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Why does it take a minute to say hello an forever to say goodbye?

Wenn Liebe das einzige ist, das hilft.
von
Koautor:  Anitasan

Vorwort zu diesem Kapitel:
Gestern auf dem Markt sah ich ein Pärchen, sich an den Händen halten und mir
wurde klar, dass wir das nie tun werden. Nichts was auch nur ähnlich wäre.
Kein Picknick, kein unbekümmertes Lachen, keine Ringe. Nur gestohlene
Augenblicke die zu schnell vorüber gehen.“ Komplett anzeigen

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Freund oder Feind?

Seine rot glühenden Augen flößten Sakura Angst ein. Sie waren eiskalt und

voller Hass, doch als er sprach war seine Stimme erstaunlich weich.

Sakura, die sich bereits in Kampfposition bringen wollte, traute ihren Ohren

kaum: „Wir sind nicht hier um zu kämpfen, wir sind hier um euch um Hilfe zu

bitten!“

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Er hielt es einfach nicht mehr aus, er konnte auf keinen Fall noch länger auf

diesem „Tisch“ liegen. Alles tat ihm weh und er lag dort bestimmt schon

mehrere Stunden und so lange er dort lag, solange rief er schon um Hilfe. Er

wusste genau, dass ihn niemand hören konnte und wenn doch, würde ihm niemand

helfen. Das dachte er, bis... sich die Tür hinter ihm öffnete. Das laute

Quietschen der Tür verursachte grausame Kopfschmerzen bei Sasuke, der seit

Stunden nichts anderes als seine Schreie gehört hatte.

Ein Mädchen betrat den Raum. Ihr rabenschwarzes Haar reichte ihr bis zur

Hüfte. In den Händen hielt sie ein großes Tablett, auf dem mehrere Schüsseln

und ein kleine Kerze standen. Ihre eisblauen Augen schimmerten im schwachen

Licht der Kerze, die Fackeln an der Wand waren schon lange herunter gebrannt.

Sie stellte das Tablett auf einem kleinen Hocker neben Sasuke ab und zog einen

Schlüssel aus der Tasche ihres schwarzen Mantels. Nacheinander löste sie seine

Ketten und half ihm sich aufzurichten.

„Wer bist du?“, fragte Sasuke mit dünner, heiserer Stimme. „Mein Name ist

unwichtig Sasuke. Erst mal päppeln wir dich wieder auf.“, antwortete das

Mädchen. Sie nahm eine der Schüsseln von dem Tablett, die mit Wasser gefüllt

war, am Rand lag ein Lappen. Sie setzte sich neben ihn und begann ihm das Blut

aus dem Gesicht zu wischen. Sasuke, erstaunt über sich selbst, ließ das alles

geschehen. Sasuke genoss ihre Nähe, ihr ganzes Wesen strahlte eine Wärme aus,

die ihn vergessen ließ, dass er eigentlich fror. Aus irgendeinem Grund hatte er

das Gefühl, dass er ihr vertrauen konnte. Was er jedoch nicht wusste:

Er begab sich damit in die Hände von Orochimarus Tochter.

„Mein Name ist Ilyria.“, sagte sie nach einer Weile. Sasuke, der die ganze

Zeit wie hypnotisiert an die Wand gestarrt hatte, blickte erschrocken auf.

Ilyrias Augen leuchteten im schwachen Licht der Kerze und sie legte ihm

vorsichtig eine Hand auf die abgemagerte Schulter. „Nicht erschrecken Sasuke,

es ist alles gut. Ach du liebe Zeit, bist du dürr! Hier, iss erst mal

etwas!“, sie hielt ihm einer Schüssel mit Reis unter die Nase. Schweigend

nahm Sasuke die Schüssel entgegen, er glaubte noch nie etwas Besseres gegessen

zu haben! Als er aufgegessen hatte, stand Ilyria auf und zog ihren Mantel aus:

„ Hier, nimm den Mantel. Dann ist es nicht mehr so kalt.“

Sie nahm das Tablett von dem Hocker und war so schnell verschwunden, wie sie

aufgetaucht war.

Kurz zuvor:

„Du wirst zu ihm gehen und dich um ihn kümmern. Ich will nicht, dass er

stirbt bevor ich mit ihm fertig bin! “, Orochimarus kalte Stimme hallte durch

die große Halle in der er saß. Nein, die Halle war nicht groß, sie war

riesig. An den Wänden hingen tiefschwarze Behänge mit altertümlichen

Schriftzeichen. Tische waren darunter aufgestellt. Sie waren überladen mit

allem was das Herz begehrte. Am Ende der Halle stand ein riesiger

thronähnlicher Stuhl. Er war gepolstert mit dunkelrotem Samt. Dahinter hing das

Bild einer großen Schlange, die gerade ein Kaninchen verspeiste.

