnis für Nahrungsmittel haben. Hatte er zumindest bisher immer angenommen, inzwischen fragte er sich, ob sie einfach nur einen sehr resistenten Magen hatte.

Seit sie dieses verdammte alte Backbuch auf dem letzten Einsatz gefunden hatte, war Hanji Feuer und Flamme davon ein paar Kekse zu backen. Dem Grundgedanken, dass ein wenig Knabberei vielleicht die Laune und Stimmung heben konnte, stimmte Levi soweit ja noch zu. Das Problem lag daran, dass das Buch aus einer Zeit stammte, in der Milch und Eier und andere Dinge einfacher verfügbar waren.

Hanjis Versuche einen Ersatz dafür zu finden ... waren gelinde gesagt nicht essbar. Leider schaffte sie es zwar durchaus die Kekse ansehnlich zu machen und die meisten rochen sogar noch irgendwo gut. Aber er wollte gar nicht an die etwa ein Dutzend Versuche zurückdenken ... das harmloseste war noch gewesen, dass eine Ladung nach nichts schmeckte, zwischen steinhart, Mund verklebend über Würgreiz hervorrufend hatten sie inzwischen so ziemlich alles durch.

Und Levi hatte wirklich keine Lust darauf sich wieder mit einem der Experimente herumzuschlagen. Am liebsten hätte er es als Strafe für ungezogene Rekruten benutzt und sie zu Hanji geschickt. Allerdings wollte er nicht verantworten müssen, wenn sie am Ende durch so etwas einen Soldaten verloren, sie hatten sowieso nicht gerade großen Zuwachs.

Er schüttelte den Kopf. Sollte Hanji ihre Kekse doch selbst probieren ... oder ihre Leute damit quälen, er würde nicht noch einen davon essen.

„Ah, Levi, ich glaube, Hanji sucht dich.“

Er sah auf und entdeckte Erwin, der rechts von ihm offenbar gerade dabei war aus der Tür zu kommen. „Ja, ich glaube auch“, kommentierte er nur trocken und machte durch seinen Blick klar, dass er keine Absicht hatte sich finden zu lassen.

Erwin hob die Augenbrauen, doch als er den Mund aufmachte, um etwas zu sagen, kamen schnelle Schritte angerannt und fast hätte Levi sich nicht mehr stoppen können und wäre davon gerannt.

„Levii! Ah, Erwin, probiert mal!“

Ehe er sich versah, hielt Hanji einen Teller mit Plätzchen vor seine Nase, den Levi aber nur wegdrückte. „Hanji, pass mal auf, das ...!“

In dem Moment griff Erwin aber nach einem Keks und Levi riss kurz die Augen auf.

„Erwin, das solltest du nicht ...“ Zu spät. Oh je ...

„Mmh, nicht schlecht, aber etwas zu süß, Hanji“, merkte zu Levis Überraschung Erwin aber gerade an und nahm sogar freiwillig noch einen Bissen.

Hanji strahlte nur und nickte. „Okay, nehm ich nächstes Mal etwas weniger.“

Levi sah sie ungläubig an. Hatte sie es echt geschafft ...?

„Uhhh!“ Nein, offensichtlich nicht, da Erwin sich gerade an den Bauch und den Mund griff und nicht allzu gut aussah.

Levi seufzte nur. Wunderbar ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2016-01-24T14:19:08+00:00 24.01.2016 15:19
Tolles Kapitel


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