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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
2. Januar

Thema: Eingewachsener Zehennagel
Serie: Reborn!
Charaktere: Tsuna, Gokudera, Nana
Wörter: 731
Anmerkungen: Wegen Silvester leider etwas verspätet Komplett anzeigen

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Tag 2: Eingewachsener Zehennagel (Reborn!)

Die allermeiste Zeit über, würde Tsuna sagen, dass er sich daran gewöhnt hatte, wie die anderen Mitglieder seiner Famiglia auf Dinge - oder auf ihn - reagierten. Die allermeiste Zeit über, wusste er inzwischen auch, wie er damit umgehen musste, wenn sie - oder vor allem seine sogenannte rechte Hand - es übertrieben.

Allerdings gab es Momente, in denen wurde er doch wieder von der übertriebenen, sicher gut gemeinten, aber nichtsdestotrotz anstrengenden Fürsorge überrascht.

Und genau in einem solchen Moment befand er sich gerade.

Es war Samstag Vormittag und eigentlich hatte er ausschlafen wollen. Daraus war aber nichts geworden, als vor etwa einer halben Stunde seine Tür aufgeschlagen wurde (und er vor Schreck wirklich aus dem Bett gefallen war), ehe Gokudera regelrecht ins Zimmer stürmte und lauthals verkündet hatte, dass er einen Ausflug für sie vorbereitet hatte. Tsuna war nicht einmal wirklich dazu gekommen zu fragen, wohin es denn eigentlich gehen sollte (oder sich aus seiner Decke zu entwirren), ehe ihm eine Scheibe Toast in den Mund geschoben wurde und ein Wirbelwind durchs Haus stürmte.

Seufzend hatte er es für den Moment aufgegeben etwas sagen zu wollen, sich endlich aus den Bettlaken befreit und angefangen ein paar Klamotten anzuziehen. Und dann war es passiert. Als er die Socke über seinen rechten Fuß ziehen wollte, hatte auf einmal sein großer Zeh leicht wehgetan. Nicht schlimm genug, dass er sich irgendwelche Sorgen machte, aber um zu sehen, ob er schon wieder einen blauen Fleck vom irgendwo gegen laufen hatte, hatte er die Socke wieder herunter gezogen. Und das Drama nahm seinen Lauf.

Der linke Rand des Nagels war rot und die Seite des Zehs angeschwollen und ein wenig gelblich verfärbt. Tsuna tippte etwas verwirrt leicht dagegen und verzog ein wenig das Gesicht. Ja, das war eindeutig, was wehtat, aber was ...

„Juudaime? Was machst du denn, wir wollen ... was ist?“ Er zögerte wohl einen Moment zu lange, denn blitzartig kniete Gokudera vor ihm und betrachtete seinen Fuß. „Oh nein! Ein eingewachsener Zehennagel ... und schon schlimm entzündet! Das müssen wir sofort behandeln, ehe es schlimmer wird ...“ Und wieder kam Tsuna gar nicht erst zu Wort, als Gokudera offenbar mehr mit sich selbst als mit ihm sprach. „Zuerst einmal müssen wir es vorsichtig öffnen und den Eiter heraus bekommen, dann desinfizieren und ordentlich einweichen ... und natürlich entzündungshemmende Salben! Am besten du nimmst auch gleich Antibiotika, falls sich da schon was irgendwie ausgebreitet hat ... vielleicht sollten wir auch einen Arzt aufzusuchen, um das lieber abklären zu lassen? Ich meine, was wenn schon der ganze Zeh entzündet ist? Wenn sich das ausbreitet! Hast du schon rote Streifen auf der Haut?“

Er griff nach dem Fuß und drückte ihn hoch, musterte ihn von oben bis unten und atmete dann langsam aus und Tsuna konnte allmählich nicht mehr verhindern, dass er bei den Ausführungen unruhig und leicht panisch wurde. Antibiotika? Zeh entzündet??

„Ich ...“

„Keine Sorge, Juudaime! Ich lasse nicht zu, dass du einen Zeh verlierst! Oder am Ende noch den ganzen Fuß!“

WAS??

Gokudera sprang auf. „Ich renne in die Apotheke, ich bin gleich wieder da! Verlier in der Zeit keinen Zeh ... oder Fuß ... und kipp nicht um oder stirb wegen Blutvergiftung, ich bin gleich wieder da!!“

Und damit stürmte er aus der Tür heraus und Tsuna blieb allein zurück. Eine gewisse Panik stieg nun doch mehr und mehr auf. Blutvergiftung? Fuß verlieren? Hilfe??

Er merkte, wie sich seine Atmung beschleunigte und er sich in die Laken krallte und ängstlich auf seinen Fuß sah. Er brauchte den noch!

Wieder öffnete sich die Tür und er zuckte erschrocken herum, als seine Mutter dort stand. „Tsuni, was ist denn los, gerade ...“ Sie hielt inne und sah ihn verwirrt und ein wenig besorgt an.

„Mama ... kann man wirklich den Fuß von sowas verlieren??“

Nana blinzelte und beugte sich zu ihm runter, ehe sie ... lächelte? Was zum Teufel? Sie lachte leise.

„Du bist wirklich ganz der Sohn deines Vaters, der hatte früher auch ständig eingewachsene Zehennägel“, meinte sie gut gelaunt, „Komm mit ins Bad, wir machen ein Fußbad mit Kernseife und ich mach dir etwas Salbe und ein Pflaster drauf, dann ist das in ein paar Tagen wieder weg.“

Tsuna starrte sie etwas fassungslos um. „Das reicht? Kein Antibiotika? Keine Blutvergiftung? Kein abgestorbener Zeh??“

Nana lachte wieder. „Wie kommst du denn auf solche Ideen? Tsuni, das ist nur ein eingewachsener Zehennagel ...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  silvernemia
2016-01-06T16:47:29+00:00 06.01.2016 17:47
Ich stoße grade auf dein Projekt. Eine tolle Idee, aber sicher auch nicht ganz einfach, oder?
Ich fand das Kapitel sehr lustig, vorallem weil es so zu Goku passt. XD
Antwort von:  Felicity
07.01.2016 09:13
Danke, es freut mich, wenn es gefällt! :D
Ganz einfach sicher nicht, aber eher, weil ich aus der Übung bin denke (/hoffe) ich. XD Ich hoffe, das wird sich etwas legen und auch später im Jahr noch gehen, wenn ich deutlich weniger Zeit habe, aber bisher bin ich noch guter Dinge und es macht noch Spaß. :)


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