Vor dem Stuhl, auf dem Orochimaru saß, stand ein junges Mädchen. Ihr schwarzes

Haar schimmerte im Licht der Fackeln und ihre eisblauen Augen funkelten. Sie

trug ein mitternachtsblaues Kleid mit durchsichtigen Ärmeln. Auf dem Rücken

trug sie, eher ungewöhnlich für einen Ninja, einen Bogen.

„Ja, natürlich.“, antwortete sie. Ihre Stimme war nicht annähernd so kalt

wie die ihres Gegenübers. Sie war warm und packte einen vollkommen in Watte.

Gerade wollte sie gehen, als sie zurück gerufen wurde: „Warte Ilyria! Sei

nicht zu nett zu ihm. Er ist es nicht wert!“, ohne ein weiteres Wort zu sagen

verließ sie die Halle.

Nachdem die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, stand ihr Entschluss fest:

„Ich werde ihn töten!“

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Ohne weiter nachzudenken schlug Sakura zu. Itachi, der diesen Schlag nicht

erwartet hatte konnte gerade noch ausweichen. „Hilfe? Ihr wollt Hilfe, das ist

doch bloß ein fauler Trick, das zieht bei mir nicht!“, schrie Sakura und

schlug immer wieder nach Itachi. Es war ein Katz und Mausspiel vom feinsten,

wobei Sakura eindeutig die Katze war. Kakashi, Shikamaru, Naruto und ihr

Schützling standen am Rande der Lichtung und staunten nicht schlecht. War das

wirklich Sakura? Vor ein paar Jahren hätte sie nicht so gehandelt, damals wäre

sie wohl vor Angst in Ohnmacht gefallen. Aber jetzt? Jetzt ging sie ohne auch

nur mit der Wimper zu zucken auf Itachi los.

Dieser war ebenfalls verwundert, nicht darüber, dass sie kämpfte, viel mehr

wunderte ihn ihre enorme Stärke und gleichzeitig die Kälte ihrer Augen. Sie

hatte sich sehr verändert. Es war nichts mehr zu sehen von dem kleinen

schüchternen Mädchen von früher. Doch ihr größte Schwäche war immer noch

ein und dieselbe: Sasuke.

Mit einem Mal wurde es dunkel um Sakura. Die wunderschöne Landschaft verschwand

und sie fand sich im Nichts wieder. Umgeben von Schwärze konnte sie nicht

einmal die eigene Hand vor Augen sehen. Sie spürte, dass es sich nicht um ein

Gen-Jutsu handeln konnte, doch konnte sie sich auch nicht erklären was es sonst

sein könnte. „Sakura“, hörte sie eine Stimme sagen, die von überall zu

kommen schien. Sie drehte sich um, doch was sie auch tat, sie konnte einfach

nicht herausfinden woher diese Stimme kam oder von wem sie stammte. „Sakura,

bitte hilf mir. Hilf mir doch!“ Sakura kannte die Stimme, sie erfüllte sie

mit Erinnerungen, die sie einfach nicht zuordnen konnte. Alles was sie spürte

war ein stechender Schmerz in ihrem Herzen. „Sakura, bitte hilf mir! Bitte!“

Langsam bekam Sakura Angst, große Angst. Und dann, fiel es ihr wie Schuppen von

den Augen. Es war die Stimme von „Sasukeeeee!“ Sakura schrie so laut sie

konnte und wieder veränderte sich die

Umgebung um Sakura. Das Schwarz wich gelblichen Steinwänden. An den Wänden

hingen Fackeln und verliehen dem Gang etwas Schauriges. Langsam und ganz

vorsichtig ging Sakura den Gang entlang. Weit hinten im Gang stand eine Tür

offen. Aus irgendeinem Grund musste sie genau dorthin gehen. Was sie sah ließ

sie erzittern. Abgemagert und völlig verängstigt saß ein Junge mit schwarzem

Haar in der Ecke. Seine Hände waren voller getrocknetem Blut. Gerade als Sakura

sich zu ihm herunter beugen wollte, blickte er auf. „Sakura bitte hilf mir

doch endlich!“ Sakura konnte es nicht fassen, war das dort wirklich Sasuke?

Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Der Raum um sie herum begann sich zu

drehen, die Wände verschwammen vor ihren Augen und alles was sie sah waren

Sasukes traurige Augen. Sakura wurde in einen Strudel aus Licht gezogen bis sie

sich auf der großen Lichtung im Wald wieder fand. Kaum wurde ihr bewusst was

geschehen war, brach sie zusammen und fiel direkt in die Arme von Itachi. In

ihren Augen glänzten Tränen.

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Mitten im Angriff stand sie still, ohne jeden Grund. Ihre Augen waren weit

aufgerissen und sahen seltsam leer aus. Sakura sah aus, als würde sie mit

offenen Augen schlafen. Itachi war verwirrt. Gerade noch hätte dieses Mädchen

ihn fast umgebracht und nun rührte sie sich keinen Zentimeter mehr. Er war ihr

doch nur ausgewichen. Oder nicht? Nein, solche dummen Fehler passierten ihm

nicht. Er, Itachi Uchiha, tat nicht was er nicht tun wollte. Bevor er sich

jedoch weitere Gedanken darüber machen konnte, kam Naruto auf ihn zugestürmt.

"Was„ hast du mit ihr gemacht, du Arschloch?“, rief er und holte zum Schlag

aus. „Gar nichts du Pfeife! Wenn du genauer beobachten würdest, könntest du

es sehen!“, gab Itachi zurück, fing Narutos Angriff ab und drehte ihn um, so

dass er Sakura ins Gesicht sehen konnte. Sie stand wie angewurzelt da, nur ihr

Haar wehte im leichten Wind. Itachi ging langsam auf sie zu und streckte die

Hand nach Sakura aus. Kaum hatte seine Hand ihren Arm berührt brach das

Mädchen zusammen. Vorsichtig fing er sie auf und sah ihr ins Gesicht. Tränen

flossen über ihre Wangen und sie zitterte am ganzen Körper. Aus irgendeinem

Grund tat sie Itachi leid. Er war nicht als sensibler Typ bekannt, doch bei

Sakura musste man wirklich herzlos sein, wenn man nicht erkannte wie sehr sie

litt. Vorsichtig nahm er sie hoch und trug sie zurück an den Platz, an dem ihre

Sachen lagen. Ganz langsam legte er sie auf das Gras und deckte sie mit seinem

Mantel zu. Gerade als er aufstehen wollte spürte er Sakuras Hand an seiner, sie

hielt sie so fest das es fast weh tat. Ohne auch nur zu versuchen sich zu

befreien, setzte er sich neben sie und strich ihr eine Haarsträhne aus dem

Gesicht. Die anderen waren Itachi gefolgt, alle sahen besorgt auf Sakura, was

war nur mit ihr geschehen? Das letzte was sie an diesem Tag von Sakura hörten

war ein leises flüstern: „Sasuke...“
 

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Tsunade ging in ihrem Büro auf und ab. Tausend Gedanken schossen ihr durch den

Kopf. War es richtig Naruto und Sakura auf eine Mission zu schicken, nachdem sie

sich so lange nicht gesehen hatten? Konnten die beiden wirklich in einem Team

zusammenarbeiten nach allem was passiert war? Konnte sie sich darauf verlassen,

dass die beiden nach dieser Mission wieder so gut zusammen funktionieren

würden, dass sie im kommenden Krieg für Konoha kämpfen würden? Mit einem Mal

wurde Tsunade aus ihren Gedanken gerissen, hinter ihr flog die Tür auf und

Shizune betrat den Raum. „Tsunade, es gibt schlechte Neuigkeiten!“, rief

sie, noch während sie auf Tsunade zu gerannt kam. „Was ist denn nun schon

wieder passiert?“, Tsunade hatte es noch nie gemocht, wenn man sie beim

Nachdenken störte. „Itachi Uchiha und sein seltsam fischiger Partner wurden

in der Nähe von Naruto und Sakura gesichtet.“, kam die Antwort, welche

Tsunade sofort aufhorchen ließ. Sie drehte sich zu Shizune um und fragt: „

Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein? Das bedeutet den sicheren

Tod für die Gruppe!“ „Dann müssen wir wohl hinterher und ihnen helfen.“,

hörte man eine Stimme aus dem Schatten. Kurenai hatte den Raum betreten,

gefolgt von Hinata und Kiba. „Ich bin nicht sicher, ob das allein helfen wird!

Zumal Shino nicht mit euch gehen kann!“, entgegnete Tsunade. „Ach was, wir

schaffen das schon!“, beschloss Kurenai. Ohne ein weiteres Wort zu sagen

verschwanden die drei. Und einer von ihnen lief in seinen sicheren Tod! Das

Schicksal sollte ab diesem Moment seinen Lauf nehmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Anitasan
2015-12-30T10:41:49+00:00 30.12.2015 11:41
Du mast es ja richtig spannend, ich bin schon richtig gespannt was noch so passiert.
Mach weietr so und bis zum nächsten Kapitel.
Gruß Anitasan
Antwort von:  Ivren
30.12.2015 15:29
Oh ich bin richtig froh, dass es dir gut gefällt! *schwitz*
Allerdings verschwinde ich jetzt erstmal in den Urlaub, versuche zwar immer Kapitel vorzuschreiben aber ich hab keine Ahnung ob das mit dem Hochladen im Urlaub klappt.
Viele Grüße Ivi
Antwort von:  Anitasan
30.12.2015 16:59
Na dann wünsche ich dir einen schönen Urlaub und komm gesund wieder.
Wenn du mal Zeit und Lust hast würde ich mich riesig freuen wenn du mal bei meinen FF`s vorbei schaust und
sie begutachtest.
Also dann bis zum nächsten Kapitel und erhol dich gut.
Gruß Anitasan


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